Bundestagswahl 2017 - Die Qual der Wahl

[QUOTE=FreddyFreeman;496964]Habt ihr auch schon ne runde am Wahl-o-mat getestet,][/QUOTE]

Du sollst doch vor dem Posten den Thread lesen. Das haben wir auf Seite 3 erledigt, was nach ExtraKlausens patzigem Einzeiler zur aktuellen Endlosdiskussion über Sinn und Zweck der PARTEI geführt hat.

Kurz zusammengefasst: Die PARTEI hat keine Inhalte und ist linksradikal. Wie dieser Widerspruch zu überbrücken ist, hat Klaus nicht erläutert, aber da er immer recht hat, will ich darauf nicht weiter herumreiten.

[QUOTE=Greggy;496965]Du sollst doch vor dem Posten den Thread lesen. Das haben wir auf Seite 3 erledigt, was nach ExtraKlausens patzigem Einzeiler zur aktuellen Endlosdiskussion über Sinn und Zweck der PARTEI geführt hat.

Kurz zusammengefasst: Die PARTEI hat keine Inhalte und ist linksradikal. Wie dieser Widerspruch zu überbrücken ist, hat Klaus nicht erläutert, aber da er immer recht hat, will ich darauf nicht weiter herumreiten.[/QUOTE]

Genau das hab ich ja in meinem Thread erwähnt, du solltest auch meinen lesen:roll:
Ich weise auch seite 4 und 5 hin, für alle, die sich interessieren.

grüße
FreddyFreeman

Es geht nicht darum, wer das größere Schwein in der Parteienlandschaft ist, sondern warum diese Parteien meine Stimme nicht bekommen werden!

Und nur mal allgemein zu dem Thema:

Zitat:

In der Union gärt zum Missfallen der Parteispitzen die Diskussion über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer weiter. Spitzenpolitiker aus CDU-geführten Landesregierungen schlossen eine Erhöhung ausdrücklich nicht aus, obwohl Merkel erst am Montag einem Anheben der Verbrauchssteuer eine klare Absage erteilt hatte.

Mag sein, dass die Merkel kurz vor der Wahl noch auf 2% geschwenkt ist, aber wie man es auch nimmt, es sind am Ende 3% geworden - ich kann das nicht nachvollziehen und empfand das damals als massiven möglicherweise Betrug dem Wähler gegenüber, von beiden „Volksparteien“. Und ich war mit dieser Einschätzung auch nicht allein.

Von meinen anderen Punkten, zu denen du dich nicht geäußert hast, mal ganz abgesehen!

Auch allgemein ist CDU nicht gerade die beste Wette, wenn man auf Erleichterungen für das eigene Einkommen erhofft:

Gruß Ronny

Sicher macht die Union Fehler. Im Wettstreit, gerade mit das Blaue vom Himmel versprechenden linken Parteien, muss die Union leider Kompromisse eingehen.

Die Gesellschaft überaltert zunehmend. Entweder wird das Renteneintrittsalter angehoben, die Rente gesenkt oder die Beiträge erhöht. Das sind die Optionen. Die Union müsste das viel klarer vermitteln.

  • Aussetzung der Wehrpflicht. Das ist doch eigentlich recht positiv, wäre das nicht dummerweise sowohl im Wahlkampf versprochen, als auch im Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP anders vereinbart worden. Also keine wirklichen Pluspunkte für CDU/FDP

Halte ich nach wie vor für einen Fehler. Den Aufwand, der nun betrieben wird, um Rekruten zu gewinnen, könnte man sich sparen, würde wieder gemustert und eingezogen werden.

An welche Projekte kannst du dich erinnern, die wirklich Veränderung in unserer Gesellschaft gebracht haben?

Wieso muss sich eigentlich immer alles krampfhaft verändern? Seit wann ist Veränderung für sich genommen schon ein Maßstab für gute Politik? Warum sehen wir nicht den Vorteil darin, einen Kurs einzuschlagen und diesen mal 30 Jahre lang besonnen zu verfolgen, statt alle vier Jahre nach Veränderungen zu schreien, weil man von allem gelangweilt ist, das länger dauert oder bei jeder Krise glaubt, das Ende sei nahe?

Hier eine Wahlempfehlung: NPD, DKP, MLPD, AfD, Linkspartei. Da sein Kreuz machen, dann hat man genug Veränderung.

Ich möchte aber, dass eine deutsche Bundesregierung auch weiterhin für Israels Existenzrecht ohne Wenn und Aber einsteht. Die USA sollen der engste Partner Deutschlands bleiben, ob da nun ein Trottel im Weißen Haus sitzt oder nicht. Und sowohl die Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der EU als auch in der NATO sind nicht verhandelbar.

Der Sozialstaat lebt übrigens ganz wesentlich von der Leistungskraft der Wirtschaft und nicht von Umverteilungsphantasien irgendwelcher Parteifunktionäre (frei nach FJS).

Im Großen und Ganzen bedarf es keiner umfangreichen Veränderungen. Einzelne Anpassungen genügen.

  • eine sinnvolle Steuergesetzgebung, die eine Steuerflucht nicht mehr zulässt und „die starken Schultern“ mehr belastet, als es aktuell der Fall ist

Steuerflucht lässt sich nicht verhindern. Wenn ein Unternehmen (oder eine Privatperson) mit den Steuern unzufrieden ist, wandert es halt ins Ausland. Das ist nun einmal die Realität. Ein Steuermodell muss sich daran orientieren.

  • ein regulierter Finanzsektor, um eine Krise wie sie 2007/2008 geschah zu verhindern

Das ist ein europa- und weltweites Projekt. Das kann eine einzelne Regierung nicht leisten.

  • ein Schuldenschnitt für Griechenland, wobei wirklich jedem klar ist, dass der Schnitt kommen muss

Einen Schuldenschnitt hat es bereits gegeben und er brachte überhaupt nichts. Das Problem sind in erster Linie nicht die Schulden, sondern die griechische Politik, die dazu führte. Und die Chaotenregierung in Athen aus Links- und Rechtsradikalen raubt nicht nur Deutschland, sondern nahezu allen EU-Mitgliedsstaaten die Nerven. Machen wir uns doch nichts vor: Selbst bei einem totalen Schuldenerlass und geschenkten Milliarden, wäre Griechenland in zehn Jahren wieder am gleichen Punkt.

  • eine harte Antikorruptions-Regelung, deren EU-Richtlinie schon seit Jahren umgesetzt werden müsste und trotzdem ständig verschoben wird.

Dafür besteht keine Dringlichkeit. Die Bundesrepublik gehört zu den korruptionsfreiesten Ländern der Welt.

  • Das Beenden von Sanktionen gegenüber Hartz-IV -Empfänger, einfach weil klar gesagt wurde, dass Hartz IV das Existenzminimum darstellt.

Wenn Menschen nicht mal bereit sind Termine wahrzunehmen oder sich gar komplett verweigern, muss es eine Möglichkeit geben, darauf irgendwie zu reagieren.

