Folge 103 - Des Führers tolle Technik (Oliver Böhm)

@Cao Zhang
Militärisch sinnlose Zerstörung wie in Dresden war Sache der Amerikaner und Briten.

Und was ist mit den Angriffen auf die Flüchtlingskolonnen? Ich will das was der Sowjetunion passiert ist nicht runterspielen, aber in der Geschichtlichen Betrachtung dre Medien kommen mit Stalin und die Rote Armee viel zu gut weg!

Welches Land greift gern mal militärisch in der gesamten Welt ein?

Ah, erst über die Reputabilität von Wikipedia-Artikeln ablästern und dann eine anti-amerikanische Illustration verwenden, die hauptsächlich auf irgendwelchen Truther- und Infokrieger-Hetzblogs umhergeht. Der Eingriff der NATO in den Jugoslawien-Krieg wird hier also mit dem vermeintlichen Angriff von Nazis auf das US-Festland verglichen? Intressant, was man heute in einem Geschichtsstudium so lernt.

Das Problem dieser Dokus ist ja vielmehr, dass diese nazi-aufgegeilten, technik-affinen Darstellungen vollkommen losgelöst vom Kontext des Dritten Reiches präsentiert werden. Von Diktatur, Völkermord, Eroberungs- und Vernichtungskriege ist hier keine Rede und leider entkommt auch der Autor des Gastbeitrages nicht dieser Falle. Es wird fleißigst über die Authentizität von Nazi-Ufos diskutiert. Da kann man schonmal den Polenfeldzug mit dem Jugoslawienkrieg verwechseln oder den Atombomben-Abwurf auf Hiroshima mit Nazimethoden in Relation setzen.

[quote]Ah, erst über die Reputabilität von Wikipedia-Artikeln ablästern und dann eine anti-amerikanische Illustration verwenden, die hauptsächlich auf irgendwelchen Truther- und Infokrieger-Hetzblogs umhergeht. Der Eingriff der NATO in den Jugoslawien-Krieg wird hier also mit dem vermeintlichen Angriff von Nazis auf das US-Festland verglichen? Intressant, was man heute in einem Geschichtsstudium so lernt.

[/quote]

Das ändert nichts daran das die Amis gerne in den Ländern rumbomben aber dann nicht mit aufbauen! Nato hin oder her…

@Genosse Preisablehner (Frau Wagenknecht, sind Sie’s?)

Irgendwie lese ich bei dir eine gewisse Sympathie für Stalins Sowjetunion heraus. Wir sind uns doch beide einig, dass Stalin ein abscheulicher Tyrann war und die Sowjetunion ein faschistischer Unrechtsstaat, in dem im Namen des Kommunismus systematisch widerliche Verbrechen begangen wurden? Ich frage nur vorsichtshalber nach.

Ab und an mal sich vorher informieren, bevor man so einen Senf ablässt, könnte nicht schaden. Auch auf die Gefahr hin, das eigene Weltbild vom „rumbombenden Ami“ schlechthin zu erschüttern. Aber das war ja auch im Voraus schon irgendwie klar, dass dieser Thread mal wieder allemöglichen anti-amerikansichen Fantasien auf den Plan ruft.

State Department / U.S. Assistance to Kosovo

The United States’ continuing goal is to help Kosovo become a stable, democratic, and economically viable country within Europe. U.S. Government assistance programs are designed to help achieve this goal by working in key areas of governing justly and democratically, economic growth, peace and security and investing in people. Since 1999, the United States has contributed over $1 billion to Kosovo’s development. During an international Donors’ Conference on July 11, 2008 the United States renewed its commitment to support Kosovo with a pledge of over $400 million. A significant amount of the U.S. pledge will go towards helping relieve debt Kosovo may inherit. Continued assistance will be integral to Kosovo’s progress as a peaceful, democratic and economically viable state that offers equal opportunity and protections to all its citizens.

@Kiyotake

Du schiebst Leute ja schnell in einer Ecke… ganz toll^^

Ich werde jetzt nicht weiter darauf eingehen, da es nicht Thema des Threads ist!

[Beiträge zusammengeführt]
@Preisablehner

Junge… von einem Extrem ins Andere? Es gibt auch ein Mittelding, da stehen alle kriegerischen Grausamkeiten auf einer Stufe, egal von wem sie begangen wurden und da ist keiner besser als der andere! Ich weiß es ist schwer zu verstehen…

Du bist nicht zufällig vom Verfassungsschutz, der die herbeikonstruierte Mitte mit der Finanzierung von Neofaschisten schützt? :roll:

Ne ich bin nur jemand der nicht blind eine Meinung unterstüzt, sondern sich beide Seiten anhört, sich damit beschäftigt und sich selbst eine Meinung bildet, solltest du auch mal versuchen!

Stell dir vor, sie mussten ihre Heimat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen einen Aggressoren verteidigen, der keine Gnade gegen die „jüdisch-bolschewistischen Untermenschen“ kannte. Es ging um Alles oder Nichts, leben oder sterben. So erging es Briten und Amerikaner nicht, da ihre Länder nicht okkupiert wurden. Die US-Administration hat bequem abgewartet welche Seite gewinnen würde. Als die rote Armee die Faschisten bereits bis zur Weichsel zurückgedrängt hat und auf dem Sprung zur Oder war, haben die Amerikaner erst eingegriffen. Schließlich standen freie Märkte in Europa auf dem Spiel, wenn die Sowjets ganz Europa alleine befreit hätten. Was würde die den Sowjets aufgezwungene Art der Kriegsführung überhaupt an der Tatsache ändern, dass die Sowjet Union die Hauptkriegslast trug und den Krieg entschieden hat? :roll:

Oh ja, einen Krieg, gegen ein paar Inseln im Ozean. Gegen einen Gegner, der so gut wie kein Öl mehr hatte, und schon ganze Schlachtschiffe auf Kamikaze-Fahrten schicken musste. Einen Gegner, der außer Pearl Harbor nicht einen großen Sieg gegen die USA einfahren konnte.

Hab diesen Thread gelesen und mich nun extra angemeldet um auf deine Post(s) zu antworten. Denn die Aussagen „Die US-Administration hat bequem abgewartet welche Seite gewinnen würde“ und „Die Amerikaner haben erst eingegriffen als die rote Armee an der Weichsel stand“ sind sind nichts weiter als pure Geschichtsfälscherei. Wie von einem anderen User bereits erwähnt, versorgten die USA die kämpfende Sowjetunion bereits seit 1941 über den Lend-Lease-Vertrag mit Nachschub aller Art, was eine enorme, wenn nicht unentbehrliche Rolle für das Überleben des Sowjetunion im Krieg bedeutete. Zudem die Kriegssschauplätze in Nordafrika ab 1942 und darauf folgend in Italien ab 1943 und Westeuropa ab 1944, und allen voran der wohl wichtigste der USA im Pazifik 1941-45. Da du diesen nicht richtig zu würdigen vermagst, sei dir gesagt, dass er immerhin 3 Jahre lang die volle Aufmerksamkeit der USA erforderte und auch dazu diente, die Japaner von ihrem laufenden Feldzug gegen China abzuhalten, ein Feldzug, der immerhin Zivilisten im zweistelligen Millionenbereich das Leben kostete. Erscheint dir der Kriegsaufwand der USA jetzt würdiger?

Was den Kriegsaufwand der Sowjetunion angeht, den du hier lobst, stimmt es, dass er ein emorm wichtiger Faktor für die Niederlage des Dritten Reiches war. Trotzdem sind wohl die west- und mitteleuropäischen Staaten froh, von den Westmächten und nicht von der Sowjetunion „befreit“ worden zu sein. Im Osten wurde tatsächlich nur ein „Satan“ durch einem anderen ersetzt und die Völker Osteuropas mussten eine weitere jahrzehntelange Knechtschaft durchleiden. Ich war selbst schon mehrmals in Polen, und dort wirst du kaum jemanden finden der dir nicht sagt „Die Besatzung Polens begann 1939 und endete 1989/90“. Details darüber kannst du überall finden, also sage ich in der Kurzfassung: Die Sowjetunion war ein verbrecherisches Regime und wir können dankbar sein, dass dieses Regime vom Antlitz der Erde getilgt wurde.

Wieder mal viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte, sorry dafür. :slight_smile:

Antwort: wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe durch die USA
Nicht nur durch die schiere Masse der Sowjetarmee. :wink:

Oh ja, einen Krieg, gegen ein paar Inseln im Ozean. Gegen einen Gegner, der so gut wie kein Öl mehr hatte, und schon ganze Schlachtschiffe auf Kamikaze-Fahrten schicken musste. Einen Gegner, der außer Pearl Harbor nicht einen großen Sieg gegen die USA einfahren konnte.

:lol: Nicht dein Ernst jetzt oder?
Japan war nicht nur „ein paar Inseln im Ozean“. Wie von Canelo bereits angesprochen, hatten die Japaner im Zuge des 2.WK große Teile Asiens okkupiert.
An allen möglichen Schauplätzen in Asien musste deshalb gegen japnische Truppen gekämpft werden.
siehe auch diese Karte:

Übrigens gab es nicht nur auf deutscher Seite massive Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung, sondern auch bei den Japanern. Ein Beispiel ist die „Einheit 731“: Einheit 731 – Wikipedia

WOW
lieber Fernsehkritiker, du könntest bei Astro-TV als Wahrsager auftreten!
Dieser Beitrag wird ja tatsächlich wieder auf der Schiene „Imperialistisches Amerika“ bzw. „Hilfe der Autor ist ein Amerikahasser“, diskutiert. Ich glaube nicht das es vom Autor so gemeint war, NEIN HALT! ich weiß es , denn er hat es sogar gesagt! :wink:

Ich fand den Beitrag gut , da er schön dargestellt hat, wie mit einer sensiblen Geschichtsthematik versucht wird moderne Propaganda zu betreiben und Ängste zu schüren… Was ist so schlimm daran die Außenpolitik der USA zu kritisieren? Die Kritik hätte meinetwegen noch härter ausfallen dürfen…wenn man solche „Dokumentationen“ beleuchtet, muss man eben auch den ihren Zweck ihre Intention beleuchten und die ist es in erster Linie eben nicht zu informieren, sondern eher zu unterhalten, zu ängstigen wie auch immer…
Kurz um: Toller Beitrag lieber Herr Böhm! :smt023

Dieser Beitrag wird ja tatsächlich wieder auf der Schiene „Imperialistisches Amerika“ bzw. „Hilfe der Autor ist ein Amerikahasser“, diskutiert. Ich glaube nicht das es vom Autor so gemeint war, NEIN HALT! ich weiß es , denn er hat es sogar gesagt! :wink:

Tja dumm gelaufen. Vielleicht sollte man dann einfach in so einem Beitrag auf den Einsatz propagandistischer Hetz-Materialien verzichten, wenn man sich der entsprechend zu erwartenden Diskussion nicht aussetzen möchte.

„…und morgen die ganze Welt…“ (FKTV oder infokrieg.tv?)

Dieser Beitrag wird ja tatsächlich wieder auf der Schiene „Imperialistisches Amerika“ bzw. „Hilfe der Autor ist ein Amerikahasser“, diskutiert. Ich glaube nicht das es vom Autor so gemeint war, NEIN HALT! ich weiß es , denn er hat es sogar gesagt! :wink:

Ja, das hat er gesagt, aber was sollte der letzte Punkt seines Beitrags dann überhaupt? Zuvor wird völlig zu Recht kritisiert, dass in vielen Geschichtssendungen nur haltlose Spekulationen geäußert werden, nur um dann zum Schluss selbst ohne handfeste Argumente die Vermutung, es handele sich bei diesen Sendungen um gezielte Pro-Amerika Propaganda, als Tatsache darzustellen.
Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen den letzten Teil entweder mit Argumenten zu untermauern oder eben ganz wegzulassen - beides hätte den Beitrag besser gemacht; so bleibt ein fader Beigeschmack zurück.

Im Großen und Ganzen hat mir dieser Gastbeitrag aber dennoch sehr gut gefallen. Großes Lob an Oliver Böhm von meiner Seite. :smt023
Technisch, vor allem was den Ton angeht, überraschend gut und, wenn man eben vom letzten Teil absieht, auch inhaltlich solide und interessant.

Gut gemachter Gastbeitrag.
Die 3. Reich UFO “Dokumentation” ist mir auch schon mal aufgefallen.
Man hätte allerdings deutlicher sagen können das an dieser Pseudo Doku wirklich alles erstunken und erlogen ist.
Alles Internet Mythen. Es gab nie die “Glocke” oder “Reichsflugscheibe”. Was soll das überhaupt für eine Technik gewesen sein? Auch Personen die in diesem Bericht genannt werden gab es nie oder hatten einen ganz anderen Hintergrund.
Ich habe das Gefühl das dieser Fantasy Film nur passend zur Veröffentlichung von Iron Sky produziert wurde.

@Man with No Name
Bitte richtig zitieren, war nicht von mir!

Entschuldigung, da hab ich was übersehen. Wurde geändert.

Im Übrigen möchte ich mal anmerken, dass die Waffenlieferungen zwischen Sowjet Union und USA keine einseitige, uneigennützige, großzügige Gabe war.

Natürlich haben sich die USA etwas davon versprochen. Mindestens, das der deutsche Vormarsch gestoppt wird.
Und die USA haben übrigens auch Großbritannien seit Kriegsbeginn mit Hilfslieferungen unterstützt. Warum hätten sie das tun sollen, wenn sie doch angeblich abgewartet haben, wer gewinnt (wie du auf Seite 4 behauptest)?

