[Diskussion] The Big Bang Theory

Also gut. Nehms mir nicht übel, aber ich lass die Subdiskussion mal kurz beiseite (Polemik)

Nur weil er das so sieht, ist das noch lange kein Fakt. Wie wärs mit einer eigenen Begründung?

ich denke es hat einfach keinen Mehrwert, wenn ich dem was NietschesÜberMilski soviel eloquenter formuliert hat als ich 100% zustimme, es einfach nochmal „in grün“ zu schreiben, oder?
Aber okay, ich hatte tatsächlich noch etwas dazu selbst geschrieben, und zwar in meinem vorletzten Post:
Genau deswegen wirkt dieser Blogeintrag auf mich auch wie jemand, der das klischeehafte Bild des Nerds vollkommen verinnerlicht hat und sich deswegen absolut angegriffen fühlt.
Es erinnert mich an die typische Situation in amerikanischen Teenage-Filmen: Auf der einen Seite die „Coolen“ auf der anderen Seite „die Nerds“. Und genau dieses Bild überträgt er auf TBBT und zieht daraus eben diese falschen Schlüsse.
Denn wenn er ernsthaft die Welt, die Penny verkörpert gewissermaßen als Status Quo darstellt, dann hat der Autor ernsthafte andere Probleme.

It’s essentially Chuck Lorre saying “Don’t worry, these guys may have fancy degrees, they may be more successful and more intelligent than you but they like sci-fi and read comics. They’re socially awkward and can’t speak to girls. You’re much cooler than they are so you’re still better than them.”

Das hier ist zum Beispiel ein interressanter Punkt, weil es das Prinzip der „Abwärtsversicherung“ (Phillip Walulis) ist.
Und das trifft auf „Das Model und der Freak“ zu, auf TBBT aber nicht. Und ich kann dies auch relativ gut belegen:

Das Model und der Freak basiert darauf, das man auf der einen Seite den Nerd hat, der als unnormal stilisiert wird, während das Model den Status Quo repräsentiert.
Genau das wirft der Autor des Textes TBBT auch vor und offenbart, das er die Rolle Pennys im Besonderen schlicht nicht verstanden hat.
Ich zitiere mich noch einmal selbst:
Der Trick ist hier ganz klar, das kein Charakter als „normal“ dargestellt wird. Das muss auch so sein, weil sich der angesprochene Punkt in diesem Fall bestätigen würde.
Nur ist genau das GEGENTEIL der Fall: Penny ist für mich auf keinen Fall der normalste Charakter. Der Knackpunkt ist nur, das man das nicht sofort merkt, sondern nur wenn man die Serie aufmerksam (und zwar ohne Hintergedanken wie „Ich suche mir jetzt mal die normalste Person raus“) verfolgt;
Dann wird relativ schnell deutlich, das auch sie keinesfalls normal ist, sondern das Bindeglied darstellt zur absolut gegenteilig überzogenen Welt der Oberflächlichkeiten und Naivitäten.
In den Kreisen, in denen sich Penny bewegt in den ersten Staffeln, würde ich keinesfalls eine „Normalität“ ausmachen.

Alleine hiermit kann ich schon Recht anschaulich die gesamte folgende Kritik zerstören, denn meines Erachtens nach basiert die gesamte Kritik auf dieser einen Annahme.
Daraus konstruiert der Autor das vermeintliche „Überlegenheitsgefühl“.

Oder South Park: Wenn man nicht jede Folge sieht, könnte man zu dem Schluss kommen, das Kyle die mit Abstand normalste Person der Serie ist. Und genau da ist dann der Punkt, an dem man zu falschen Schlüssen kommen könnte; Schaut man nämlich weiter, sieht man recht bald das eigentlich kein Charakter dem anderen moralisch überlegen ist, auch Kyle baut genauso viel Scheiße wie Stan - Er hat nur eine bestimmte Rolle, die ihm eine moralische und wertende, richtende Position zuspricht (Ich habe heute etwas gelernt…) - Das dekonstruieren Trey und Matt aber oft genug.

