Fktv plus #6 das problem bei schulz & böhmermann

Ich bin gerade schon etwas ratlos, da mein Beitrag doch ganz klar aus 100% Sarkasmus besteht. Oo

[QUOTE=Aikanarion;439696]Naja und da wundert er sich das er bei so einer unneutralen Kritik von Leuten wie Böhmermann und den Rocketbeans ignoriert wird. Symphatisch ist das nicht.[/QUOTE]

Naja ist Kritik je neutral? Wichtig ist doch das er seine Punkte auch belegen konnte und wie du in diesem Thread lesen kannst, steht er ja nicht alleine da.
Jemand der Kritik sachlich und fundiert äußert ist mir da eher sympatisch.

Ich schaue und höre mir so ziemlich alles an, was Olli Schulz und Jan Böhmermann machen, und ich muss der Kritik von Holger trotzdem zu stimmen, es kann halt nicht immer alles richtig gut werden und das sollte man auch äußern dürfen.

Ja, hallo zunächst, Zuschauer von FKTV bin ich schon länger, im Forum bin ich allerdings neu und mische nun erstmals in der Diskussion mit :slight_smile:

Holgers Kritik an Schulz und Böhmermann kann ich nachvollziehen, wenn man das Format mit den Maßstäben einer gewöhnlichen Talkshow misst. Wenn ich mich persönlich aber frage: War es unterhaltsam? Dann muss ich klar sagen: Ja! Liegt natürlich auch daran, dass ich sowohl Schulz als auch Böhmermann gerne reden höre.
Kritisieren würde ich an der Sendung vielmehr, dass sie ein wenig überladen war. Die wechselnden Gimmicks (Essen, Austauschen der Gäste etc.) haben mehr Zeit geraubt, als dass sie lustig waren. Den Ansatz selbst finde ich aber nicht schlecht.

Das hat mir ebenfalls sehr gefallen. Besonders bei Postel (den ich vorher nicht kannte) hat das Konzept gut „funktioniert“. Dass er sich hinterher beschwert, tut – wie bereits von Vorrednern erwähnt – nichts zur Sache und untermauert diesen Punkt eher.

Ich habe mir anschließend an die Sendung mal andere Talkshows mit ihm angesehen. Dort hat man ihn mehr oder weniger sein Programm abspulen lassen. Bei S&B war er in einer Situation, in der er dauernd um Aufmerksamkeit gekämpft hat und sich dabei zu kindischen Giftereien hinreißen ließ. Das war schon irgendwie entlarvend.

In der Sendung wie auch bei Postels nachträglicher Kritik wurde einfach deutlich, dass er zwar oberflächlich Psychiatriebashing betreibt, die Autorität des weißen Kittels aber eigentlich gerne für sich beanspruchen würde. Seine Rolle als Arzt hat er wohl nie ganz abgelegt.

Insofern also: S&B ist vielleicht keine gute Talkshow im klassischen Sinne. Unterhaltsam war die Sendung trotzdem und einige bereichernde Talk-Momente waren auch dabei (allerdings auch einige schwache, das stimmt).

Das ist zumindest für mich nicht zu erkennen gewesen - gerade in dem Kontext, dass es um Böhmermann zwar keine Religion - aber dennoch eine Art Kult gibt - was ja durchaus Artverwandt sein kann. :wink:

Aber lass Dir keine grauen Haare wachsen, ich kenne das von mir selbst, dass trockener Humor mitunter ernst genommen wird. So habe ich eine Bekannte in Panik versetzt, weil ich erwähnt habe, ich könne ihre Glasschüssel mit meiner Stahlbürste reinigen. Völliger Blödsinn dass - ich habe gar keine Stahlbürste.

Klassiker im Internet. Alles cool. :slight_smile:

Da ich mir auch regelmäßig sämtliche Inhalte mit den beiden anschaue bzw. -höre, kann man mich wohl als Fanboy bezeichnen. Insofern bin ich natürlich voreingenommen, weil ich die beiden einfach für großartige Entertainer halte (vor allem, weil sie immer auch eine gewisse persönliche und in meinen Augen intelligente Haltung in ihren Inhalten zeigen, was heute seltener geworden ist).

