Folge 1: Pilotfolge

@suede

Das hab ich auch mitbekommen. Ob das gut ist, weiß ich nicht. Aber die scheinen sich besser auszukennen.
Die werden, wie andere Formate bezahlt, also sollten die die Werbetrommel nicht allzu fest rühren. Kaufen würd ich mir nicht so schnell was, weißt was das Ganze, eigentlich billige Zeugs, kostet?
Nur weil aus Japan und mal wieder in ist? In den 90er Jahren waren die auch in, die Preise zwangen Einen Raubkopien zu nutzen.

Die Figuren kauften wir nicht. Im Internet bekam man so ziemlich jeden Animé oder sogar Manga, die aus den 90ern stammten. Die alten oder spezielleren Sachen waren in Mitteleurope auf Grund der so gut wie nicht vorhandenen Nachfrage kaum vorhanden.

Zum Modebeitrag.

Der Werdegang soll uns einfach nur zeigen, dass sich das Mädel nicht auf Fanforen informierte, sondern ihr Wissen darüber in Japan direkt erwarb und dass sie auch aktiver ist, als einfach nur einen billigen YouTube-Channel zu machen. Damit weiß ich, dass sie kompetent auf dem Gebiet ist und nicht einfach nur irgendwas erzählt, was sie sich auf deutschen Foren und YouTube zusammengedichtet hat. Der Beitrag hatte nichtsdestotrotz relativ wenig Infos.

Auch das wird noch besser werden. :slight_smile:

Ich fands für den Anfang schon mal recht gut.

Die angesprochenen Kritikpunkte kann ich so schon oft nachvollziehen, aber das sind Amateure und das wird mit der Zeit besser.
Wer mal versucht hat sich vor eine Kamera zu stellen, kann sicher nachvollziehen, wie schwierig es ist vor der Kamera zu sprechen etc.
Dazu kurz: Die Moderation kann gut etwas lebhafter wirken, sonst fand ich sie ok.

Der Besuch im Carlssen-Verlag war interessant, nur fand ich die Werbung auch etwas unnötig. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn z.B. nachgefragt worden wäre, warum gerade diese Mangas und wie solche Entscheidungsprozesse in der Firma ablaufen.

Eine Bitte an die Macher zum Schluss:
Bitte stellt Gintama (als Anime) vor!!! Es ist traurig, wie wenig Leute Gintama kennen :’(
Gintama ist der lustigste und beste Anime, den ich bis jetzt gesehen hab :slight_smile:

@deepersight
Das Mädel hab ich nicht kritisiert.
Ich sagte lediglich, daß mich die Mode nicht unbedingt interessiert.
Interviews, in denen ich etwas über Distribution in Europa von einzelnen Werken erfahre, finde ich interessanter.

Für welche Zielgruppe ist diese Sendung gemacht?
Ich hätte gedacht, dass Sakura auch gemacht wird, um auch „Außenstehenden“ die Thematik näher zu bringen. Ich konnte nun allem folgen, bin selbst Manga-Leser aus der Zeit, als endlich die ungespiegelten Manga nach Deutschland kamen und hab so auch 'nen Haufen mir neuer Titel kennengelernt.
Ich hab auch verstanden, dass die Mode-Dame (die Namen werden sich mit der Zeit einprägen) sich selbst als Gyaru bezeichnet. Sie spricht das für mein Empfinden recht authentisch aus (ich spreche kein Wort Japanisch), verhindert so aber, dass Einsteiger sie direkt verstehen. Insofern, Einblendungen, Bauchbinden, um Himmels Willen, nutzt eure Technik, ihr habt sie doch! Ich hab mich durchaus mal mit japanischen Subkulturen beschäftigt, mir sind solche Begriffe geläufig, aber ich bin ja nachgewiesenermaßen nicht der einzige Typ Zuschauer hier.
Also, für wen ist dieses Magazin jetzt? Sicher nicht für Außenstehende, was ich schade finde. Man kann Themen auch so behandeln, dass sowohl Fans, als auch Außenstehende etwas davon haben. Die heute jungen Fans, also die größte Zielgruppe des Marktes, kaufen eh schon, was gerade aktuell ist, für die sind die Reklame-Abschnitte wohl auch nicht gedacht.
Also, für wen ist dieses Magazin?

Ich möchte noch etwas zu den einzelnen Rubriken sagen.

„Top Seller: Tokyo Ghoul“

Vorgetragen wie heutige Studenten, stockend und mit extrem vielen Lücken und Ähs. Das Format soll bezahlt werden - im Gegensatz zu Studenten - also bitte vorher Text schreiben, drei Mal lesen, zwei Mal frei vortragen, dann sitzt das auch und wirkt immer noch authenthisch. Oder macht es mehrmals und schneidet dann die besten Teile zusammen. Wenn das alles nichts hilft, investiert in einen Teleprompter.
Ansonsten ist das ein interessanter Lesetip und ich mag die Idee, Anime und Manga zu vergleichen, das kommt immer gut.
Ich würde die Rubrik nur nicht „Top Seller“ nennen, denn dann kann es sie nicht allzu oft geben. Ich will ja nicht, dass ihr Werbung macht, aber es kann ja auch nicht schaden, mal etwas unbekanntere Titel in dieser etwas ausführlicheren Weise zu besprechen, quasi „Geheimtips“. Also als Titel vielleicht eher „Lesetip“ oder auch „Rezension“. Wobei letzteres 'n großes Wort ist, da würd ich dann auch erwarten, dass man wenigstens nach Kritikpunkten sucht. Wenn man selbst keine findet, mal nach anderen Meinungen gucken und deren Kritik diskutieren. Ich wünsch mir das einfach alles ein bisschen aufwändiger. Und ja, ich habe im Hinterkopf, dass wir hier einen Piloten sehen.

„Besuch im Carlsen Verlag“

Interessante Sache, aber der Volker sieht stellenweise so aus, als schalte er auf Leerlauf, während der Carlsen-Mann redet. Da man im Interview beide Parteien durchgehend sieht, sollte der Interviewer schon durchgehend wach aussehen. Das ist natürlich auch Übungssache, aber vielleicht sollte Volker sich da mal bei Holger was abgucken, der kann das besser. Ist aber natürlich auch erfahrener damit.
Leider wirkte das Ganze auch wieder sehr werbend. Natürlich möchte ich gerne vorab wissen, was Carlsen demnächst so rausbringt und - yay! - Kaori Yuki macht was Neues, aber gibt es bei Carlsen denn so gar keine Kritikpunkte? Zum Beispiel eben, dass Formate geändert werden und damit teilweise Bildanteile verloren gehen? Das ist kritikwürdig. Nur, weil sie es bei der einen neuen Veröffentlichung nicht machen, heißt es ja nicht, dass das bei Skip Beat (Der Vergleichsmanga aus dem Regal) jetzt geändert wird. Zugegeben, dass der Verlust so weit geht, dass Sprechblasen bist zur Unlesbarkeit abrasiert werden, das kenn ich nicht konkret von Carlsen. Aber wenn es noch mehr Interviews mit Verlagspersonen geben sollte, wäre ein bisschen Recherche in diese Richtung auch ganz schick.
Aber cooler Einblick ins Büro. Schön zu wissen, dass man DragonBall offenbar immer noch lieb hat.

„Japanische Mode“

Ja… Bauchbinden, Einblendungen, Erklärungen, mehr Bilder. Und wenn ihr schon eine Angehörige einer Subkultur dabei habt, dann lasst sie doch auch komplett gestylt ihre Geschichte erzählen. Gut, die Haare hat der Wind gefressen, das hat sie ja gesagt. Aber ihr Outfit konnte man kaum sehen, weil ihr sie nicht mal habt aufstehen lassen. Das, was ich gesehen habe, hatte für mich nichts auffälliges, sie hatte nicht wirklich viel MakeUp drauf - schon gar nicht im Vergleich zur später gezeigten Ganguru. Das waren eigentlich nur stark betonte Augen. Vielleicht bin ich kein Maßstab, mir kommt vieles normaler vor als anderen.
Was mir hier generell fehlt, ist 'n bisschen Geschichte. Klar, das kann noch kommen, aber gerade bei japanisches Subkulturen interessiert mich immer, woraus sich etwas entwickelt hat. Wo kommt Lolita her und warum heißt der Stil Lolita? Wieso schminken sich Gangurus so beknackt? Als ich das erste Mal damit in Berührung gekommen bin, behauptete die Freundin, die mir davon erzählte, dass Japaner damit versuchten, sich an den Westen anzugleichen. Was in westlichen Augen vermutlich nicht allzu gut klappt, aber wir sehen in Kimonos auch nicht aus wie 'ne Geisha.
Grundsätzlich kann ich mit dem Titel der Rubrik gut leben, aber ich hoffe, da kommt noch mehr, denn Japan bietet da entsetzlich viel.

„Die Top 5“

enthielten nicht nur mehr als fünf Plätze, sie waren auch noch ziemlich hingerotzt. „Megagehypt und deshalb verdient auf Platz 3“, da rollen sich mir als kritischem Beäuger des Mainstreams doch die Fußnägel auf. Attack on Titan ist großartig und zeichnet sich nebst einer wendungsreichen Geschichte durch ein interessantes Setting, spannende und actionreichen Kampfeinlagen und wirklich tolle Charaktere aus (der Manga ist nur potthässlich im Vergleich zum Anime) und die Dame erzählt nur den klischeebehafteten Teil der Charaktermotivation des Protagonisten. Das hat mir wirklich leidgetan, denn so wertet man ein wirklich gutes Stück richtig übel ab.
Es war ein erster Versuch, ja, aber selbst euch muss doch aufgefallen sein, dass die beiden Damen einfach… NICHTS sagen. Auch hier gilt das gleiche wie beim Top-Seller: Schreibt euch einen Text und übt ihn ein, damit ihr auch was zu sagen habt.
Wobei es diesen Teil wohl eh nicht allzu oft geben wird, so oft werden sich die Top-Seller nicht ändern.

„Besuch auf der Mangacon“

Schöner Einblick. Hätte mich über ein paar eingeblendete Eckdaten zur Con gefreut. Also einfach 'ne kleine Bauchbinde „Mangacon, Anfang/Mitte/Ende xterMonat in Düsseldorf“. Die exakten Daten ändern sich ja immer, aber ich weiß ja nicht, wann die Bilder gedreht wurden, stammen sie schon aus dem April oder aus dem März, wann war diese Convention? ich bin nur in Norddeutschland auf Conventions unterwegs, aber für mich hätte es zur Vollständigkeit gefehlt.
Die beiden Damen, die zu sehen waren, wirkten sehr authentisch und wesentlich lockerer als die bisherigen Vorstellungen. Das liegt natürlich daran, dass sie spontan plappern konnten, aber so ein natürliches Auftreten wünsche ich mir von den Manga-Besprecherinnen.

„Lieblingsmanga: No.6“

Li macht ihre Arbeit ziemlich gut. Ich hatte sofort Lust, No.6 zu lesen. Nicht nur, weil der Manga interessant klingt, sondern, weil Li auch sehr flüssig erzählt. Hier nichts zu meckern. Über solche Vorstellungen würd ich mich öfter freuen, weil es eben auch Werke zeigt, die offenbar nichts mit den Bestsellern zu tun haben und deshalb wesentlich weniger wie Werbung rüberkommt.

„Hentai“

Hentai ist nicht nur „erotischer Stoff“, Hentais sind handfeste Pornos. Der Zoom auf Lis Brüste war so mittelwitzig, auch wenn ich den Gag mit „Niveaulos“ durchaus wahrgenommen habe. Ich weiß nicht, warum Pantoffel-TV sich nicht mit Pornos auseinandersetzen muss, wenn Sakura das mit Hentai tun muss, aber ich freu mich trotzdem auf die Vorstellung.

„Buddha/Saint Young Men“

Interessante Vorstellung. Und endlich mal was kritisches! Wuhu, Party! Ich hatte die Hoffnung fast aufgegeben. Solche vergleichenden Vorstellungen darf es gern öfter geben. Allerdings fällt mir spontan nur sexuelles ein, das man da bringen könnte, Boys Love vs Gay Manga zB… Naja. Jedenfalls sehr schöne Rubrik.

