Allgemeinwissen

@ThomasR04IG

Ich betrachte Allgemeinwissen als Blick über den Tellerrand, wer sich einer grundlegenden Allgemeinbildung verweigert verkümmert zum Fachidioten.

Letztlich kann ich auch nur sagen dieser Goethe interessiert mich nicht, wenn ich mich zuvor damit auseinandergesetzt habe, wer das ist.

Mir ist aufgefallen, das Allgemeinwissen oft etwas ist, wo andere der Meinung sind, das man das unbedingt wissen muss, obwohl ich selber dieses Wissen als absolut unnutz empfinde.

Beispiele hierfür ist eigentlich alles, was irgendwie „berühmt“ ist oder war
-Sportereignisse
-Filme, Bücher
-Promis aus Gegenwart und Zukunft

In der Schulpolitik wird das Wort Allgemeinwissen immer als Floskel an uninteressierten Schüler benutzt, dass es ja absolut sinnvoll ist diesen Stoff jetzt durchzunehmen… Bisher sehe ich das immer noch als vergeudete Zeit… (wobei sich die dank Wikipedia und co gottseidank minimiert hat ;))

Deswegen hasse ich dieses Wort eigentlich. Ich selber würde unter Allgemeinwissen am liebsten nur Wissen verstehen wollen, was wirklich (fast) jeder brauch, um im Alltag zu überleben. Denn bei Allgemeinwissen wird ja immer vorrausgesetzt, das man das haben muss. Nur was habe ich eigentlich davon beispielsweise zu wissen, das Damaskus die Hauptstadt von Syrien ist oder das Goethe Faust geschrieben hat? Eigentlich nichts, glücklich macht mich das jedenfalls nicht.

Jedenfalls habe ich da lieber Menschen mit wenig Allgemeinwissen, die aber nett sind, als welche die sich auf ihr großes Allgemeinwissen mit Arroganz was einbilden. Und es ist ja auch gut, wenn man nicht alles weiß - wäre ja sonst langweilig, wenn man von anderen Leuten immer nur etwas erzaehlt bekommt, was man auch selber weiß :wink:

Nebenbei zählt heutzutagen dass Wissen, wo etwas steht ja sowieso mehr als das Wissen ansich. Die Welt ist so groß, man kann nie ein vollständiges Allgemeinwissen haben, außer man ist Kyle XY ^^

Es ist arrogant zu behaupten, daß Menschen mit einem gewissen Grad an Allgemeinwissen, arrogant sind!! :smt018

Ich wüsste nicht, wo ich das verallgemeinert habe.

außer man ist Kyle XY

Ganz schön arrogant! Keine Ahnung, was dieser Kryptosprech bedeuten soll.

„Ich unterhalte mich gern mit Leuten, die sich gern unterhalten“. (Sydney Greenstreet in The Maltese Falcon)

Ich glaube Niclas versucht einfach nur das Konzept des Allgemeinwissens infrage zu stellen. Riesen Erkenntnis, wa?

Ich glaube, dass das, was allgemein als Allgemeinwissen deklariert wurde, zum allgemeinen Schwachsinn gehört.

Damaskus und Goethe hingegen sind alles andere als Schwachsinn.
Wenn einem dieses Wissen nichts bringt, dann ist man bei der Informationsaufnahme eher orientierungslos. Es geht vielen vermutlich tatsächlich eher um Profilierung, aber Weltoffenheit und Neugier dient in erster Linie der Resistenz dagegen, veräppelt zu werden und stärkt das Selbstwertgefühl in einer positiven, konstruktiven Weise.

Ich glaube Niclas versucht einfach nur das Konzept des Allgemeinwissens infrage zu stellen.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass solche extremen Infragestellungen, wie die von Niclas, entweder von Jugendlichen kommen, die gerade keine Lust auf Schule haben oder von bildungsfernen Menschen, denen es genau an diesem Allgemeinwissen fehlt.
Und die Frage „Wem nutzt das schon?“ ist ziemlich billig und konstruiert. Viele dieser Fakten helfen die Zusammenhänge zu begreifen.

Übrigens ziehe ich unter Umständen den arroganten allgemeingebildeten vor. Der mag arrogant sein, aber die Gespräche mit ihm im Normalfall ergiebiger.

So extrem würde ich das nicht sehen.

Das Allgemeinwissen wird überall anderes definiert. Für die einen gehört unnützer Krempel wie Sportlernamen und deren Siege dazu, für andere ist es unerlässlich Tolstoi gelesen zu haben.

