[Diskussion] The Big Bang Theory

Der Autor dieses Textes geht zum Lachen in den Keller und ist völlig unfähig, über sich selbst zu lachen.

Das schließt du daraus, dass er deine Art von Humor nicht teilt, bzw. die der Serie? Alle Achtung…
Zumindest hat er der Serie eine Chance gegeben. Er hat sich sogar die erste Staffel auf DVD gekauft.
Dann hat er allerdinglich äußerst grundlich und nachvollziehbar erklärt, was er daran auszusetzen hat. Und dafür kriegt er meine volle Zustimmung und Anerkennung!

Deine ganze Kritik ist MEHR als brüchig.
Ich bezweifle jetzt einfach mal das du die Serie überhaupt eingehend kennst, sondern schon wie hier bei der bloßen Bemerkung eines werten Forenusers bei der Verwendung des Wortes „Nerd“ gleich wie ein Pawlowscher Hund drauf los bellst.
Andernfalls würdest du kaum diesen Ausschnitt dieses komischen Textes anführen, dessen Inhalt MEHR als zu hinterfragen ist.

Anstatt ihm Stolz vorzuwerfen und mir, mangelnde Kenntnis der Serie, solltest du vielleicht noch mal gründlich seinen und meinen Beitrag dazu lesen! Und ja, ich kenne die Serie. Nicht jede einzelne Folge, doch gut genug um mir ein Bild zu machen. dachtets du allen erstes, ich würde solche ine langen Text im Bezug auf eine serie schreiben, die ich nichtmal kenne? Du bildest dir ja schnell Urteile…

Übrigens kannst du von mir aus das Wort „Mehr“ so oft du willst in Großbuchstaben schreiben. Schlüssiger wird deine Argumentation dadurch nicht werden. Auch nicht durch die etlichen Anschuldigungen, Vermutungen und Behauptungen!

Was sind denn eigentlich Nerds?

Sind das wirklich Leute, die sich ausgiebig mit Science Fiction, Fantsy, Comics, etc. beschäftigen?

Das wollte ich auch schon länge rmal angesprochen haben. Als Nerds wurden doch ursprünglich die „klassischen“ Streber bezeichnet. Hoch Intelligent, aber im Sozialleben eingeschränkt. Fans von Comics, Fantasy und Technik sind dann doch eher Geeks. In der Serie wird das als starke Schnittmenge dargestellt. Jetzt kommen viele auf die Gleichung „Videospielefan = kein Sozialleben“. Ich glaube deswegen fühlt sich der Autor des kritischen Artikels (und stellenweise auch du) so angegriffen.

Er hat sich sogar die erste Staffel auf DVD gekauft.

Woooow. Er redet trotzdem Blödsinn :smt023
Das muss man erstmal hinbekommen. :ugly

Anstatt ihm Stolz vorzuwerfen und mir, mangelnde Kenntnis der Serie, solltest du vielleicht noch mal gründlich seinen und meinen Beitrag dazu lesen!

Wie gesagt, entweder er sieht sich in seiner Ehre als Nerd verletzt oder er versteht die Serie „Falsch“. Trotzdem kein Grund, das unkommentiert stehen zu lassen. Wenn du schon hier postest, das du ihm zustimmst, dann musst du zumindest eine Gegenreaktion abkönnen.
Und meine Gegenreaktion ist das dieser Text völliger Unsinn ist. Deal with it. Ich habe keine Lust alle Argumente, die von diversen Leuten, nicht von mir, hier schon gepostet wurden. Es macht auch schlicht keinen Sinn.

Es ergibt imho absolut keinen Sinn, sich hinzustellen und darüber zu mockieren, das man sich ja angeblich die ganze Zeit über die Charaktere lustig machen würde.
Mit der Begründung müsste ich ja bei Boston Legal (Kennst du vielleicht) genau gleich denken. Aber nein. Auch da haben die Charaktere alle einen an der Waffel und sind überzeichnet. Trotzdem ist es eine großartige Serie, weil sie es schafft, sie so darzustellen das sie nicht deplaziert oder lächerlich wirken.
Und OMG, auch dort gibt es einen, der wirklich Asperger hat. Weltuntergang. Wo bleibt der Shitstorm? :roll:

Und TBBT schafft diesen Balanceact bisweilen ebenso gut.
Sie schafft es das man manchmal über die Charaktere lacht, ja. Aber der Sinn ist doch, das sie überzeichnet sind, man spielt doch gerade mit diesen Klischees.
Aber wenn man das nicht kapiert… Sorry, dann wirst du aber mit kaum einer Serie Spaß haben. Meine Güte, das ist mir schon fast zu blöde das zu erklären, weil es eigentlich echt auf der Hand liegen sollte, das diese Serie übertreibt und überspitzt…
Wenn die Nerds, zu denen ich mich durchaus auch zählen würde (Student der Informatik? Joar, passt) schon derart Sand im Schritt haben, wenn sie nicht mal über sich selbst lachen können, dann tuts mir echt leid.
Hat man es denn so nötig, sich immer weiter in der Opferrolle zu fühlen und v.a. zu setzen? Genau das macht dieser Artikel. Und das ist einfach nur lächerlich und erbärmlich.