„Comic-Ecke: Secret Service“

Da der bisherige Ablauf mehr etwas von generellem Interesse an japanischen Subkulturen hatte, wirkt die Einbringung westlicher Comics irgendwie deplatziert. Nicht uninteressant, aber wie gesagt irgendwie unpassend.

Abschließend:
Ich finde es schön, dass die Themenauswahl so divers ist. Das Magazin heißt zwar „Anime- und Mangamagazin“, aber ich mag diese Einschläge in andere Spaten. Ich bin ja nun Teil der Animexx-Community, in der ähnlich viel verschiedenes los ist, sich aber auch als Verein der Anime- und Mangafreunde bezeichnet.
Worauf ich noch hoffe, ist mehr über verschiedene Modestile, auch wenn die spezielle Dame nun nur Gast im Format war, verwandt dazu würd ich mich über Cosplays freuen. Das Thema wurde zwar schon mal irgendwann bei FKTV angerissen, aber es würde mich in dieser Umgebung noch viel eher interessieren.
Generell ist mir das alles noch zu unkritisch und zu unvorbereitet, daran sollte man arbeiten. Und dass die Kamera so schwenken muss, dass Volker teilweise fast hinter den Bildrand gerät, sollte man auch bleiben lassen.

Nichtdestotrotz: Ich hatte viel Spaß mit diesem Piloten und ich würde es auch mitabonnieren, wenn das neue Abomodell mich nicht ohnehin schon zum Komplett-Abo zwingen würde. :smiley:

Grußviech,
Adchoa

[QUOTE=egon shelby;403722]Genau genommen heißt es Gothic Lolita würd ich sagen. Such mal danach und sieh dir die Mode an.[/QUOTE]

Stimmt so auch nicht 100% (Gothic Lolita ist ein Sub-Stil, da auch im Lolita-Stil viele, verschiedene Stile vertreten sind . Die große Gemeinsamkeit ist die Form das Rockes und ein paar andere “Regeln”, wie so ein Outfit aufgebaut ist)

Der Stil selbst hat natürlich überhaupt nichts mit Sexualität oder dem Buch zu tun. Bei der Namenswahl hat einfach jemand nicht richtig mitgedacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lolita-Mode hier ist alles sehr gut beschrieben

Genau deswegen hätte ich es besser gefunden, wenn sie nur Gyaru vorgestellt hätte- und das dafür richtig.

@DeBe

Das war auch eher an deinen Vorredner gerichtet.
Ich wollte nur eine allgemeine Gegenmeinung hier stehen haben. Das Projekt ist ja in der Findungsphase und da sind unterschiedliche Ansichten Gold.

Zum Beispiel glaube ich auch nicht an einen Werbe-Effekt. Es ist ein special interest-Format. Da kann man bei Verkaufsschlagern keine Wertung vornehmen.
Es informiert einfach nur darüber, was gerade der heiße Scheiß ist und worum es sich dabei handelt. Ob ich es gut finde, ist wieder was anderes.

Man stelle sich vor, es wird nur kritisch berichtet. Und das bei solch einem Thema. Das guckt doch keiner, wenn ich weiß, dass der Moderator meinen Geschmack nicht teilt.

Ich will einfach nur wissen, was es gibt und was noch kommt. Ob ich dafür Geld ausgebe, entscheide ja ich.

Eine Vorstellung ist immer eine Art Werbung. Aber diese Art der Werbung hat für mich kein Geschmäckle.

Wie es hier schon gesagt wurde. Manga ist Kunst. Es ist unglaublich schwer, Kunst objektiv und fair zu bewerten.
Ich liebe zum Beispiel van Gogh. Andere mögen eher moderne Kunst, zu der ich keinen Zugang habe. Wer hat jetzt den besten Geschmack?

