Bevor man sich unternehmensberatend an die Arbeit macht, um neue Zuschauer zu gewinnen, muss der Unternehmensberater zuerst analysieren, [B]welche[/B] der 100 Millionen potentiellen neuen Zuschauer angesprochen werden sollen.
Eine Analyse besteht nicht aus “ich glaube, ich vermute, ich zweifle, dass …”
Ganz zu allererstens steht die Frage, worauf der Unternehmer selber Bock hat.
Und dann folgt die Frage, wie weit und in welche Richtung er Kompromisse eingehen würde im Spannungsfeld zwischen “unreich mit Lust” und “reich mit Unlust”, also bei der Balance zwischen Sendungsbedürfnis und Prostitution.
Und erst dann, wenn Richtung und Intensität des Kompromisses hin zur neuen Zielgruppe geklärt sind, kann man sich Gedanken machen über das der neuen Zielgruppe anzupassende visuelle Design; zu den visuellen Faktoren gehört auch die Überlegung, welche Mitarbeiter entsprechend umzuformen sind, und welche zu entlassen sind, also nicht nur, was am Grafikdesign und an den Tapeten zu ändern ist.
Nebenbei ist es auch wichtig, nicht hundert verschiedene Unternehmensberater zu befragen, sondern am besten gar keinen.