Und ja, Getroffene Hunde bellen. Auch ich erkenne mich teilweise in den Charakteren wieder, fange aber nicht gleich an so rumzuheulen wie der Autor dieses unsäglichen Textes.

@ExtraKlaus :smt023

So, nochmals Asperger. Nein, in der Serie wird nichts von Asperger erwähnt, nur viele Aspies können sich damit identifizieren.

Paul Collins spekuliert darüber, ob Sheldon das Asperger-Syndrom hat. Chuck Lorre hat dies dementiert. Aber auch wenn es nicht beabsichtigt gewesen sein sollte, seien die Autoren der Serie so oft nach dem Asperger-Syndrom gefragt worden, dass sie sich über den Subtext klar sein müssten, wenn sie die Forscher diskutieren lassen, ob Superman fliegt oder springt. Collins schreibt weiter: „Jetzt, wo The Big Bang Theory überall, von Island bis zu den Philippinen, läuft, wird Sheldon zu einem Popkultur-Symbol für Aspies werden. Dies ist möglicherweise keine schlechte Sache. So sehr er andere auch zur Verzweiflung bringen kann, hat Sheldon sich doch bemerkenswert gut an seine Welt angepasst. Unterhalb des Slapstick ist The Big Bang Theory eine Meditation darüber, wie intelligente Menschen mit den ihnen gegebenen, absurd ungleich verteilten Talenten umgehen. Für eine Komödie ist dies eine inspirierende – sogar edle – Ausgangsposition.“[25]

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Big_Bang_Theory

Und Monk spielt übrigens kein Asperger, sondern eine Person mit OCD - Zwangserkrankung. Kam da jetzt drauf, weil der erwähnt wurde.

Dann hat er allerdinglich äußerst grundlich und nachvollziehbar erklärt, was er daran auszusetzen hat. Und dafür kriegt er meine volle Zustimmung und Anerkennung!

Dass so ziemlich alles, was er gesgat hat, falsch war und von geringem Verständnis des Dargebotenen herrührte, habe ich sehr nachvollziehbar in meinem ersten Beitrag in diesem Thread dargelegt. Der Blogbeitrag ist inhaltlich mehr als schwach.

siehe hier:
http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=12&t=13203&start=0#p302575

Das ist wirklich nichts an diesem Blogartikel, dass von Relevanz wäre - nur die fast schon belustigende Larmoyanz eines selbstironiefreien Trottels mit Minderwertigkeitskomplexen.

@Katzenvieh:
Asperger und obsessiv-kompulsive Störung schließen sich nicht aus. Es besteht eine ausgeprägte Komorbidität. In der Verwandtschaft des Monk-Erfinders oder Produzenten gibt es eine Person mit Asperger und hat sie Monk verpasst, die bedeutendsten Aspergermerkmale treffen auch auf Monk zu.

edit: Ich sehe, der obige Beitrag wurde vom Autor, den ich zitierte bereits aufgegriffen, Dann ist ihm wirklich nicht mehr zu helfen. Meine Argumentation bleibt dieselbe, selbst wenn der Autor kein Nerd wäre. Da ist nunmal grundlegendes nicht verstanden worden. Warum das anerkennenswert ist, weiß ich nicht.

Das dies nicht nur zynisch und menschenverachtend, sondern auch ein Indiz dafür ist, wie oberflächlich und arrogant unsere Gesellschaft geworden ist oder vieleicht auch immer schon war, müsste eigentlich jedem vernünftigen Menschen klar werden!

Ist ja gut, Tiger. Wir huldigen dir als Gott und gut ist…

Genau das Gleiche kann ich auch sagen: Dieser Blogbeitrag ist ein Symptom der allgemeinen Verflachung, da hier offenbar nichts, aber auch wirklich nichts verstanden wurde. Verständnis: 6.
Wenn jemand wenigstens vernünftig darlegen könnte, warum das schlecht ist, aber ich habe noch nichts vernünftiges, nur diesen lächerlichen, weinerlichen und mit falschen Darlegungen gespickten Artikel.

Doch während Sendungen wie Das Model und der Freak, The Beauty and the Nerd oder der besagte Gamescom Beitrag für Empörung sorgten tut dies TBBT seltsamerweise nicht.

Ja, weil es Leute gibt, die Sachen, die nichts miteinander zu tun haben, auch auseinanderhalten können. Solche Aussagen zeigen nicht unbedingt, dass man sich mit der Serie beschäfigt hätte. Anstatt sich mal zu fragen, warum es da einen Unterschied in der Reaktion gibt, nimmt man das eigene Unvermögen offensichtlichste Unterschiede zu erkennen noch als Anlass für eine Kritik.

Na danke für die Info. :smt023
Habe nur so ein Chaos-Kind hier, Asperger mit Komorbidität ADHS.

Aber was solls … wenn sich jegliche mit Sitcoms vergleichen würden.
Dann würden sich alle Schuhverkäufer sich jetzt schämen, wegen "Eine schrecklich nette Familie"
alle moppeligen Hausfrauen würden sich mit “Roseanne” vergleichen
und alle anderen Hausfrauen, würden jetzt wie in “Desperate Housewife” eine Leiche im Vorgarten haben.