[QUOTE]Ich würde gerne sagen, dass die Moderatorin sehr hübsch ist und es schön ist, dass MG mal weiblichen Zuwachs bekommt, bin mir allerdings nicht sicher, ob diese Äußerung nun sexistisch ist oder nicht. […]
Das kommt dabei heraus, wenn Debatten falsch geführt werden. Natürlich darf man das sagen. Es ist eine reine Meinungsäußerung und keine Bevorzugung oder Benachteiligung einer Person aufgrund ihres Geschlechts (wir erinnern uns, Sexismus ist keine Einbahnstraße…)[/QUOTE]
Da das jetzt das Gefühl umpfzehnte Mal war, dass mir jemand erklärt, dass meine Aussage nicht sexistisch war:
Das weiß ich selbst. Ich wollte eine kleine Anspielung auf den Sexismusthread machen, das ist alles.

Soo toll fand ich den Piloten jetzt nicht… Der Fashionbeitrag war ganz schlimm, vielleicht weil ich so überhaupt nicht die Zielgruppe bin, aber ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, dass man außer bei Conventions und Fashionwalks auf der Straße wie eine fleischgewordene Mangafigur herumrennt. Irgendwie blieb mir dabei der Japanbezug zu sehr verschlossen. Es ging halt um die persönlichen Vorlieben dieses Modepüppchens und weniger um Mode in Japan an sich. Dass Lolita sowohl eine Moderichtung als auch präpubertäre Mädchen bezeichnet, hätte man erklären sollen, nicht dass sich Zuschauer mit etwas weniger Ahnung jetzt ein paar Lolitamangas kaufen, weil sie von dieser Mode so fasziniert sind :ugly

Die Charts wirkten wie ein Note-3-Schulreferat, generell müssen alle etwas an ihrer Präsentation arbeiten. Generell ist das ganze Team sehr hübsch anzusehen :oops: und könnte sich ruhig trauen etwas selbstbewusster aufzutreten. Besonders gut gefällt mir die Kulisse im Mangaladen, mit den ganzen Animefigmas etc. im Hintergrund wirkt das ganze viel authentischer als aus irgendeinem Studio.

Generell bietet das Format mehr Möglichkeiten als nur kurze Rezensionen von allseits bekannten Mangas, z.B.:
Guro und Muzan-e
Schöne japanische Nichtanimefilme wie die beliebte Guinea-Pig-Reihe und ihre Rezeption im Westen
Ein paar Non-Mainstream-Animes inkludieren („Tokyo Red Hood“, Buko no Pico")

[post=403762]@DeeperSight[/post]
Hier ist man aber stellenweise schon wirklich verdammt nah dran an der Grenze zu reiner Werbung. Besonders bei den Top 5 ist dies aufgefallen. Das ist eine Folge davon, dass hier im Piloten so viele Themen angerissen wurden, ohne sie weiterzuverfolgen. Gerade diese Hintergründe sind aber das, was ich mir von dem Magazin versprochen habe. Halbwissen und Verkaufscharts finde ich auch im Internet.

@Mindflare

Mehr Infos, die in die Tiefe gehen wären tatsächlich toll.
Da können wir uns drauf einigen.

Danke Mindflare,

Die Buchbesprechungen haben Verbesserungspotential.
Vielleicht wurden im Pilot einfach einmal die thematischen Möglichkeiten präsentiert, je nach Feedback kann man dann da einhaken und in die Tiefe gehen.

[QUOTE=DeeperSight;403755]Damit weiß ich, dass sie kompetent auf dem Gebiet ist und nicht einfach nur irgendwas erzählt, was sie sich auf deutschen Foren und YouTube zusammengedichtet hat.
[/QUOTE]

Und trotzdem erzählt sie nichts anderes. Das, was diese Frau zwischen ihrem Gekicher gesagt hat, wusste ich auch, ohne jemals ein Manga-Buch in der Hand gehabt zu haben, allein durch Bekannte, die ab und zu ein bisschen Cosplayen.

Das Problem ist, dass ich mich vorher nicht für Mangas interessiert habe und nach der Sendung auch nicht und das wenige, was ich abseits der Produktvorstellungen während der Sendung gesehen habe, wusste ich zum großen Teil schon - und das trotz meines Desinteresses.