  • Deutschlands jahrelange Weigerung, Dublin III zu Gunsten der europäischen Nachbarn anzupassen (was deren heutige Totalweigerung begründet, warum wir 2015 mit dem Flüchtlingsstrom allein gelassen wurden)

Soweit ich weiß, lassen sich die betroffenen Länder ihre Dienste von der EU bezahlen. Letztlich landeten über eine Million Flüchtlinge ja trotzdem bei uns.

An der Eurokrise war die deutsche Bundesregierung maßgeblich beteiligt, als Merkel sich in der Anfangsphase so lange zierte, endlich Farbe zu bekennen.

Was meinst du damit?

Das war mit ein Grund, warum sich gerade osteuropäische Staaten geweigert haben, Flüchtlinge aufzunehmen und Merkels Apelle von den restlichen EU-Staaten bestenfalls belächelt wurden.

Du gibst jetzt der Bundeskanzlerin wirklich für alles die Schuld. Die osteuropäischen Staaten erleben seit Jahren einen nationalistischen Frühling. Meinst du nicht, dass das eher eine Rolle spielt beim Umgang mit Flüchtlingen?

Klar, wenn man das alles außen vorlässt, war die CDU nicht mitverantwortlich, dass die AfD sich gegründet hat und regen Zulauf bekam.

Die AfD füllt die Lücke, die v.a. die CDU durch ein Rücken nach links hinterlässt. Man bekämpft die AfD übrigens nicht, in dem linke Parteien gewählt werden. Durch linke Politik erstarken sie nur noch mehr.

Aber eben nicht in Form einer Tabula-Rasa-Kanzlerin, die Umfragen macht und damit affektgesteuert handelt, sondern indem Parteien für ihre politischen Positionen eintreten und PROFIL beweisen

Und das erfüllt für dich die PARTEI?

Und damit ist die CDU im Moment der SED näher als es die Linke je sein wird - wenn der politische Diskurs nicht mehr zwischen Parteien, sondern höchstens zwischen Flügeln einer Parteifraktion ausgefochten wird,

Es ist nicht die Schuld der CDU, wenn die anderen Parteien nichts geschissen bekommen. Tritt doch in die SPD ein und beeinflusse sie in deinem Sinne. Würden das alle Meckerköppe tun, wäre die SPD wieder so wie vor Schröder (warum auch immer das was Gutes sein solle).

Man könnte zum Beispiel die Beitragsbemessensgrenze signifikant anheben. Warum zahlt jemand mit 20k brutto im Monat nur soviel Rentenbeitrag wie jemand mit mit gegenwärtig 6350 Euro (Stand 2017)?

Wieso muss sich eigentlich immer alles krampfhaft verändern? Seit wann ist Veränderung für sich genommen schon ein Maßstab für gute Politik? Warum sehen wir nicht den Vorteil darin, einen Kurs einzuschlagen und diesen mal 30 Jahre lang besonnen zu verfolgen, statt alle vier Jahre nach Veränderungen zu schreien, weil man von allem gelangweilt ist, das länger dauert oder bei jeder Krise glaubt, das Ende sei nahe?

Anscheinend geht es dir gut genug. Ich gratuliere dir zu deinem Bombenjob mit Top-Versorgung, deinem Haus in bester Lage, dem Porsche in der Garage und nur neureichen Nachbarn in der Nachbarschaft.

Für einen Großteil der deutschen Bevölkerung ist das Leben leider nicht ganz so segensreich gewesen. Wenn du deine 5-köpfige Familie ein Jahr lang mit Hartz IV ernähren und bezahlen musst, dann merkst du schnell, was hier alles gerade schief läuft.

Der Sozialstaat lebt übrigens ganz wesentlich von der Leistungskraft der Wirtschaft und nicht von Umverteilungsphantasien irgendwelcher Parteifunktionäre (frei nach FJS).

Schon klar - aber wenn die Leistungsträger an allen Ecken und Enden davon stehlen können (und das tun sie dann erfahrungsgemäß dann auch gern), dann bleibt trotz guter Wirtschaftslage kein Geld für einen vernünftigen Sozialstaat. Das ist nach meinem Empfinden genau unsere gegenwärtige Lage.

Im Großen und Ganzen bedarf es keiner umfangreichen Veränderungen. Einzelne Anpassungen genügen.

Wenn du nach einem Grund gesucht hast, warum es so viele unzufriedene Menschen in Deutschland gibt, die nicht oder die AfD wählen gehen, hier hast du ihn in einem Punkt zusammengefasst.

Steuerflucht lässt sich nicht verhindern. Wenn ein Unternehmen (oder eine Privatperson) mit den Steuern unzufrieden ist, wandert es halt ins Ausland. Das ist nun einmal die Realität. Ein Steuermodell muss sich daran orientieren.

Quatsch - da gibt es Ansätze, die werden nur nicht verfolgt.

Das ist ein europa- und weltweites Projekt. Das kann eine einzelne Regierung nicht leisten.

Deutschland ist in der Welt und ganz besonders in EU bedeutend genug, dass wir entsprechende Reformen in Gang bringen könnten - mindestens schonmal in der EU. Stattdessen machen die deutschen Abgeordneten an den entsprechenden Hebeln… nichts…

Einen Schuldenschnitt hat es bereits gegeben und er brachte überhaupt nichts. Das Problem sind in erster Linie nicht die Schulden, sondern die griechische Politik, die dazu führte. Und die Chaotenregierung in Athen aus Links- und Rechtsradikalen raubt nicht nur Deutschland, sondern nahezu allen EU-Mitgliedsstaaten die Nerven. Machen wir uns doch nichts vor: Selbst bei einem totalen Schuldenerlass und geschenkten Milliarden, wäre Griechenland in zehn Jahren wieder am gleichen Punkt.

Wir erleben gerade in Griechenland, wie man einen ganzen Staat in die ökonomische Steinzeit bombt. Gab da eine eine Folge von der Anstalt, da wurde sehr ausführlich auf das Thema eingegangen.

Mit der gegenwärtigen Strategie fahren wir nicht nur Griechenland an die Wand, sondern langfristig den Euro als ganzes.

Dafür besteht keine Dringlichkeit. Die Bundesrepublik gehört zu den korruptionsfreiesten Ländern der Welt.

Der war gut!

Und was rauchst du sonst so? ^^

Wenn Menschen nicht mal bereit sind Termine wahrzunehmen oder sich gar komplett verweigern, muss es eine Möglichkeit geben, darauf irgendwie zu reagieren.

Das ist genau dein Denkfehler.

Hartz IV ist Existenzminimum. Da kann man eigentlich nix mehr wegnehmen, das ist schon die Untergrenze! Alles darunter ist ein Verstoß gegen unser Grundrecht, und zwar sprichwörtlich.

Das es ein paar Menschen gibt, die sich ihren Eigenverpflichtungen nicht stellen, muss eine demokratisch-basierende Sozialgesellschaft aushalten können. Und die meisten Menschen im Hartz IV-Bezug wollen arbeiten, finden nur nichts passendes.

Ja, du solltest dich an die Tatsache gewöhnen, dass viele Menschen trotz intensiver Bemühungen und geringer Anspruchshaltung schlicht keine Arbeit finden.

Du gibst jetzt der Bundeskanzlerin wirklich für alles die Schuld.

Und du erklärst sie zur Heiligen. Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.

Die osteuropäischen Staaten erleben seit Jahren einen nationalistischen Frühling. Meinst du nicht, dass das eher eine Rolle spielt beim Umgang mit Flüchtlingen?

Natürlich, aber eben nicht nur.

Und das erfüllt für dich die PARTEI?

Nein - aber das ist auch gar nicht mein Anspruch an eine Spaßpartei.

Den Anspruch habe ich aber bei Parteien, die aus sich mit einem Gestaltungsanspruch wählen lassen.

Gruß Ronny

„Die Linken sind schuld, daß wir Stuss verzapfen!“

Das sind die Optionen im bisherigen gesetzlichen Rentensystem. Daß das alternativlos ist, das wird aber imho bereits ausreichend klar vermittelt.

„Weniger Aufwand durch Zwangsrekrutierung!“
Das ist doch mal ein schöner Spruch für ein Plakat!

Tjaja, die uralte Frage…
Die Zeit hat die Angewohnheit, ständig fortzuschreiten.
Das ist so gottgewollt.

Vielleicht weil drei Dekaden ohne Kurswechsel das Risiko ungleich erhöhen, schliesslich vom Rand der Welt zu stürzen?

Schön wär’s. Das funktioniert nicht, kann ich aus Erfahrung berichten.

s.o.

Schön, daß du so in dir selber ruhst.
Realistisch betrachtet bedarf es aber gerade im Großen und Ganzen sehr umfangreiche Veränderungen - da tut es nichts, bloss ein wenig an den ollen Stellschrauben herumzufummeln.

Und keinesfalls die deutsche! Kei-nes-falls!

…und sei es, indem man es obdachlos werden und verhungern lässt, das arbeitsscheue Mirnichtsnutz-Pack!
(Oder sie dadurch in die Kriminalität treibt. Mir sind alleine 3 Fälle persönlich bekannt, die sich über die 3 Monate 100%iger HIV-Sanktion „gerettet“ haben, indem sie anfingen, Gras zu verticken. Aber ist ja auch ein Job, muss man an dieser Stelle mal zugeben.)

Ausserdem erstarkt sie durch das unbedachte Wählen von SPD, FDP, Grünen, Den Grauen Pathern, NPD, Piraten, durch das Anfertigen von Merkel-Karikaturen und vegane Ernährung.

[post=496977]@Scumdog[/post]

Das einzige halbwegs Substanzielle an deinem Beitrag ist eine Verlinkung auf einen Zeitungsartikel über das BGE. Der Rest besteht aus Empörungsphrasen und Strohmännern.

Meine Meinung zum BGE kennst du allerdings. Es ist im Grunde die aller Bundestagsparteien. Selbst der Linkspartei ist’s zu blöd, es ins Parteiprogramm aufzunehmen. Genosse Gysi versucht diesem BGE-Kultisten zu erklären, warum.

[post=496975]@rldml[/post]

Man könnte zum Beispiel die Beitragsbemessensgrenze signifikant anheben. Warum zahlt jemand mit 20k brutto im Monat nur soviel Rentenbeitrag wie jemand mit mit gegenwärtig 6350 Euro (Stand 2017)?

Das wäre ja einer der drei von mir angesprochenen Optionen (de facto eine Beitragserhöhung). Die Frage ist, inwieweit jemand mit 20.000 Euro brutto im Monat zur Rentenkasse beiträgt.

Anscheinend geht es dir gut genug. Ich gratuliere dir zu deinem Bombenjob mit Top-Versorgung, deinem Haus in bester Lage, dem Porsche in der Garage und nur neureichen Nachbarn in der Nachbarschaft

Ist das der Lebensstandard unter dem ein menschenwürdiges Leben undenkbar scheint?

Für einen Großteil der deutschen Bevölkerung ist das Leben leider nicht ganz so segensreich gewesen. Wenn du deine 5-köpfige Familie ein Jahr lang mit Hartz IV ernähren und bezahlen musst, dann merkst du schnell, was hier alles gerade schief läuft.

Der Großteil der Deutschen gehört keiner fünfköpfigen Familie an, die von ALG2 lebt. Nur um deine Dramatisierung einmal zu entschärfen.

Überhaupt kannst du dir dieses unnötige Mitleidgerede sparen. Ich stamme aus einer siebenköpfigen Familie, die schon zu DDR-Zeiten ohne Telefonanschluss, Auto, Urlaub in irgendeiner Form, fließendem warmen Wasser oder wenigstens einem Bad auskommen musste. Mein Landkreis zählt zu den ärmsten der Republik. Ich kenne meine Pappenheimer.

Schon klar - aber wenn die Leistungsträger an allen Ecken und Enden davon stehlen können (und das tun sie dann erfahrungsgemäß dann auch gern), dann bleibt trotz guter Wirtschaftslage kein Geld für einen vernünftigen Sozialstaat. Das ist nach meinem Empfinden genau unsere gegenwärtige Lage.

Wir haben eines der umfangreichsten und flächendeckendsten Sozialsysteme der Welt. Kaum ein Land dieses Erdballs gibt mehr für Soziales aus als Deutschland.

Wenn du nach einem Grund gesucht hast, warum es so viele unzufriedene Menschen in Deutschland gibt, die nicht oder die AfD wählen gehen, hier hast du ihn in einem Punkt zusammengefasst.

In ganz Europa erstarken Parteien wie die AfD, auch in Ländern mit Wohlfahrtssystemen, das dir ganz feucht im Schlüpfer würde. Oder ist daran ebenfalls die CDU schuld?

Quatsch - da gibt es Ansätze, die werden nur nicht verfolgt.

Welche?

Wir erleben gerade in Griechenland, wie man einen ganzen Staat in die ökonomische Steinzeit bombt.

Daran sind v.a. Jahrzehnte Misswirtschaft und Selbstbetrug der griechischen Regierungen schuld. Leugnest du ernsthaft beides?

…Folge von der Anstalt…

:roll:

Ja, du solltest dich an die Tatsache gewöhnen, dass viele Menschen trotz intensiver Bemühungen und geringer Anspruchshaltung schlicht keine Arbeit finden.

Strohmann.

Wenn sie sich „intensiv bemühen“ und über eine „geringe Anspruchshaltung“ verfügen, werden ihnen keine Sanktionen auferlegt, da sie ihrer Mitwirkungspflicht nachkommen, im Gegensatz zu den Menschen, die ich ansprach, die nicht einmal bereit sind Termine und Vereinbarungen einzuhalten oder sich gar komplett verweigern.

Versuche nicht mir zu unterstellen, dass ich gegen Sozialleistungen wäre! Das bin ich nämlich nicht.

Und du erklärst sie zur Heiligen.

Das tue ich an keiner einzigen Stelle.

Nein - aber das ist auch gar nicht mein Anspruch an eine Spaßpartei.

Damit wir uns nicht missverstehen. Wähle meinetwegen die PARTEI. Meinen Segen hast du. Politisch habe ich mit ihr kein Problem. Ich finde sie lediglich als das, was sie darstellen möchte – nämlich eine Satirepartei – nicht besonders gut. Das ist alles.

[QUOTE=Danzig;496980][post=496977]@Scumdog[/post]

Das einzige halbwegs Substanzielle an deinem Beitrag ist eine Verlinkung auf einen Zeitungsartikel über das BGE. Der Rest besteht aus Empörungsphrasen und Strohmännern.[/QUOTE]
Oh nein, mitnichten! Hier scheitert es vielmehr an der Sprachbarriere, ich translate das Posting mal mit Google in die [-]Einheits[/-]Unionssprache:

„Die Union ist nicht für ihre Fehler verantwortlich!“, sagst du damit.

Hier übersiehst du versehentlich, daß durchaus Alternativen existieren.

Du bist ernsthaft der Meinung, man sollte wieder Bürger zwangsrekrutieren, um das Budget der Bundeswehr zu schonen.
Das ist auf mehreren Ebenen abwegig und -stossend.

Die Frage ist hier deplatziert, die muss jeder seiner jeweiligen Gottheit stellen.

Ich hätte noch andere Allegorien auf Lager, mit einem Eisberg oder einem Frosch im Kochtopf, aber die lassen sich laut Google auch nicht in Unionisch übersetzen.
Sagen wir also mal, daß alle Steuermänner der Welt dir bestätigen werden, daß es keine gute Idee ist, allzu lang das Steuerrad zu blockieren.

Nun, da das aus deiner Sicht so stimmen mag (google.translate.note: „genug Veränderung“ ->Unionisch=„keinerlei Veränderung“), kann man dir hier wohl keine bewusste Lüge unterstellen.

(translate.google.ERROR 667: This-task-is-an-annoying-chore. I-quit.)

[QUOTE=Danzig;496980]

Wir haben eines der umfangreichsten und flächendeckendsten Sozialsysteme der Welt. Kaum ein Land dieses Erdballs gibt mehr für Soziales aus als Deutschland.

[/QUOTE]

Stimmt Deutschlands Sozialausgaben betragen derzeit über 900 Milliarden Euro pro Jahr

oder anders gerechnet… pro Kopf 1000 Euro im Monat…

Das BGE ist eigentlich schon da.

[QUOTE=Greggy;496891]Quoi? Die Linke sind schlimmstenfalls 70er-Jahre-Sozis, die nix von Außenpolitik verstehen. Oder war Heinz Kluncker Kommunist?[/QUOTE]

Wir reden hier von der SED Nachfolgepartei-also was sollen die bitte sehr sonst sein-Priester?

Das wäre ja einer der drei von mir angesprochenen Optionen (de facto eine Beitragserhöhung). Die Frage ist, inwieweit jemand mit 20.000 Euro brutto im Monat zur Rentenkasse beiträgt.

Ist aber schon ein Unterschied zu einer allgemeinen Rentenerhöhung, die wie bisher jeden Renteneinzahler trifft, findest du nicht?

Passiert halt nur leider nicht - genauso wie bei Krankenkassen, dort isses sogar noch perverser

Ist das der Lebensstandard unter dem ein menschenwürdiges Leben undenkbar scheint?

Der Großteil der Deutschen gehört keiner fünfköpfigen Familie an, die von ALG2 lebt. Nur um deine Dramatisierung einmal zu entschärfen.

Überhaupt kannst du dir dieses unnötige Mitleidgerede sparen. Ich stamme aus einer siebenköpfigen Familie, die schon zu DDR-Zeiten ohne Telefonanschluss, Auto, Urlaub in irgendeiner Form, fließendem warmen Wasser oder wenigstens einem Bad auskommen musste. Mein Landkreis zählt zu den ärmsten der Republik. Ich kenne meine Pappenheimer.

Es gibt über 4 Millionen Hartz-IV Empfänger. So wie du dich hier gibst, kannst du keinen Einzigen davon kennen - du würdest anders reden, wenn es so wäre. Oder du bist tatsächlich ein egomanischer Arsch, der dem gemeinen Hartz IV-Empfänger das Brot nicht gönnt.

Wir haben eines der umfangreichsten und flächendeckendsten Sozialsysteme der Welt. Kaum ein Land dieses Erdballs gibt mehr für Soziales aus als Deutschland.

Und dennoch geht es zunehmend mehr Menschen in Deutschland schlechter, leben zunehmend mehr Menschen in unsicheren Verhältnissen.

Irgendwas läuft hier falsch, dem kannst selbst du dich nicht verschließen. Und es wird nicht besser, auch wenn Frau Merkel das im Wahlkampf immer wieder behauptet.

In ganz Europa erstarken Parteien wie die AfD, auch in Ländern mit Wohlfahrtssystemen, das dir ganz feucht im Schlüpfer würde. Oder ist daran ebenfalls die CDU schuld?

Also wenn ich mich jetzt NOCHMAL wiederholen muss…

Welche?

Privatpersonen:
Man könnte die Einkommenssteuer zum Beispiel an der deutschen Staatsbürgerschaft festmachen und nicht am Wohnort. Im zweiten Schritt kann man dann die in anderen Ländern bezahlte Einkommenssteuer anrechnen und nur die Differenz verlangen. Auf diese Weise kann dann gern jemand in der Schweiz leben, wenn ihm oder ihr das Spaß macht, aber Deutschland würde trotzdem einen Teil der Steuern erhalten, anders als heute. Und da gerade „Spitzenverdiener“ irgendwie eine Sehnsucht haben, im Ausland zu wohnen, wäre dieser Anteil an Steuern noch nicht mal besonders klein.

Unternehmen:
Anstatt wie bisher international agierenden Unternehmen nur die Einkünfte einzurechnen, die es nach eigenen Angaben in Deutschland gemacht hat, kann man einfach pauschal alle Einnahmen betrachten und ihnen im Gegenzug eine Senkung der Steuerlast andienen: Statt 19% beispielsweise dann nur 4%, aber die ohne weitere Senkungsmöglichkeiten. Werden die Steuern nicht bezahlt, darf das jeweilige Unternehmen in D keine Waren oder Dienstleistungen mehr verkaufen.

Daran sind v.a. Jahrzehnte Misswirtschaft und Selbstbetrug der griechischen Regierungen schuld. Leugnest du ernsthaft beides?

Hör auf, nur in Schwarz oder in noch Schwärzer zu denken. Die Realität liegt immer irgendwo zwischen Scharz und Weiß. Du kannst nicht verleugnen, dass die erzwungenen griechischen „Reformen“ der letzten 5 Jahre einen erheblichen Anteil an der Griechenlandmisere haben.

Strohmann.

