Die Super Nanny erlebt ihren Streisand-Effekt

Bei der frage mit den sachen im internet, ist die gute aber schnell ab abweichen :lol:

Was mich aber zum kotzen brachte war der satz

" wir drehen das ja nicht, um die leute auszuschlachten"

http://www.welt.de/regionales/koeln/art … richt.html

Außerdem kommt in dem Beitrag die Mutter der Kinder mit dem Verdacht zu Wort, die Macher der Sendung hätten etwas mit dem plötzlichen Tod des Familienhundes zu tun, der während der Dreharbeiten starb. Der Anwalt Saalfranks sieht darin eine Verdachtsberichterstattung, die Beitragsmacher sehen die Beiträge auf fernsehkritik.tv als Mediensatire.
[…]
Dies bewertete das Gericht anders: Man könne in dem Beitrag nach erster Sichtung „keine Satire erkennen“, hieß es am Mittwoch.

öh…was :smt017

Nochmal zum Interview:

Ab Minute 17:25 wird das Thema angesprochen, es habe Kritik gegeben, daß in der Sendung ein Kind geschlagen worden wäre und niemand eingegriffen habe. Interessanter Abschluß in Frau Saalfranks Antwort auf dieses Thema:

“Wie gesagt: grundsätzlich finde ich Kritik überhaupt nicht schlecht. Es muss einfach nur auf den Punkt sein, man muss sich gut auseinandesetzen können.”

Was Frau Saalfrank bei angbrachter, auf den Punkt gebrachter Kritik scheinbar (offensichtlich) nur über Gerichte machen kann. Ich möchte wissen, wie Frau Saalfrank wohl in einer Talkshow reagiert hätte, wenn in einer solchen die von Holger erwähnten Kritikpunkte angesprochen worden wären. Hätte sie sich dann wirklich ernsthaft damit auseinandergesetzt und ernsthaft dazu Stellung bezogen? Leider sind unsere Talkshows, was angebrachte Kritik angeht, in dieser Hinsicht ja leider viel zu weichgespühlt, als dass wir darauf je eine Antwort bekommen werden.

@Maschendraht: Springerpresse? Welt ist nur das “seriöse” Pendant zur BILD. :ugly

Holger ist kein Blogger, und… ach wisst ihr was? Ihr wisst selbst das das Schwachsinn ist was da steht.

Hab mir grad nochmal die Folge 77 angeguckt.
Darin erwähnt Jenny, dass sie zusammen mit einer Freundin („Annika“) die Anweisungen zum „provozieren“ bekommen, um ihren Bruder Jens zum Schlagen zu bringen.
Juristisch bedeutet das, dass es da eine unabhängige Zeugin gibt, welche die Aussagen Jennys bestätigen könnte.
Das ist sicher positiv.

Bei der „Hundesache“ ist das schwieriger, da hier Aussage gegen Aussage stehen wird. (Es sei denn der Redakteur gibt zu seine „Wär gut wenn der Hund stirbt!“ Bemerkung gemacht zu haben, was stark zu bezweifeln ist.) In dubio pro reo, d.h. selbst wenn es schon ein sehr merkwürdiger Zufall ist, dass der 3-jährige kerngesunde Hund genau während der 2 Wochen Dreharbeiten verstirbt, trotzdem ist das kein hinreichendes Indiz, um die Produktionsfirma der Hundstötung zu „überführen“.
Auch wird die Gegenseite versuchen die Zeugin unglaubwürdig dastehen zu lassen, in dem sie nachhakt, warum sie denn keine Anzeige gestellt hätte, wenn sie davon überzeugt sei, usw…

Eine gänzlich andere (und im Prozess sicher entscheidende) Frage ist natürlich, ob man über jemand berichten darf, der einen begründeten Verdacht hat, diesen einem Journalisten gegenüber äußert, aber damit nicht zur Polizei geht.

In dem in Holgers Blogeintrag verknüpften Link zur Verdachtsberichterstattung wird u.a. aufgeführt:

Im Zuge einer Verdachtsberichterstattung müssen stets auch Tatsachen und Argumente Berücksichtigung finden, die für die Unschuld des Betroffenen streiten (…). Insbesondere muss dem Betroffenen Möglichkeit zur Stellungnahme geboten werden (…). Der Betroffenen muss Gelegenheit haben, sich zu dem konkreten Verdacht zu äußern. Weiter muss diese Stellungnahme in die Berichterstattung eingehen.

