Folge 103 - Des Führers tolle Technik (Oliver Böhm)

In dem Beitrag gab es nichts, das man nicht auch schon vorher über diese Formate gewusst hätte.
Er war nicht ganz so einschläfernd runtergelesen wie der vorige, aber immer noch nicht wirklich lebhaft.
Schließlich gingen mir die ausladenden vorauseilenden Selbstrechtfertigungen tierisch auf den Keks.

Mein Wunsch für künftige Gastbeiträge wäre, dass sie nicht vordergründig danach ausgewählt werden, ob der Autor einigermaßen irgendwelche Ausschnitte zusammenschneiden kann.

@Preisablehner

Aber bitte nicht vergessen WIE die Sowjetunion die Wehrmacht besiegt hat :smt011

Ich kann mich allen Befürwortern des Gastbeitrages nur anschließen. Genau so müssen die Beiträge sein!

Verrätst du es mir? :wink:

Ach komm das weißt du doch sicher^^ Mit Masse mein Freund mit Masse :wink:

Wenn ich nur an die Verlustzahlen bei Kursk denke oder bei den Seelower Höhen… :ugly

Klar am Ende hats den Zweck erfüllt, aber die hatten halt genug Soldaten, die USA Konnte gar nicht so vorgehen!

Fand ich gut den Beitrag.

Das Argument, dass das schon jeder weiß verstehe ich nicht, wir alle kennen bereits alle Abzockmethoden, schlechte Sender, schlechte Sendungen und trotzdem gibts oft dieselbe Art von Kritik in FK-TV nur anhand von anderen Beispielen und da sagt auch niemand was, da finde ich es in Ordnung wenn man mal etwas was „jeder weiß“ auch mal veröffentlicht und Beweist :stuck_out_tongue:

@Cao Zhang
Stell dir vor, sie mussten ihre Heimat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen einen Aggressoren verteidigen, der keine Gnade gegen die “jüdisch-bolschewistischen Untermenschen” kannte. Es ging um Alles oder Nichts, leben oder sterben. So erging es Briten und Amerikaner nicht, da ihre Länder nicht okkupiert wurden. Die US-Administration hat bequem abgewartet welche Seite gewinnen würde. Als die rote Armee die Faschisten bereits bis zur Weichsel zurückgedrängt hat und auf dem Sprung zur Oder war, haben die Amerikaner erst eingegriffen. Schließlich standen freie Märkte in Europa auf dem Spiel, wenn die Sowjets ganz Europa alleine befreit hätten. Was würde die den Sowjets aufgezwungene Art der Kriegsführung überhaupt an der Tatsache ändern, dass die Sowjet Union die Hauptkriegslast trug und den Krieg entschieden hat? :roll:

@Preisablehner

Ich habe nirgends geschrieben das die Sowjets nicht die Hauptlast des Krieges trugen, ich hab nur geschrieben das sie durch Masse den Krieg (zum Glück) entschieden haben… naja und Gott sei dank haben sie die Gräultaten ja zurückzahlen können :smt023

Ja ja durch Masse, taktisch blieb der Führer dann wohl überlegen, auf dem Felde ungeschlagen. Wenn diese heimtückischen Bolschewisten sich bloß nicht so rasant vermehrt hätten. Industrialisierung der Sowjet Union hat es ja nie gegeben, die haben die Nazis mit zaristischen Waffen in ihrer schieren Masse einfach totgeschlagen. :roll: Sei froh, dass sie die Gräuel zurückzahlen konnten, aber es nicht taten. Sonst hätten deutsche Dörfer und Städte so ausgesehen wie im Film „Geh und Sieh“, wo die faschistischen Barbaren bei ihrem Rückzug allein 700 belorussische Dörfer mit ihren Bewohnern niederbrannten. :smt023
Vielleicht wär der Morgenthau-Plan ja gar nicht so schlecht gewesen, der Deutschland ins finstere Mittelalter zurückversetzt hätte. Aber halt, das war ja auch wieder keine sowjetische Idee.

taktisch blieb der Führer dann wohl überlegen

Jetzt wo du’s sagst

Den Nichtangriffspakt ernstzunehmen war wirklich nicht die beste Idee wo gibt

Ach der berühmte Nichtangriffsvertrag, Quelle jeglichen Halbwissens für den der einmal Guido Knopp gesehen hat oder in der Schule Geschichtsunterricht hatte. Warum werden eigentlich nie die noch davor abgeschlossenen Abkommen von Polen, Frankreich und Großbritannien mit dem faschistischen Deutschland erwähnt? Oder die Tatsache, dass vor dem Abschluss dieses Vertrages zwischen der Sowjet Union und Hitler-Deutschland den Westmächten ein Bündnis gegen Hitler angeboten wurde, was diese aber ziemlich brüsk ablehnten? Aus Sicht der Sowjet Union war der Vertrag übrigens durchaus klug, hat nämlich 2 Jahre Zeit verschafft vor dem Angriff, der sich ursprünglich alleine gegen die Sowjets richten sollte.