Wenn sie sich „intensiv bemühen“ und über eine „geringe Anspruchshaltung“ verfügen, werden ihnen keine Sanktionen auferlegt, da sie ihrer Mitwirkungspflicht nachkommen, im Gegensatz zu den Menschen, die ich ansprach, die nicht einmal bereit sind Termine und Vereinbarungen einzuhalten oder sich gar komplett verweigern.

Versuche nicht mir zu unterstellen, dass ich gegen Sozialleistungen wäre! Das bin ich nämlich nicht.

Nochmal: Hartz IV ist lauf offizieller Gerichtssprechung das absolute Minimum dessen, wass man in Deutschland zum menschenwürdigen Leben braucht. Offizielle Rechtssprechung.

Jede Sanktion, die diesen Betrag reduziert - und sei es auch nur um einen einzigen Cent - kann per Definition nur Menschenunwürdig sein, und damit ein Bruch unseres Grundgesetzes.

Und zum Thema „Die habens ja alle verdient, die faulen Schmarotzer“: Hartz IV: 70 Prozent aller Sanktionen ungerechtfertigt › PR-SOZIAL das Presseportal

Die Situation ist seitdem übrigens nicht besser geworden.

Damit wir uns nicht missverstehen. Wähle meinetwegen die PARTEI. Meinen Segen hast du. Politisch habe ich mit ihr kein Problem. Ich finde sie lediglich als das, was sie darstellen möchte – nämlich eine Satirepartei – nicht besonders gut. Das ist alles.

Vielen Dank! Dann erlaube ich dir natürlich im Gegenzug, dass du die CDU wählen darfst :wink:

Gruß Ronny

Den inhaltslosem Sprechdurchfall von Scumdog ignoriere ich mal, da ist jemand offenkundig nicht in der Lage, auch nur für fünf Sekunden seine eigenen Vorurteile über eine bürgerliche Politik abzulegen. Naja, seis drum, daran verschwende ich keine Minute heute.

[QUOTE=rldml;496984]Ist aber schon ein Unterschied zu einer allgemeinen Rentenerhöhung, die wie bisher jeden Renteneinzahler trifft, findest du nicht?
[/QUOTE]

Das Problem ist, dass du dir an anderer Stelle einen NOCH stärkeren Sozialstaat wünscht, also hier davon redest, die bisherigen Regelungen zur Rente sind nicht generationengerecht, aber dann das ganze mit NOCH mehr Wohlfahrtsstaat noch weiter befeuern möchtest.

[QUOTE=rldml;496984]Es gibt über 4 Millionen Hartz-IV Empfänger. So wie du dich hier gibst, kannst du keinen Einzigen davon kennen - du würdest anders reden, wenn es so wäre. Oder du bist tatsächlich ein egomanischer Arsch, der dem gemeinen Hartz IV-Empfänger das Brot nicht gönnt. [/QUOTE]

Deine Mitleidsgeschichte ist trotzdem nichts anderes als eine anekdotische Evidenz und in diesem Zusammenhang und dieser Diskussion nichts wert. Im Gegensatz zu gewissen anderen Parteien will die CDU in der nächsten Legislaturperiode weiter dafür sorgen, dass mehr Menschen “in Arbeit” kommen und nicht, das man das Sozialsystem noch weiter aufbläst. Da kollidieren einfach zwei grundlegende Auffassungen: Das bürgerliche Leistungsprinzip (Fordern und Fördern) und linksliberale Beliebigkeit.

[QUOTE=rldml;496984]Und dennoch geht es zunehmend mehr Menschen in Deutschland schlechter, leben zunehmend mehr Menschen in unsicheren Verhältnissen.
[/QUOTE]

Blödsinn. Es geht den Menschen in Deutschland so gut wie noch nie zuvor in diesem Land. Die Union hat aber auch nie behauptet, das alles perfekt wäre, deshalb arbeiten wir aber ja auch “Für ein Land, in dem wir gut und gerne leben”. Wenn du gesellschaftliche Veränderung willst, weil du meinst das Progressivität unbedingt immer und unwidersprochen mit Verbesserung zusammenhängt, dann wirst du im bürgerlichen Spektrum keine Heimat finden. So einfach ist das. Man kann es sich dann natürlich einfach machen und davon faseln, das die Wähler uninformiert sind oder “Stillstand” wollen oder du akzeptierst, dass ein Großteil der Menschen im Großen und Ganzen mit Deutschland und dieser Regierung zufrieden sind. Die Behauptung des Stillstandes lässt sich auch einfach nicht halten, aber das weißt du ja auch, das ist nichts anderes als die üblichen Parolen, die Leute ablassen, wenn sie sich nicht wirklich mit der Politik beschäftigt haben. Da kannst du mir auch zehnmal versuchen zu erklären, dass dem nicht so wäre, aber dann unterlasse auch diese Allgemeinplätze.

Oder man ist wie die Linke und gibt dem Wähler die Schuld, weil der klug genug ist, keine Ex-SED in die Regierung zu wählen. :ugly

[QUOTE=ExtraKlaus;496985]Den inhaltslosem Sprechdurchfall von Scumdog ignoriere ich mal, da ist jemand offenkundig nicht in der Lage, auch nur für fünf Sekunden seine eigenen Vorurteile über eine bürgerliche Politik abzulegen.[/QUOTE]
Ach, du bist schon so ein Witzbold, Klausi! Deine Vorurteils-Diarrhoe, die du hier verteilst riecht auch nicht nach Veilchen.
Aber wenn du dich wirklich weiterhin so doof stellen möchtest (das unterstelle ich an dieser Stelle mal, daß du nicht wirklich unfähig bist, mich zu verstehen), dann ist das natürlich dein gutes Recht.

Wir sind so sehr Wohlfahrtstaat, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung trotz privater Vorsorge in die Altersamut rutschen wird.

Deine Mitleidsgeschichte ist trotzdem nichts anderes als eine anekdotische Evidenz und in diesem Zusammenhang und dieser Diskussion nichts wert.

Das hast du aber fein gesagt - man muss soziale Probleme natürlich nicht berücksichtigen, wenn man sie einfach als anekdotische Evidenz herunterspielen kann.

Wir reden dennoch vom Alltag sehr vieler Menschen hier in Deutschland.

Im Gegensatz zu gewissen anderen Parteien will die CDU in der nächsten Legislaturperiode weiter dafür sorgen, dass mehr Menschen „in Arbeit“ kommen und nicht, das man das Sozialsystem noch weiter aufbläst.

Wir haben jetzt genauso viele Hartz IV-Empfänger wie noch vor vier Jahren. Aus dieser Perspektive sind die CDU und die SPD an ihrem eigenen Anspruch gescheitert.

Da kollidieren einfach zwei grundlegende Auffassungen: Das bürgerliche Leistungsprinzip (Fordern und Fördern) und linksliberale Beliebigkeit.

du machst schon an deiner Wortwahl mehr als deutlich, dass du in einer CDU-Filterblase lebst. Da lebt es sich für dich sicher sehr bequem drin, aber wenn du dich doch mal mit der Alltagsrealität in Deutschland befassen willst, kann ich dir nur anraten, dich mal öfter und ausgiebiger mit unterschiedlichen Hartz IV-Empfängern zu unterhalten. :slight_smile:

Blödsinn. Es geht den Menschen in Deutschland so gut wie noch nie zuvor in diesem Land.

