Bundestagswahl 2017 - Die Qual der Wahl

Hallo zusammen,

aufgrund der Bitte von Danzig gibt es hier nun einen allgemeinen Diskussionsthread zur Bundestagswahl 2017 inklusive Umfrage, welche Partei ihr am 24. September 2017 eure Stimme geben werdet oder geben wollt.

Es werden natürlich nicht alle wählbare Parteien in die Umfrage aufgenommen, um diese nicht zu überfrachten.
Natürlich können auch allgemeine Hinweise, Nachrichten, etc. zur Wahl gepostet werden. Alles ohne direkten Wahl-Bezug bitte weiterhin in den politischen Smalltalk.

Zu Aussage “Merkel ist abgehoben” von Schulz, Merkel zahlt für die Flugbereitschaft (Hubschrauber, Flugzeug) nur 500 €/Stunde um von Auftrutt zu Auftritt zu kommen. Eine Stunde Flugbereitschaft kostet den Steuerzahler aber 19000 €. Schulz (und die anderen Spitzenkandidaten natürlich auch) kann dieses nicht nutzen und muss Linie fliegen oder den Zug nehmen. Für mich klare Wettbewerbsverzerrung zugunsten Merkels.

Yay, endlich! :smiley:

Dieter Thomas Heck, the stage is yours:

Ich mag Wahlen. Von mir aus könnte jeden Sonntag eine stattfinden.

Außerdem bin ich ein Fan von Wahlplakaten und Wahlwerbespots. Wie so Vieles waren die früher irgendwie besser. Hier gibt es beispielsweise Sechzigerjahre-Charme, den wunderbaren Ludwig Erhard und Antikommunismus. All die guten Sachen. :mrgreen:

In Umfragen liegt die Union recht deutlich vorn. Allerdings sind es noch fast vier Wochen bis zur Wahl. Die Frage ist auch, ob die große Koalition fortgeführt werden kann.

Für die SPD wären vier Jahre Opposition mal wirklich angemessen, um die Partei noch irgendwie zu retten.

Ich wähle natürlich - Überraschung - ein Land, in dem wir auch weiterhin gut und gerne leben wollen und nicht zugunsten irgendwelcher Buzzwords wie “sozialer Gerechtigkeit” unsere Zukunft (und vor allem meine Rente) aufs Spiel zu setzen. Uns geht es gut wie nie zuvor. Natürlich gibt es noch Probleme, nichts ist perfekt. Aber nach wie vor ist die CDU die Wahl, und wenn man den Umfragen glauben will, sieht das eine nicht unerhebliche Menge an Menschen genauso.

Keine Ahnung warum ich wählen gehen soll, wenn das Ergebnis doch sowieso feststeht:
Es wird wieder eine Schwarz/Rote Koalition geben und wir haben 6 Parteien im Bundestag.

Vielleicht sollte man eine Wahl einführen, bei der man wählt welche Partei man nicht im Bundestag haben möchte. Dann bekäme die AfD sogar ne Stimme von mir.

Das Ergebnis steht erst nach der Wahl fest. Ich entnehme deinem Kommentar, dass laut Umfragen eine Mehrheit anders abstimmen würde als du. Das gehört halt zur Demokratie dazu. Auf der anderen Seite: Gingen die 20 bis 30 Prozent Nichtwähler zur Urne, hätten sie einen massiven Einfluss aufs Endergebnis.

Das kann nicht sein, weil ich mir selbst noch nicht sicher bin…
Ich wähle nicht nur wegen des Wahlprogramms (was schon schwer genug wäre weil ich mich mit keiner Partei identifizieren kann) sondern auch basierend darauf welche Partei mit anderen dann irgendwie koalieren wird oder auch nicht.

Und ehrlich gesagt habe ich nocheinmal nachgedacht und ich werde wahrscheinlich SPD wählen. Ich kann mit Merkel als Kanzlerin leben und Schwarz/Rot ist mir lieber als Schwarz mit was Gelben oder Grünem.

Mache ab nächster Woche eine Art “gap year” bei der SPD. Ich habe mich sogar mit meiner “sozialdemokratischen Weltanschauung” beworben :mrgreen:- bei der Bewerbung wurde Schulz aber noch nicht zum Kanzlerkandidaten gekürt… meine Stimme kriegt die CDU!

[QUOTE=Danzig;495898]: Gingen die 20 bis 30 Prozent Nichtwähler zur Urne, hätten sie einen massiven Einfluss aufs Endergebnis.[/QUOTE]

Wir arbeiten dran.
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//youtu.be/yWOLCsR-udQ
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Aus Überzeugung kann ich niemanden wählen. Ich mache mein Kreuz daher bei denjenigen, die insgesamt den wenigsten Schaden anrichten. Das dürfte mal wieder die CDU sein. Schulz ist für mich eine Witzfigur. Wie der verzweifelt versucht noch Land zu gewinnen hat etwas rührendes. Gabriel wäre als Kanzlerkandidat geeigneter gewesen. Als kinderloser Single im Spitzensteuersatz gehöre ich außerdem nicht zur SPD-Zielgruppe. Schulz sollte im übrigen erstmal als Oppositionsführer ein paar Jahre Dreck fressen, das mussten Merkel und Kohl auch. Nur uns “Gerhard” hat sich da seinerzeit mal wieder durchgemogelt!

[QUOTE=ExtraKlaus;495893]irgendwelcher Buzzwords wie “sozialer Gerechtigkeit” unsere Zukunft (und vor allem meine Rente) aufs Spiel zu setzen.[/QUOTE]
Ach, die einen buzzen halt so, die anderen so.
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Ich weiss noch nicht, was ich wähle - sind alle gleich scheisse.
Läuft im Endeffekt wahscheinlich auf PARTEI oder LINKE hinaus. Zähneknirschend.

Ich bin noch kräftig am schwanken. Von SPD, CDU bis FDP ist noch alles drin. Ich tue mich diesmal wirklich schwer. Traditionell bin ich eher SPD-Wähler, aber RRG könnte bedeuten, dass die Linke meinen Eltern viel Geld wegnimmt, obwohl wir gar nicht so reich sind und dann ist da dieser Dieter Dehm, der den linksextremistischen Mörder Christian Klar im Bundestag beschäftigt. Die Grünen wollen mir mein Schnitzel wegnehmen und beschäftigen sich mit ganz und gar überflüssigen Fragen zu Gender usw., von denen niemand satt wird, die CDU ist mir zu scharf darauf, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen.

[QUOTE=aganim;495894]Keine Ahnung warum ich wählen gehen soll
(…)
Vielleicht sollte man eine Wahl einführen, bei der man wählt welche Partei man nicht im Bundestag haben möchte. Dann bekäme die AfD sogar ne Stimme von mir.[/QUOTE]

Gibst du dir damit nicht selbst die Antwort? Wenn man nicht will, dass eine Partei prozentual gesehen zu viele Stimmen bekommt, sollte man auf jeden Fall wählen und dann ist es auch nicht so wichtig, was genau, aber Hauptsache, man gibt eine gültige Stimme ab (auch wenn es deine Wunschkandidaten eventuell nicht weit bringen). Oder habe ich da was falsch verstanden?

[QUOTE=voegelchen;495955]Wenn man nicht will, dass eine Partei prozentual gesehen zu viele Stimmen bekommt, sollte man auf jeden Fall wählen und dann ist es auch nicht so wichtig, was genau, aber Hauptsache, man gibt eine gültige Stimme ab[/QUOTE]
Also zwischen Pest und Cholera entscheiden?

Naja, man versucht, nicht die Pest zu wählen, sondern “nur” den Dauerschnupfen. Oder auch irgendwas, das eh keine Chance hat. Ich habe hier rein mathematisch gedacht, dass wenn man zumindest weiß, was man nicht will, immerhin wählen sollte.

Ich kann deinen Gedanken schon nachvollziehen und halte ihn auch fuer richtig. Aber es ist kein wirklich zufriedenstellendes Gefuehl eine Partei nur deswegen zu waehlen, weil man andere Parteien noch mehr hasst. Und ich kann auch nachvollziehen wenn Leute das nicht einsehen und deswegen nicht waehlen gehen.

Kann ich auch nachvollziehen. Ist ja auch sehr frustrierend :confused:

Ich wähle mit der Zweitstimme eine Partei, die ich eigentlich gar nicht mag, wegen der Grundsätzlichen Haltung in einem einzigen Thema, und entscheide mich gegen die Partei, die eigentlich meine Sympathien bei allen anderen Themen hat, wegen Ihrer Halterung zu genau diesem einen Thema.

Wer Partei 1, Partei 2 und das Thema errät bekommt von mir einen Keks.

Bei der Erststimme bin ich mir unsicher, ob ich meine Stimme wegschmeiße oder taktisch wählen soll.

Partei 1 (die du wählst) : FDP, Partei 2 (die deine Sympathien trägt)CDU, Thema: Mindestlohn.

[QUOTE=Maschendraht;495972]Partei 1 (die du wählst) : FDP, Partei 2 (die deine Sympathien trägt)CDU, Thema: Mindestlohn.[/QUOTE]

Sehr interessant, aber wir haben 2017 und nicht 2013.