Wie gesagt: Ich würde bei so einem Magazin weggehen von dem Hauptaugenmerk auf die Rezensionen. Ich würde eher Genres besprechen, dazu dann Beispiele für gute oder schlechte Umsetzung bringen, ein bisschen die Stile analysieren und auch interpretieren. Gerade bei visueller Kunst kann man da sehr viel machen, weil es die Unterschiede zwischen verschiedenen Künstlern leicht aufzuzeigen sind.
Es gab ja diesen Vergleich zwischen den beiden religiös angehauchten Mangas. Das fand ich recht interessant, hätte mir das ganze aber tiefergehender gewünscht. Kaputt gemacht wurde dieser interessante Bericht dann wieder durch das: "Also wenn ihr was in der Richtung lesen wollt, dann nehmt diesen und jenen Manga!"
Das hätte ruhig offenbleiben können. Es ist ja durchaus angeklungen, welches Buch der Rezensent bevorzugt.
Auch interessant wäre mal ein Vergleich zwischen Manga und Anime. Wo ist die animierte Version der gedruckten Geschichte gelungen, wo nicht? Was macht ein gutes Anime aus? Wie wird so ein Anime produziert, wenn die Mangaserie noch nicht abgeschlossen ist? Wo müssen Änderungen vorgenommen werden? Wie unterschieden sich die beiden Medien?

Sprich: Ich würde mir Themen wünschen, die im Mittelpunkt stehen - nicht einzelne Produkte. Die Mangas sollten nur Beispiele sein und meinetwegen in Berichten mit allgemeinem Informationsgehalt eingebaut werden.

Für das Medium Buch würde ich mir das in etwa so vorstellen: "Heute sprechen wir über das Genre XY. Darin gibt es folgende Unterkategorien, die durch die Merkmale xyz gekennzeichnet sind. Es gibt folgende bekannte Vertreter des Genres. Das sind ihre berühmtesten Werke. Darin passiert dies und jenes. Bahnbrechend sind dies Werke, weil… Inspiriert haben sie, diesen und jenen Autor, der dann dieses oder jendes geschrieben hat. Ein aktueller Vertreter des Genres ist xzy, darin geht es um… Die klassischen Merkmale des Geres findet man hier und da, aber an anderen stellen, wird dies oder jenes umgekehrt und blah. Besonders gehypet wurde das Genre dann und dann, was dazu führte, dass dieser und jener Schrott produziert wurde, der folgende Klischees enthält…)

(übrigens ist van Gogh mit der erste “moderne Künstler” - aber gut…)

Also, als Anime-und-Manga-Fan der alten Schule hat mich das Format leider nicht überzeugt.
Die etwas durchschnittliche Moderation, von vielen hier erwähnt, hat mich nun nicht besonders gestört (sieht man mal von dem ständig gackernden Mädel beim Japan-Mode-Thema ab).
Das wird die Zeit wohl bringen.

Da ich mich auch sonst viel für die japanische Lebensweise interessiere, war die Sendung nun keine Offenbarung für mich. Klar, das Magazin soll ja auch für Leute sein, die dem Thema nicht so nahe stehen.
Aber wenn sich dann „alte Hasen“ wie ich langweilen, ist das auch nicht so gut. Immerhin sind diese ja nun die ersten, die sich ein solches Format anschauen und dann vielleicht auch abbonieren sollen.

Kann ich so unterschreiben, danke ! Bitte die Dinge etwas tiefer ausloten, nicht nur an der Oberfläche kratzen !

Toll wäre zum Beispiel auch, einen Otto Normalbürger einzuladen, der einen Teil seiner Sammlung mitbringt oder sich auf einen speziellen Bereich spezialisiert hat und dieses in der Sendung vorstellt.
Oder Leute, die selbst Mangas zeichnen und diese präsentieren. Idealerweise Zeichner, die bei noch keinem Verlag in Lohn und Brot stehen. Das würde ich super finden. :slight_smile:

[post=403775]@Silverblack[/post]
Gerade die im letzten Absatz von dir gewünschte Selbstdarstellung möchte ich zum Beispiel nicht regelmäßig sehen. Die ist mir in der “Szene” schon so viel zu verbreitet. Außerdem fallen dann auch wieder die Inhalte hintenüber, wenn immer wieder eine neue Person kommt und vorgestellt werden muss. Das konnte man ja aktuell beim Mode-Beitrag schon sehr gut sehen.
Hinzu kommt, dass diese Personen dann auch selten Medienerfahren sein dürften und somit auch qualitativ nicht gerade eine Bereicherung sind.

Davon abzugrenzen sind natürlich Interviews mit professionellen Zeichnern, Grafikern oder Übersetzern. Immer her damit!

Wow! Der Pilot setzt neue Maßstäbe!

DIE TECHNIK gefällt mir sehr! Extrem ansehnliche Bauchbinden, tolle Übergänge, tolles Intro und auch ein modernes Outro - Mal kein schwarzer Bildschirm mit weißer Schrift unterlegt mit der Titelmelodie.

DIE MODERATION ist durch die verschiedenen Modertor_innen sehr vielseitig, was mir sehr gefallen hat. Durch die Bank weg wirken alle Mitwirkenden sympathisch und es macht Spaß zuzuschauen und zu hören. Ich habe sogar das Gefühl, dass im Laufe der Sendung bereits mehr Routine in die Moderationen kam. Perfekt wäre es wohl noch mit einem Teleprompter.

DAS THEMA ist sehr gut aufgesetzt. Ich bin jetzt auch bereits am überlegen, welche Mangas ich mir zulegen werden.

DER CONTENT – Der Pilot beinhaltet extrem viel Inhalt. Man merkt, hier wurde viel Herzblut reingesteckt
Letztlich bin ich sehr zufrieden und gespannt, wie es mit der Sendung weitergeht!

mein stichpunktartiger senf. bitte als Verbesserungsvorschläge und nich als verriss lesen:

  • alle beteiligten waren sehr nervös, besonders die rothaarige hauptmoderatorin und die modedame. bei den interviews war volker deutlich entspannter und damit besser.
  • inhaltlich abgesehen vom interview eher dünn.
  • insgesamt zu viele zu kurze Beiträge, besonders für laien wie mich. eine feste rubrik “japancomic für dummies” tut not.
  • in der gewählten form ist der chartsbeitrag meiner meinung nach überflüssig.
  • die im forum genannte idee des literarischen quartetts finde ich großartig. wenn möglich bitte umsetzen. könnte man mit den charts verbinden, aber bitte mit mehr substanz.
    fazit: viel Potenzial mit verbesserungsspielraum nach oben, inhaltlich wurden laien mit den nicht erklärten Fachbegriffen überfordert, experten nur wenig gehaltvolles präsentiert. die beiden hauptmoderatoren können als Gäste bei pantoffel-tv oder pressesch(l)au auftreten zwecks werbung und Erklärung des magazins

Nochmal zum Hentai-Thema:

Hier muss zwischen Ecchi und Hentai unterschieden werden. Die hier bereits erwähnte AIKa fällt wohl eher in den Ecchi-Bereich. Zum Großteil Panty-Shots. Hentai sieht (deutlich) anders aus :wink:

Wobei mir leider erschreckend auffällt, dass relativ viele Serien in den Bereich abzudriften scheinen. Siehe HotD. Ist zwar mal ganz nett (oder dauerhaft, sofern man noch Pubertiert oder dort stecken geblieben ist), aber oft ist’s einfach zu sehr „in your face“.<EDIT>Und wenn dann ganze Szenen lediglich darauf aufbauen, kann man sich schon fragen, ob es sich dabei nicht nur um einen Köder für die Urinstinkte handelt… </EDIT> Vielleicht kenne ich aber auch einfach nur die falschen Serien XD…

Nochmal zur Fülle der Sedung:
Ja, der Pilot war sehr voll. Man wollte anscheinend einfach von allem etwas zeigen. Weniger wäre hier ggf. mehr gewesen. Was ich (für die erste Sendung) erstmal gestrichen hätte:
[ul]
[li]Charts[/li][li]Vorstellung Lieblings-Manga oder Mode[/li][/ul]

Und, wie gesagt, Bauchbinden, erklärungseinblendungen, etc. Wenn man es noch bei iTunes finden kann, ist japancast.net eventuell für Inspirationen gut…

Das sehe ich nicht so. Ich bin auch Außenstehender und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Klar, nicht alle Begriffe sagten mir etwas, aber das wird sich sicher in den nächsten Folgen verbessern - wurde ja nun genug kritisiert. :wink:

Den Unterschied kenn ich Leute. Danke! :smiley:

Deswegen bin ich gespannt ob sie Hentais zeigen oder besprechen. 8)

Mit Agent Aika wollte ich sagen, daß ich dieses als auch jenes Genre Ecchis und Hentais kenne. Noch ein Ecchi erinner ich finster lief glaub ich auf viva 2001 ist mit dem Typen, der mir Fahrrad durch Japan fährt um keine Ahnung mehr, und da erlebt er auch so softcoremäßige Fantasie mit Aktion vermischt und baut deswegen nur Mist. Sein Name wurde im Titellied gesungen.

Hier kommt nun auch mein Senf zum Piloten…
Für eine Pilot-Folge war das Ganze gar nicht mal so schlecht, aber es gibt noch viel Raum nach oben.

  1. Klasse statt Masse:
    Für einen Piloten war die Auswahl in Ordnung, jedoch sollte bei den Regelfolgen die Thematik stärker fokussiert werden. Lieber ein paar wenige Beiträge, die stärker in die Tiefe gehen als viele oberflächige.

  2. Nerdish für Anfänger:
    Es wäre vorteilhaft, wenn “Fachbegriffe” als Overlay kurz erklärt würden. Ich persönlich bin zwar etwas Japan-affin, doch selbst mir sind bei einigen Begriffen große Fragezeichen über dem Kopf geschwebt - da möchte ich nicht daran denken, wie es dann anderen (Anfängern) geht.

  3. Das Carlsen-Interview:
    Inhaltlich kann ich zum Interview kaum etwas Negatives sagen; mich stört auch nicht, dass es als Verkaufsshow genutzt wurde. Der Gast war interessant und man konnte mal einen Blick in das geheime Kämmerchen werfen. Natürlich hätte man ein wenig tiefer bohren können, aber sei’s verziehen, jeder fängt mal klein an.
    Technisch war das Interview jedoch weniger gelungen. Zum einen war die Kameraeinstellung nicht sehr glücklich gewählt, zum anderen war der Ton an einigen Stellen sehr schwach. Für den Ton empfehle ich in Zukunft das Verwenden von zwei Personenmikrofonen, die dann in der Post-Produktion sauber abgemischt werden können.

  4. Die Charts:
    In dieser Form werden die Charts definitiv nichts… Wenn die Charts erhalten bleiben sollen, sollten diese definitiv als zweigeteilter Bildschirm dargestellt werden. Auf der einen Hälfte ist die Moderation und in der zweiten wird das Cover, einige Fakten (Verkaufszahlen, Verlag, Preis) dargstellt. Auch sollte die Moderation sich zuvor gedanken machen, wie der Manga/Anime kurz vorgestellt werden soll - Die Zusammenfassung auf der Rückseite bietet immer ein paar Anhaltspunkte.

  5. Die Vorbereitung und Moderation:
    Generell finde ich es schon korrekt, dass die gesamte Moderation frei, ohne vorgeschriebene Texte, stattfindet, doch hier ist das Freie Reden an einigen Stellen wie die Charts einfach zu unkontrolliert ausgefallen. Vorbereitung ist an dieser Stelle der halbe Erfolg.

  6. Themenbereiche und Übergänge:
    Oft war im Piloten der Übergang zwischen zwei Rubriken sehr hart abgelaufen. Man konnte den Themenwechsen häufig nur an dem anderen Setting und der anderen Moderation erkennen. Eine kleine Cut-Scene könnte da helfen.

Zum Schluß:
Lasst euch nicht entmutigen, das Grundkonzept hat gutes Potential und aus meiner Sicht auch Chancen auf Erfolg. Was am meisten gebraucht wird, ist derzeit: Übung, Übung, Übung… Wenn ihr euch die Kritiken von den anderen Forenmitgliedern und mir zu Herzen nehmt, dann habt ihr definitiv das Potential, ein gerngesehenes Format zu werden.
Dabei wünsche ich euch viel Erfolg.