Ich verweise auf die obige Statistik, die diese Aussage nicht so richtig unterstützt.

Die Union hat aber auch nie behauptet, das alles perfekt wäre, deshalb arbeiten wir aber ja auch „Für ein Land, in dem wir gut und gerne leben“.

Aber sollte man auch deiner Meinung nicht zuerst dort mit den besseren Lebensumständen anfangen, wo sie aktuell am schlimmsten sind? Die Statistik da oben zeigt deutlich, dass da zu wenig passiert ist.

Wenn du gesellschaftliche Veränderung willst, weil du meinst das Progressivität unbedingt immer und unwidersprochen mit Verbesserung zusammenhängt, dann wirst du im bürgerlichen Spektrum keine Heimat finden. So einfach ist das. Man kann es sich dann natürlich einfach machen und davon faseln, das die Wähler uninformiert sind oder „Stillstand“ wollen

Nur Schwarz-Weiß-Denken hier…

Nein, auch ich weiß dass ein Wandel nicht automatisch Verbesserung bedeutet!

Ich bleibe aber auf meinem Standpunkt, dass wir jetzt aktuell, nach 12 Jahren CDU-geführter Bundesregierungen, wir uns immer weiter von dem Ideal einer sozialen Gesellschaft entfernen, und die CDU als auch die SPD daran auch nichts ändern wird - einfach weil diese Parteien im Glauben sind, dass kleine Korrekturen und Anpassungen auf Dauer ausreichend sind.

oder du akzeptierst, dass ein Großteil der Menschen im Großen und Ganzen mit Deutschland und dieser Regierung zufrieden sind.

Das ist wiederrum richtig großer Quatsch. Auch wenn es so gehandhabt wird, kannst du nicht pauschal alle Nicht-Wähler und alle „Sonstige Parteien“-Wähler anteilig als Zustimmung für die Regierung interpretieren.

Damit wirfst du dich freiwillig in deinen ganz persönlichen Bestätigungsfehler. Und hoffentlich springt dir niemand hinterher.

Die Behauptung des Stillstandes lässt sich auch einfach nicht halten, aber das weißt du ja auch, das ist nichts anderes als die üblichen Parolen, die Leute ablassen, wenn sie sich nicht wirklich mit der Politik beschäftigt haben. Da kannst du mir auch zehnmal versuchen zu erklären, dass dem nicht so wäre, aber dann unterlasse auch diese Allgemeinplätze.

Zum einen bin ich auf diesen „Allgemeinplatz“ des von mir wahrgenommenen Stillstands sehr ausführlich eingegangen und habe ihn begründet, zum anderen habe ich sogar klar formuliert, welche Probleme meiner Meinung nach viel intensiver angegangen werden müssten als es bisher der Fall ist.

Und außer, dass du die Politik der CDU „gut“ findest, habe ich ehrlich gesagt noch kein einziges konkretes Argument von deiner Seite gehört.

Es wäre daher angebracht, dein Vorwurf nur mit Allgemeinplätzen zu argumentieren, auch an dich selbst anzuwenden.

Oder man ist wie die Linke und gibt dem Wähler die Schuld, weil der klug genug ist, keine Ex-SED in die Regierung zu wählen. :ugly

Vor den Linken habe ich weniger Angst, als vor einer SED-ähnlichen CDU.

und falls du jetzt wieder mit „Blödsinn“ antwortest, erinnere ich dich an deine Worte und meine Antwort:

[quote]Ansonsten kann ich nur immer wieder betonen, dass im Gegensatz zu allen anderen Parteien die CDU die (mittlerweile)
einzige Volkspartei in diesem Land ist und wir viele höchst unterschiedliche Meinungen unter einer Partei vereinen können. Das natürlich nach außen immer ein bestimmter Flügel führt ist dabei genauso klar, wie der Fakt, dass auch der konservative Flügel eine Heimat in dieser Partei hat.

Und damit ist die CDU im Moment der SED näher als es die Linke je sein wird - wenn der politische Diskurs nicht mehr zwischen Parteien, sondern höchstens zwischen Flügeln einer Parteifraktion ausgefochten wird, die ihrer politischen Führung zu (gesetzlich nicht vorgesehenen) Gehorsam verpflichtet sind, weil sie sonst bei der nächsten Wahl ganz weit unden auf der Liste stehen oder einfach ein anderer als Direktkandidat aufgestellt wird.[/quote]

Und als kleine Ergänzung: Wie kann ich denn bei der Bundestagswahl gezielt den sozialen Flügel der CDU stärken? Hast du da einen heißen Tipp für mich?

Was hat es mit doof stellen zu tun, wenn man auf die immer gleichen Anti-CDU-Parolen nicht weiter eingehen will? Du hast ja schon bei meiner völlig korrekten Richtigstellung, dass die CDU eben keine konservative Volkspartei, sondern eine bürgerlich-liberale Volkspartei ist, schon moniert. Wie soll ich da einen Post ernstnehmen, wenn dort ein offenkundiger CDU-Hasser glaubt die Partei besser zu kennen als Mitglieder wie Danzig und meine Wenigkeit?

Ich bin in der CDU, weil ich im Gegensatz zu anderen Parteien dort meine Meinung, die oft genug von der Parteilinie und dem aktuell dominierenden Flügel abweicht, frei äußern kann und sie respektiert wird, ich nicht der einzige in der CDU bin, der so denkt und das ist das, was eine Volkspartei ausmacht. Ich kenne genügend abtrünnig gewordene Grüne und SPDler, die das etwas anders erlebt haben in ihrer Partei.

Aber das wirst du wohl nie verstehen oder mir nie glauben. Das gesamte bürgerliche Spektrum, von liberalen FDP-Symphatisanten bis zum erzkonservativ christlichen CSU-Wähler findet in dieser Partei ihren Platz. Und das ist in dieser Form, durch die vielen Vereinigungen und Sonderorganisationen der CDU, einzigartig in Deutschland - vor allem, weil Martin Schulz die SPD zur Klientelpartei gemacht hat.
Deshalb ist große Koalition auch auf Dauer ungesund, nicht weil es die CDU ist, die blockiert oder die SPD, die nicht „genug links“ ist, sondern weil eine Vereinigung aus (damals noch) beiden Volksparteien nahezu die gesamte Bevölkerung repräsentiert hat bzw. mit Ausnahme der linken und rechten Ränder das gesamtpolitische Spektrum in Deutschland repräsentiert. Auf Dauer fährt man sich dort auf einen Kompromisskurs ein und da viele Deutsche verlernt haben, was Kompromisse sind und wie eine Demokratie funktioniert, sind viele auch unzufrieden damit, wenn dieser Konsens halt nichts halbes und nichts ganzes sein kann. Dafür repräsentiert die große Koalition einen weit größeren Bevölkerungsteil als dies eine schwarz-gelbe und rot-rot-grüne Koalition kann.

Das die SPD seit Jahren inhaltlich an Profil verliert und nun versucht, die große Koalition und insbesondere die CDU dafür verantwortlich zu machen und dabei den Ausverkauf ihres Volksparteistatusses inkauf nehmen, das ist halt ihre Sache, hat aber mit der Realität wenig bis gar nichts zu tun.

[QUOTE=Scumdog;496981]„Die Union ist nicht für ihre Fehler verantwortlich!“, sagst du damit.
[/QUOTE]

Nein, damit sagt Danzig, dass man als eine Partei, die Politik mit Maß und Mitte machen will, natürlich nicht die gleichen Versprechen machen kann wie links- und rechtspopulistische Parteien.

[QUOTE=Scumdog;496981]Hier übersiehst du versehentlich, daß durchaus Alternativen existieren.
[/QUOTE]

Ach komm Scumdog, jetzt hab doch hier wenigstens die Eier und nenn das Kind beim Namen. Das du mit der CDU keine sozialistischer Arbeiterrevolution herbeiführen kannst und das wir auch nicht der Meinung sind, dass am Sozialismus die Welt gesunden wird, ist dir ja wohl hoffentlich auch klar. Dieses halbseidene „Es gibt ja auch Alternativen“ sind letztendlich nur versteckte Aufrufe nach Sozialismus. Und das man selbst nach der DDR und der Sowjetunion ernsthaft noch die Dreistigkeit besitzt zu glauben, ein System, das so viel mehr Leid und Elend über die eigene Zivilbevölkerung gebracht hat, zwangsläufig ein System der Opression und Unterdrückung sein MUSS und in der Weltgeschichte wirklich NOCH NIE funktioniert hat, würde wirklich was ändern, das erstaunt mich immer wieder.

Aber das ist wohl der sozialistische Traum: Die gerechte Verteilung des Elends.

@rdml

Wir sind so sehr Wohlfahrtstaat, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung trotz privater Vorsorge in die Altersamut rutschen wird.

Und du willst jetzt noch mehr Geld im Sozialsystem versenken, damit in ein paar Jahren gar kein Geld für Rente mehr da ist. Bestechende Logik.

https://de.statista.com/statistik/da...schnittswerte/

Wir haben jetzt genauso viele Hartz IV-Empfänger wie noch vor vier Jahren. Aus dieser Perspektive sind die CDU und die SPD an ihrem eigenen Anspruch gescheitert.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/

Übrigens ist Langzeitarbeitslosigkeit ein Problem, das sich nicht dadurch lösen lässt, indem man noch mehr Anreize zum Nichtstun liefert. Daher ist das ja auch der Bereich, dem sich die Union weiterhin annehmen will. Sowas geht aber nicht von heute auf morgen.

du machst schon an deiner Wortwahl mehr als deutlich, dass du in einer CDU-Filterblase lebst. Da lebt es sich für dich sicher sehr bequem drin, aber wenn du dich doch mal mit der Alltagsrealität in Deutschland befassen willst, kann ich dir nur anraten, dich mal öfter und ausgiebiger mit unterschiedlichen Hartz IV-Empfängern zu unterhalten.

Ich lebe in keiner „Filterblase“, ich falle nur auf deine emotionale Argumentationsführung nicht rein, wenn es rein sachlich um Problemstellungen geht und nicht „Familie Müller mit fünf Kindern und Hartz IV in Bottrop“.
Anekdotische Evidenz hat absolut keinen Wert, solange man nicht die Geschichte von Familie Müller kennt und konkrete Problemfälle benennt, an die man dann herangehen kann.

Das ist wiederrum richtig großer Quatsch. Auch wenn es so gehandhabt wird, kannst du nicht pauschal alle Nicht-Wähler und alle „Sonstige Parteien“-Wähler anteilig als Zustimmung für die Regierung interpretieren.

Wer nicht wählen geht, zeigt kein Interesse daran, wer dieses Land regiert oder sind politisch nicht in diesem System repräsentiert und dann ist es vielleicht auch besser so, dass sie nicht repräsentiert werden. Punkt, so einfach ist das. Die sind für die Betrachtung faktisch irrelevant. Kann man mir natürlich auch wieder gerne als Arroganz ausweisen, aber ich habe absolut keinen Respekt fürs Nicht-Wählen, sofern es nicht begründet ist. Du machst ja argumentativ den gleichen Fehler und implizierst, dass sie nicht zufrieden wären. Dabei sind wahrscheinlich die am meisten genannten Gründe fürs Nicht-Wählen „Kein Bock“, „Kein Interesse“ und „Keine Zeit“.

Zum einen bin ich auf diesen „Allgemeinplatz“ des von mir wahrgenommenen Stillstands sehr ausführlich eingegangen und habe ihn begründet, zum anderen habe ich sogar klar formuliert, welche Probleme meiner Meinung nach viel intensiver angegangen werden müssten als es bisher der Fall ist.

Nein, bist du nicht. Es gibt nämlich keinen Stillstand, denn das würde bedeuten, dass in vier Jahren und rund 1200 Gesetzen (ca.) NICHTS passiert ist. Und das ist einfach eine Behauptung, die sich faktisch nicht halten lässt.

Vor den Linken habe ich weniger Angst, als vor einer SED-ähnlichen CDU.

Dann bist du einfach nur nicht in der Lage zu verstehen, was der Unterschied zwischen einer echten Volkspartei und einer kommunistischen Zwangs-Partei ist. Das würde mich sehr schockieren. Ich werde natürlich eher von einer eher undurchdachten sarkastischen und leidlich witzigen Provokation ausgehen, wie deine PARTEI ja auch gerne inhaltlos daherpoltert.

Da spricht wieder das Vorbild für die Gesprächskultur im Forum.

…Blödsinn…

Die sind in diesem Falle gleich, weil ich meine Antworten im 2. Post lediglich umformuliert habe.
Auch ansonsten mögen die sich ähneln, weil es eine vorrangige Eigenschaft des Objektes der Kritik ist, immer konstant gleich zu sein.
Das begreifen hier einige sogar als seinen ausdrücklichen Vorteil.
(Verrückt!)
Aber immerhin gehe ich meinerseits ja auch noch auf deine immer gleichen Pro-CDU-Parolen ein.
Das mag allerdings zugegebenermassen ein Fehler sein.

Du hast ja schon bei meiner völlig korrekten Richtigstellung, dass die CDU eben keine konservative Volkspartei, sondern eine bürgerlich-liberale Volkspartei ist, schon moniert.

Natürlich, deine Richtigstellungen sind immer definitv im höchsten Maße korrekt.

Wie soll ich da einen Post ernstnehmen, wenn dort ein offenkundiger CDU-Hasser glaubt die Partei besser zu kennen als Mitglieder wie Danzig und meine Wenigkeit?

