Dekarldent vs MG

Würdest du diese Frage genauso den Frauen stellen, die in Umfragen/Studien angeben, im Internet regelmäßig verbaler Gewalt ausgesetzt zu sein, die auch bis hin zu Morddrohungen reicht?

Meine Frage würde sich nur an den „Drohenden“ richten: „Was genau hast du jetzt vor?“

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Klar, deswegen hattest du ja auch nach dem „was“ und nicht nach dem „woher“ gefragt. :biggrin: Zudem ist es natürlich absolut realistisch, auf solche Fragen eine aussagekräftige Antwort zu bekommen. Ist das eigentlich auch der Tipp, den du Frauen geben würdest, die im Internet mit verbaler Gewalt bedroht werden: Hey Kleines, nimm diese „Drohungen“ mal nicht so ernst. Was soll schon passieren?

Ich würde sortieren nach den Kriterien creepy, funny, weird.

Sprich es doch ruhig offen aus wenn du unsere Gummigurke meinst. :grinning:

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/fixed

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Guter Tipp für die Mädels. Man merkt, dass du deine Freizeit überwiegend in Communitys verbringst, deren Frauenanteil niedriger ist als in jedem noch so biederen Männergesangsverein. :relaxed:

Ich verweise zukünftig einfach an den Frauenbeauftragten Brainfister.

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Möglicherweise wollte er sich professionell verhalten und keine Abonnenten-Interna ausplaudern. Aber Fingerpointing-Volker hat das natürlich ratzfatz nachgeliefert. :icon_rolleyes:

Naja, ein bisschen mehr muss sich schon geändert haben. In diesem Thread hat sich immer noch niemand zu Wort gemeldet, um sich voll und ganz mit Dekarldent zu solidarisieren. Das wäre vor zwei Jahren undenkbar gewesen.

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Weiß nicht, ob diejeingen die nun nicht mehr hier sind das getan hätten.
Sich „voll und ganz mit dem zu solidarisieren“ sollte selbst denen schwerfallen die inhaltlich eher auf Karls Seite stehen. Allein aufgrund seiner unangenehmen, schwer erträglichen Art und Gesprächsführung.

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Sechs Namen fallen mir auf Anhieb ein, aber das kann auch Voreingenommenheit meinerseits sein.
Wahrscheinlich wird es u.a. damit zu tun haben, dass man zum Mitschreiben ein aktives Abo braucht, womit es auch nur noch einen schreibfähigen Account pro Lebenszeitabo geben dürfte…

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Also, ich habe mal eben 20 Minuten reingehört. Es ist ja wirklich schwer zu ertragen, ein unangenehmer Gesprächspartner, unhöflich und offensichtlich darum bemüht, sein Gegenüber (also Holger) bloßzustellen!

Inhaltlich bin ich vielleicht einer derjenigen, die noch ein paar Kritikpunkte an Holger teilen würden, aber es sind wohl auch nur irgendwas zwischen 30 und 50 Prozent der Vorwürfe.

Bei einigen Themen hat Holger aber auch irgendwie einen (aus meienr Sicht) ziemlich verfälschten Wissensstand und da würde ich mir doch wünschen, wenn er da mal ein paar Sachen nachholt. Z.B.:

  • Rassismus bezieht sich ja allgemein auf äußerliche Merkmale nicht nur auf die Hautfarbe. Ein einfacher Blick in den ersten Satz des Wikipedia-Artikels würde helfen (Rassismus – Wikipedia)

  • Es gibt mMn (korrigiert mich!) einen Unterschied zwischen Rassismus, Rassisten und rassistischen Denkmustern - das erste ist eine Ideologie, das zweite ist jemand, der dieser Ideologie erlegen ist und das dritte ist etwas, dem sich alle nicht vollends entziehen können (weil Ideologien immer abstrahlen)

  • Annalena Baerbock hat ganz normal studiert! Von 2000 bis 2004 an der Uni Hamburg Politikwissenschaften, hier hat sie das Vordiplom erreicht. Das Vordiplom entspricht in etwa dem heutigen Bachelor. Mit der Bologna-Reform wurden Diplom bzw. Magister abgeschafft und auch zweigeteilt in Bachelor und Master. Baerbock hat in einer Übergangsphase studiert, wo sie den ersten Teil des Studiums im Diplom-Modell absolviert hat und dann ins Bachelor-Master-System gewechselt ist. Der Master folget dann in London. Das ist ein abgeschlossenes Studium. Ich kenne jetzt die Details nicht, man kann ihr sicher ein paar Ungenauigkeiten vorwerfen, aber nicht, dass sie kein Studium hat.

Bei solchen Dingen, @Fernsehkritiker würde ein wenig Recherche einfach helfen, solche Typen wie dekarident ins Leere laufen zu lassen

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Das Schwierige daran ist, dass es viele Definitionen von Rassismus gibt. Geht es nur um äußere Merkmal wie die Hautfarbe oder auch um Herkunft oder Ethnie? Spielen Machtverhältnisse und angenommen Privilegien eine Rolle oder nicht? Definiert man Rassismus aus der Geschichte der Kolonialisierung oder nicht? Wenn sich hier zwei nicht einig sind, dann Sprechen beide wenn sie das Wort „Rassismus“ verwenden nicht über die gleiche Sache. Rassismus ist jedoch ein Wort, was aus gutem Grund stark mit etwas negativem assoziiert ist in der Gesellschaft. Dies führt aber dazu, dass ich mit einem stark negativ assoziierten Wort Politik machen kann, sofern man denn die Hoheit über die Begriffsdefinition erlangt.

Beim Thema „rassistische Denkmuster“ klappt die Sache glaube ich besser, wenn man ein weniger aufgeladenes Wort nimmt. Denn solche Aussagen von Dekarldent wie „wir sind alles Rassisten“ mutet mir schon fast nach einem religösen Bekenntnis wie „wir sind alles Sünder“ an. Ich glaube aber worauf man sich mit so ziemlich allen einigen kann ist folgendes: Wir alle haben Vorurteile. Ein Vorurteil bedeutet, dass ich eine Situation oder einen Sachverhalt schnell und oberflächlich auf der Basis meiner eigenen subjektiven Erfahrung beurteile. Anders könnten wir Menschen auch gar nicht überleben, wenn wir haben schlicht nicht die Zeit alle einzelnen Sachverhalten im Leben in der Tiefe zu analysieren. Vorurteile richten sich auch gegen Menschen die man gar nicht kennt. Aber genau diese Vorurteile muss ich mir bewusst machen und jedem Menschen eine faire Chance geben. Denn ansonsten wird das Vorurteil zum Ressentiment und dann beginnen die Probleme. Man kann den Effekt also auch ohne Rückgriff auf das Wort Rassismus beschreiben. Genau das versuchte @Fernsehkritiker im übrigen auch Dekarldent zu sagen, als es um die Frage ging ob etwas gegen Polen nun Rassismus sei. Und da drehte sich die Diskussion dann um die Definitionshoheit über das Wort Rassismus und nicht um das eigentlich wichtige: Danach zu streben jeden Menschen Individuum zu sehen, jedem Menschen eine faire Chance zu geben und sich der eigenen Vorurteile bewusst zu sein und diese zu überwinden.

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Das Vordiplom war lediglich eine Zwischenprüfung, die man in der Regel nach vier Semestern abgelegt hat. So was gab es auch in anderen Studiengängen wie Lehramt oder Magister. Da hieß es dann einfach nur Zwischenprüfung. Ein Bachelor ist dagegen ein kompletter Studienabschluss und braucht sechs bis acht Semester. Von daher war es falsch, dass angegeben wurde, Baerbock hätte einen Bachelor gemacht, wie etwa bei der Böll-Stiftung über sie zu lesen war.

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Ja ja… und wer einen Hauptschulabschluss 1990 gemacht hat, darf heute Abitur in seinen Lebenslauf schreiben? Ach ne, Hauptschüler von damals konnten wenigstens noch rechnen… :wink:

Ich bin total verzückt, wie dieser Lebenslauf nun schön geredet wird. Man stelle sich einen solchen Lebenslauf bei einen wesentlich unwichtigeren AfD Politiker aus der dritten Reihe vor. Diese würden

nach Rücktritt brüllen und der Partei das noch in 25 Jahren aufs Butterbrot schmieren!

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Mein Fundstück der Woche:

Jemand, der Frauen- und PoC-Rechte verteidigt und sich dann über psychische Krankheiten lustig macht, kann ich nicht ernst nehmen, auch wenn ich ein paar seiner Punkte zumindest verstehe.

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Falls du auf Phrenologie, Konstitutionstypen und dergleichen anspielst, dürftest du irren. Rassismus orientiert sich schon hauptsächlich nach Farbe. Je dunkler die Haut, desto schwerer der Stand. So läuft es überall, sogar in Schwarzafrika. (Die gelegentliche Polemik seitens BLM und Co. gegen „Lightskin-Schwarze“ steht in dieser Tradition.) Nur Albinos sind eine Ausnahme von dieser Regel.

Da Rassismus weltweit auftritt und von Ideologen wie Gobineau nicht erfunden, sondern nachträglich akademisiert wurde, greift „Ideologie“ zu kurz. Eindeutig ideologisch ist die Behauptung, Rassismus könne nur von Weißen ausgehen, denn sie fixiert sich auf einen bestimmten Punkt der Geschichte und ignoriert den großen Rest.

Wir können zwischen Rassisten - Menschen, die sich bewusst rassistisch verhalten - und rassistisch Geprägten -also Menschen, die unbewusst ein Programm abspulen - trennen, da stimme ich dir zu. Letztere kann man leichter davon abbringen. Was aber niemals funktionieren wird: diese Leute beschimpfen und anklagen, wie es die Karls tun, denn wenn dein Gegenüber den Eindruck hat, dass du es nicht gut mit ihm meinst oder gar verachtest, wird es sich kategorisch dagegen verschließen, irgendetwas von dem zu beherzigen, was du sagst.

Daher schadet Dekarldent der Sache, für die er einzutreten glaubt.

Tja, es ist Wahlkampf und die Politik ist ein hässliches Geschäft. Baerbock hat mehrere Falschangaben gemacht und ihre Gegner deuten noch ein paar mehr hinzu, zumal sie als Ultra-Sauberfrau angetreten ist. Guttenberg , Edathy und Co. wurden auch nicht fairer behandelt.

Zum einen wusste Holger ja nicht, was ihn erwartete. Zum anderen - wobei ich mich da auch irren könnte - ist es keine gute Idee, mit differenzierten und selbstkritischen Positionen in ein auf Rufmord zielendes Verhör zu gehen.

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Erst grundlos einen Krieg vom Zaun brechen und dann beim ersten Fehlschlag als Mann des Friedens posieren. Billiger geht es echt nicht.

Vielleicht schaffe es Holger ja Dorian zu reaktivieren und es gibt ein von MG produziertes „Lösch Dich! Dekarldent“ von imp und Dorian.

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