Folge 103 - Des Führers tolle Technik (Oliver Böhm)

Sehr guter Gastbeitrag.

Nur etwas schade, dass der Gastautor das Gefühl hatte, sich bereits im Voraus gleich mehrfach verteidigen zu müssen. Meiner Ansicht nach war er noch weit entfernt von Aussagen, die ihn in die rechte Ecke gedrängt hätten. Aber andererseits wird diese Keule scheinbar immer eher rausgeholt und ich kann seine Sorge verstehen.

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Der Gastbeitrag hat mir auch gut gefallen, war nicht so ein dummes Bashing wie der Letzte.

Es wird auch hier sicherlich den ein oder anderen geben der sich darüber auslassen wird, aber ich glaube kaum, dass sich hier auch nur annähernd eine Diskussion wie beim letzten Mal ergeben wird…

Ich fand den Gastbeitrag auch sehr gelungen! Eigentlich finde ich sogar, dass das der beste Beitrag in dieser Folge war! Nichts für ungut, Holger. :mrgreen:

@ CaulDrohn: Wenn dich mein beitrag wirklich so aufgeregt haben sollte, dann kann ich dir nur gratulieren.

zu 1. Die Horten Brüder haben schon ein nurflügler Segelflugzeug gebaut (anfang der 30 er). Dass die Go229 als Tarnkappen Flugzeug ausgelegt war, ist ein mythos.

zu 2. Du willst MIR doch nicht tatsächlich Erbsenzählerei vorwerfen. HIER im Fernsehkritikerforum, was eine einzige anlaufstlle für Erbsenzähler ist? Guter Witz.

zu 3. Er zeigt eine Deutsche Doku in der er sich über die teuren animationen aufregt (berechtigt) geht dann aber nahtlos zu den Amerikanischen über. Er beschwert sich auch, das Gebührengelder für so etwas verprasst werden.
Den dämlichen spruch “konntest oder wolltest du nicht?” kannst du dir also sparen.

Allgemein kannst du dir deinen Pöbelton auch sparen. Ich bleibe bei meiner Meinung. Ich brauche keinen angehenden Historiker für SO einen Beitrag.

Hervorragender Gastbeitrag! Wirklich, ganz große Klasse!

Mich nerven die eingekauften Dokus auf N-TV und Co. schon eine geraume Zeit, da es nur und ausschließlich US-Militär Propaganda ist. Ob es jetzt die geilen US-Bomber sind, die über eine 3/4-Stunde mit absurden, technischen Kommentaren vorgestellt werden, oder trauriger Weise im 2. Weltkrieg handeln, es ist immer der gleiche Mist.

Im Prinzip sollen die Sendungen nur eines bewirken -
Der Zuschauer soll nach dem Brainwash der Meinung sein das:

  1. Das US-Militär unbesiegbar ist.
  2. Das US-Militär unser Heiland ist.
  3. Das man nicht genug Geld in das US-Militär und seinen Zielen investieren kann.

Gepaart mit dem Nazi-Reich finde ich dies allerdings die geschmackloseste Variante, da dieses Kapitel es verdient hat, historisch korrekt dargestellt zu werden, mit allem Respekt vor den Fakten. Erst dann kann man den Schrecken richtig wahrnehmen. Sonst verkommt das Thema zu einem Actionfilm, den irgendwann keiner mehr richtig ernst nimmt.

Ein hervorragender Gastbeitrag, den ich in fast allen Punkten unterschreiben kann.

Die ganzen Ami-Dokus sind mir schon seit Jahren ein Dorn im Auge, und zwar nicht nur die über Hitler, sondern praktisch alle.
Inhaltsleeres Geblubber unterlegt mit dramatischer Musik und actionlastigen Szenen, garniert mit einem mal mehr, mal weniger subtilen “America-Fuck-Yeah”-Patriotismus. Alles wird mindestens 3 mal wiederholt, damit es auch der letzte Ami-Hinterwäldler kapiert, während er seine Burger mit Light-Beer runtergurgelt. (Und bevor sich jetzt hier wieder Moralapostel melden: NEIN, ich glaube nicht, daß alle Amis so drauf sind :roll:)

Der einzige Punkt, in dem ich dem Gastbeitrag widerspreche ist der Wikipedia-Kommentar. Es ist ja in den letzten Jahren immer populärer geworden auf Wikipedia als Quelle für fundierte Informationen einzuprügeln.
“Oh mein Gott, da kann jeder Sachen reinschreiben, da MUSS das ja einfach alles falsch sein…” Also die Wikipedia-Artikel die ich so kenne sind in aller Regel sehr gut recherchiert und mit jeder Menge Quellenangaben etc. versehen. Können die ganzen Wikipedia-Basher nicht bitte einfach mal mit konkreten Beispielen belegen, was an der Wikipedia so schlecht sein soll? (Und nach Möglichkeit bitte Beispiele, die sie nicht selbst hinein-sabotiert haben :ugly)

zu 1. Die Horten Brüder haben schon ein nurflügler Segelflugzeug gebaut (anfang der 30 er). Dass die Go229 als Tarnkappen Flugzeug ausgelegt war, ist ein mythos.