Manchmal hilft die Sicht von Aussenstehenden gegen Betriebsblindheit.
Aber die gibt es natürlich bei euch überhaupt nicht.

Ich bin in der CDU, weil ich im Gegensatz zu anderen Parteien dort meine Meinung, die oft genug von der Parteilinie und dem aktuell dominierenden Flügel abweicht, frei äußern kann und sie respektiert wird, ich nicht der einzige in der CDU bin, der so denkt und das ist das, was eine Volkspartei ausmacht.

Ja, alle anderen Parteien bürsten ihre Mitglieder strikt auf Linie und Widerworte werden mit zweiwöchigem Pelpen geahndet.
Gibt es übrigens tatsächlich diese bescheuerten Springer-Produkte noch?
Also die „Volks-Pizza“, das „Volks-Fahrrad“ und so weiter?

Ich kenne genügend abtrünnig gewordene Grüne und SPDler, die das etwas anders erlebt haben in ihrer Partei.

Ungültiges Argument weil Anekdotische Evidenz.

Aber das wirst du wohl nie verstehen oder mir nie glauben. Das gesamte bürgerliche Spektrum, von liberalen FDP-Symphatisanten bis zum erzkonservativ christlichen CSU-Wähler findet in dieser Partei ihren Platz.

Oh du meine Güte, was für ein breit gefächertes, buntes Spektrum! :shock:

[…] die SPD […]

Diesen Propagandapart skippe ich mal aus Desinteresse…

Nein, damit sagt Danzig, dass man als eine Partei, die Politik mit Maß und Mitte machen will, natürlich nicht die gleichen Versprechen machen kann wie links- und rechtspopulistische Parteien.

Nein, damit sagt Danzig, daß man als Partei, die an der Regierung bleiben will, ähnliche Versprechen machen muss, wie links- und rechtspopulistische Parteien.
Anders: Deine Interpretation von Danzig’s Worten ist für mich ebenso nicht interessant.

Dieses halbseidene „Es gibt ja auch Alternativen“ sind letztendlich nur versteckte Aufrufe nach Sozialismus.

Wiebittewas? :lol:
Der Spruch kommt auf jeden Fall in die Top 10!

Also wenn du kein Interesse an einer ernsthaften Diskussion hast, kannst du dir deine Kommentare doch auch einfach sparen.

Deine maßlose Arroganz kotzt mich an.

Du hast das Geldsystem verstanden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/

Übrigens ist Langzeitarbeitslosigkeit ein Problem, das sich nicht dadurch lösen lässt, indem man noch mehr Anreize zum Nichtstun liefert. Daher ist das ja auch der Bereich, dem sich die Union weiterhin annehmen will. Sowas geht aber nicht von heute auf morgen.

Und jetzt versuche doch mal, beide Statistiken zusammen zu bringen, dann kann man das auf einen kernigen Satz runterbrechen: „Mehr Menschen arbeiten, diese können aber immer noch nicht alleine von dem Einkommen leben“.

Inwiefern ist das jetzt wirklich besser?

Ich lebe in keiner „Filterblase“, ich falle nur auf deine emotionale Argumentationsführung nicht rein, wenn es rein sachlich um Problemstellungen geht

Du ignorierst ein zentrales Problem in unserer Gesellschaft, damit deine Argumente noch funktionieren.

Wer nicht wählen geht, zeigt kein Interesse daran, wer dieses Land regiert oder sind politisch nicht in diesem System repräsentiert und dann ist es vielleicht auch besser so, dass sie nicht repräsentiert werden.

Das ist ein Allgemeinplatz, Herr Klaus :slight_smile:

Punkt, so einfach ist das. Die sind für die Betrachtung faktisch irrelevant.

Nein, so einfach ist das nicht. Auch wenn die Parteien nicht weniger Sitze im Bundestag bekommen, nur weil viele nicht wählen gehen, so erhöht eine hohe Wahlbeteiligung eben doch die Legitimität einer Bundesregierung.

Und eine niedrige Wahlbeteiligung ist schon immer ein Hinweis für gesellschaftliche Fehlentwicklungen gewesen und sind nie Ausdruck von besonderer Zufriedenheit gegenüber der Regierung gewesen.

Kann man mir natürlich auch wieder gerne als Arroganz ausweisen, aber ich habe absolut keinen Respekt fürs Nicht-Wählen, sofern es nicht begründet ist.

Deshalb fällt Nicht-Wählen für mich ebenso faktisch raus.

Du machst ja argumentativ den gleichen Fehler und implizierst, dass sie nicht zufrieden wären. Dabei sind wahrscheinlich die am meisten genannten Gründe fürs Nicht-Wählen „Kein Bock“, „Kein Interesse“ und „Keine Zeit“.

Ich widerspreche dir nur in dem Punkt, dass die meisten Deutschen mit der Regierungsweise der CDU + Anhängselpartei wirklich zufrieden sind. Das kannst du definitiv nicht aus den Wahlergebnissen herauslesen.

Nein, bist du nicht. Es gibt nämlich keinen Stillstand, denn das würde bedeuten, dass in vier Jahren und rund 1200 Gesetzen (ca.) NICHTS passiert ist. Und das ist einfach eine Behauptung, die sich faktisch nicht halten lässt.

Du verwechselst da was. Wenn im Steuerrecht irgendwelche Paragraphen von A nach B geschubst werden, wird das nur Wenige im seinem Alltag beeinflussen. Die Gesetzesänderungen spiegeln nicht wieder, was ich mit Stillstand meine.

Wenn du die tatsächlichen gesellschaftlichen Veränderungen (also die Dinge, die jeder irgendwie mitbekommen hat und tatsächlich eine Veränderung unseres Alltags bedeutet) dir ansiehst, dann bleibt nicht wirklich viel von 12 Jahren CDU übrig, und nur zwei Sachen davon waren nach meinem Empfinden tatsächlich „ein bisschen“ positiv (http://forum.massengeschmack.tv/showthread.php?20751-Bundestagswahl-2017-Die-Qual-der-Wahl&p=496961#post496961)

Speziell im Themenfeld soziale Gerechtigkeit sind wir keinen Schritt weiter, als wir zur Wiedervereinigung waren.

Dann bist du einfach nur nicht in der Lage zu verstehen, was der Unterschied zwischen einer echten Volkspartei und einer kommunistischen Zwangs-Partei ist. Das würde mich sehr schockieren. Ich werde natürlich eher von einer eher undurchdachten sarkastischen und leidlich witzigen Provokation ausgehen, wie deine PARTEI ja auch gerne inhaltlos daherpoltert.

Du hast argumentiert, dass der politische Diskurs innerhalb der CDU stattfindet, und weniger im Bundestag. Du drängst mir diesen Vergleich damit geradezu auf und hätte ihn ohne den Hinweis deinerseits nicht mal zum Ausdruck gebracht.

Und ich bin übrigens nicht Mitglied der PARTEI, ich werde sie nur wählen. Aus Mangel an sinnvollen Alternativen.

Gruß Ronny