Das heißt aber nicht, dass sie auch in der Lage sind, in jedem Format zu glänzen. Prinzipiell fand ich die Idee spannend, weil mir die ewig gleichen Talkrunden auf den Keks gehen. Gut gefallen hat mir, dass es ohne große Umschweife zu teilweise interessanten Gesprächsinhalten kam, die vor allen Dingen aufgrund der direkten/provokanten Frageart aufkamen. So gesehen finde ich Olli Schulz’ Art geradezu erfrischend und nützlich für so ein Format, außerdem ist es genau das, was den Unterschied zum ewig gleichen Fragenkatalog in anderen Talks ausmacht.

Ich fand z.B. das Gespräch zwischen Schulz und Kollegah sehr interessant, obwohl ich Kollegah und seine Musik überhaupt nicht kenne. Es ist auch vollkommen in Ordnung, Fragen mit eigenen Geschichtchen aufzupeppen, damit klar wird, warum man diese oder jene Frage jetzt stellt.

Insgesamt ist die Sendung aber dann doch ein heilloses Durcheinander und etwas mehr Struktur täte dem Ganzen gut. Die Einspieler zu den Gästen beispielsweise teilweise erst zu bringen, wenn die Sendung schon halb vorbei ist, finde ich nervig. Es soll ja eine offene Runde sein und jeder soll sich vom Prinzip her am Gespräch beteiligen können. Wenn dann aber erstmal der Einspieler folgt, nervt das irgendwie und stört den Fluss.

Und natürlich kommen insgesamt viel zu wenig richtige Gespräche auf. Das lag zum großen Teil aber nicht unbedingt an der Gesprächsführung, sondern an den albernen Gimmicks, die dann immer wieder thematisiert wurden, als es gerade drohte, interessant zu werden. Das machte im Grunde fast jedes Gespräch zunichte und am Ende hab ich mich immer gefragt, was ich da denn jetzt eigentlich geguckt hab. Es kann ja nicht Sinn der Sache sein, eine Gesprächsrunde so zu gestalten, dass am Ende keine Gespräche zustande kommen.

So gesehen hat Holger recht, dass die Gäste nicht oder viel zu wenig zu Wort kommen. Meiner Meinung nach lag es aber nicht an den Moderatoren und es stimmt auch nicht, dass Sanft&Sorgfältig 1 zu 1 ins Fernsehen übertragen wurde, denn da reden die beiden über, tatsächlich, Gott und die Welt und was sie in dieser Woche bewegt hat (meistens lose an ein Thema gekoppelt, an das sich eigentlich nie gehalten wird). Schulz&Böhmermann lief ja nicht so, dass Jan sich erstmal darüber aufregt, dass er diese Woche noch seine Steuererklärung machen muss (so wie das andauernd in der Radiosendung passiert). Man müsste im Grunde nur die blöden Gimmicks weglassen, die Einspieler sortierter am Anfang abspielen und die Sendung auf min. 90 Minuten ausdehnen. Dann wäre sie gut. So hat sie mir nur bedingt gefallen.

[QUOTE=Miraculum;439681]@Stachelbeere und wie kommt es dann, dass sich jemand wie Postel während der Sendung (und danach auch) über das Format aufregt, wenn doch die Gäste zuvor informiert werden, worauf sie sich einlassen?[/QUOTE]
Zemp hat die Sache mit Postel sehr gut erklärt, finde ich. Postel wollte bewundert werden, dass er etwas Unvorstellbares geschafft hat. Er wurde dafür stark kritisiert, das hat ihm nicht gefallen. Er hat ja eine sehr “spezielle” Persönlichkeit. Größenwahn?

Ich hab gesagt, dass die 3-Minuten-Gäste bestimmt wussten, dass sie zum Eintauschen da sind und nur 3 Minuten bekommen. Alle anderen “normalen” Sendungsgäste hätten sich halt über die beiden Moderatoren und was sie sonst so machen selbst informieren sollen. Das haben bestimmt die meisten auch gemacht und waren zufrieden mit der Sendung, schätze ich. Es geht doch keiner unvorbereitet in eine Sendung als Gast. Man überlegt sich ja vorher, was einen erwarten könnte.