Wer definiert also, was ich gefälligst zu wissen habe? Fußball ist für mich der Gipfel der Langeweile und ich finde den “kleinen Prinzen” ziemlich dämlich, halte aber Arno Gruen und Erich Fromm für Standardlektüre. In Allgemeinwissenstest versage ich vollkommen, weil es mir unbeschreiblich egal ist, wer im Schwimmen Gold holte oder welche Schauspielerin in welchem Film aus den 60ern mitspielte.

Bin ich jetzt bildungsfern?

Und ob Gespräche mit Intellektuellen wirklich immer so ergiebig sind, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Ja Länger der Bücherschrank, desto größer das Ego. Und meiner Erfahrung nach ist ein Gespräch zwischen zwei Intellektuellen hochgradig unergiebig, da beide nur monologisieren um den anderen davon zu überzeugen, dass man mindestens genauso schlau ist wie der andere.

Ich denke das allgemein wissen auf jedenfalls das ist was man braucht um sich in der Welt zurechtzufinden (als das absolute Minimum an wissen das man braucht), und dazu die grundsätzliche Bereitschaft mehr zu erfahren.

Zu dem Absoluten Minimum an wissen gehört in einer Demokratie: Grundrechte, Aufbau des Staates und ein Grundwissen zu den aktuellen Themen der Politik.

Dazu gibt es dann noch dinge die immer wichtig sind:

Man sollte wissen wie man mit Behörden kommuniziert (und wann).
Man sollte wissen was verboten ist
Man sollte etwas von der Geschäftsfähigkeit wissen und wissen welche rechte man als Verbraucher beim einkaufen hat.
Man sollte addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren können und wissen wie Prozentzahlen zustande kommen
Man sollte wissen wie man Rechnungen bezahlt
Man sollte wissen das man Schulden irgendwann zurückzahlen muss. (es gibt einige die vergessen das ständig)
Man sollte wissen welche dinge man essen kann und wie man genießbares von Verdorbenen unterscheidet, und wie man Nahrung haltbar machen kann
Man sollte wissen bei welchen Symptomen man zum Arzt gehen sollte und bei welchen der Notarzt angebracht wäre.
Man sollte wissen das man nichts in die Steckdose steckt was kein Stecker ist.
Man sollte wissen das Wasser und Elektrogeräte sich nicht vertragen.
Man sollte wissen was man im Zug die Notbremse zieht

Dann gibt es noch dinge die man wissen sollte wenn man bestimmte dinge hat:
Wenn man ein Auto hat sollte man wissen was man tanken darf, das man einen Führerschein braucht, und wann das Auto in die Werkstatt muss.
Wenn man ein Flugticket hat sollte man wissen wie viel Handgepäck man mitnehmen darf
etc.
Man erkennt schon das man sich immer irgendwie informieren muss (zum Beispiel durch eine Gebrauchsanweisung)

Je besser man sich vorher informiert, desto schneller kann man eine Entscheidung treffen wenn es mal darauf ankommt. Außerdem kann man so in Gedanken Verbindungen schaffen zwischen seinem Fachgebiet und anderen Fachgebieten.

Wohin Unwissenheit führen kann beschreibt dieser Wikipedia Artikel ganz gut am Beispiel WASSER: http://de.wikipedia.org/wiki/Dihydrogenmonoxid

Kann es sein, dass ihr Alltagswissen und Allgemeinwissen nicht differenziert?

Wer ist “ihr”?

Allgemeinwissen ist meines Erachtens nicht definiert.
Alles, was allgemeinhin als Allgemeinwissen bezeichnet wird, ist in meinen Augen Schwachsinn.

Allgemeinwissen habe ich für mich selbst definiert und es beinhaltet alles, was ich brauche, um innerhalb einer Demokratie Handlungspotential nutzen und ausbauen zu können.

Wer ist „ihr“?

Gute Frage, da war ich etwas zu voreilig

Allgemeinwissen ist meines Erachtens nicht definiert.