Als Nerds wurden doch ursprünglich die „klassischen“ Streber bezeichnet. Hoch Intelligent, aber im Sozialleben eingeschränkt. Fans von Comics, Fantasy und Technik sind dann doch eher Geeks. In der Serie wird das als starke Schnittmenge dargestellt. Jetzt kommen viele auf die Gleichung „Videospielefan = kein Sozialleben“. Ich glaube deswegen fühlt sich der Autor des kritischen Artikels (und stellenweise auch du) so angegriffen.

Es geht mir ja nicht um die Bezeichnung als solche. Ich finde es ohnehin sinnlos jemanden anhand seiner Hobbies zu charakterisieren. Sonst könnte man sich ja auch als Fahrradfahrer, Teetrinker oder Kinobesucher vorstellen? Ziemlich absurd, oder?

Natürlich kann man sich selbst als alles mögliche bezeichnen und wenn es Leute gibt, die sich gern Nerd oder Geeks oder Gamer nennen, dann sollen die das von mir aus tun, auch wenn ich es wie schon gesagt recht unsinnig finde.

Das Problem besteht darin in welchem Kontext andere Leute solche Bezeichnungen verwenden. Nämlich meist abwertend und mit dem Vorwurf, die betreffenden Leute würden sich nur deshalb mit Dingen, wie Science Fiction, Fantasy, usw. beschäftigen, um damit ein unerfülltes Privatleben zu kompensieren und nicht etwa, weil sie daran Freude finden.

In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche Leute, die Lebensgroße Poster von Fußballern und Formel-1 Fahren im haus hängen haben. Dazu kommen noch etliche Order mit Sammel- und Autogrammkarten.
Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen die Leute als Nerds zu bezeichnen und ihnen vorwerfen, dass diese Dinge nur dazu dienen irgendwas zu kompensieren!

Mit der Begründung müsste ich ja bei Boston Legal (Kennst du vielleicht) genau gleich denken. Aber nein. Auch da haben die Charaktere alle einen an der Waffel und sind überzeichnet. Trotzdem ist es eine großartige Serie, weil sie es schafft, sie so darzustellen das sie nicht deplaziert oder lächerlich wirken.
Und OMG, auch dort gibt es einen, der wirklich Asperger hat. Weltuntergang. Wo bleibt der Shitstorm?

Boston Legal ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Und zwar ein Gegenbeispiel!
Es ist richtig, dass die Figur von Jerry am Asperger Syndrom leidet, was mit etlichen Ticks verbunden ist, was wiederum zur Folge hat, dass viele Lacher aufs eine Kosten gehen.

Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied. Im Gegensatz zu TBBT lässt man ihm seine Würde. Jeder Fall den er verhandelt steht in direktem Bezug zu ihm selbst und auch wenn er nicht jeden gewinnt, so erhält er doch letztendlich die Möglichkeit bei seinem Plädoyer zu demonstrieren, dass er weit mehr als eine Person mit komischen Ticks ist.
Als ein Mann, ihn und seine Begleitung in einem Coffeeshop beleidigt, wehrt er sich sehr erfolgreich in dem er ihn niederschlägt und als dieser ihn anzeigt, erhält er vor Gericht die Chance zu demonstrieren, weshalb es für ihn so wichtig war sich zu wehren und weshalb er sich damit auch im Recht befand, was nicht zuletzt dadurch verdeutlich wird in dem man ihn freispricht.

Auf diese Weise gewährt man der Figur über sich selbst hinauszuwachsen und sowohl seine Würde als Rechtsanwalt als auch als Mensch zu behallten.

Bei TBBT ist das genaue Gegenteil der Fall. Da spielt es keine Rolle ob die Figuren Raumfahrt Ingenieure oder Astrophysiker, solange sie komisch aussehen und über schlechte soziale Kompetenzen verfügen.
Es erfolgt eine verbale Ohrfeige nach der nächsten, ohne dass den Figuren auch nur eine Chance eingeräumt wird Konter zu geben.

Genau das ist es, was der Autor des Blog Artikels kritisiert. Und das zurecht!

Und ja, Getroffene Hunde bellen. Auch ich erkenne mich teilweise in den Charakteren wieder, fange aber nicht gleich an so rumzuheulen wie der Autor dieses unsäglichen Textes.

Und ich nenne es eine gut ausgearbeitete, sachliche und gut nachvollziehbare Kritik. Dein Versuch diese künstlich zu trivialisieren und zu marginalisieren in dem du sie als Rumgeheule oder Flennerei bezeichnest sagt letztendlich doch weit mehr über dich aus, als über den Text und seinen Autor. Auf die Tatsache, dass der Artikel das genaue Gegenteil eines Shitstorms darstellt, müsste ich im Grunde gar nicht eingehen, dass ich das von selbst versteht!

Und was die sog. Getroffenen Hunde angeht: Wenn man danach geht, wäre ja jeder Mensch der einen anderen beleidigt im Recht, wenn sich der es sich nicht gefallen lässt. Solltet du das tatsächlich so sehen, müsstest u es dir auch gefallen lassen, wenn jemand auf Facebook oder sonst wo die übelsten Verleumdungen und Anschuldigungen gegen dich vorbringt. Solltest du dich dennoch dagegen wehren würde es heißen: Hey, getroffene Hunde bellen!