Sei froh, dass sie die Gräuel zurückzahlen konnten, aber es nicht taten. Sonst hätten deutsche Dörfer und Städte so ausgesehen wie im Film „Geh und Sieh“, wo die faschistischen Barbaren bei ihrem Rückzug allein 700 belorussische Dörfer mit ihren Bewohnern niederbrannten. :smt023

Stimmt die deutschen Städte sahen echt einladend aus nach dem 2. WK :roll:

Im Großen und Ganzen fand ich den Beitrag gut.
Natürlich musste die Rechtfertigung kommen, frei von Revisionismus zu sein. :ugly
Naja…

Mir geht die tagtägliche Beschallung mit Hitler, Nazis, Amis supertoll etc. ziemlich auf die Nerven. Es gibt wohl nichts Schlechtes, was man Hitler nicht nachsagt, es gleitet langsam ab von der Realität.
Hitlers Fußpfleger, Hitlers Klopapierhersteller, Hitlers Schwippschwäger siebten Grades.

Solider Gastbeitrag.

Die notwendigen Rechtfertigungen des Autors sind nicht auf seinen Schultern abzuladen, sondern eher an jenen ideologischen Fanatikern, die immer nur auf das Wort “Nazi” oder Hitler warten, um dann schnell eine Meinungsprüfung vorzunehmen.

Insofern gefällt mir die Aussage “Gott sei Dank haben die Amerikaner in den Krieg eingegriffen” auch nicht. Auch was Kriegsausgang usw angeht. Ich halte solche Aussagen für äußerst dämlich (entsprechen sie jedoch dem heutigen Zeitgeist), denn Gewalt und Verbrechen fanden nicht nur auf einer Seite der Front statt (auch wenn viele das heute gerne so darstellen).

Sehr richtig und wichtig jedoch, dieses Thema anzusprechen. Denn der unwissende Zuschauer erhält durch eine solche ungleiche, geschönte und oft auch dämliche “Berichterstattung” kein umfassendes und wahrheitsgebendes Bild. Sieht man oft daran, dass während Hitler dämonisiert (“Er darf nicht als Mensch gezeigt werden”), Stalin oft verharmlost wird.

Dokumentationen und Filme der Amerikaner über deutsche Geschichte sind auch generell ein Graus. Sie meinen, alles zu wissen und haben am Ende doch leider keine Ahnung. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Film “Hitler - Aufstieg des Bösen”.

Also ich kenne keine Doku über den Stalin wo er verharmlost wird. Wo soll das denn geschehen? Ist bestimmt genauso ne Urban Legend wie die Annahme, dass die Medien links wären. :roll:

Gute Gastbeitrag - ich studiere selber Geschichte und rege mich ganz schrecklich über diese grottigen Fernsehdokus auf.

Zur Diskussion hier im Forum:

Die US-Administration hat bequem abgewartet welche Seite gewinnen würde. Als die rote Armee die Faschisten bereits bis zur Weichsel zurückgedrängt hat und auf dem Sprung zur Oder war, haben die Amerikaner erst eingegriffen.

Das ist ziemlicher Unsinn. Ohne die „Land & Lease“ Lieferungen der Briten und Amerikaner ab Ende 1941, hätte die Sowjetunion nicht lange durchgehalten. Noch 1944 kamen 10% des sowjetischen Kriegsmaterials von den Westallierten. Die USA waren mit dem Krieg gegen Japan ab Dezember 1941 schon ziemlich ausgelastet.

Oder die Tatsache, dass vor dem Abschluss dieses Vertrages zwischen der Sowjet Union und Hitler-Deutschland den Westmächten ein Bündnis gegen Hitler angeboten wurde, was diese aber ziemlich brüsk ablehnten? Aus Sicht der Sowjet Union war der Vertrag übrigens durchaus klug, hat nämlich 2 Jahre Zeit verschafft vor dem Angriff, der sich ursprünglich alleine gegen die Sowjets richten sollte.