Gert Postel wird demnächst Gast in Hoaxilla-TV sein - mal schauen, wie Alexa und Alexander mit ihm umgehen werden :mrgreen:

Holy Shit!

Das wird großartig! :smiley:

[QUOTE=Fernsehkritiker;439800]Gert Postel wird demnächst Gast in Hoaxilla-TV sein - mal schauen, wie Alexa und Alexander mit ihm umgehen werden :mrgreen:[/QUOTE]
Ich nehme an deutlich klüger als S&B.

[post=439798]@Stachelbeere[/post]: Das für mich nervende war nicht, dass S&B kein Kontra gegeben hätten - aber sie haben bei vielen Gästen Fragen (z. T. ein “Fragengewitter”) gestellt und als der Gast gerade mal einen halben Satz gesagt hat sind sie ihm ins Wort gefallen. Selbst, wenn es “nur” um Unterhaltung und nicht um einen “richtigen Talk” ginge ist das bescheuert.
Ich hab mir bei den Moderatoren mitunter genervt “Jetzt halt doch mal endlich Deine Fresse und lass sie antworten!” gedacht. Und das passiert selten.

[QUOTE=Fernsehkritiker;439800]Gert Postel wird demnächst Gast in Hoaxilla-TV sein - mal schauen, wie Alexa und Alexander mit ihm umgehen werden :mrgreen:[/QUOTE]

Naja. Ich kenne ihn nur von den Kommentaren in diesem Thread, aber ein NOCH größerer Selbstdarsteller als S. Bartoschek wird er auch nicht sein :ugly

Mir hat S&B gut gefallen. Wobei ein anderes Redezeitverhältnis besser gewesen wäre und Karten, Essen, Gästetausch waren natürlich Blödsinn. Wenn man aber an den richtigen Schrauben dreht, würde ich mich freuen, wenn die Sendung regelmäßig laufen würde.

Gerade der Postel über den hier so viel gesprochen wird hatte sehr viel Anteil an der Sendung und es trotz des Gegenwinds geschafft sich als sehr interessante irgendwie schon sympathische Person zu verkaufen. Wenn er sich da noch über die Sendung beschwert zeugt das, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, von riesigen Narzissmus.

Ich bin nicht Holgers Meinung.

Fand die Folgen sehr unterhaltsam und das die Gäste häufig unterbrochen wurden ist mir ehrlich gesagt nicht so negativ aufgefallen. Es ging manchmal ein bisschen drunter und drüber, aber das hab ich auch erwartet. Auf die blöden Gimmicks hätte ich aber auch verzichten können.

Holger ist dir dein Gehabe um Jan eigentlich nicht langsam selbst peinlich, nur weil er dich vor ein paar Jahren mal so richtig schön abgewatscht hat in der Late Line?

@Kibi

Hast du dich auch inhaltlich mit den Argumenten auseinandergesetzt oder reagierst du einfach nur?

Holgers Kritik galt (berechtigt) dem Konzept der Sendung und nicht Böhmermann als Böhmermann! Ich finde, dass hört man schon sehr gut raus. Ich gucke zB auch sehr gerne neo Magazin royale und finde S&B furchtbar…

[QUOTE=DeeperSight;444739]@Kibi

Hast du dich auch inhaltlich mit den Argumenten auseinandergesetzt oder reagierst du einfach nur?[/QUOTE]
Wenn kein Inhalt da ist, kann man sich schlecht damit auseinandersetzen.

Jetzt machst du’s einem aber ganz schön einfach. Wie langweilig :frowning:

@Kibi

Wie alt bist du? Fünf?
Hast du dir das überhaupt angeschaut oder reagierst du sofort mit Schaum im Mund, wenn Böhmermann nicht von allen Seiten über’n Klee gelobt wird?

Ich wette 3 Mark fünfzig, dass er nicht mal ein Abo hat