Du hast lediglich deutlich gemacht, dass du eine grundlegend andere Ansicht hast. Da besteht ein erheblicher Unterschied!
Und einen Menschen, den du abgesehen von seinem Blog Eintrag überhaupt nicht kennst agt, wie vorhin schon gesagt, weit mehr über dich aus als über denjenigen, den du beleidigst.

Es werden genau die selben Mechanismen verwendet. Doch während RTL und Pro7 hier den Vorschlaghammer rausholen, ist es bei TBBT ein kleines Skalpell mit bunter Schleife drum. Dazu gibts vor jedem Schnitt eine ordentliche Menge an Lachgas.

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Ach ich hatte gerade einen langen Text zur Gegendarstellung geschrieben - Aber den liest du ja eh nicht.

Also in Kurzform:
Der Text ist Schwachsinn (siehe NietschesÜberMilski), deine Argumentation schwach, dein Versuch, mich über die Art meiner Argumentation zu diskreditieren höchstens ermüdend und TBBT eine gute Serie.

Also viel Spaß noch, Ich geh mal South Park gucken (1108 - “Le Petit Tourette”)
:smt006

Edit: Wenn sich Betroffene noch eher damit identifizieren als sich davon beleidigt zu fühlen, dann ist es vielleicht an der Zeit, sich seine gutgemeinte aber schlecht umgesetzte “Verteidigung der Schwachen” einfach mal zu schenken.

Obwohl ich den Text gelungen finde und einige Schlüsse daraus für klug erachte, hatte ich mit der Argumentationsstruktur von vornherein ein gravierendes Problem. Es wurde schon in einigen Posts vor mir angedeutet: Das Nerdyhafte an den vier Hauptfiguren sind einerseits die popkulturellen Einflechtungen von Super Mario bis Batman, von Cosplays bis Atari-Spieleabenden. Und andererseits ihr Genie, ihr Erfolg als Akademiker. Daher ist, worüber die Produzenten uns lachen lassen, gut austariert. Obwohl ich selbst wenig mit Dungeons and Dragons oder Kostümpartys anfangen kann, überwog immer meine Sympathie zu den Hauptfiguren. Selbst Sheldon mag ich, weil die Figur einerseits so viel Intellektualität ausstrahlt, andererseits an den vermeintlich einfachsten Lebenssituationen scheitert. Mitunter funktionieren diese Witze sogar selbstreferentiell. Z.B. in der Folge, in der Lennard seine „Spielsachen“ zurückgeben will und ausgerechnet Penny ihn davon abhält. Oder als Sheldon Finnisch lernen möchte und Raj großspurig erklärt, sein Rechner fahre gerade ein neues Betriebssystem auf und er wolle die kurze Zeit nutzen, um eine neue Sprache lernen. Kurz zuvor scheitert er jedoch am finnischen Wort für Weintraube. Er kriegt die Aussprache von viinirypäleet nicht hin, verzehrt schmerzvoll sein Gesicht.

When The Big Bang Theory first aired there weren’t many nerds on mainstream TV, at least besides the character with the glasses and braces in the background on a teen drama. Before TBBT, nerds were the characters the protagonists avoided, the ones with the crushes on the blonde cheerleader lead, or the person the popular ensemble helped out to show that they were nice.

Da der Autor unter „Nerds“ im Text in erster Linie Neigungen zu Sammelleidenschaften, Videospielen und Comics versteht, mag sein Argument stimmig sein. Aber intellektuelle „Eierköpfe“, die viel wissen und dabei (oder: deswegen) an rudimentären Alltagsproblemen scheitern, gibt es schon länger. Über Carlton in „Prinz von Bel Air“ habe ich nie gelacht, weil er als altkluger Streber gezeichnet wird. Das habe ich - wie auch bei Sheldon - eher bewundert. Und wenn man nach einer Hauptfigur sucht, die ähnlich angelegt ist: Wie wäre es mit Frasier und seinem Bruder? Zwei alles überanalysierende, kulturell anspruchsvolle Psychologen (=Physiker), die Antiquitäten (=Leonard Nimoys benutze Serviette) und Kunstgegenstände (=Comics) sammeln, gleichzeitig aber eine Romanze nach der nächsten in den Sand setzen und kein Fettnäpfchen auslassen?

Ich habe über diese Charaktere nie gelacht, weil sie klug sind, und ich mich überlegen fühlen kann, weil sie dennoch keinen Nagel in die Wand schlagen oder selbstständig eine Spinne aus dem Haus entfernen können. Der Humor entsteht für mich aus dem Gefälle und ich leide mit den Protagonisten, da ich ihre Intelligenz bewundere und (pop)kulturelle Anspielungen verstehe, mir also wünsche, dass sie eine Entwicklung durchlaufen und ihre Konflikte lösen können.

Trotzdem kann ich auch anderes aussehende Interpretationen nachvollziehen. Und TBBT birgt viel Kritisierbares in sich, das ist keine Frage. Der Qualitätsverlust zwischen den ersten und den neuesten Staffeln ist gravierend. Aber darum geht es hier ja nur sekundär.

Und einen Menschen, den du abgesehen von seinem Blog Eintrag überhaupt nicht kennst agt, wie vorhin schon gesagt, weit mehr über dich aus als über denjenigen, den du beleidigst.

Man nennt soetwas „logischer Schluss“ und keine Beleidigung. Eine Beleidigung ist ohne Grundlage. Ich habe in meinem ersten Beitrag klar dargelegt, wie ich zu den Schlüssen komme. Mehr als diesen albernen Blogtext benötigt man nicht, sofern das ganze ernst gemeint ist. Da wird geschwafelt von „Würde nehmen“… das ist wirklich lächerlich. Genau diese Würde wird dort bestens dargestellt, die Personen mit ihren Schwächen und Stärken in komischen Situationen porträtiert.

Dass die Serie qualitativ stark abgenommen hat, möchte ich nicht bezweifeln - aber sie ist jetzt immer noch die beste Sitcom, denn in ihr ist immer noch der beste Humor - auch in den jüngeren Staffeln merkt man, dass die Autoren sich etwas ausdenken können, über dem üblichen Rein-Raus-Spiel, wie man es sonst kennt (Two and half men, how I met your mother,…)… und andere Serien von irrelevanten Leuten, die ihr irrelevantes Leben mit irrelevanten Dingen verbringen. Das ist sehr erfrischend, mal das (zwar stark überzeichnete) Leben von Personen nähergebracht zu bekommen, deren Leben mit relevanten Dingen ausgestattet ist - und die ihre Freizeit dann absurderweise mit völlig irrelevantem Zeug verbringen (Comics, Science-Fiction). Keiner von denen hat einen Sinn für Literatur, Philosophie oder Geistesgeschichte im weitesten Sinne, etwas dass das Ganze in einem größeren Rahmen erscheinen lässt.

Für mich repräsentieren sie damit vor allem eines: Die heute akademische Welt der Fachidioten, die zwar grundlegende Dinge des Universums betrachten, aber keinerlei Interesse an einem umfassenden Verständnis für die Welt haben, sondern nicht selten durch puren Ehrgeiz und Ruhmsucht getrieben an ihren formalen Theorien arbeiten. Das ist köstlich.

Man muss ein Werk eben zu würdigen wissen.

Sheldon ist eine Rolle, ein künstliche Figur, natürlich hat eine Phantasiegestalt kein Asperger. Aber wenn er ein solches Verhalten an den Tag legt, welches so viele Menschen frapierend an Asperger erinnert, dann ist es auch völlig schnuppe was die Produzenten sagen.

Chuck Lorre bringt sich damit doch nur auf die sichere Seite wenn er einer Figur die Eigenschaften von Asperger verpasst, aber dann behauptet er würde sich zwar so verhalten als ob, aber er ist es nicht.

So, ich auch mal zum Blog.

The humour in The Big Bang theory relies on the audience siding with and relating to Penny, the character coded as “normal” in comparison to the main four guys. It also relies on the audience having a sense of superiority over Leonard, Raj, Sheldon and Howard.

Das ist doch der Blödsinn hoch 3 für mich, in der Serie kommt es nie so rüber, dass zu Penny gehalten werden sollte.
Irgendwie wird Penny klischeehaft dargestellt, da wäre vielleicht ein Aufreger werd, aber ist wohl keinen aufgefallen, weil er die Serie nicht richtig kennt. :wink:
Blond, schön, dumm und kein Highschoolabschluß, typisch will Schauspielerin werden, bekommt dort nie einen Job und geht dann Kellnern.
Auch über Penny wird gelacht, wenn sie nicht mal die einfachen allgemeinwissenden Dingen folgen kann.
Hinterher ganz erstaunt darüber, was dann Penny doch noch von ihren Freunden gelernt hat.Wie z.B. sie konnte dann perfekt Schrödingers Katze erklären.
:katze

In einer Serie wurde sie Computerspielsüchtig, ich fands echt komisch, Sheldon hat ihr zuerst das Spiel schmackhaft gemacht und dann hinterher haben die Freunde versucht, sie wieder aus der Spielsucht heraus zu holen.

^^ Das macht z.B. die Komik der Serie aus.

Der Trick ist hier ganz klar, das kein Charakter als “normal” dargestellt wird. Das muss auch so sein, weil sich der angesprochene Punkt in diesem Fall bestätigen würde.
Nur ist genau das GEGENTEIL der Fall: Penny ist für mich auf keinen Fall der normalste Charakter. Der Knackpunkt ist nur, das man das nicht sofort merkt, sondern nur wenn man die Serie aufmerksam (und zwar ohne Hintergedanken wie “Ich suche mir jetzt mal die normalste Person raus”) verfolgt;
Dann wird relativ schnell deutlich, das auch sie keinesfalls normal ist, sondern das Bindeglied darstellt zur absolut gegenteilig überzogenen Welt der Oberflächlichkeiten und Naivitäten.
In den Kreisen, in denen sich Penny bewegt in den ersten Staffeln, würde ich keinesfalls eine “Normalität” ausmachen.