Kann nicht nachvollziehen, ob es wie du behauptest ein Go229 ist. Wurde der Mythos wiederlegt? Unabhängig davon, das Konzept eines Tarnkappenflugzeug wurde ja erst um die Zeit entwickelt, nur weil man es nicht so genannt hat muss das nciht heißen, dass es nciht trotzdem diese Eiegnschaften besitzt. Aber egal ob es nun eins ist oder nicht, auch dieser Punkt ist im Grund nur Nitpicking! Was uns gleich zum zweiten Punkt bringt:

zu 2. Du willst MIR doch nicht tatsächlich Erbsenzählerei vorwerfen. HIER im Fernsehkritikerforum, was eine einzige anlaufstlle für Erbsenzähler ist? Guter Witz.

Das war druchaus ernst gemeint! Nur weil hier viele Leute Erbsenzählerei betreiben macht es das in meinen Augen in keinster Weise legitim, selbst die drei Erbsen zu suchen und dann deshalb DEN GANZEN Beitrag schlecht zu machen. Darum geht es mir!!

zu 3. Er zeigt eine Deutsche Doku in der er sich über die teuren animationen aufregt (berechtigt) geht dann aber nahtlos zu den Amerikanischen über. Er beschwert sich auch, das Gebührengelder für so etwas verprasst werden. Den dämlichen spruch „konntest oder wolltest du nicht?“ kannst du dir also sparen.

Wo ist dein Problem, dass er zum Vergleich zu den Amerikanischen rübergeht und zeigt, dass es auch da teure Animationen gibt?? Zeigt es doch, woher die ÖR auf die Idee kamen. Du sagt es ist berechtigt, sich über die teuren Animationen aufzuregen, aber dann passt es dir nicht, dass er sich über die Gebührengelder dafür aufregt, oder wie soll ich das verstehen? Ich kann deinen ganzen dritten Punkt nicht verstehen, und ich glaube du „verstehst“ den Beitrag schlicht anders, als er gemeint war (deswegen auch das „konntest oder wolltest du nicht?“)!

Allgemein kannst du dir deinen Pöbelton auch sparen.

Ich bleib bei meinem Pöbelton, denn dein Ton ist einfach UNFAIR gegenüber dem Beitragsersteller (wegen drei Erbsen und so). War beim letzten Gastbeitrag ja genau das selbe, hauptsache rumhaten, die wenigsten haben sich wirklich konstruktiv geäußert. Und dein Kommentar war es eben in meinen Augen AUCH NICHT.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Ich brauche keinen angehenden Historiker für SO einen Beitrag.
Sicher nicht, aber NOCHMAL: Er hat nur 5 MInuten, das ist nicht viel Zeit. Außerdem ist der Beitrag doch gar nicht darauf ausgelegt gewesen, das Ganze erschöpfend zu erörtern (was zum einen durch dei Zeitproblematik und wohl auch am Quellenmaterial liegt, als ob die Doku sonderlich tiefer in die Thematik reingehen, zumindest wenn es solide Fakten betrifft). Und weil es ein Geschichtsstudent gemacht hat, darf der keinen allgemein verständlichen Beitrag ohne benötigtes Vorwissen machen, er muss tiefgründig sein und der Zuschauer erstmal vorher 5 Geschichtsbücher lesen oder was??

Sei doch einfach mal konstruktiv und sage uns, was DIR NOCH GEFEHLT hat? Darauf könnte man wenigstens aufbauen.

Mal eine ganz simple Frage…

Wie soll ein Flugzeug, dass eine Reichweite von 1.000km hat, ein Angriff auf das Festland der USA starten können? Das Teil würde mitten im Atlantischen Ozean untergehen.

Dieser Kritikpunkt hat mir im Gastbeitrag gefehlt, aber ansonsten gutes Dingen. :slight_smile:

Ich fand den Gastbeitrag sehr gut gemacht. :smt023 Wieder ein Gastbeitrag, den ich gerne mal öfters anschaue.

Mir geht diese “Hiter-Dokus” auch schon lange auf dem Sack. Als ob früher nie was anderes passiert wäre. Immer nur Hitler hier und Hitler da. ZDFinfo heißt in einem anderem Forum auch schon “ZDFhitler” :mrgreen:

Der Beitrag war schon sehr „YOU DON’T DAY??“. Über diese Hitlerdokus weiß eigentlich jeder Bescheid und es ist längst ein Running Gag im Fernsehen.

Zerissen wird der Beitrag aber nur, lieber Fernsehkritiker, wenn polemischer Dünnschiss gelabert wird(wie beim letzten Mal). Das ist hier nicht der Fall. :wink:

Der Gastbeitrag war gut, denn diese Masse an Dokus über diese kurze Zeit der Geschichte ist wirklich ätzend. Es ist einfach zu viel und zu oberflächlich und meines Erachtens nach entfernt man sich auch zu oft vom Thema und endet dann wieder beim Holocaust, anstatt sich einfach mal komplett auf eine Sache zu konzentrieren.

Auch der Verschwörungskram kann sicher kritisiert werden, wobei ich mich hierbei ehrlich gesagt immer wieder gut amüsieren kann.

Was Actionszenen angeht, seh ich die weniger problematisch, da ich gern sehe was wäre oder was war. Ein V3 Angriff auf London und wie diese Kanone gearbeitet hätte finde ich durchaus interessant und gut aufgemacht. Ich denke dass es für Dokus doch recht wichtig ist, sonst landet man am Ende ja nur bei alten Opis vor schwarzem Hintergrund und ein paar Schwarz-Weiß Aufnahmen von rostzerfressenden Überresten.

Mal bezüglich der US Propaganda:
Muss ehrlich sagen, das ich die bisher nicht sehen konnte. Bezüglich Northrop stimme ich natürlich zu aber grundsätzlich sieht man in den Dokus Nazis, Nazis und noch mehr Nazis. Ein “Ein Glück haben die Amis Hitler in den Arsch getreten” oder ähnliches kann ich nicht hören, im Gegenteil in der Doku zum Horten Flugzeug haben die das Flugzeug doch sogar nachgebaut und waren beeindruckt von dem was die Deutschen gemacht haben. Auch die Szene mit dem Atombombenabwurf wüsste ich höchstens bezüglich des Flugzeugtyps zu kritisieren, denn dass es sich ansonsten um Fiktion handelt ist ja vollkommen klar. Auch da kann ich mich nicht erinnern, dass jemand den Eingriff der USA erwähnt hätte, weswegen ich das doch etwas konstruiert finde. Bei anderen Dokumentationen merkt man wirklich Pathos, ich denk da an USS Michigan (?) und so ein Krimskrams.

Zum Hortenflieger:
“Stealth-Bomber im Nazidesign” ist natürlich… etwas schlecht formuliert. Die Hortenbrüder hatten einen Nurflügler im Sinn, ein Hakenkreuz macht noch kein Nazidesign, dann wäre ja jeder Buddha Tempel vermutlich ein Nazitempel. Und Stealth-Bomber, nun auch damit lehnt man sich etwas weit aus dem Fenster. Richtig ist aber, dass man in der Sendung untersuchen wollte, welche Eigenschaften der Nurflügler hatte und ob er sich als Stealth Bomber eignete. Man kam am Ende zu dem Ergebnis (nach dem das Modell gebaut wurde), dass das Radar ihn tatsächlich erst sehr viel später als andere Flugzeuge entdeckt hätte. Somit wäre es gar nicht so verkehrt ihn als antiken Stealth Bomber zu bezeichnen.

Hallo,
Ebenso wie die meisten hier waren mir diese Dokumentationen bereits seit längerem bekannt und ihr Sinngehalt bewusst. Dennoch finde ich es richtig, auch Dokumentationen zu beäugen und gegebenenfalls zu kritisieren. Das geschieht meines Erachtens nach im öffentlichen Raum kaum.
Dokumentationen müssen auch Inhaltlich angegangen werden. Wenn ich ein Sachbuch in die Hand nehme, kritisiere ich nicht nur den Schreibstils des Autors, sondern ebenso inhaltliche Mängel.
Der Aufwand für einen Beitrag würde sich allerdings maximieren und Satire sollte in einem solchen Beitrag kaum mehr vorhanden sein.

Dieser Beitrag handelte aber mehrere Dokumentationen auf einmal ab und konnte daher inhaltlich nicht in die Tiefe gehen. Zumal er sich ja eher auf die Machart und Präsentation fokussierte, weshalb der “Disclaimer” einem etwas überflüssig vorkam. Der Seitenhieb auf die Wikipedia war unnötig. Dennoch empfand ich es als guten Anfang für möglicherweise weitere folgende kritische Auseinandersetzungen mit Dokumentationen im Fernsehen.

mit freundlichen Grüßen,
4pm

Im Grunde ein alter Hut. Aber gerade deswegen längst überfällig für FKTV. Gut, dass sich jemand des Themas angenommen hat.

Solche Nazi-Dokus werden halt sehr gerne geschaut. Die Nazis sind nun einmal faszinierend. Ich bin mir sicher, dass es aus den USA sehr viele sehr gute Dokumentationen zu dem Thema gibt. Diese einzukaufen kostet aber dann auch entsprechend viel Geld. Da wird stattdessen auf dritt- und viertklassiges Material zurückgegriffen.

Zerissen wird der Beitrag aber nur, lieber Fernsehkritiker, wenn polemischer Dünnschiss gelabert wird(wie beim letzten Mal). Das ist hier nicht der Fall. :wink:

Ja, richtig so! Immer schön beleidigen und nachtreten. Das hat schon etwas von Foren-Skinhead. :smt011

Das sind Gastbeiträge, wie ich sie sehen will. Handwerklich und inhaltlich gut gemacht, interessantes Thema.

Danke für diesen Gastbeitrag Oliver!!!

Ich bin auch sehr geschichtsinteressiert und diese Dokus die da immer kommen sind einfach nur lächerlich und reinste Propaganda auf Allierten bzw. amerikanischer Seite!

Die Nazis (deutschen manchmal auch) möglichst gruselig, böse und falsch dastehen lassen, die eigenen Leute heroisch und heldenhaft (Ich hab auch noch nie eine Doku auf N24 oder N-TV gesehen die über Hiroshima oder Nagasaki ging! Es gibt sicher eine, aber die wird bei weitem nicht so oft gezeigt!)

Das Thema Militärgeschichte im 2. Weltkrieg ist sehr kompliziert und wird wohl immer sehr Anti-Deutsch sein, was natürlich verständlich ist, aber auch als Technikfan finde ich es schade, dass meißt so unverhältnismäßig an die Sache herangegangen wird!

Gruß

PS: Schade das du dich so rechtfertigen musst schon im Voraus :frowning: Ich hoffe das es diesmal nich so abgeht wie beim letzten Gastbeitrag und diesen absurden Theorien O.o

Solche Qualität bei Gastbeiträgen sieht man gern. :smt023

Die andauernde Kritik an der qualitativen Hochwertigkeit (und Quellenfähigkeit) der Wikipedia ist absolut unberechtigt. …

Das wäre dann auch mein einziger Kritikpunkt.

In manchen Bereichen wie z.B. Geschichte ist Wikipedia nicht immer zuverlässig. Von daher war selbst diese leise Kritik nicht unberechtigt.

Sehr guter Gastbeitrag. Zu diskutieren gibt es da nichts.
Das mit den immer dämlicher werdenden Hypothesen und der USA-Propaganda ist mir schon viele Jahre früher aufgefallen und -gestoßen. Gut, dass das mal angesprochen wird. :smt023

@Nieswand

Stimmt das ist wirklich etwas falsch.

Wikipedia finde ich perfekt um sich in ein Thema reinzulesen oder mal schnell nachzuschauen.

Das in einigen Bereich die 100% Genauigkeit fehlt ist doch verschmerzbar, aber im großen und ganzen finde ich Wikipedia eine super Sache!

Ich fand den Beitrag sehr gut. Die Kritik an Wikipedia ist überzogen. Bei uns an der Uni hieß es mal von Dozenten, dass Wikipedia zu geschichtlichen Themen grundsätzlich korrekt ist, wenn auch sehr oberflächlich und kurz

Von einem Historiker, der sich bereits im Vorfeld dafür rechtfertigt die Wahrheit zu sagen, hätte ich aber schon erwartet, dass er sagt, wer wirklich den Krieg beendet hat. Das waren die Sowjetsoldaten, die 80 % von Hitlers Horden eliminiert haben. Die Westallierten haben nur ein kleines Stück vom Kuchen erledigt, als sich das Blatt bereits gewendet hat und die Sowjets den Krieg längst alleine hätten gewinnen können. Wenn man sich schon auf die Fahne schreibt die unbequeme Wahrheit zu sagen, dann aber auch richtig. Besonders dreist ist diese Pro-Amerikanische Propaganda im Intro des ersten Medal of Honor Titels für die alte Playstation, in der die Sowjet Union nicht einmal erwähnt wird und suggeriert wird UK und USA hätten den Krieg alleine gewonnen.