Genau das war auch beim dem berüchtigten Gamescom Beitrag der Fall. Da wurden einem ganz bewusst seltsam aussehende Leute präsentiert, die bei genauerer Betrachtung wesentlich „normaler“ waren, als es uns der Beitrag glauben machen wollte. Daraufhin wurde versucht ihre angebliche Unnormalität über ihre Hobbies zu erklären, bzw. diese als Kompensation zu verunglimpfen.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen! Das versuchen wir dir schon die ganze Zeit klarzumachen.
Es gibt in TBBT nicht den Konterpart der „normalen Rolle“. Jeder Charakter hat da seine Macken, da gibt es niemanden mit dem sich der Zuschauer identifiziert und der eine konsequente Überlegenheit über die anderen Charaktere hat. Und jeder, der sich länger mit TBBT beschäftigt, SOLLTE das (eigentlich) auch relativ schnell gemerkt haben.

Edit: Das Problem ist ja auch nicht, das du die Serie nicht (mehr) magst. Das Problem ist, das du daraus ein Politikum konstruierst.

Ich mache hier in diesem Thread jetzt Schluss.
Nachdem in Gabriels Beitrag wieder Unterstellungen waren, die nicht im Geringsten mit den Sachen zu tun haben, die ich gesagt habe, sondern auf Fehlinterpretationen und Unterstellungen basieren, ist meine Geduld am Ende.
Und daher eine schöne Schau dessen, was ich alles nicht behauptet habe:

Doch weshalb sollen deine Schlüsse der Weisheit letzter Schluss sein und der Blogtext, bloßes „Geschwafel“? Etwa weil du Nietzsche gelesen hast und deshalb nun über allen Dingen stehst?

So einen Schwachsinn würde ich nie behaupten und habe ich nie. Was soll Nietzsche damit zu tun haben, dass ich angeblich über anderen Dinge stehe? Ich argumentiere nicht mit meiner Person und mit meiner Person hat es auch nichts zu tun. Aber an diesen Unterstellungen kann man eben auch schön die völlig verworrenen Gedankengänge unterstreichen.

Was eher für die mangelnde Qualität aktueller Sitcoms spricht. Aber bitte! Wenn du die Serie so dermaßen genial findest, kannst du sie von mir aus Rund um und die Uhr sehen.

Ich halte die Serie nicht für genial, sondern für gut. Und ich schaue sie auch nicht rund um die Uhr.

Jetzt wird es interessant! Denn aufgrund des obigen Zitas wird deutlich worum es dir wirklich geht.

Nein, nein und nochmals nein. Das, was danach kommt, ist von derart absurder Falschheit, dass ich mich ernsthaft frage, warum sich einige Leute etwas im Fernsehen ansehen.

Laut deiner Ansicht ist es also völlig absurd, wenn jemand seine Freizeit mit Dingen wie Comics oder Science Fiction verbringt, weil dies doch so irrelevant sei.

Wieder falsch. Habe ich nirgends geschrieben. Schönes Verständnis zeigst du da. Irrelevanz lässt sich daran bemessen, inwieweit sich etwas mit der logischen Struktur der Welt oder der Gesellschaft beschäftigt. Da Comics zwar durchaus soziale Thematiken aufgreifen, sind sie nicht vollkommen ohne „Welteinfluss“ . IdR geht es dort aber vornehmlich um reine Geschichtenerzählerei, reine Phantasie ohne direkten Bezug zu Weltereignissen, konkreten Personen, zumindest bei jenen, die die Protagonisten lesen. Es ist das übliche Gut-Böse-Spiel.

Was sind deiner Ansicht nach sinnvolle Freizeitbeschäftigungen?
Das lege ich nicht fest, sondern die Logik der Welt. Beschäftigt sich etwas mit der logischen Struktur der Welt? Untersucht es sie? Je mehr sie das tut und je stärker sie das macht, desto relevanter wird die Tätigkeit. Hingegen muss sich jeder für sich selbst entscheiden, womit er seine Freizeit verbringt und ob er es mit relevanten oder irrelevanten Dingen füllt, ist seine Entscheidung und nicht meine.

Und weshalb sollte ein Mensch der einer geregelten Arbeit nachgeht nicht das Recht haben seine Freizeit so gestalten, wie er es möchte, ohne, dass man ihn deswegen erniedrigt?

Sollte jeder, ich habe nie gefordert, dass man Menschen vorschreiben sollte, womit sie sich beschäftigen.

Offenbar kannst du nicht analytische Sätze von normativen Sätzen unterscheiden, da fehlt eine Kompetenz:
Es gibt keine Unterscheidung, relevant = gut, anderes = schlecht. Die Feststellung, das etwas relevant ist, ist keine Wertung, sondern eine Tatsachenfeststellung.

Du wirfst den Figuren ein mangelndes Interesse für Geisteswissenschaften vor. Fein! Das könnte man wohl gut und gerne dem größten Teil der modernen Menschheit vorwerfen.

Genau. Denn die meisten Menschen interessieren ja auch für nichts, das relevant ist. Das ist das Geschäftsprinzip der sogenannten Privatsender.

Unsere Welt ist doch mittlerweile so dermaßen komplex, dass man schon beinahe froh sein kann, wenn jemand auf seinem eigenen Gebiet ausreichende Kenntnisse verfügt. Schau dir nur mal das den Bau des Berliner Flughafens an.

Organisatorische Inkompetenz mit fachlichem Unwissen zu vergleichen ist (mal wieder) ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Zweitens kann man sich mit aufrichtigem Interesse autodidaktisch genug zumindest Grundkenntnisse oder durch eigenes Reflektieren genug Gedanken machen. Ich fordere überhaupt nichts. Ich konstatiere nur, dass sich die Protagonisten nur mit sehr kleinen Aussschnitten der Welt beschäftigen.

Im Grunde hast du dich durch das obige Zitat selbst entlarvt, da du indirekt zugibst, dass du dich den Figuren der Serie aufgrund ihrer Freizeitgestaltung, überlegen wähnst.

Nein, um mich geht es nicht. Kannst du dir eigentlich vorstellen, dass sich jemand mit Dingen beschäftigt, die ihn gar nicht betreffen? Ich spiele da überhaupt keine Rolle und ich fühle mich den Protagonisten auch nicht überlegen - das ist völlig irrelevant. Warum sollte ich mich überlegen fühlen? Du scheinst wirklich keinen Satz, den ich in diesem Thread geschrieben habe, vernünftig verstanden zu haben.

Du versuchst in meinen Kopf zu kriechen und mich angeblich zu entlarven. Was dabei herauskommt, ist etwas, das meinem Denken derart fremd ist und von solch großem Unverständnis zeugt, dass es mich auch gar nicht wundert, warum du die Serie nicht im Geringsten verstanden hast.

Nur, dass es bei dir eben die Kenntnis geisteswissenschaftlicher Werke ist, aus denen du deine vermeintliche Überlegenheit ziehst.

Weder kenne ich viele geisteswissenschaftliche Werke, noch ziehe ich daraus irgendeine Überlegenheit. Ich hege keinerlei Empfindungen gegenüber fiktiven Personen, denn das ist offenbar sinnlos, reinen Fiktionen gegenüber Empfindungen zu haben.

Und nicht, dass wir uns hier falsch verstehen: Ich habe größten Respekt vor Denkern, wie Emanuel Kant, Jean Paul Sartre, Paul Virilio, Sören Kirkegaard und nicht zuletzt auch Friedrich Nietzsche.
Allerdings trage ich das nicht so zur Schau wie du es stellenweise tust.

Ich trage überhaupt nichts zur Schau. Ich argumentiere mit analytischen Begriffen, nicht mit Gefühlduseleien. Ich trage nie etwas zur Schau. Ich bin auch kein Verteidiger der Geisteswissenschaften, auch da frage ich mich, wie man darauf kommen kann.
Du interpretierst in alles anscheinend Wertungen hinein und kannst analytische Aussagen nicht von normativen unterscheiden. Damit fehlen dir Kernkompetenzen für die Diskussionsführung.

Wo bleibt denn eigentlich die Serie in der man sich über Rechtsanwälte und Uniprofessoren lustig macht, die in ihrer Freizeit „so unsinnigen Dingen“ nachgehen, wie 22 Leuten 90 Minuten lang dabei zuzuschauen, wie sie versuchen einen Ball in einen Kasten zu befördern oder Autos, die zwei Stunden lang im Kreis fahren? Das müsste nach den Kriterien doch auch die reinste Zeitverschwendung sein.

Ob es Zeitverschwendung ist, hängt von den Personen selbst ab. Ich kann niemandem vorschreiben, wie er seine Zeit verbringen soll. Allerdings ist Fußballschauen irrelevant. Warum es keine Sendung gibt, in der sich Uniprofessoren Fußball angucken, ist einfach: nämlich weil sich damit nichts Komisches konstruieren lässt. Außerdem ist es auch nicht überspitzt, damit fehlt ein Nährboden für Humor.

Richtig. Und zwar auf einem Niveau, welches sich deutlich über dem gewisser anderer Leute befindet, die es für nötig erachten, immer wieder auf Polemik zurückzugreifen um ihre Ansichten zu unterstreichen!

Na, bitte. Endlich keimt Einsicht bei Dir.

The Big Bang Theory funktioniert nach demselben Prinzip wie dieses Forum: Pointenfreies Gelaber, das den Nerds ein wohliges Gefühl der Wissenheit vermittelt.

@greggy:
Wie könnte dann die Serie ein solcher Publikumserfolg sein? Wenn es um exklusives Wissen ginge, würde sich das sofort nur dadurch zeigen, dass diese Serie überhaupt nur bei einem geringen Teil des Publikums ankommt. In dem Moment, in dem es Teil des Mainstreams wird, würden sich “Nerds” aber abwenden, da ihnen die Möglichkeit zur Abgrenzung dadurch genommen wurde.

Dr. House wird ja schließlich auch nur von Dr. med’s geguckt, die sich über Lyme-Borreliose und Promyelozytenleukämie anständig zu beömmeln wissen.

da gibt es niemanden mit dem sich der Zuschauer identifiziert

Warum? Darf ich mich nicht mit einem Charakter identifizieren, weil ich mich in seinen Macken und Problemen wiedererkenne? Nur, weil ich mich mit einem Charakter identifiziere, muss das ja nicht gleich heißen, dass ich mich mit diesem zusammen über die anderen erhöhe. Identifizierung an sich bedeutet ja neutral gesehen erstmal nichts anderes, als dass ich mich in diesem Charakter (zumindest teilweise) wiedererkenne, seine Gedanken und Handlungen nachvollziehen kann. Vielleicht auch Situationen aus der Serie, in dieser Charakter gerät, auf mein eigenes Leben übertragen (und im besten Fall etwas daraus lernen) kann.

Greif doch meinen Satz nicht aus dem Zusammenhang :frowning:
Ich meine damit, das es keine Rolle gibt, mit der sich der Zuschauer identifiziert, WEIL sie den anderen Charakteren überlegen ist.

Wie bitte?! In TBBT soll auf ungenannt-scheinheilige weise über die Figur Sheldon “Aspergerpatienten” verarscht werden?! :smt017
So ein Blödsinn. Der gute Sheldon hat doch wohl eindeutig eine schizoide Persönlichkeitsstörung und kein Asperger.

Hach ja und dann gehts los…

Das hier finde ich besonders amüsant:

Da du hier sogar durchgehend fett schreibst, scheint dir das ja richtig nahe zu gehen. Was ich zum Teil sogar recht amüsant finde. Aber was soll ich sagen? Du hast vollkommen Recht!

Doch bevor ich weiter schreibe, sollten wir sollten wir uns noch mal anschauen, was ich zuvor geschrieben habe.

Hut ab vor deinen „logischen Schlüssen“… Das absurde daran ist, dass du in deinem Hochmut tatsächlich der Meinung zu sein scheinst, du hättest das Recht jemanden als Trottel zu betiteln und ihm Minderwertigkeitskomplexe zu unterstellen, bloß weil er in einem Blog Artikel eine andere Meinung vertritt als du!

Es wäre höchst interessant zu sehen, wie du reagieren würdest wenn man dir anhand deiner Texte ähnliche Vorwürfe machen würde.

Wer hätte das gedacht… Du reagierst ziemlich gereizt. Und das ist nur allzu verständlich.
Genauso wenig, wie ich das Recht habe dir ein vermeintliches Überlegenheitsgefühl aufgrund der Erwähnung von Nietzsche und Geisteswissenschaften im Allgemeinen zu unterstellen, hast du kein Recht den Autor des Blog Artikels als „Trottel“ zu verunglimpfen oder ihm ein „mangelndes Selbstwertgefühl“ oder „verletzten Stolz“ zu unterstellen.

Überleg dir also das nächste Mal ob du so etwas wirklich nötig hast, anstatt einfach mal sachlich und vor allen Dingen, höflich zu bleiben!

So und nun noch etwas zu Serie als solches:

Es ist richtig, dass die Figur von Penny ebenso mit Schwächen dargestellt wird und damit nicht die überlegene Position einnimmt, wie es beispielsweise die Hostess aus dem Gamescom Beitrag oder die „Models“ aus Das Model und der Freak tun.
Das trifft allerdings nicht auf „The Beauty and the Nerd“ zu, da dort, so ich es verstanden habe, die Frauen als besonders oberflächlich und naiv dargestellt werden.

Eines haben aber sowohl TBBT, Das Model und der Freak als auch The Beauty and the Nerd gemeinsam:

Genau wie in The Price of Bell Air, wo für die Figur von Carlton ganz bewusst ein Darsteller gewählt wurde, der deutlich kleiner als Will Smith ist, um daraus etliche Witze zu kostruieren, wurden in den eben erwähnten Produktionen ebenso die Darsteller nach entsprechenden Kriterien ausgewählt.

Denn wie ich schon etliche Male zuvor erwähnt haben, würde das Konzept nicht aufgehen, wenn die Darsteller beispielswie so aussehen würden:

http://www.unduetre.com/wp-content/uplo … allas3.jpg

Dann hätte es nämlich keinerlei Bedeutung, womit sie sich in ihrer Freizeit beschäftigen!

Und es lässt sich nicht von der Hand weisen, das die Macher von TBBT es so darstellen, dass nur seltsame Leute, mit mangelnden sozialen Kompetenzen sich für Dinge wie Science Fiction, Fantasy oder Comics interessieren und dabei zum Beispiel die Tatsache außer Acht lassen, dass die Darsteller aus Star Trek große Mengen weiblichen Fanpost bekamen, was die Behauptung widerlegt hätte, es würden sich nur bestimmte Sorten Männern für so etwas interessieren.
Ganz zu schweigen von dem generellen Fakt, dass Marken Wie Star Wars oder Herr der Ringe dann auch nicht einen derart weltumspannenden Erfolg zu verzeichnen hätten.

Und genau diese Vorgehensweise ist es, welche sich sowohl in TBBT, als auch dem Gamescom Beitrag, Das Model und der Freak und nicht zuletzt The Beauty and the Nerd wieder findet!

Selbstverständlich will ich hier niemandem verbieten sich die Serie anzuschauen (was auch nie mein Ziel war), doch ich habe sehr wohl das Recht ihr oder besser gesagt ihren Machern, die zuvor erwähnten Dinge anzukreiden!

Ach und wo bist du jetzt auf meinen Beitrag eingegangen? :wink:

Es ist richtig, dass die Figur von Penny ebenso mit Schwächen dargestellt wird und damit nicht die überlegene Position einnimmt, wie es beispielsweise die Hostess aus dem Gamescom Beitrag oder die „Models“ aus Das Model und der Freak tun.

Wow. Du hörst ja DOCH zu. Aber genau das ist ja das, was dein geliebter Blogbeitrag aussagen will. Hat der Autor des Blogs vielleicht doch Unrecht? Man weiß es nicht, man weiß es nicht :ugly

Denn wie ich schon etliche Male zuvor erwähnt haben, würde das Konzept nicht aufgehen, wenn die Darsteller beispielswie so aussehen würden:

Ich finde nicht, das Leonard irgendwie hässlich aussieht, die sehen alle ganz normal aus - totaler Durchschnitt halt. Ganz schön anmaßend für jemanden, der sich genau dem Kampf dieser Oberflächlichkeiten verschrieben haben will…

Und es lässt sich nicht von der Hand weisen, das die Macher von TBBT es so darstellen, dass nur seltsame Leute, mit mangelnden sozialen Kompetenzen sich für Dinge wie Science Fiction, Fantasy oder Comics interessieren und dabei zum Beispiel die Tatsache außer Acht lassen, dass die Darsteller aus Star Trek große Mengen weiblichen Fanpost bekamen, was die Behauptung widerlegt hätte, es würden sich nur bestimmte Sorten Männern für so etwas interessieren.