Genau deswegen wirkt dieser Blogeintrag auf mich auch wie jemand, der das klischeehafte Bild des Nerds vollkommen verinnerlicht hat und sich deswegen absolut angegriffen fühlt.
Es erinnert mich an die typische Situation in amerikanischen Teenage-Filmen: Auf der einen Seite die “Coolen” auf der anderen Seite “die Nerds”. Und genau dieses Bild überträgt er auf TBBT und zieht daraus eben diese falschen Schlüsse.
Denn wenn er ernsthaft die Welt, die Penny verkörpert gewissermaßen als Status Quo darstellt, dann hat der Autor ernsthafte andere Probleme.

Oder will mir der Autor ernsthaft sagen, in Wirklichkeit sei ja Schulabbruch und mangelnde Allgemeinbildung und kindliche Naivität der zu erzielende Status der Normalität?

Gabriel danke für diese langen Texte, ich mühe mich schon mit meinen paar Zeilen ab. :smt023

Leider sind hier wohl die ignoranten Fanboys unterwegs. Deine Argumentation ist doof, du bist doof…blablabla. :ugly

Damit ist für mich das Thema hier erledigt. Ja, ihr seid alle schlau und kapiert die Serie. Wie, die die Serie nicht mögen, sind dumm und kapieren sie einfach nur nicht. andere Leute würden sagen, jeder hat einen anderen Geschmack und wer HIMYM lustiger findet, wird da schon seine subjektiven Gründe haben. Aber hier hat man ja geschrieben HIMYM wäre unlustiger Blödsinn, das müsst ihr Götter natürlich wissen. :smt005

Leider sind hier wohl die ignoranten Fanboys unterwegs.

Damit ist für mich das Thema hier erledigt. Ja, ihr seid alle schlau und kapiert die Serie.

„Diskussion“ (hust) verloren und jetzt beleidigte Leberwurst spielen? :wink:

In diesem Sinne
… Screw you Guys, I’m going home! :ugly

Also Leute bitte. Ich lass jeden so wie er ist. Wenn jemand meint, er mag die Serie nicht, dann bitte, lass ich ihn.
Aber genauso andersherum, lass ich mich nicht von jemanden jetzt die Serie auslabern, nur weil derjenige sie nicht mag.

Ihr müsst die Serie nicht mögen, bzw ihr müsst die Serie aufeinmal nicht mehr mögen, nur weil jemand sich darüber mukiert.
Das Einzige was ihr müsst, ich zetiere mal da Sheldon: Wir müssen Nahrung zu uns nehmen, Exkremente ausscheiden und Sauerstoff einatmen, um vorzeitiges Absterben der Zellen zu verhindern. Alles andere ist Optional.

Noch irgendwelche Missverständnisse? Oder nach Sheldon: Ein kleines MISSVERSTÄNDNIS??? Galileo und der Papst hatten ein Missverständnis!!!

Wie, die die Serie nicht mögen, sind dumm und kapieren sie einfach nur nicht.

Das zeigt schon auf welchem Niveau sich du und dieser Gabriel befinden. Wir haben hier nie gesagt, dass jemand die Serie nicht mögen kann. Natürlich kann man sie nicht mögen, wenn es nicht zum eigenen Humor passt.

Man hat sich hier nur dagegen gewehrt, dass falsche Argumente gegen die Serie vorgebracht werden, die einfach an den Haaren herveigezogen sind. Anstatt also diese schwachen Argumentationen zu bedienen, hätte man einfach nur sagen müssen: „Mir gefällt die Serie nicht.“ und schluss aus. Das ist doch völlig in Ordnung und niemand hätte gesagt, dass jemand einfach zu dumm ist. Allerdings kann man an der Argumentation sehen, ob jemand die Serie hinreichend verstanden hat. Das trifft auf den Autor des Blogartikels z.B. nunmal nicht zu.

Das Problem bei Leuten, die nicht argumentieren können und im allgemeinen ein geringes Verständnis haben, zeigt sich eben schon in der Herangehensweise und nicht erst im Resultat. Das obige Zitat passt aber da sehr gut zu. Allein davon auszugehen, ich oder andere würden so argumentieren, dass, nur weil jemand die Serie nicht gut findet, er automatisch zu dumm ist, sie zu verstehen, ist völlig illusorisch. Da kann eben nur jemand draufkommen, dessen argumentative Schlussketten mehr als primitiv sind. Mir würde soetwas nämlich nicht mal einfallen.

Was tolle ist, hier gibt es Zitate von euch Fanboys, die das Gegenteil behaupten. Aber selbst wenn ich die poste, wird wieder dementiert und gelabert. Das tu ich mir nicht an.

Dann lass es bleiben. An alle anderen: bleibt bitte sachlich.

@ Extra Klaus

Ach ich hatte gerade einen langen Text zur Gegendarstellung geschrieben - Aber den liest du ja eh nicht.

Wie praktisch, so was gleich vorweg zu nehmen, nicht wahr? Hättest du hingegen meine Beiträge gründlich gelesen, dann wüsstest du, dass ich sehr wohl auf deine Argumentation eingegangen bin.

Also in Kurzform:

Was bei dir wohl noch so alles in „Kurzform“ vorhanden ist? (Na wo ist jetzt die so hochgeprisene Selbstironie?)

Der Text ist Schwachsinn (siehe NietschesÜberMilski)

Nur weil er das so sieht, ist das noch lange kein Fakt. Wie wärs mit einer eigenen Begründung?

deine Argumentation schwach, dein Versuch, mich über die Art meiner Argumentation zu diskreditieren höchstens ermüdend

Geht das auch etwas konkreter oder besteht deine Form der Argumentation nur darin mit negativen Adjektiven um dich zu schmeißen?
Wenn jemand seine Argumentation in großen teilen auf Polemik stützt, muss er sich nicht wundern, wenn ihm, das vorgehalten wird!

und TBBT eine gute Serie.

Wenn du meinst. Hab dir ja nicht verboten sie dir anzuschauen. Genau wie dem Autor des Blog Beitrags, ging es mir nur darum daran Kritik zu üben. Wer da von Shitstorms und Rumgeheule spricht, sollte vielleicht einmal seine eigene Kritikfähigkeit überdenken.

Also viel Spaß noch, Ich geh mal South Park gucken

Immerhin schon die zweite Serie neben Boston legal, die wir beide mögen.

Edit: Wenn sich Betroffene noch eher damit identifizieren als sich davon beleidigt zu fühlen, dann ist es vielleicht an der Zeit, sich seine gutgemeinte aber schlecht umgesetzte „Verteidigung der Schwachen“ einfach mal zu schenken.

Sofern es sich bei denn diesen „Betroffenen“ um eine homogene Gruppe handelt. Und von einer Verteidigung der Schwachen, wie du es hier nennst, war ohnehin nie die Rede. Vielmehr ging es darum bestimmte Dinge einfach mal klar zu stellen.

@ deissler

Da der Autor unter „Nerds“ im Text in erster Linie Neigungen zu Sammelleidenschaften, Videospielen und Comics versteht, mag sein Argument stimmig sein.

Das Problem dabei ist ja vielmehr das andere Leute so etwas darunter verstehen. Das und ein angeblich unzufrieden stellendes Privatleben, woraus eben der Vorwurf entsteht, dass jemand, der sich für besagte Dinge interessiert dies nur aus Kompensationsgründen tun. Wohingegen jemand der Autogrammkarten und Fan Artikel von Sportlern sammelt nicht diesem Vorwurf ausgesetzt ist. Das ist es doch, war er zu kritisieren versucht.

Über Carlton in „Prinz von Bel Air“ habe ich nie gelacht, weil er als altkluger Streber gezeichnet wird.

Da war es im Grunde das gleiche Prinzip. Nur wurde da hauptsächlich auf seine Körpergröße angespielt. Warum soll man sich auch um ausgefeilte Bonmots und Pointen bemühen, wenn ein „Haha, du bist kleiner als ich!“ noch immer am besten beim dem so überaus anspruchsvollem Publikum funktioniert. Um was wetten wir, dass für die Rolle ganz bewusst ein Schauspieler verpflichtet wurde, der kleiner als Will Smith ist, nur um diesen Effekt zu erzielen.

Genau das war auch beim dem berüchtigten Gamescom Beitrag der Fall. Da wurden einem ganz bewusst seltsam aussehende Leute präsentiert, die bei genauerer Betrachtung wesentlich „normaler“ waren, als es uns der Beitrag glauben machen wollte. Daraufhin wurde versucht ihre angebliche Unnormalität über ihre Hobbies zu erklären, bzw. diese als Kompensation zu verunglimpfen.

Und wie schon erwähnt, wäre es ein leichtes gewesen dort Paare und Leute zu finden, die „normal“ gekleidet waren, was aber dem Effekt entgegen gestanden hätte, den man mit diesem Fernsehbeitrag erzielen wollte.

TBBT bedient sich des selben Mechanismus. Mit dem Unterschied, dass dies wesentlich behutsamer von Statten geht und man sich im Zweifelsfall immer darauf berufen kann, dass es bloß Satire wäre.

Aus diesem Grunde habe ich in meinem ersten Beitrag die Frage aufgeworfen ob das Konzept der Serie auch dann noch aufginge, wenn die Schauspieler aussehen würden wie die aus der neuen Dallas Serie oder aus Vampire Diaries.

Meine Ansicht dazu ist, dass es eben nicht mehr aufgehen würde, da einem, ständig vermittelt wird, dass es letztendlich doch mehr aufs Aussehen ankommt.

Wie wäre es mit Frasier und seinem Bruder? Zwei alles überanalysierende, kulturell anspruchsvolle Psychologen (=Physiker), die Antiquitäten (=Leonard Nimoys benutze Serviette) und Kunstgegenstände (=Comics) sammeln, gleichzeitig aber eine Romanze nach der nächsten in den Sand setzen und kein Fettnäpfchen auslassen?

Frasier fand ich sogar ziemlich gut. Bei mir hört es nur dann auf, wenn die Person als solches in den Hintergrund tritt und nur noch nach ihrem Äußeren oder den körperlichen Merkmalen beurteilt wird. Oder immerhin dann, wenn es praktisch nur noch darauf hinausläuft.

