Bildung ist das, was ich mir aneigne, weil ich es für mein Leben brauche.
Wenn ich meinen Lebensunterhalt mit bäuerlichen Tätigkeiten verdiene, wenn ich nur eben solche Leute unter meinen Freunden habe und … wenn ich keine intellektuellen Herausforderungen habe, dann werde ich in diesen Bereichen (Landwirtschaft) eine hohe Bildung haben.
Wenn ich in einer intellektuellen Tätigkeit arbeite, mein Freundeskreis ähnlich gepolt ist, dann habe ich dort entsprechende Bildung aufzuweisen.
Jeder hat die Bildung, die er für sein Leben braucht.
Unser Hirn ist so konzipiert, das es Wissen, das nicht regelmässig abgerufen wird, wieder aus dem “Arbeitsspeicher” löscht. “Allgemeinwissen” ist also das Wissen, das zwischen den speziellen Wissensgebieten (z.B. IT im Beruf, Nautik im Hobby, usw.) in meinem Gedächtnis haften bleibt. Wenn ich mich nicht speziell für das politische Leben interessiere, sondern nur nach Eckdaten mein Kreuz mache, dann muß ich auch nicht wissen, wie der die BundeskanzlerIn heisst oder welcher Mensch zuerst auf dem Mond war.
Ich beurteile Menschen nicht nach dem Wissen, sondern nach der Intelligenz.
Letzteres definiert sich - für mich - danach, wie ich mir Wissen aneignen kann. Demzufolge kann ein Mensch, der nach meiner Definition intelligent ist, sich schneller auf neue Anforderungen einstellen und sie meistern. Ein Mensch, der nicht weiss, wie er spezielles Wissen, das in der jeweiligen Lage notwendig ist, erwirbt, wird scheitern.
Essenz des oben gesagten:
Nicht wissen zählt, sondern die Fähigkeit, es sich anzueignen oder …
man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen, wo es steht. :mrgreen: