Folge 101 - Kurz kommentiert

WTF, ich brauche keine etablierten Medien. Ich hab Fachbücher und Fachzeitschriften… Okay, wenn Unibibliotheken deiner Meinung nach auch unterwandert werden… o.O

Hier eine aktuelle Sendung von PBS zum Thema Klimaerwärmung:
http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline … -of-doubt/

Grönland ist riesig.

Es ist nicht zu bestreiten das im Hochmittelalter in Europa es recht warm war und die Alpen Eisfrei. Weizenanbau war möglich bis weit nach Norwegen. Die Angst vor Wärme ist sowieso ein neues Phänomen Warmzeiten waren meist kulturell wie wirtschaftlich sehr gute Zeiten. Eiszeiten waren für die Menschheit eine Katastrophe.

Damit bestreite ich nicht den Klimawandel oder das der Mensch nichts damit zu tun hat.

@legolas1812

Ich weiß schon dass das mal platter Meeresboden war :slight_smile: aber nur weil es halt „offenbar eindeutig“ (=mehr Eisfläche am Südpol oder eben „Muscheln auf der Zugspitze“) ist muss die eigene (vorschnelle) Annahme (Es ist in Wirklichkeit doch nicht wärmer oder "das Meer war mal so hoch wie dieses Fossil) nicht richtig sein.

Btw, Nachtrag: Holger, das ständig neuer aufstellen von Hypothesen ist NOTWENDIG in der Wissenschaft. Ansonsten könnte jede Uni gleich zumachen… der Witz ist ja eben dass sie verworfen werden müssen wenn sie falsch sind.

Woher ihr auch immer eure absolute Wahrheit nehmt, es gibt zu fast jeder These auch eine gegenteilige.

Die globale Erwärmung endete vor 16 Jahren

Ok mit nem Link zu „Alles Schall und Rauch“ diskreditiere ich mich sicher selbst. Is mir egal, glaubt doch was ihr wollt. Die etablierten Medien haben ja immer recht und würden niemals versuchen uns zu beeinflußen. :roll:

Ich habe nur gesagt, dass man, um einen statistisch signifikanten Trend zu bestimmen, eine genügend lange Zeitreihe benötigt. Das ist eigentlich kein grosses Hexenwerk.
Temperature trends Hier kannst Du selber damit rumspielen. Wähle eine Datenquelle aus (GISTEMP und HadCRUT4 sind wohl die besten) und Anfangs-und Endjahr. Die Methodik der Trendberechnung ist hier beschrieben: ShieldSquare Captcha

Grönland ist riesig.

Es ist nicht zu bestreiten das im Hochmittelalter in Europa es recht warm war und die Alpen Eisfrei. Weizenanbau war möglich bis weit nach Norwegen. Die Angst vor Wärme ist sowieso ein neues Phänomen Warmzeiten waren meist kulturell wie wirtschaftlich sehr gute Zeiten. Eiszeiten waren für die Menschheit eine Katastrophe.[/quote]

Ah, für alle Menschen auf dem gesamten Erdball… ja klar, und die Aboriginies hatten für dich extra Bücher mit Erntemengen dagelassen?..

Ich sagte ja Europa.

Und es war für Europa eine goldene Zeit.

Ah… „für die Menschheit“ ist also Europas Menschheit… gut zu wissen :smiley:

Ah… „für die Menschheit“ ist also Europas Menschheit… gut zu wissen :smiley:

Auch die Islamische Blütezeit wie auch die Sung Zeit fällt in diese Zeit.

Ne, sry, Kühe sind Wiederkäuer. Die verdauen ganz anders als wir, frag nur mal nen Biologen.

Weiß ich - aber 1,5 Mrd Rinder sind auch deutlich weniger als 7 Mrd Menschen, ne? :wink:

Holger, das ständig neuer aufstellen von Hypothesen ist NOTWENDIG in der Wissenschaft. Ansonsten könnte jede Uni gleich zumachen… der Witz ist ja eben dass sie verworfen werden müssen wenn sie falsch sind.

Zustimmung - aber bitte: Dann sollen sie auch wirklich verworfen werden! Dies geschieht aber beim Thema Erderwärmung nicht.

Ansonsten kann ich Holzhose nur zustimmen - zu jeder These gibt es auch eine Gegenthese. Und deshalb werden wir hier nicht zusammenkommen. Jeder kann hier seinen Lieblings-Wissenschaftler verlinken und wird die These bekommen, die er braucht.

Meine Aufgabe ist es , Berichte in Medien, speziell im Fernsehen, zu hinterfragen. Und den heute-Journal-Bericht fand ich lächerlich, weil er auf Krampf eine bestimmte These aufrecht erhalten will, die nicht mehr zu halten ist.

Beim Tagesthemen-Beitrag hätte ich besser erklären sollen, was ich meinte. Aber das habe ich ja oben bereits dargelegt…

Alpen eisfrei im Hochmittelalter? Sorry, aber das ist blödsinn. Siehe etwa hier: http://www.climate.unibe.ch/~stocker/papers/joerin06hol.pdf

Bis ich das alles durchlese.

Es wäre mir völlig neu immerhin hab ich 1-2 geologische und mehrere historische Quellen gelesen die behaupten was anderes.

[Beitrag eingefügt]

Lieber Fersehkritiker,

Danke für deine Medienkritik, aber lass besser die Themen, von denen du offensichtlich keine Ahnung hast. Du machst dich sonst lächerlich, was wirklich schade wäre.
Ich nehme damit natürlich Bezug auf deine Ausführungen zum Klimawandel. Recht hast du, wenn du Kleber (dessen geistiges Potential auch ich für völlig überbewertet halte) kritisierst.
Aber was war an der “Begründung” Antarktis/Arktis unklar? Was da geschmolzen/gefroren ist: Arktis=Massive Eisschicht / Antarktis = dünne Eisschicht. Auch wenn die Fläche gleich wäre, das Volumen ist doch ein ganz anderes. Weiterhin: Wetter und Klima sind wirklich zwei völlig unterschiedliche Begrifflichkeiten.

Was dein “Argument” mit den Kühen angeht: Ja. Auch vor 300 Jahren haben Kühe gefurzt. Aber gab es vor 300 Jahren eben auch nur einen winzigen Bruchteil der heutigen Anzahl an Kühen. Vielleicht 1 Promille oder so, wenn überhaupt? Warum: Die menschliche Einwohnerzahl hat sich seither vervielfacht - und man muss das Ganze noch mit dem vervielfachten Fleischkonsum multiplizieren(!), im 18.Jhd. gab es für die Mehrzahl der Menschen vielleicht einmal die Woche ein wenig Fleisch …

Dein flapsiges “vor 300 Jahren haben die Kühe auch schon gefurzt” ist also schlicht blöde. Lass es, wenn du neben deinem Kinderpublikum auch von geistig etwas reiferen Zuschauern ernst genommen werden willst …

Ansonsten freue ich mich schon über deine profunden Meinungsäußerungen zu Chemtrails, zu Homöopathie, zum bösen Zinseszins, zu 9/11 und den ganzen anderen Kram.

(Nachtrag - Gerade erst gesehen:
RTL kann man scheisse finden. Ganz klar. Aber trotzdem muss man doch nicht gleich einen Godwin bringen, um anschließend auch noch zu beklagen, dass man mit DER Argumentation bei Gericht nicht ankommt. LOL)

Eh… und? Die Kühe furzen trotzdem mehr als wir zusammen o.O Abgesehen davon ist es wesentlich einfacher 1,5 mrd Kühe teilweise loszuwerden als Menschen…

Wenn du alles hinterfragst…
Dann kannst du auch gegen Impfungen wettern, AIDS für ne Erfindung der Pharmaindustrie halten… und in Wirklichkeit unterdrücken uns dann doch die Chemtrails die Metalle über Städten freisetzen?

Entschuldigung, aber wenn sich 90% aufwärts der Wissenschaftler einig sind dass die Menschen durch CO2 das in Form von Kohle und Erdöl gebunden war, und durch massiven Ausstoß von Methan, etcpp in das Klimageschehen EINGREIFEN (egal in welcher Form auch immer), dann muss man das als (vorläufige) Wahrheit auch akzeptieren. Schließlich ist ja auch die Evolutionstheorie auch nur genau das - ebenso was die Relativitätstheorie anbelangt. Gab ja sogar mal ne Messung am CERN mit überlichtschnellen Neutrinos! Und wieso gibt es Faultiere wenn laut Darwin doch nur der stärkste überlebt?

Und eben - dass sich eine Eismenge einfach nur ausdehnen anstatt zunehmen kann wurde hier schon dargelegt.

Genauso mit der Pufferwirkung von Verdunstung und Wassermassen. Die Welt als solches hat mit 1-2-3 Grad mehr überhaupt kein Problem… Wir Menschen, die größtenteils nah am Meer, abhängig von Landwirtschaft und starker Infrastruktur sind, jedoch schon. Eine Klimaerwärmung muss ja auch witzigerweise garkeine (irgendwie fühlbare) erwärmung sein - es ist einfach nur mehr Energie im System. Energie ist in der Atmosphäre jedoch auch Wasserdampf. Verdunstung von Wasser „frisst“ Wärme - Wasser im Kochtopf wird ja ohne Schnellkochtopf auch nicht über 100 Grad heiß, ganz egal wie heiß die Platte wird. Und dieses „mehr“ an Verdunstung kann man halt außer mit nem Hygrometer und evtl Wolkendecken nicht messen :wink:

Nachtrag eines Beispiels:

Wir haben zweimal eine Dose voller Luft. Beide Dosen sind gleich voll mit Luft. Beide Dosen samt Inhalt haben 20 Grad Celsius. Jedoch ist die eine Luft zu 20% mit Luftfeuchtigkeit gesättigt, die andere zu 0%. Ein Unterschied ist optisch NICHT zu erkennen. Ein Unterschied ist per Thermometer NICHT zu erkennen. Er tritt erst hervor wenn die Dosen gekühlt werden (respektrive aufsteigen in der Atmosphäre) - die eine Luft verliert Wasser(Regen/Hagel/Schnee), die andere nicht…

Ich bin ja im großen und ganzen deiner Meinung.

In wie weit die Landwirtschaft von höheren Temperaturen leiden würde ist die Frage. Vor allem wenn man bedenkt wie viel Land landwirtschaftlich erst mit höheren Temperaturen überhaupt nutzbar wird.

Das Wasserverbrauch Rinder Argument finde ich auch etwas komisch, alles was ein Rind sauft kommt wieder auch raus (das meiste sogar sehr schnell).

Spricht nicht gerade für die Quellen…
Z.B. für den grossen Aletschgletscher: During the late Bronze Age Optimum from
1350 to 1250 BC, the Great Aletsch glacier was approximately
1000 m shorter than it is today. The period from 1450 to
1250 BC has been recogized as a warm-dry phase in other
Alpine and Northern Hemisphere proxies (Tinner et al., 2003).
During the Iron/Roman Age Optimum between c. 200 BC and
AD 50, the glacier reached today’s extent or was even somewhat
shorter than today. In the early Middle Ages (around AD 750),
the Great Aletsch glacier reached its present extent.
The Mediaeval Warm Period, from around AD 800 to the
onset of the LIA around AD 1300, was interrupted by two weak
advances in the ninth (not certain because based only
on radiocarbon dating) and the twelfth centuries AD (around
AD 1100). Precise dendrochronological dating shows a powerful
advance at the beginning of the LIA, around AD 1300. The
LIA is characterized by three successive peaks: a first
maximum after 1369 (in the 1370s), a second betweeen 1670
and 1680, and a third at 1859/60.

http://hol.sagepub.com/content/15/6/789.abstract

Die Quelle war kein Mist die hab ich an der Uni bekommen.

Proseminar Klimageo.

Was auch nicht wirklich die Richtigkeit der Aussage bestärken würde!

Was heißt den Grönland? Es kann interpretiert werden mit Grünland und die Wikinger haben, als sie dort siedelten, Ackerflächen zur Verfügung gehabt. Das geht auf einem Eisschild nicht! :smt018

Zur Zeit der Wikinger waren höchstens einige schmale Landstriche entlang der Küste grün (so wie heute auch). Das Eis im Inland ist nachweislich mindestens 100.000 Jahre alt und liegt heute teilweise in den Kühlräumen von diversen Klimainstituten. Polemisch gesprochen könnte man dir das angebliche nicht-existierende Grönlandeis zur Zeit der Wikinger heute noch um die Ohren hauen.

Habe hier bereits viele gute Beiträge zum Thema Klimawandel gelesen. Dass Holger ausgerechnet mit dem höchst umstrittenen Buch von Vahrenholt kontert halte ich für sehr fragwürdig. Viele von Vahrenholt zitierte Wissenschaftler fühlen sich missverstanden, geradezu instrumentalisiert. Seine Argumente aus solchen Quellen zu beziehen ist als Journalist der ernstgenommen werden will nicht hinnehmbar.

Das leidige Gezerre um Grönland ("aber es heißt doch Grünland übersetzt :smt009 ") ein ganz alter Hut und sollte mit einem Satz erklärt sein: Die Wikinger haben nur an der Küste Grönlands gesiedelt und hatten keinen Ahnung wie es sonst so dort aussieht.

Ebenfalls klar sollte sein: Der heutige Fleischkonsum ist sehr problematisch. Wenn alle weniger Fleisch essen würden, wäre es besser für Umwelt und Klima, da hilft auch kein Methan-N20 Vergleich!