Die Briten hielten quasi noch bis Mitte 1939 an ihrer „Appeasment-Politik“ fest - Hitler sollte durch ein Bündnis nicht noch weiter provuziert werden. Hauptziel der Sowjetunion war durch den Vertrag erst einmal Ruhe vor Hitler zu bekommen. Stalins Logik war, dass der Nationalsozialismus nur eine extreme Ausprägung des Kapitalismus sei und sich die Kapitalisten im Kampf um die Märkte irgendann gegenseitig vernichten würden, während die Sowjetunion ihre Ruhe hätte. Aber auch die Sowjets haben den Vertrag genutzt um ihre Einflusspähre in Europa abzustecken: Man darf auch nicht vergessen, dass die Sowjets den Osten Polens und Rumäniens und die baltischen Staaten annektiert haben. Außerdem habe sie 1940 Finnland angegriffen und einen Massenmord an polnischen Offizieren und Intellektuellen begangen - es ist verständich, dass die USA und die Briten nicht sofort von einem Bündis mit den Sowjets begeistert waren.

Die USA waren mit dem Krieg gegen Japan ab Dezember 1941 schon ziemlich ausgelastet.

Oh ja, einen Krieg, gegen ein paar Inseln im Ozean. Gegen einen Gegner, der so gut wie kein Öl mehr hatte, und schon ganze Schlachtschiffe auf Kamikaze-Fahrten schicken musste. Einen Gegner, der außer Pearl Harbor nicht einen großen Sieg gegen die USA einfahren konnte.

Da haben die USA mit ihren gewaltigen Ölvorkommen und ihrer Produktionsrate natürlich erstmal zu knabbern…

So zumindest die Selbstdarstellung der USA ^^

Oh ja, einen Krieg, gegen ein paar Inseln im Ozean. Gegen einen Gegner, der so gut wie kein Öl mehr hatte, und schon ganze Schlachtschiffe auf Kamikaze-Fahrten schicken musste. Einen Gegner, der außer Pearl Harbor nicht einen großen Sieg gegen die USA einfahren konnte.

Das ist nicht richtig. Ein Krieg im Pazifik ist außerordentlich aufwendig: Schlachtschiffe, Flugzeuge und Infantrie müssen in einem riesigen Gebiet manövriert und koordiniert werden - gegen einen Gegner der verbissen um jede Insel kämpft und eine solida Flotte besitzt- man darf nicht vergessen, dass die Japaner ein gewaltiges Gebiet besetzt hatten: Von Birma bis Papua Neguinea. Außerdem hatten die Amis noch die Kampagne in Nordafrika und später in Italien zu führen.

Der Krieg im Pazifik ging auch deutlich länger als der gegen Deutschland und konnte erst durch den Einsatz der Atombombe beendet werden.

@Lance

Nicht so viel N24 schauen :smt023

Die Kamikazetaktik kam erst relativ spät zum Einsatz. Anfangs hatte Japan sein Reich extrem weit ausgedehnt und klopfte schon an Australien usw an. Nachdem die USA Deutschland aus Afrika geworfen hatte, konnten sie sich auf Japan zusätzlich konzentrieren. Die Japaner hatten allerdings eine riesige Flotte die der US Flotte gefährlich werden konnte. Das hatte sich nach der Schlacht um Midway und am Guadalcanal aber erledigt, ab da war Japan sogut wie nur noch auf dem Rückzug!

Stalins Logik war, dass der Nationalsozialismus nur eine extreme Ausprägung des Kapitalismus sei und sich die Kapitalisten im Kampf um die Märkte irgendann gegenseitig vernichten würden, während die Sowjetunion ihre Ruhe hätte.

Was ist falsch an dieser Logik? Schau dir die Eigentumsverhältnisse des faschistischen Deutschlands doch mal an, dann wirst du sehen, dass sie weiterhin kapitalistisch waren. Krupp, Thyssen und co. haben Hitler finanziert und massiv von ihm profitiert. Dank Hitler wurden Gewerkschaften, Kommunisten und Sozialdemokraten aus ihren Werken entfernt und getötet. Dürfte für diese hohen Herren doch durchaus ein Anreiz gewesen sein, Hitler stark zu machen. Der neue Lebensraum im Osten passte ihnen auch ganz gut, schließlich lagen dort die Rohstoffe an die sie wollten. :wink: Du kannst dir auch gerne mal die Industrielleneingabe an Hindenburg ansehen, wo sie ihn um die Einsetzung von Hitler zum Reichskanzler anbetteln. Natürlich wird sie von der heutigen bürgerlichen Geschichtsschreibung bestritten, man sieht sich ja auch lieber als verführtes Opfer eines charismatischen Tyrannen, der gleichermaßen das ganze deutsche Volk magisch in seinen Bann zog, unabhängig von Klassenunterschieden. Völlig egal, dass die einen auf dem Schlachtfeld oder im KZ sterben mussten und die anderen im Profit badeten. Das ist historisch schließlich viel glaubwürdiger. :ugly

@Cao Zhang
Militärisch sinnlose Zerstörung wie in Dresden war Sache der Amerikaner und Briten.