@ NietzschesÜberMilski

Hut ab vor deinen „logischen Schlüssen“… Das absurde daran ist, dass du in deinem Hochmut tatsächlich der Meinung zu sein scheinst, du hättest das Recht jemanden als Trottel zu betiteln und ihm Minderwertigkeitskomplexe zu unterstellen, bloß weil er in einem Blog Artikel eine andere Meinung vertritt als du!

Es wäre höchst interessant zu sehen, wie du reagieren würdest wenn man dir anhand deiner Texte ähnliche Vorwürfe machen würde.

Hast du. Doch weshalb sollen deine Schlüsse der Weisheit letzter Schluss sein und der Blogtext, bloßes „Geschwafel“? Etwa weil du Nietzsche gelesen hast und deshalb nun über allen Dingen stehst?

Was eher für die mangelnde Qualität aktueller Sitcoms spricht. Aber bitte! Wenn du die Serie so dermaßen genial findest, kannst du sie von mir aus Rund um und die Uhr sehen. Weder ich, noch der Blogautor haben dir das abgesprochen! Es ging uns lediglich darum eine andere Sicht auf eine Serie zu vermitteln, die sonst von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt wird.

Jetzt wird es interessant! Denn aufgrund des obigen Zitas wird deutlich worum es dir wirklich geht.
Doch der Reihe nach…

Laut deiner Ansicht ist es also völlig absurd, wenn jemand seine Freizeit mit Dingen wie Comics oder Science Fiction verbringt, weil dies doch so irrelevant sei.

Dazu hätte ich ein paar Fragen: Was sind deiner Ansicht nach sinnvolle Freizeitbeschäftigungen? Woran machst du das fest? Warum muss man seine Freizeit unbedingt mit „sinnvollen Dingen“ verbringen?
Und weshalb sollte ein Mensch der einer geregelten Arbeit nachgeht nicht das Recht haben seine Freizeit so gestalten, wie er es möchte, ohne, dass man ihn deswegen erniedrigt?

Du wirfst den Figuren ein mangelndes Interesse für Geisteswissenschaften vor. Fein! Das könnte man wohl gut und gerne dem größten Teil der modernen Menschheit vorwerfen.
Unsere Welt ist doch mittlerweile so dermaßen komplex, dass man schon beinahe froh sein kann, wenn jemand auf seinem eigenen Gebiet ausreichende Kenntnisse verfügt. Schau dir nur mal das den Bau des Berliner Flughafens an.

Im Grunde hast du dich durch das obige Zitat selbst entlarvt, da du indirekt zugibst, dass du dich den Figuren der Serie aufgrund ihrer Freizeitgestaltung, überlegen wähnst.
Genau das ist es doch, was der Blogautor kritisiert, wenn er schreibt:

It’s essentially Chuck Lorre saying “Don’t worry, these guys may have fancy degrees, they may be more successful and more intelligent than you but they like sci-fi and read comics. They’re socially awkward and can’t speak to girls. You’re much cooler than they are so you’re still better than them.”

Nur, dass es bei dir eben die Kenntnis geisteswissenschaftlicher Werke ist, aus denen du deine vermeintliche Überlegenheit ziehst.

Und nicht, dass wir uns hier falsch verstehen: Ich habe größten Respekt vor Denkern, wie Emanuel Kant, Jean Paul Sartre, Paul Virilio, Sören Kirkegaard und nicht zuletzt auch Friedrich Nietzsche.
Allerdings trage ich das nicht so zur Schau wie du es stellenweise tust.

Der springende Punkt ist jedoch, dass dieser Aspekt in der Serie gar nicht oder nur am Rande vorkommt. Denn hauptsächlich wird einem ja suggeriert, dass eine „normale“ Freizeitgestaltung aus dem Anschauen von Basketball und Footballspielen und dem Besuch von Nachtclubs und Discos besteht.
Wer sich hingegen mit Science Fiction oder Comics beschäftigt „kann ja nicht normal sein“

Doch genau dem widerspricht ja die Tatsache, dass Marken wie Star Wars und Herr der Ringe niemals einen derartig großen Erfolg zu verzeichnen hätten, wenn sich nur eine überschaubare Anzahl an Menschen dafür interessieren würde.

So haben beispielsweise die männlichen Darsteller aus Star Trek, Star Wars und Herr der Ringe eine riesige Menge an Fanpost von weiblichen Fans erhalten, was in TBBT natürlich unerwähnt bleibt um das gewünschte Klischee aufrecht zu erhalten.

the episode in which it’s treated as a miracle that a woman is in a comic book store – „she must be lost“

Wo bleibt denn eigentlich die Serie in der man sich über Rechtsanwälte und Uniprofessoren lustig macht, die in ihrer Freizeit „so unsinnigen Dingen“ nachgehen, wie 22 Leuten 90 Minuten lang dabei zuzuschauen, wie sie versuchen einen Ball in einen Kasten zu befördern oder Autos, die zwei Stunden lang im Kreis fahren? Das müsste nach den Kriterien doch auch die reinste Zeitverschwendung sein. Und wenn nicht, so hätte ich gern eine plausible Erklärung, warum.

Richtig. Und zwar auf einem Niveau, welches sich deutlich über dem gewisser anderer Leute befindet, die es für nötig erachten, immer wieder auf Polemik zurückzugreifen um ihre Ansichten zu unterstreichen!