[1] vielseitiges, nicht fachspezifisches Grundwissen (, das sich jeder Mensch aneignen sollte)
http://de.wiktionary.org/wiki/Allgemeinwissen

Alles, was allgemeinhin als Allgemeinwissen bezeichnet wird, ist in meinen Augen Schwachsinn.
Allgemeinwissen habe ich für mich selbst definiert und es beinhaltet alles, was ich brauche, um innerhalb einer Demokratie Handlungspotential nutzen und ausbauen zu können.

z.b. wann die Mondlandung war, was im Zweiten Weltkrieg passiert ist, ist genauso Allgemeinwissen wie der Tod von John Lennon oder die Anzahl der Weltmeistertitel Deutschlands. Kultur (inkl Popkultur) gehört genauso zur Demokratie wie große Geschichte und Leo Tolstoi. Dir nur etwas rauszupicken was dir gefällt und alles andere als Schwachsinn zu bezeichnen, ist sehr anmaßend.

z.b. wann die Mondlandung war, was im Zweiten Weltkrieg passiert ist, ist genauso Allgemeinwissen wie der Tod von John Lennon oder die Anzahl der Weltmeistertitel Deutschlands. Kultur (inkl Popkultur) gehört genauso zur Demokratie wie große Geschichte und Leo Tolstoi. Dir nur etwas rauszupicken was dir gefällt und alles andere als Schwachsinn zu bezeichnen, ist sehr anmaßend.

Nun, ich bin ein Mensch und habe auch Schwächen. :wink:

Ich interessiere mich z.B. überhaupt nicht für Sport weil er mich langweilt. Dadurch habe ich in meinem bisherigen Leben nie ein Nachteil gehabt.
Genauso wenig interessiert mich Popkultur. Diese hat mir nie bei der Organisation meines Lebens geholfen.
Das ist sekundäres Wissen, was aus einem persönlichen Interesse heraus entsteht und dadurch nicht ein allgemeines, sondern persönliches Wissen ist. Quizshows in den Massenmedien haben daraus erst Allgemeinwissen gemacht.

Es gibt nur wenige Dinge, die essentiell sind. Schulbildung um einen Job zu bekommen, ein demokratisches Bewusstsein, BGB und bei Bedarf ein erweitertes Rechtswissen.

Alles andere ist Hobby und niemand ist ungebildet oder dumm, der von Schweinsteiger nie etwas gehört hat.

Ich glaube nicht, dass es unserer Gesellschaft an Allgemeinwissen mangelt (was auch immer dieses beinhaltet), sondern an politischem Bewusstsein. Das ist das eigentliche Dilemma, nur kann man niemanden zwingen der nicht will.

Die frage ist aber wie weitreichend ist Allgemeinwissen.

Ist es wichtig zu wissen ob Deutschland schon mal Fußballweltmeister geworden ist? Wann die Fußball Weltmeister geworden sind? Wer Überhaupt Fußballweltmeister geworden ist? Wer Bei Den Fußballweltmeisterschaften angetreten ist? Wie viele Spieler (egal aus welchem Land) mit der Nummer 5 ein Tor geschossen haben?

Das Problem ist halt das man nie genau sagen kann wo Allgemeinwissen zusende ist und das Fachwissen anfängt. Von Daher ist das Alltagswissen der einzige Bestandteil den man auf jeden Fall wissen muss, weil man sonst existenzielle Probleme bekommen kann.

Darüber hinaus sollte man einfach offen sein sich auch wissen anzueignen das man nicht für den Beruf oder das Tägliche leben braucht. Denn vielleicht wird es ja doch noch einmal nützlich.

Ich interessiere mich z.B. überhaupt nicht für Sport weil er mich langweilt. Dadurch habe ich in meinem bisherigen Leben nie ein Nachteil gehabt.
Genauso wenig interessiert mich Popkultur. Diese hat mir nie bei der Organisation meines Lebens geholfen.
Dann musst du aber damit rechnen

Also kann man Popkultur als unwichtig abschaffen?
:abschalten:

Es gibt nur wenige Dinge, die essentiell sind. Schulbildung um einen Job zu bekommen, ein demokratisches Bewusstsein, BGB und bei Bedarf ein erweitertes Rechtswissen.

Das ist AUCH Allgemeinwissen.

Das ist sekundäres Wissen, was aus einem persönlichen Interesse heraus entsteht und dadurch nicht ein allgemeines, sondern persönliches Wissen ist.

Das Elvis ein erfolgreicher Musiker war ist nunmal allgemeines Wissen, ob es dir gefällt oder nicht. Wir können doch nicht kollektiv vergessen, wer Elvis war :ugly
Schlulbildung wäre demnach auch sekundäres Wissen, wenn man jetzt jemanden braucht der Backsteine schleppt, könnte mir rein scheißegal sein, was für’n Abschluss der hat, was bei einem Musikjournalisten ja ganz anders aussähe (das wäre auch „ein Job“). Aber da heutzutage eh mehr nach Papiernoten und anderem Bla im Lebenslauf geguckt wird, anstatt die Fähigkeiten zu überprüfen, ist das eh alles nebensächtlich.

Ich glaube nicht, dass es unserer Gesellschaft an Allgemeinwissen mangelt (was auch immer dieses beinhaltet), sondern an politischem Bewusstsein.

Oh Gott, noch mehr Begriffe…

Von Daher ist das Alltagswissen der einzige Bestandteil den man auf jeden Fall wissen muss, weil man sonst existenzielle Probleme bekommen kann.

Jap. Deswegen muss man zwischen Alltagswissen und Allgemeinwissen differenzieren, was Scheol bis jetzt nicht tut.

Allgemeinwissen ist etwas, dass du zu kennen -hast-, wenn du als vollwertiges Mitglied einer gewissen Schicht ernstgenommen werden willst.
Und da gehört Sport einfach nicht rein.
Genauso wenig wie PeterFox.

Aber durch die Massenmedien wurden die Inhalte dieses Mindeststandards an “Wissen” trivialisiert.
Allgemeinwissen ist der Mindeststandard an Informationen die du zu kennen hast, wenn du nicht als ungebildet gelten willst.

Ich stelle die Inhalte infrage. Wenn du beim Quiztaxi 500€ gewinnst, giltst du in der öffentlichen Meinung als gebildet. Doch die Inhalte sind eben sekundär, womit eigentlich eine Verblödung stattfindet, da du ja schon den Mindeststandard genügst, obwohl du eigentlich nur triviale Dinge kennst. Damit verdummst du eine Gesellschaft.
Die Inhalte der aktuellen Definition hat mangelhafte Qualität. Zum Glück sind die Inhalte variabel. Je nachdem, was die Massenmedien morgen als Standardwissen sehen wollen.

Alltagswissen eignen sich die meisten Menschen an, ohne es zu merken. Darüber kann man schlecht diskutieren.
Wie man eine Dose aufmacht, wissen die meisten. Alltagswissen ist aber ähnlich stigmatisiert.

Allgemeinwissen ist etwas, dass du zu kennen -hast-

Hier würde ich dir eben widersprechen. Ich sehe Allgemeinwissen als einen Wissensschatz, aus dem man einen möglichst großen Anteil kennen sollte. Natürlich kann bei totalem Desinteresse mal ein Teil fehlen. Wenn du Fußball scheiße findest, wirst du wohl den derzeitigen Fußballweltmeister und den Championsleague-Sieger nicht benennen können. Ich hätte Damaskus nicht als Hauptstadt von Syrien benennen können (danke, wieder was dazu gelernt), obwohl ich durchaus finde, dass man Hauptstädte ihren Ländern zuordnen können sollte. Wenn allerdings jemand auf das Nachbarland Deutschlands tippt, das mit „CH“ gekennzeichnet ist und behauptet, das sei China, dann frage ich mich schon, ob da nicht das Allgemeinwissen zu kurz kam.
Und ja, bei Wissen über Popkultur dürfen die Lücken gern größer sein als an anderen Stellen. Gerade wenn man aus dem Schulstoff so gar nichts mitnehmen will oder, schlimmer noch, mitgenommen hat, dann spricht das doch sehr dafür, dass man Allgemeinwissen nicht akzeptieren will um die eigene Dummheit zu rechtfertigen. Ich jedenfalls greif mir erschüttert an den Kopf, wenn mir jemand China zum Nachbarland Deutschlands macht.

Ich sehe in der Definition über das was Allgemeinwissen ist noch einige Probleme. Wenn man nämlich jemanden fragt was ist allgemein wissen wird dieser in seinem Fachgebiet möglicherweise sehr vieles für sehr relevant halten.

Die Diskussion dreht sich im Kreis… also versuche ich etwas was mir nie gelingt. Ich halte mich kurz

Es geht bei Allgemeinwissen nicht um einen konkreten Fragekatalog. Schon weil dieser sich alle paar Jahre eglatant verändern würde.

Es geht darum das man sich seinem Gegenüber als interessierte und informierte Persönlichkeit präsentieren kann. Etwas wodran eigentlich jeder ein gewisses Interesse haben sollte. Der Einfachkeit halber gebe ich hier noch einmal das Zitat aus Crash Course World History von John Green

Will it be on the test?

"The test will measure wether you are an informed, engaged and productive citizen of the world, and it will be administered in bars and offices and dorm rooms and places of worship and hospitals, and yes, even schools. You will be tested on first dates, in job interviews, while watching football games, while scrolling through your twitter feed.
The test will judge your ability to think about thinks other than celebrity merriages, wether you’ll be easily persuaded by empty rhetoric, and wether you’ll be able to place your life and your community in a broader context. The test will last your entire life, and it will be comprised of million of decisions which, taken together, will make your life yours. And everything - everything - will be on it.

Und damit ist das Ziel und die Notwendigkeit von Allgemeinwissen auch schon zusammengefasst. Es geht darum das jeder Mensch ein Eigeninteresse daran haben sollte, möglichst viele Informationen über seine Umwelt zu sammeln und zu kennen.

Wie verpflichtend ist das? Gar nicht. Ich interessiere mich beispielsweise überhaupt nicht für Fußball. (wurde ja schon einmal angesprochen) Aber ich muss halt mit den Konsequenzen daraus leben.

[Zwei vollkommen fiktive Beispiele. Haben nichts mit der Realität zu tun, ich bedaure das vor allem beim zweiten ^^)
Folgendes Szenario: Ein zukünftiger Chef von mir wäre zufällig wahnsinniger Fußballfan und labert jeden seiner Angestellten aufm Flur ständig an und fragt über das letzte Spiel und sonst was. Nun steht Skafdir und guckt ihn an wie ein Auto kurz vorm hupen. Während Horst, der Vollidiot der Abteilung, natürlich über jedes Abseits des Spiels bescheid weiß.
Tada… ratet mal wer von den beiden nun beim Chef besser da steht?

Anderes Beispiel: Ich habe da dieses echt heiße Mädel kennen gelernt und beim ersten Date stellt sich heraus, die gute Frau ist wahnsinnig interessiert was Geschichte, Religionen und Politik angeht. (Soll ja vorkommen ^^ Skafdir gibt Hoffnung nicht auf) Nun ratet mal wer mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Nacht nicht alleine verbringen wird? [Ach ja… ich bin schon perfekt… Phase 2]

Es ist halt die Entscheidung jedes einzelnen wie er auf seine Umwelt wirken will. Ich unterstelle mal einfach, dass jeder Mensch ein Interesse hat möglichst intelligent zu wirken. Das schafft man aber nur mit Interesse. Und zwar einem Interesse an anderen Dingen, als dem letzten DSDS-Gewinner oder der Schwangerschaft von irgendwelchen Royals.

Warum kann eine Schule nun sagen was „Allgemeinwissen“ ist und was nicht?
Können sie nicht, es ist immer noch eure Entscheidung was ihr für euch als wichtig anseht… aber glaubt ja nicht das ich oder irgendjemand anderes euch als Mensch ernst nimmt, wenn eure Bildung nicht über Dschungelcamp und Bunte hinaus geht. Wie gesagt eure Entscheidung.

Edit: „Euch“ meint niemanden im speziellen und ist auch nicht auf die Diskussion an sich bezogen. Sondern soll mehr ein „allgemeines“ euch darstellen. Mit dem quasi eine fiktive große Leserschaft angesprochen sein soll. Das kommt so etwas schlecht rüber glaube ich. Mein Fehler… hab aber keine Lust das unverfänglicher zu schreiben, daher hier die Erklärung.

Wer definiert also, was ich gefälligst zu wissen habe? Fußball ist für mich der Gipfel der Langeweile und ich finde den „kleinen Prinzen“ ziemlich dämlich, halte aber Arno Gruen und Erich Fromm für Standardlektüre.

Grundsätzlich weißt du aber schon was Fußball ist. Ob nun Fußball oder Goethe beides sind zwei prägende Elemente unserer Kultur. Man muss sich ja nicht mit jedem Thema detailliert beschäftigen, aber man weiß was es ist. Das ist schon Allgemeinwissen.

Es geht vielen vermutlich tatsächlich eher um Profilierung, aber Weltoffenheit und Neugier dient in erster Linie der Resistenz dagegen, veräppelt zu werden und stärkt das Selbstwertgefühl in einer positiven, konstruktiven Weise.

Jemand der ein sehr fundiertes und gutes Allgemeinwissen hat ist einfach eine Person, die sich für besonders viele verschiedene und vielseitige Themen interessiert und sich damit beschäftigt. Ich denke nicht, dass es etwas mit Profilierung oder Selbstwertgefühl zu tun hat.
Jemand der ein gutes Allgemeinwissen hat profitiert einfach durch das Wissen, das es einem auch ermöglicht Zusammenhänge zu verstehen, die persönlichen Interessen zu erforschen, und es hält das Gehirn fit, weil man es nicht immer mit denselben sondern auch mit unterschiedlichen Dingen füttert.