(…) Als die faschistischen Horden vor Moskau und Stalingrad standen fielen diese Lieferungen seitens der USA übrigens am geringsten aus. Ganze 4 % der sowjetischen Militärressourcen stammten aus amerkanischer Hilfe und kamen auch an.

Dazu habe ich keine Kenntnisse. Könntest du mir bitte deine Quelle nennen?

Weiterhin schreibst du auf Seite 3, das die Westalliierten erst ihren Angriff gestartet hätten, als der Sieg der Sowjetunion schon so gut wie sicher war.
Das Dritte Reich musste durch die drohende Invasion an der Atlantikküste massiv Mittel und Einheiten von der Ostfront nach Westen verlegen. Dies hat den sowjetischen Vormarsch immens befördert.
Nach der erfolgreichen Invasion wurden weitere Verlegungen an die Westfront nötig, die folglich an der Ostfront fehlten.
Außerdem wurde bereits im Juli 1943 eine alliierte Invasion auf Sizilien gestartet, was die Wehrmacht auch im Süden zum Eingreifen nötigte. Dies verhinderte, dass mehr Kräfte an der Ostfront gebündelt werden konnten.

Guter Gastbeitrag zu einem wirklich wichtigen Thema: Meintetwegen hätte der Autor noch härter mit dem Bullshitbingo ins Gericht gehen können. Gerade wenn’s um das Thema Flugscheiben und drittes Reich geht (Dr. Axel Stolz läßt grüßen) frage ich mich wer so’n Müll in Auftrag gibt oder ausstrahlt. Dann doch ehert Iron Sky :lol:
Das einzige was mich störte war das Getue K’s. nach dem Beitrag. Hat gezeigt, dass er immer noch nicht verstanden hat (oder wollte) worum es den Kritikern des letzten Gastbeitrages ging.

Ich hab das Gefühl man entfernt sich zunehmend vom eigentlichen Beitrag und seinem Inhalt, nämlich die Dokumentationen und verliert sich etwas zu sehr im Thema zweiter Weltkrieg, ohne Bezug auf den Gastbeitrag.

Ich hab das Gefühl man entfernt sich zunehmend vom eigentlichen Beitrag und seinem Inhalt, nämlich die Dokumentationen und verliert sich etwas zu sehr im Thema zweiter Weltkrieg, ohne Bezug auf den Gastbeitrag.

Daher kehre ich mal zum Gastbeitrag zurück. Mir hat er im großen Ganzen gut gefallen. Nur die Rechtfertigungen am Ende hätte sich Oliver sparen sollen.

Ich bringe es sowieso nicht über mich, mir Geschichts-Dokus im Fernsehen anzusehen. Ich habe Geschichte studiert und rege mich meist über die verallgemeinernde oder falsche Darstellung auf. Egal welches Thema. Obwohl ich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass es auch genug wissenschaftliche Bücher gibt, in denen der Autor statt objektiv zu forschen versucht seine Meinung durchzudrücken.
Die Einseitigkeit der Berichterstattung auf Judenverfolgungen und das Militär/Waffen regt mich mindestens genauso auf. Das kenne ich noch aus meiner Schulzeit. Das dritte Reich hat weit mehr Aspekte, aber das fällt häufig unter den Tisch. Genauso wie Geschichte nicht nur aus dem dritten Reich besteht.
Bald ist ja Weihnachten. Ich könnte dem Weihnachtsmann einen Brief schreiben und mir wünschen, dass zumindest die öffentlich-rechtlichen Sender ihren Bildungsauftrag ernstnehmen und im Sinne der Allgemeinbildung thematisch ausgewogene Geschichts-Dokus machen. :roll:

Ein paar Posts, die keinerlei Bezug mehr zum Gastbeitrag haben, habe ich nun ausgeblendet. Bleibt bitte beim Thema.

Ich finde Nazis gehen immer! Das deutsche Fernsehen wäre ohne den Führer total aufgeschmissen! Das meiste schaue ich mir auch an, auch den billigen Kram. Die “Die Glocke” Doku ist aber hart an der Grenze zu dem, was man sich da noch anschauen will. Bei so viel “hätte”, “könnte”, “müsste” befindet man sich ausschließlich im fiktionalen Bereich.

Die “echten” Nazi-Geheimprojekte finde ich insbesondere vom technischen Standpunkt hochinteressant. Bei den Sowjets und den Amis gab und gibt es ähnliche Geheimprojekte, die total verrückt anmuten würden und die es vielleicht nicht mal über das Planungsstadium hinaus geschafft haben. Durch den Zusammenbruch des NS Regimes und der Sowjets, hat man auch einen besseren Einblick in das Thema als bei den Amis.