Daher fände ich interessant zu erfahren, lieber @Fernsehkritiker :smt006 :
Ist im Zuge Deiner/Eurer Recherchen eine solche Bitte um Stellungnahme an die Produktionsfirma bzgl. der geäußerten Vorwürfe ergangen?

Sobald ich die Fotos vom Handy auf meinen Laptop gezogen habe, werd ich noch ein paar Bilder online stellen! :wink:

Ich habe mich immer wieder kritisch zu dem T-Shirt Prozess geäußert, und bin immer noch der Meinung, dass Holger da den falschen Weg gewählt hat.

Was diesen Prozess angeht: Wie kann man ernsthaft behaupten, dass er a) streitsüchtig ist b) einen Hass auf RTL hat? Holger hat einen interessanten Beitrag gedreht, der meiner Meinung nach rechtlich vollkommen einwandfrei ist. Soll er den Beitrag von der Seite nehmen? Dann wäre Fernsehkritik gestorben.

Wenn er bei dieser Sache finanzielle Unterstützung braucht, so ist ihm meine Unterstützung sicher, was diesen Prozess angeht - denn hier geht es um die Pressefreiheit.

Jungs, ich sage euch, dass die Sache 100% durchgeht - so wie ich mir 100% sicher war, dass die T-Shirt Sache 100% nicht durch geht. Holger ist hier - sehr offensichtlich - im Recht.

Edit:
Habe gerade den Beitrag von Mork vom Ork auf Seite 3 gelesen. Sehr schöner Beitrag.

Bei der „Hundesache“ ist das schwieriger, da hier Aussage gegen Aussage stehen wird. (Es sei denn der Redakteur gibt zu seine „Wär gut wenn der Hund stirbt!“ Bemerkung gemacht zu haben, was stark zu bezweifeln ist.) In dubio pro reo, d.h. selbst wenn es schon ein sehr merkwürdiger Zufall ist, dass der 3-jährige kerngesunde Hund genau während der 2 Wochen Dreharbeiten verstirbt, trotzdem ist das kein hinreichendes Indiz, um die Produktionsfirma der Hundstötung zu „überführen“.

Stimmt ist schon etwas dünn. Aber ich zitiere mal kurz aus Holgers Blog:

Laut Tierarzt wurde er vergiftet mit Rattengift oder Buttersäure.

Wenn das ein Tierarzt bestätigt (und ich will mal hoffen dass er das schriftlich getan hat bzw. auch als Zeuge aussagen würde) dann erhärtet das meiner Meinung nach schon erheblich den Verdacht. Ob das Gericht das auch so sieht steht auf einem anderen Blatt.

schaut euch mal ihre Facebook Seite an, da kriege ich das kotzen bei all den Kommentaren…

Frau Saalfrank arbeitet ja nun bei den ÖR und hat sicher ein großes Interesse daran, die Kritik an ihrer alten Sendung von ihr los zu bekommen. Eine Möglichkeit wäre die Kritik auf das übrige Produktionsteam abzuwälzen, was ja durchaus der Wahrheit entsprechen könnte wenn Frau
Saalfrank nur vor den Karren gespannt wurde und gute Mine zu bösem Spiel machen musste.

Es ist aber anzunehmen, dass Saalfrank keine internen Details an die große Glocke hängen darf. Vielleicht hat sie einen ähnlichen Knebelvertrag wie die anderen Opfer dieser Sendungen.

Wenn das alles so sein sollte, böte diese Gerichtsverhandlung eine gute Möglichkeit für Saalfrank, aus der Nummer gut heraus zu kommen. So könnte man sich erklären, warum sie eine Klage eingereicht hat, die der Fernsehkritiker zu gerne angenommen hat.

Hier die Bilder von Holger und seinem Mitstreitern: “Sagt, Scheiss-RTL!” :mrgreen:

http://www.bilderload.com/bild/281819/foto0005B5A4U.jpg

http://www.bilderload.com/bild/281820/foto0007O198K.jpg

@brush,
Frau Saalfrank umschifft ihre Sieben (7!) Jahre als “Super Nanny” immer sehr geschickt in Interviews.
Natürlich hat die einen Vertrag gehabt und wird kaum detailiert darüber Auskunft geben, außer die Vorsitzende Richterin fragt nach. Dann muss Frau Saalfrank/RTL nämlich schön darlegen, welche Methoden sie anwenden durfte/musste/sollte.

Wer über sieben Jahre ein Scheißformat mit Inbrunst, Beifall und Auszeichnungen ‘erledigt’, ohne Kritiken zu akzeptieren, der gehört normalerweise in eine Anstalt.
Kritikresistenz ist ein fieser Faktor, was vielen dieser TV-Hampel, auch einer Saalfrank, vollkommen fehlt. Sie werden in dem was sie tun unterstützt, bekommen einen Haufen Geld dafür und lehnen sich zurück.
Irgendwann kommt aber der Tag mit dem sie nicht rechnen. Von Heute auf Morgen, knüppeldick. Aber diese Leute verschleiern weiterhin, reden drumherum und agieren wie ‘immer’. Und wenn sie sich komplett an die Wand genagelt fühlen, dann droht Kassala:
Frau Saalfrank ist ja nicht das einzige Phänomen ihrer Spezie:
viewtopic.php?f=24&t=12892
viewtopic.php?f=13&t=5087&start=360#p297231

Was übrig bleibt sind zerrüttete Familien, trostloser Aktionismus und ein Haufen Müll. Das ist leider Fakt.

So langsam erlebt die Dame also tatsächlich den Barbra-Streisand-Effekt.

Joaah, die „Dame“ macht sich meineserachtens mit allen Regeln der Kunst unbeliebt, aber ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert und ausserdem ist es auch nicht gerade damenhaft eine irsinnige Klage loszutreten und sich dann durch sämtliche Talkshows zu schlunzen, anstatt den Sinn oder Unsinn ihrer Anklagepunkte vor Gericht zu vertreten, schlimm genug, das eine Person mit so einem verkorksten Charakter den Beruf einer Diplom-Pädagogin ausüben darf! :roll:

Ich finde es interessant, dass manche Leute echt bei jedem Fliegenschiss einknicken. So gab es z.B. neulichs als der Fernsehkritiker die RTL-Mahnung bekommen hat, doch tatsächlich Leute, die meinten Holger sollte den Kram bezahlen.
Um jeglichen Stress aus dem Wege zu gehen. Auch da gab es die berühmten Vorwürfe. “Ja leg Dich nicht mit RTL an”, “Du bist viel zu streitsüchtig”, “bezahl einfach” oder “nimm solche Forderungen nicht auf die leichte Schulter”. “Denn RTL und vor allem Rechnungen sind immer ganz böse”. Holger hat nicht bezahlt und er hat recht behalten.

viewtopic.php?f=49&t=12295

Oder ich erinnere mal an den Prozess gegen diesen 9Liveartigen Schurkensender, den der Fernsehkritiker gewonnen hat. Auch da gab es diese “Propheten” Die bei jedem Schreiben ein Unheil sahen und das Ende des Fernsehkritikers heraufbeschworen.

Geht es nur mir so, wenn ich sage, dass sich in diesem Forum ne beträchtliche Anzahl von Weicheiern tummeln, die vor allem kuschen, was nur einen Mahnbescheid schreiben kann? So auch in diesem Thread.

Als jemand, der gestern zugegen war, sehe ich hier nicht, dass Holger sich hier zuweit auf dem Fenster lehnt. Hätte er gewollt, hätte er eventuell auch einige Dinge anbringen können, die wesentlich provokativer wären als der Bezug zum Streisand-Effekt.

Man hätte hier zum Beispiel einige Worte über den Anwalt der Gegenseite verlieren können, der mit hochtrabenden Worten die Protagonisten besagter Suppernanny-Folge mehr oder weniger als dumme Asoziale abgestempelt hat, die Aufmerksamkeit suchen und eben das jetzt über Holger versuchen würden.

In einigen Streitpunkten ging es ja um das Glänzen der Supernanny durch Abwesenheit und die Frage, ob hier die Protagonisten durch ein “Drehbuch” gezwungen wurden, sich anders darzustellen, als sie sind. Der RA der Gegenseite warf hier Holger u.a. mangelnde journalistische Sorgfalt vor, da er der Familie wohl bedingungslos glauben würde. Holgers Einwand, dass dies ja nicht die einzige Familie gewesen sei, bei der er recherchiert hatte und die anderen Familien lediglich nach den schlechten Erfahrungen, die sie mit Frau Saalfrank und RTL gemacht haben und aus Angst vor massivem Druck seitens RTL und der Produktionsfirma nicht vor die Kamera wollten, wurde von der Richterin leider mehr oder weniger Übergangen. Dabei wären in der späteren Beweisaufnahme auch eben diese Aussagen für die besagten Punkte der Anklageschrift relevant.

Holger hat zudem nochmal darauf hingewiesen, dass er im Vorfeld deshalb nicht an RTL, die Produktionsfirma oder Frau Saalfrank herangetreten sei, weil in der Vergangenheit eben dieses zu massiven Druck auf die involvierten Personen seitens der Produktionsfirmen/RTL usw. geführt hätte. Auch das ist im Hinblick auf die besagten Klagepunkte durchaus relevant, denn dann stünden der Pressefreiheit und der journalistischen Sorgfalt Nötigung und Einschüchterung gegebüber.

Alles in Allem bleibt es spannend und man kann sich hier wohl besonders auf die Zeugenaussagen der an der Produktion beteiligten Kameraleute, Kabelträger usw. freuen. Werden diese bereit sein, für ihren Arbeitgeber vor Gericht zu lügen?

Alles in Allem bleibt es spannend und man kann sich hier wohl besonders auf die Zeugenaussagen der an der Produktion beteiligten Kameraleute, Kabelträger usw. freuen

Eine Frage die sich stellt, ob den seitens RTL und der Produktionsfirma eventuell ein Maulkorb verpasst wird?!? :smt025

Stand bei uns heute Morgen auch inne Zeitung. Nicht mehr als eine kleine Randnotiz in Hier & Heute, aber immerhin.

Interessant werden die Reaktionen der Printmedien ja, wenn dann der Fernsehkritiker tatsächlich gewinnt. Wobei nicht einmal Fernsehkritik TV erwähnt wurde, sondern “bloß” eine Hamburger Produktionsfirma namens Alsterfilm.

Jetzt berichtet sogar Digitalfernsehen.de darüber:

TV-Pädagogin Katharina Saalfrank zieht gegen ein Online-Magazin vor Gericht. Der Grund: In einem Beitrag wird der „Super Nanny“ vorgeworfen, Kinder in ihrer Sendung zu Gewalt animiert zu haben, auch ein Hund soll der Spannung wegen vergiftet worden sein.

Klick!

Man hätte hier zum Beispiel einige Worte über den Anwalt der Gegenseite verlieren können, der mit hochtrabenden Worten die Protagonisten besagter Suppernanny-Folge mehr oder weniger als dumme Asoziale abgestempelt hat, die Aufmerksamkeit suchen und eben das jetzt über Holger versuchen würden.

Nicht überraschend, dass die Gegenseite diese Strategie fährt.

Holger hat zudem nochmal darauf hingewiesen, dass er im Vorfeld deshalb nicht an RTL, die Produktionsfirma oder Frau Saalfrank herangetreten sei, weil in der Vergangenheit eben dieses zu massiven Druck auf die involvierten Personen seitens der Produktionsfirmen/RTL usw. geführt hätte. Auch das ist im Hinblick auf die besagten Klagepunkte durchaus relevant, denn dann stünden der Pressefreiheit und der journalistischen Sorgfalt Nötigung und Einschüchterung gegebüber.

Ja, das ist sogar außerordentlich relevant! Es genügt eigentlich als Begründung schon zu zeigen, dass von mehrerer Seite eine Kontaktaufnahme stattgefunden hat, und diese zurückgezogen wurde…
Schade, dass dieser Punkt (der mutmaßlichen Nötigung von Zeugen) bislang in der Presse überhaupt keinen Niederschlag gefunden hat!

Alles in Allem bleibt es spannend und man kann sich hier wohl besonders auf die Zeugenaussagen der an der Produktion beteiligten Kameraleute, Kabelträger usw. freuen. Werden diese bereit sein, für ihren Arbeitgeber vor Gericht zu lügen?

Also Leute die (mutmaßlich) über Hundeleichen gehen, die werden vor einer Schutzbehauptung erst recht nicht zurückschrecken, nehme ich mal an. Auf die Aussagen dieser „Zeugen“ würde ich keine allzu große Hoffnung setzen. Die einzige Chance ist diese dazu zu bringen sich in Widersprüche zu verwickeln. Und das zu schaffen ist der „Kriegskunst“ von Holgers Anwalt überlassen. :wink:

OMG
"Katharina Saalfrank ist in dem neuen Doku-Magazin „Expedition Familie“ im SWR mal nicht therapierend, sondern beobachtend unterwegs. In der Pilotfolge ging es ums Leben im Alter. Tragischer Höhepunkt. Einer ihrer Gesprächspartner stirbt während der Dreharbeiten an einem Herzinfarkt."
Quelle: http://www.derwesten.de/kultur/fernsehe … 90663.html