Folge 107 - Kurz kommentiert

Es hat keinen Sinn mehr, Harald. Sorry! :smt011

Die genannten Kosten des ADAC zweifelst Du offenbar nicht an, solange nur einer mit dem Auto fährt.

Oder doch?

Wenn doch, dann hat es wirklich keinen Sinn.

Wenn nicht, dann erkläre mir, warum meine Rechnung nicht stimmt, in der nämlich die Gesamtkosten (wenn einer mit dem Auto fährt, aber 2 Leute mitnimmt) auf 1 Person heruntergerechnet wurden.

Das Problem ist doch einfach, dass hier völlig intransparent gerechnet wurde.
Mit der Bahn habe ich diverse verschiedene Preise:

Nahverkehr, Fahrzeit >10 Stunden

  • Niedersachsenticket 4 Personen (gültig 9:oo bis 0:oo): 34,oo €, kombiniert mit

  • Schleswig-Holstein-Ticket* 4 Personen: 36,oo€, zusammen also 70,oo €

  • Schönes-Wochenende-Ticket 5 Personen: 42,oo €

  • Sparpreis 4 Personen: aktuell 62,oo € (wenn überhaupt verfügbar)

  • Normalpreis 4 Personen: 317,60 €

Fernverkehr, Fahrzeit ~7,5 Stunden

  • Sparpreis 4 Personen: aktuell 233,oo - 329,oo €
  • Normalpreis 4 Personen: 428,oo €

(Keine Bahncard, Fahrt am 08.02.2013)

  • “Gültig einen Tag lang in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in allen Nahverkehrszügen der DB und der teilnehmenden Eisenbahnen”

Wenn nicht, dann erkläre mir, warum meine Rechnung nicht stimmt, in der nämlich die Gesamtkosten (wenn einer mit dem Auto fährt, aber 2 Leute mitnimmt) auf 1 Person heruntergerechnet wurden.

Weil du erstmal nur den Benzinpreis durch 3 teilen kannst - und da kommst du für die gesamte Fahrt auf vielleicht 60 Euro oder sowas.

Du kannst doch nicht eine Kilometerpauschale, die als langfristiger Wert angelegt ist (der ADAC selber geht von 60.000 km Verbrauch aus in 4 Jahren), einfach mal so auf eine Autofahrt übertragen.

Du sagst sozusagen zu deinen Mitfahrern: Tja Leute, der Benzinpreis lag jetzt bei 60 Euro, aber ich hatte noch obendrein 180 Euro Kosten für Verschleiß, Versicherung und sonstiges. Die würden dich wohl etwas irritiert anschauen.
Die Km-Pauschale ist hier als Rechengrundlage schlichtweg Unfug.

Du sagst sozusagen zu deinen Mitfahrern: Tja Leute, der Benzinpreis lag jetzt bei 60 Euro, aber ich hatte noch obendrein 180 Euro Kosten für Verschleiß, Versicherung und sonstiges. Die würden dich wohl etwas irritiert anschauen.
Die Km-Pauschale ist hier als Rechengrundlage schlichtweg Unfug.

Natürlich würden sie mich „irritiert anschauen“. Lies dazu bitte noch mal meinen Beitrag zur Mitfahrgelegenheit.

viewtopic.php?f=8&t=13112&start=30#p300356

von heute 10:21 Uhr

Das ändert ja aber trotzdem alles nichts an den entstehenden Gesamtkosten! Was davon wie umgelegt werden kann, ist völlig irrelevant.

Du kannst doch nicht eine Kilometerpauschale, die als langfristiger Wert angelegt ist (der ADAC selber geht von 60.000 km Verbrauch aus in 4 Jahren), einfach mal so auf eine Autofahrt übertragen.

Da haben wir das Problem.

Natürlich kann man das, man muss es sogar oder sind Verschleiß, Versicherungen, TÜV und Wertverfall(gerade bei Neuwagen) keine nennenswerten Kosten?

Oder wie glaubst du werden Fahrtkosten sonst ausgerechnet? :smt017

Dafür gibt es doch die Kilometerpauschale!

und natürlich muss man da alles (über lange Zeit) mit rein rechnen, sonst ist das eine Milchmädchenrechnung und am Ende fehlt (ne Menge) Geld.
Wie werden z.B. in Firmen die Fahrtkosten oder ganz allgemein die Betriebsstunden von Maschinen ausgerechnet?

Edith: Typo

“Katias Quoten-Flop”

Holger, in allen Ehren, sei mir nicht böse, aber warum lieferst Du Frau Saalfrank mit Deinem Kommentar eine solche Steilvorlage???
Manchmal frage ich mich echt, was in Deinem Kopf vorgeht?

Allerdings kenne ich es von mir selber aus der Zeit, als ich noch Videos für mein Forum produziert habe. Da sind mir auch so einige Fehler passiert, die ich heute so nie wieder machen würde.

Aber DER hier könnte für Dich wirklich böse nach hinten losgehen. In welcher Form dies passieren kann, möchte ich hier gar nicht erst erläutern, da ich Frau Saalfrank nicht in die Hände spielen möchte. Aber hier solltest Du für die öffentliche Version der Folge 107 vielleicht noch “nachbessern”.

Just my 2 cents…

So: Gesagt, getan — und ich bin durchaus überrascht. Meine Tankquittungen habe ich immer schon erfasst, also musste ich nur noch die Rechnungen und Steuerbescheide nachtragen. Hier also mal belastbare Daten von einem „echten“ Fahrzeugleben: Herausgekommen sind 27 Cent pro Kilometer.

[attachment=0]IMG_6463.PNG[/attachment]

Und das war jetzt keine bereifte Seifenkiste, sondern ein Astra G Cabriolet mit 2,0-Turbo-Benziner.

Sind in den “anderen Kosten” auch Dinge enthalten wie Ölwechsel, Scheibenwischer-Blätter,
Bremsbeläge, Zündkerzen etc.?
Das sind alles Beträge die einzeln nicht allzu hoch sind. Da sie aber in schöner Regelmäßigkeit aufkommen,
summieren sie sich am Ende doch zu einem ganz ansehlichen Betrag!

Ja, in den “anderen Kosten” tauchen alle anderen Dinge auf: Inspektionen, Reparaturen, Reifen, Räderwechsel + Reifenhotel, Steuern, Versicherung, TÜV. Ich habe das alles in einem Extra-Ordner passend zum Auto, deshalb war es jetzt auch relativ einfach das “mal eben” einzuhacken.

Hätte übrigens selbst nicht gedacht, daß es mehr ist als die reinen Tankkosten, aber so kann man sich täuschen.

@ Die gute alte D-Mark

Was ich bei Deiner Berechnung vermisse, sind die Anschaffungskosten für das Auto.
Oder stand das irgendwann mal so vor Deiner Tür? :smt017

Leider nein. :wink:

Wenn ich das mit einbeziehe, kommen nochmal 12 Cent pro Kilometer drauf. Also dann 39 Cent pro Kilometer. Einerseits viel, andererseits natürlich auch ein tolles Auto gewesen. :mrgreen:

@ Die gute alte D-Mark:

Danke! Die Zahlen überraschen mich überhaupt nicht! Jetzt müssen wir nur noch Holger beibringen, dass man natürlich IMMER alle Kosten berücksichtigen muss - egal, wieviel man bei Fahrgemeinschaften realisieren kann.

Aber nicht umsonst wechseln sich die Mitglieder von Fahrgemeinschaften, die ich kenne, beim fahren ab. Das heißt, wöchentlich fährt ein anderer mit seinem Auto und die anderen fahren mit. Da braucht man dann finanziell gar nichts auszugleichen.

Und wenn einer kein Auto hat, dann wird eben unterschieden, ob er ein Normalverdiener, Zeitarbeiter oder Azubi ist. Natürlich verlangt man von Zeitarbeitern und Azubis entsprechend weniger. Sowas nennt sich Anstand.

Deshalb sind die Kosten aber weiterhin genauso hoch wie bei jemandem, der keine Mitfahrer mitnimmt. (Etwas höherer Spritverbrauch durch mehr Gewicht lassen wir mal beiseite). Und das ist doch das worum es ging - um einen Vergleich PKW und Bahn. Und da zählen einfach die Kosten; wer davon nachher wieviel trägt bleibt unerheblich.

Wo soll denn der Fehler liegen? Ich habe eine Parallele aufgezeigt, die objektiv so vorhanden ist… wer soll mir denn da was können? :wink:

I[…]am Ende dann bei 225 Euro Kosten für eine gemeinsame Autofahrt von 600 km Länge zu sein. […]

Im Ergebnis kommt man auf etwa 40 Cent pro gefahrenem Kilometer, und wenn das ALLE anfallenden Kosten beinhalten soll (von Spritpreis war ja nicht die Rede), ist das ein realistischer Wert. Und fairerweise muss man das ja tun, wenn man Kosten von Verkehrsmitteln miteinander vergleicht. Ein schöner, dicker Mercedes CLS 500, der aber mit Gas fährt, würde ja im reinen Vergleich Spritverbrauch : Ticketpreis als klarer Gewinner gegen die Bahn das Rennen machen. Dennoch wäre der Vergleich ja unzulässig und Quatsch.

Gruppenfahrscheine gibt es bei der Bahn übrigens erst ab 6 Personen (die Sonderangebote und Niedersachsenticket undwasesdanichtallesgibt mal außen vor).

Die 40 Cent habe ich ja nun selbst bestätigt, trotzdem lügt man sich ja ein wenig in die Tasche, wenn man das Auto sowieso da stehen hat. Dann nämlich fallen die Fixkosten ja sowieso an, auch während man in der Bahn sitzt.

Betriebswirtschaftlich gesehen, muß man eigentlich – wie ich schon schrieb – mehr fahren, damit die Fixkosten relativ gesehen geringer werden. Eigentlich schizophren, aber so isses doch …

Das stimmt halt nur bedingt. Wer mehr fährt, zahlt auch höhere Versicherungsbeiträge, muss schneller zur Inspektion, braucht schneller neue Reifen und Bremsen, muss früher den Zahnriemen wechseln etc. pp.

Aber natürlich gilt, dass die Bahn in der Regel den Kürzeren zieht, wenn “eh ein Auto da ist”. Dennoch gilt auch für diese Einzel-Fernfahrt, dass die kompletten Kosten (inkl. Anschaffung) zu berücksichtigen sind.

Insofern hast Du vollkommen recht, dass man sich in die Tasche lügt, für einzelne ausgewählte Fahrten nur die Spritkosten zu rechnen.

Das Problem bei uns ist halt oft, dass wir eben zu zweit wegwollen und da müsste die Bahn schon den zweiten umsonst mitfahren lassen, damit sich das für uns rechnet. Und zwar verglichen mit den GESAMTKOSTEN, die das Auto verursacht.

Das Problem bei uns ist halt oft, dass wir eben zu zweit wegwollen und da müsste die Bahn schon den zweiten umsonst mitfahren lassen, damit sich das für uns rechnet. Und zwar verglichen mit den GESAMTKOSTEN, die das Auto verursacht.

Richtig. Selbst bei Einzelfahrten zieht die Bahn oft genug den Kürzeren, einfach weil man es z. B. nur mit Übernachtung schaffen würde, wegen schlechter Anbindung in der Fläche.

Eigentlich ist Bahnfahren (leider) genauso Luxus wie Autofahren.

Das habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt…vielleicht schätzt er seine Chancen einfach zu gut ein. Nebenbei fand ich es auch sehr pietätlos gegenüber den Angehörigen…

Zu der Autosache: In Unternehmen ist eine Kilometerpauschale zwischen 30 und 40 Cent üblich wenn man Dienstwege mit dem Privatwagen zurücklegt. Da ist dann der Verschleiß u.s.w. mit drin. Eine Autofahrt kostet nun mal nicht nur die Spritkosten sondern anteilig natürlich auch die Anschaffungskosten, Versicherung, der Verschleiß und daraus resultierende Wartungskosten.

Das gleiche zahlt man übrigens auch mit der Bahnfahrkarte, daher kann man das bei der Autofahrt nicht einfach außen vor lassen.

Daher wäre mein Vorschlag, dass jeder, der ein Auto auf sich angemeldet hat, eine kostenlose Bahncard 50 beantragen kann. Das wäre das Mindeste, um mehr Autofahrer teilweise auf die Schiene zu bekommen. Das „Mindeste“ deshalb, weil damit immernoch nicht das Problem gelöst wäre, andere Menschen günstig mitnehmen zu können.

Ich hoffe, du meinst, dass du den Ausschnitt an sich pietätlos findest - denn meine Kritik daran, dass hier wieder einmal ein menschliches Schicksal ausgeschlachtet wird, ist doch wohl mehr als berechtigt… Das ist übrigens eine Meinungsäußerung, da kann mir kein Mensch was, auch kein Promi-Anwalt aus Berlin!