Ich verstehe nicht warum du so vehement auf diesem „Fakt“ rumreitest, der absolut völlig irrelevant ist!
Zumal es völliger Unsinn ist, was du da redest.
Tatsache ist, das sie ein eklatantes und extremes Interesse an diesen Serien und Filmen zeigen, das sie eine recht ausgeprägte Fankultur pflegen - Das was du ansprichst sind auch zwei völlig verschiedene Dinge.
Wo widerlegt die Tatsache, das die DARSTELLER aus Star Trek, Star Wars (Harrison Ford zum Beispiel) auch weibliche Fanpost bekommen, das das Bild, das hier ÜBERZEICHNET ein Nerdklischee (und zwar der ZUSCHAUER) darstellen will in irgendeiner Weise davon beeinträchtigt ist?
Wird in der Serie irgendwo behauptet, das nur „Nerds“ überhaupt solche Serien schauen? Was ist das bitte für ein Blödsinn, NATÜRLICH kann man unter den Umständen ganz leicht sagen, das diese Filmklassiker dann nicht solchen durchschlagenden Erfolg gehabt hätten!

Aber der 0815-Kinozuschauer ist nun einmal nicht derjenige, der sich überlegt unter welchen physikalischen Gesichtspunkten ein Hyperraumsprung möglich wäre, ob Spiderman seine Angebetete gar nicht lebend hätte auffangen können, wie ein Lichtschwert aufgebaut ist, und so weiter und so fort.
Damit fällt deine Theorie wie ein Kartenhaus zusammen, denn du vergleichst hier an mehreren Stellen Dinge, die man einfach nicht miteinander vergleichen kann!

Und genau diese Vorgehensweise ist es, welche sich sowohl in TBBT, als auch dem Gamescom Beitrag, Das Model und der Freak und nicht zuletzt The Beauty and the Nerd wieder findet!

Nochmal:
Im Gamescom-Beitrag und in Das Model und der Freak (oder Faschistomat 2.0) gibt es den Part, der eine eindeutige Überlegenheit über die Nerds hat, und das sind nun einmal die Models oder im entsprechenden Beitrag die komische Tante von RTL (war glaube ich auch Model).
Die Aufmachung ist eindeutig darauf ausgelegt, das der Zuschauer die Position der Models einnimmt, weil sie als „Normal“ klassifiziert werden (Vor allem durch weitführende Indoktrination seitens taff und so ein Mist, aber das nur nebenbei).
Dieser Part fehlt nun einmal in TBBT und daher macht es einfach keinen Sinn auf deiner Theorie immer noch zu setzen, obwohl du selbst das zentrale Element widerrufen hast (Penny ist nun einmal NICHT die überlegene Person, es gibt keine überlegene Person in TBBT!!)

Man sollte schon wissen wann es an der Zeit ist, sich einzugestehen das man vielleicht Unsinn behauptet , spätestens wenn man seine eigene Theorie unbewusst widerlegt…

Eines haben aber sowohl TBBT, Das Model und der Freak als auch The Beauty and the Nerd gemeinsam:

Genau wie in The Price of Bell Air, wo für die Figur von Carlton ganz bewusst ein Darsteller gewählt wurde, der deutlich kleiner als Will Smith ist, um daraus etliche Witze zu kostruieren, wurden in den eben erwähnten Produktionen ebenso die Darsteller nach entsprechenden Kriterien ausgewählt.

Du meinst also tatsächlich, dass diese Produzentenschweine in L.A. Darsteller vorab nach dem Aussehen beurteilen und dementsprechend besetzen wie Vieh.
Wie menschenverachtend!
Deshalb wurde der arme „Feldman“ wahrscheinlich im Komödiengenre verheizt.

http://www.imgbox.de/users/MBS/marty_feldman_2.png

Dabei hätte der gute Mann vielleicht genausogut „Michael Corleone“ spielen können.
Scheiß Hollywood.

In Hollywood wird nicht gecastet. Der Obdachlose, der zufällig als erster vorbeikommt, bekommt die Rolle.

Leute casten, damit die einer Rolle ein entsprechendes Aussehen/Mimik/Gestik geben. Ihr solltet euch mal reden hören/schreiben lesen. :lol: :smt018

Nur eine Sitcom. Warum sollte man sich von der Idee einiger Menschen die sich eine TV-Show ausdenken überhaupt einen F*** geben?
Mal ganz davon abgesehen, dass es nur so von idiotischen Stereotypen und gerne auch dümmlichen (Denk-)Fehlern strotzt.
Imho eine Sitcom wie die meisten Anderen. Wirkte auf mich ehrlichgesagt erstmal ganz nett, aber wurde (wie immer) einfach nur nervig und öde mit der Zeit.
Und wen interessiert es schon was für einen Eindruck irgendwelche Spinner irgendwo auf der Welt über eine Gruppe von Menschen (die eher schlecht als recht definiert ist) haben? :smt011

Edit: Mal ganz abgesehen davon, dass es mir absolut schleierhaft ist wie man mit jemandem wie Sheldon zusammen leben könnte, wenn er nicht am Asperger-syndrom leidet…also ehrlich, da ist Star Trek realistischer.

Ich liebe diese Serie sehr! Mein Bruder hat mich da überredet und der ist ein Nerd (hat Informatik studiert) und schaut auch nicht alles also der hat schon seine Ansprüche und ich kenn noch mehr solche, die die Sendung sehr mögen.
Wie auch immer ich lach mich schief über Sheldon & Co. Unterhalte mich da gerne auch mit andern Fans. (hoffe hier sind welche)

Es ist nur eine Sitcom in der es in späten Folgen hauptsächlich um Sex geht. Wie in jeder anderen die gerade aktuell läuft auch. Immerhin sind die Charaktere sympathisch und zum Entspannen sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
Etwas mehr Anspruch gibt es dort im OT wegen der Wortwitze. Das fängt da schon beim Namen der einzelnen Folgen an.

Alles in allem hat sie mich bisher unterhalten. Und es ist angenehm bei all den Stereotypen, dass man mit und nicht über sie lacht. Penny ist z.B. der Inbegriff der Bildungsferne, dennoch ist sie den Nerds in bestimmten Feldern weit überlegen. Also doch wieder nicht das blonde Dummchen.

Staffel 1 bis 3 waren die besten, danach verflachte es bis zu einem aktuell “soliden” aber keinesfalls guten Niveau. So meine Meinung. Man hat halt neue Charaktere addiert und somit das Niveau subtrahiert. Oder so ähnlich. Jedenfalls geht die Rechnung auf und die Serie ist ein Quotenmonster, wenn eine Wiederholung gerade knapp aber doch American Idol abschießt und die Serie bei regulären Folgen die Konkurrenz alt aussehen lässt und das in Staffel 6, dann wird es noch einige Jahre weitergehen - TAAHM Höhen wie über 10 Staffeln sind denke ich schon fast sicher, wenn die schon länger bestellte S7 ähnlich gut läuft, wird CBS wohl schnell auf 10 erhöhen. Leider war’s in den ersten 3 Jahren einfach lustiger. Ich kann Amy nicht leiden, die nervt. Zumindest immer noch teilweise lustige Folgen, aber wirkliche Höhepunkte finde ich nur noch selten.

Drüber zu diskutieren ob die Serie realistisch ist oder Stereotypen bedient hat eh keinen Sinn. Man mag es oder mag es nicht. Ich kann ganz viele Comedy-Formate bzw. Sitcoms nicht ausstehen und möchte die ganzen Witzefressen und das Publikum das bei jedem Rotz lacht abwatschen, ist nun mal so. :shock:

Ich find es ganz unterhaltsam. Das wars aber auch. Schau es dann, wenn es läuft recht gerne. Versteh aber dennoch nicht, warum es so einen Kultstatus erreichen konnte.

Teilweise sind die Witze so schlecht und wenn man mal auf YT diese Videos “BBT without the laugh-track” schaut, merkt man, wie schlecht die Witze sind und worüber dann manchmal gelacht wird…
Eher wie “Oh. Sheldon mal wieder. Unser Sheldon und seine autistischen Züge haha

Ich gebe auch mal meinen unbedeutenden Senf ab :wink:
Ich liebe diese Serie sehr. Als ich zunächst auf „Bro7“ :expressionless: reinschnupperte in eine Folge, gefiel sie mir zunächst so gar nicht. Ich hatte einfach den Eindruck, hier wird polemisch auf Nerds rumgeritten ala Das Model und der Freak.
Nach einigen Wochen ergab es sich, dass ich dann doch mal ein paar weitere Folgen schaute. Und seitdem wollte ich jede Folge sehen. Keine Ahnung, was genau den Ausschlag gab. Aber ich stellte fest, dass hier nicht einfach nur rumgeritten wird. Es wird jeder Protagonist mit ihren Eigenheiten und Entwicklungen ziemlich stark gezeichnet. Ich mag die im Vordergrund stehende Mischung aus Intelligenz, gehobener Sprache, Wissen und dann die nicht selten im Zusammenhang stehende Liebe zu „Kinderkram“ (man beachte bitte die Anführungszeichen) und ebenfalls die Kombination mit „Normalos“, die bei genauerer Betrachtung ebenso wenig perfekt wirken. Jeder kriegt mal ne Extrawurst und jeder kriegt sein Fett ab.
Ich liebe einfach die Situationskomik, die entsteht aufgrund verschiedener Lebensweisen. Ich stehe persönlich im RL auch eher auf der Nerdseite und auch ich hab so meine Probleme, bzw andere mit mir, weil ich eben seit Kindesbein an ein kleiner PC-Fuzzi bin und mich seit dem VOX DCTP Nachtspecials in Animes verliebte. Und auch heute noch gucke ich gern Spiderman, Batman,Gargoyles und und und. Durfte mich daher auch schon rechtfertigen, weil das ja nicht normal ist, und das auch noch als feminines Mädel. Danke MassenTV -.- Ich schweife ab. :?
Jedenfalls gehöre ich scheinbar zu den wenigen, die Amy lieben. Ich mag es, wie sie auf einmal all das ausleben kann und das auch möchte, was man ihr in ihrer Kindheit und Teenagerzeit nahm. Sie geht darin so sehr auf, dass sie es geradezu übertreibt.
Jetzt allerdings kommt das aber. So nach und nach, vorallem in der aktuellen deutschen Staffel, driftet TBBT einfach ab vom Kern. Inzwischen nehm ich die Serie nur noch so wahr, wie viele andere Serien, wo es praktisch nur noch um Beziehungen geht. Jetzt sind es einfach nur irgendwelche Typen mit Beziehungsgedöns. Schade :confused:

Jetzt nun auch mein Senf:

TBBT gesehen, erste Staffel, Englisch. Im Gegensatz zu manchen anderen nicht im Internet, sondern auf DVD. Was mir gleich auffiel, waren die bis zur comic-haften Überzeichnungen, mit denen man in der Serie punkten möchte. Ist das Konzept dann doch schlüssig und die Characktere nachvollziehbar, wie am Anfang von “2 and a half men” (oh Wunder, selber Produzent), dann kann das sogar witzig werden. Wurde es aber nur bedingt, denn die Serie ist mMn sehr unglaubwürdig und erzählt wenig wahres über Studentenleben oder Nerds. Keine Ahnung, warum andere das so toll finden, für mich war nach 3 DVDs Schluss. Habe es danach nie wieder gesehen und mit der Zeit auch die Lust verloren, USamerikanische Serien anzutesten. Was ein bisschen genervt hat und ich schätze mal, dass das nicht besser geworden ist, ist die teilweise gruselige schauspielerische Leistung und wozu braucht man immer und immer wieder eingespielte Lacher?!?

Gruß!

mMn sehr unglaubwürdig und erzählt wenig wahres über Studentenleben oder Nerds.

Eine unglaubwürdige Sitcom, die rein garnix über das wahre Leben erzählt? Nee, sowas Unlustiges :wink: