Absolute Mehrheit - Meinung muss sich wieder lohnen (Pro7)

Ein Problem der Sendung ist die Geldgeilheit von ProSieben. Da die Votingleitungen ständig offen sind, ist es ganz klar das die Nicht-Politikerin nur wenig Stimmen bekommt, da sie bisher IMMER als letztes befragt wurde und nicht in die Diskussion mit einbezogen wurde.

Edit: Jetzt wo sie aus dem Rennen ist, wird sie plötzlich auch mittendrin mal befragt ^^

Was bedeutet die Abstimmung eigentlich? Dass die Anhänger der FDP und den Linken dumm genug sind dort anzurufen?
Oder zu viel Geld haben?

Wohl eher ersteres.

Wen juckt es welchen Politiker diese Idioten gut finden, die Geld ausgeben um bei so einer Kacke abzustimmen?!

Abgesehen davon macht die Reine Diskussion eh maximal 30% der Sendung aus, der Rest ist Werbung und das Anschauen der Abstimmergebnisse. Da wird vll 5 Minuten am Stück diskutiert.

Naja Inka Bause, man muss der Sendung zu Gute halten, dass man im Vergleich zu anderen Abendshows mit Werbung noch relativ sparsam umgeht. Gab es bis jetzt nicht erst zwei Werbeunterbrechungen? Das wäre bei anderen Abendsendungen sicherlich schon das Doppelte. :wink:

Ist Internet nicht was tolles? Dank der Anonymität glaubt die Dame doch tatsächlich sie könne mit den Politikern Kontakt aufnehmen :mrgreen:

Aber bei der Sendung gibt es wohl ein Kleingedrucktes… passt zu den 50 Cent Telefongebühren. Am Ende lohnt sich die Meinung doch nur für Pro7.

Ich glaube beim Kubicki und der Kandidatin geht heute Abend noch was. :smt026 :smt026 :smt026

Die großen Töne die vorab gespuckt worden sind, können dem was jetzt gesendet wurde kaum das Wasser reichen. Es wurde ja behauptet, hinterher hätte man als Zuschauer etwas in der Hand und was ist nun? Gar nichts. Alles wie gehabt:

Die übliche Klientel wurde eingeladen, Politikersprech in rasendem Tempo zwischen Opposition und Regierung mit einer Person aus der Privatwirtschaft, die mehr oder weniger moderat agiert. Man vermengte Altbekanntes mit der Anruferei bei Castingshows und verkauft dies als innovativ, obwohl daran nur der peinliche Versuch zum Ausdruck kommt, Politik mit Unterhaltung anzureichern, was auch an diesen merkwürdigen Kurzclips zu sehen war, die ganz verkrampft drauf erpicht waren, möglichst lässig und lustig politische Gegensätze und Probleme zu pointieren, was mächtig schief ging, weil keinerlei theoretische Tiefe erreicht wurde.

Denke mal Raab hat sich hier verhoben. Ein wenig amüsant ist seine vulgäre Art, die eine Anne Will oder ein Beckmann nicht über die Lippen bekäme, wodurch die Sendungen auch wesentlich biederer daher kommen als “Absolute Mehrheit”. Aber macht es das inhaltlich besser?

Es ist mir auch gar nicht klar, warum einer der Diskutanten sozusagen als “Gewinner” hervorgehen muss, insbesondere über die Mehrheit der Anrufer, denn dadurch sind ja seine Argumente nicht zwingend sachlich richtig oder für die Gesellschaft vernünftig. Soll die Lehre für die Menschen daraus folgen, man solle der Masse nach dem Mund reden, weil es sich finanziell lohnen könnte? Eine Merkwürdige Ansage aus dem Subtext der Sendung.

Kubicki von der FDP hat die erste Sendung “gewonnen” und warum? Vielleicht weil FDP-Sympathisanten die 50 Cent pro Anruf wohl besser vertragen können?!

Kubicki von der FDP hat die erste Sendung „gewonnen“ und warum? Vielleicht weil FDP-Sympathisanten die 50 Cent pro Anruf wohl besser vertragen können?!
Als Faustregel können sich zukünftige Kandidaten dieser Sendung – so sie denn fortgesetzt wird – schonmal merken: Wer sich die lautesten Claqueure mitbringt, gewinnt!

Von Raab hätte ich es schön gefunden, wenn er (wenn Kubicki oder der Langweiler von der CDU mal wieder irgendwas „forderten“) darauf hingewiesen hätte, daß diese zwei zur Zeit an der Regierung sind und warum sie das noch nicht längst umgesetzt haben?!? Gerade bei Kubicki mit seiner „Abschaffung von Ausnahmen in den Steuergesetzen“. Da lach ich doch! :smt010 Nein, tu ich nicht, weil’s so traurig ist. Und immer noch gibt’s genug Deppen, die meinen, die FDP tue was für sie, obwohl sie gar nicht zur Klientel gehören…

Von den Gästen hätte ich es toll gefunden, wenn im 1.Abschnitt über die Vermögensverteilung mal einer gesagt hätte:
„Also zu den reichsten 10% zählt in dieser Runde nur einer, und das ist der Moderator.“ :slight_smile:

Ich fand die Sendung ist viel zu zerhackt. Pro Segement kam gefühlt grade mal ein Statement pro Diskutant und vielleicht mal eine Gegenrede. Dann kam schon wieder der Zwischenstand oder Werbung und danach gings dann mit dem neuen Thema oder einem anderen Aspekt weiter.
Ich frage mich auch warum da unbedingt Peter Limbourg stehen musste. Die paar Kommentare, die er zur Diskussion gab, hätte man sich sparen können und brachte nichts. Die Zahlen selber hätte man auch einfach einblenden lassen können. Wäre kürzer gewesen und die Diskussion weniger zersplittert.
Wenn man schon 3 Themen unterbringen will, muss man schon das übrige Drumherum möglichst kurz halten.

Das Publikum hat auch irgentwie gestört. Immer wieder diese Gejohle. Hat auch dazu beigetragen, dass einem die Diskussion so zerhackt vorkam.

Also eine Talkshow-Revolution war das nicht wenn der Ehrgeiz(ling) der Nation Raab in Black eingetütet und mit Lackschuhen hier den “Maulheld des Tages” ernennen will! Seine alchimistischen Fähigkeiten, jede Scheisse in Gold zu verwandeln liessen bei diesem Politsülz doch sehr zu wünschen übrig, einzig sein loses Mundwerk “Warum finde ich das denn jetzt soo geil” unterscheidet das vielleicht von anderen seriösem Politik-Talkshows aber sonst hatte das Emotionale Mobbing Opfer von Switch Reloaded mit Dauergrinsfähigkeit hier nicht viel zu bieten, ausser das übliche stumpfsinnige Gebrasel! :roll:
Und wie lautete der Satz am Ende der Show? "Wenns ihnen gefallen hat, sagen sie es weiter, und wenns nicht gefallen hat, steht es bei FERNSEHKRITIK-TV!!! :smt025

Ich hatte ja gedacht, die Kandidaten wären irgendwelche Normalos, die sich dort messen und vorher auf die Sendung und die Themen vorbereiteten mit ihren Standpunkten, irgendwie etwas Gameshowmäßiger einfach und sicher nicht mit Leuten, die ja eh schon im Bundestag sitzen und ständig Politik machen. Was wollen die denn auch mit 100.000 Euro? Die haben doch schon genug Geld.

Zugegeben, ich hab mich nicht sonderlich bisher mit der Sendung auseinandergesetzt, nur einfach nach The Social Network weiterlaufen lassen und mal einen interessierten Blick gewagt. Nach dem was ich aber sah, verging mir schon die Lust. Einfach zu sehr Talkshow.

Vor allem die Telefonkacke geht mir langsam gehörig gegen den Strich. Ich fänd was anderes viel besser: Interaktivität. Man könnte doch was bei Facebook machen. Die Analysten in Sendungen wie Hit Giganten oder Absolute Mehrheit haben nie was zutun. Die sitzen nur rum und dürfen dann ab und zu mal Prozente ansagen. Man könnte sie doch mal tatsächlich für ihr Geld arbeiten lassen, in dem sie nach Kommentaren suchen, die Gegendarstellungen zu dem gesagten darstellen. Jemand sagt “Studie XY sagt dass diese und jenes” und jemand anderes weiß aber dass es Gegenstudie ZZ gibt. Oder man könnte mal aufzählen, was alles Behauptungen waren und was tatsächlich belegt ist. Dafür bräuchte man dann keinen Facebookkommentar, das könnte man auch mit eben solchen Analysten.
Das wäre tatsächlich mal was neues. Sowohl weil Leute über Politik diskutieren, die selbst keine Politiker sind und weil Leute am Computer direkt diskutieren und auch gehört werden könnten.

Aber das hier? Lahm und uninteressant.

Edit: Ach ja, das Publikum war wirklich mies.

Edit 2: Mir fällt noch ein, dass mich langsam diese Einführungsfilmchen stören. Immer wieder kommt es vor (nicht auf die Sendung bezogen) dass dort bereits Argumente oder Behauptungen fallen, die unsinnig sind, gegen die aber niemand was sagen kann, weil so ein Video halt die ganze Zeit läuft. Sie sind zeitraubend und im Grunde genommen total unnötig.

Mein persönliches Kurzfazit nachdem ich meine Aufnahme mir angesehen habe:

Erstmal neutrale Feststellungen von mir:
[ul][li]Pro 7 hat sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, was hier vorgeführt wurde, war zwar nicht unterirdisch, wie viele vermutet haben, aber besser? [/][/li][li]Dass Kubicki gewann, wundert mich nicht, denn er hat wenig Parteigelaber gemacht, sondern stand mehr für seine Meinung. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswa … stein_2009 - die in SH grenzen sich bewusst stark von der Bundes-FDP ab, das merkt man auch.[/][/ul][/li]
Was war negativ:
[ul][li]Die Politiker haben die gleichen Floskeln um sich geworfen, wie sie das auch bei Jauch und Co. tun.[/][/li][li]Dass mittendrin unterbrochen wurde, um die Zwischenstände zu zeigen, war überflüssig. Dass Pro7 Werbung braucht, ist okay, aber das?[/][/li][li]Gefühlte 15 Minuten (30 Minuten minus Pause minus Werbung minus Eingangsrede minus Zwischenstände) pro Thema ist zu wenig.[/][/li][li]50 Cent pro Anruf![/][/ul][/li]
Was war positiv:
[ul][li]Die Anmerkung, dass ein Bedingungsloses Grundeinkommen gerade für “16-jährige” doch richtiggehend verlockend sein könnte, einfach gar nichts tun![/][/li][li]Raab hat ANFANGS versucht, aggressiv zu fragen - leider zum Ende hin… naja![/][/ul][/li]
Viele regten sich scheinbar über die Einspieler auf, aber naja, ich fand sie okay. Mein Fazit: schlechter als die Polittalks in den ÖRs? Irgendwie nicht. Besser: Auch nicht. Anders: Zumindest das.
So hat die Werbung und die Zwischenständerei genervt, Raabs Fragen fand ich gut, aber insgesamt geht die Nummer unter. Da ist VIEL Luft nach oben.

Mit den leeren Phrasen, auch Floskeln genannt, ist das so eine Sache, die sich die Herren Dummschwätzer bei PRO 7-Sprechkeramik Stefan Raab um die Ohren gedroschen haben. Zwischendurch bemühten sich die Gäste einer verkrampften Lockerheit, da ihnen vielleicht zwischendurch einfiel, das man beim Zwangsbespaßer aus Köln-Sülz sitzt. Kubicki von der FDP, eine Ansammlung anti-autoritär erzogener Spaß-Revoluzzer, die sich selbst liberal nennen, um nicht weiter aufzufallen, hat das preisgekrönte um die Wette quasseln am Ende gewonnen. Aber das ewige hin und hergekrieche von Stefan Raab zwischen der Couch und seinem TED-Humanoiden Peter Limbourg und sein ständiges in den Hacken sitzen bei den Talkgästen (“Bitte schnell, wir müssen den Zwischenstand abfragen”) kam total hektisch und planlos rüber und 50 Cent pro SMS ist reine Abzocke auf 9Live-Masche!
Ein ernsthaftes Konkurrenz-Konzept zu Jauch, Will und Co. sehe ich hier nicht heranreifen!! :smt018

Kubicki von der FDP hat die erste Sendung „gewonnen“ und warum? Vielleicht weil FDP-Sympathisanten die 50 Cent pro Anruf wohl besser vertragen können?!

Oder weil die FDP-Klientel im Gegensatz zu den Anhängern der anderen Parteien noch länger aufbleiben konnte weil sie es sich leisten kann am Montag auszuschlafen und erst gegen 10 Uhr am Arbeitsplatz (also Anwaltskanzlei, Chefetage oder Golfclub) zu erscheinen … :wink:

Und war es wirklich nur ein Zufall dass das am 11.11. pünktlich zur Eröffnung der 5. Jahreszeit live aus Kölle gesendet wurde? Die Einspieler hatten das Niveau einer Büttenrede und das johlende Publikum schien auch direkt von einer Prunksitzung zu kommen … fehlte eigentlich nur noch der Tusch wenn die Prozentzahlen eingeblendet wurden! Über Prinz Kubicki von Schleswig-Holstein samt Unternehmerinnen-Funkenmariechen habe ich mich dann aber doch ganz gut amüsieren können.

Stimme der Kritik mit den 50 Cent pro Anruf/SMS und dass es wieder ein Auto zu gewinnen gab definitiv zu! Das die Sendung auch dermaßen zerrisen wird war ja klar, vielleicht macht sich jemand mal die Mühe den Text hier zu lesen… bei manchen frage ich mich echt mit welcher Erwartungshaltung sie an diese Sendung herangegangen sind…

http://www.sueddeutsche.de/medien/absol … -1.1519088

Ich kann mich nur wundern über all das Klagen und Jammern, wie “sinnfrei” diese Show doch ach-oh-je wäre. Das kann auch nur jemanden schrecken, der ernsthaft glaubt, irgendeine andere sogenannte politische Talkshow ob Will oder Plasberg wäre weitaus weniger sinnfrei. Bei keiner einzigen dieser ÖR-Talkshows geht es um - wie es so schön heißt - lösungsorientiertes Diskutieren eines Problems. Politische Talkshows sind eine Manege für Politartisten, die gleich Zirkusäffchen, ihre Kunststücke in Form von parteikompatiblen Phrasen einstudiert haben und dort dem Publikum zum besten geben.

Raab kann man nun wirklich keinen Vorwurf machen, dass er dieses Spielchen durchschaut und zur kommerziell verwertbaren Kunstform aufgepeppt hat. So ist es auch nur konsequent, dass er jegliche Anflüge ausgedehnten, sinnlosen Rumlaberns unterbindet (Notfalls mit Umschalten zum aktuellen Votingstand); dem Zuschauer sollen die möglichst galant vorgetragenen Phrasen geboten werden, die er eben in so einer Show erwartet und dann ist Schluß. Dann kommt das nächste Zirkusäffchen wieder an die Reihe.

Somit ist es auch kaum verwunderlich, dass zum Schluß die Linke und die FDP die Zuschauergunst erwerben konnten. Die bieten halt einfach die verrückteste Show, möglichst fernab jeden Realitätsbezugs. Das Votingergebnis beweist nur, was wir alle schon immer geahnt haben: solche Talkshows haben rein garnichts mit dem realen politischen Geschäft zu tun, geschweige denn, dass sie auch nur ansatzweise die Komplexität politischer Probleme wiederspiegeln könnten. Die Öffentlich-Rechtlichen versuchen uns das zwar immer im Sinne ihres Bildungsauftrages vorzugaukeln, aber diese Scheinheiligkeit sondergleichen müssen die privaten Medien deshalb ja nicht mittreiben.


ps: ich finde es einfach göttlich, wie der “Senior Vice President Nachrichten und politische Information der ProSiebenSat.1 Media AG” kurzerhand zum Sideshow-Statistikfritzen degradiert wurde.

Ich wundere mich, dass die Sendung so sehr zerrissen wird, ich habe sie mir angesehen und fand sie gut.
Klar gibt es Kritikpunkte aber die Mischung aus Politik und Unterhaltung fand ich gut.

Dass Kubicki gewonnen hat lag nicht daran, dass FDP-Wähler mehr Geld ausgeben als andere. Es lag schlicht und einfach daran, dass er generell ein sympatischer Mensch ist, egal zu welcher Partei er nun gehört.

Deswegen war es für mich auch klar, dass Fuchs als erster gehen musste. Der Typ war einfach unsympatisch und strahlte dieses typische CDU-Konservative aus jeder Pore aus…damit holt man keine Stimmen bei der Pro7-Raab-Klientel…da gab es dann auch nicht viel zu sagen was ihn hätte retten können. Beeindruckend fand ich hier nur, dass er sich gegen ein Änderung der Anonymität im Netz aussprach weil es technisch nicht machbar wäre…so etwas hätte ich ihm gar nicht zugetraut…aber da war er ja schon längst aus dem Rennen.

Die Sendung war nicht verkehrt, ist mir allemal lieber als ein typische Jauch-Ausgabe…lediglich Peter Limbourg war als reines Balken-Vorlese-Männchen eine reine Verschwendung…schade, dass er sich nicht einmischen durfte.

Dass Kubicki gewonnen hat lag nicht daran, dass FDP-Wähler mehr Geld ausgeben als andere. Es lag schlicht und einfach daran, dass er generell ein sympatischer Mensch ist, egal zu welcher Partei er nun gehört.

Ich habe Kubicki bei der heute-show gesehen und muss dir zustimmen, eine erfrischende Abwechslung zu den Politik-Robotern die nur ihre Phrasen dreschen…

Was sind denn hier für Rentner am Start? Gerade junge Erwachsene können durchaus bis 0.15 aufbleiben, selbst wenn man, wie ich, am nächsten Morgen um 6.00 am HBF stehen muss.

Vor der Sendung war ich hin- und hergerissen. Wie kann man mehr innovative Formate im deutschen Fernsehen fordern und wenn sich dann mal jemand etwas traut, es direkt zerreissen, obwohl noch nicht einmal die erste Folge lief? “Begründungen” wie “Der Raab kann keine Politik!” schienen da ja an der Tagesordnung.

Nachdem ich die Sendung dann gestern gesehen hatte, muss ich sagen, dass ich zwar nicht absolut überzeugt bin, es aber als interessanten Versuch betrachte, der durch die Auskurierung einiger Kinderkrankheiten durchaus Potential hätte.

  • Ausweitung der Sendezeit auf zwei Stunden, oder Reduzierung der Gäste auf vier und Themen auf zwei (zu oberflächlich)
  • Das Unterbrechen der Diskussion mag, wie Kiyotake angedeutet hat, der Phrasendrescherei Einhalt gebieten, stört aber auch (Ich persönlich empfand die Unterbrechungen als unangenehm)
  • Bitte kein Publikum mehr, oder diesem wenigstens gewisse Verhaltensregeln einprügeln
  • Das Internet als Voting-Medium hinzunehmen, das fördert die Repräsentativität (Sollte ProSieben, die ja nun einmal werbefinanziert sind Angst vor Verlusten haben, könnte ich mit einer zusätzlichen Werbung leben)
  • Das Telefon-Voting ganz abschaffen (?), wer trotzdem ein Gewinnspiel machen möchte, kann sich bei dem Voting ja dafür registrieren

Ich würde mir wünschen, dass das Team, rund um Raab, sich einige der zahlreich eingebrachten Vorschläge zu Herzen nimmt. Ich schalte das nächste Mal ebenfalls ein. Geht das dann genauso weiter wie das erste Mal, schalte ich nach fünf Minuten wieder ab.

PS. Auch eine Form der Kritik. Ich bin bei der Sendung wenigstens nicht eingeschlafen, wie bei den letzten Folgen der “ernsthaften” Konkurrenz; Jauch, Will & Co.

Ich habe mich eigentlich auf diese Sendung gefreut, weil ich gedacht habe, dass Raab evtl. Sachen aus den Kandidaten “herauskitzelt”, die diese sonst so nicht gesagt hätten. Das die Sendung ungezwungener wird und nicht nur 08/15 Parteiprogramm Heruntergeleier.

Aber eigentlich hätte ich es besser wissen sollen. Raab und Pro7 nutzen nur die aktuelle Politikverdrossenheit der Bevölkerung bzw. der Pro7 Zuschauer aus, um damit mehr Geld in ihre eigenen Taschen zu wirtschaften. So offensichtlich konnte man es noch in keiner Show sehen. Bei allen, von Raab geplanten, Events gehört ein Gewinnspiel und irgendeine “Abzock” Hotline dazu. Aber jetzt werbe ich bewusst mit einer politischen Sendung, die “anders ist und noch nie dagewesen”. Und dann kommt so etwas dabei heraus? Frei nach dem Motto “Wählen Sie richtig! Gewinnen Sie ein Auto!” Und das soll eine ernst zunehmende Sendung sein?

Schön ist, dass er zumindest Politiker vom Fach als Gäste hatte, nur hätte er den “politikinteressierten Gast” auch weglassen können. Die Dame hat sich so gut wie überhaupt nicht ins Gespräch mit eingebracht und wenn, dann eher mit Standardfloskeln argumentiert. Außerdem finde ich nicht, dass sie den Großteil der deutschen Bevölkerung widerspiegelt. Wie wäre es stattdessen mit einer Arzthelferin oder einer Kindergärtnerin oder einem Müllmann oder einem Bandarbeiter? :smt017

Ich muss sagen, dass er Raab zwar das Zeug zum “Showmaster” jedoch nicht zum “Talkmaster” hat. Seine Aufgabe bei dieser Diskussion (Wenn man das, was man da gesehen hat überhaupt so nennen kann) wäre gewesen, die Gäste zu delegieren, zu einer Thematik hinzuführen, gegebenenfalls wieder auf den Weg zurückzuführen wenn sie zu ausschweifenden werden. Doch wenn die Diskussion anfing an Fahrt aufzunehmen, unterbrach er auf eine sehr schroffe Weise und auch nur, damit er auf den absolut nichtssagenden “Zuschauertrend” hinweisen konnte (und die damit verbundene iPad Werbeeinblendung). Spätestens da hätte ich als Gast in der Live Sendung gesagt:" Entweder wir diskutieren jetzt richtig oder ich gehe!" :smt021

Wenn ich jetzt als Reaktion von anderen lese, dass die Sendung Potential hätte wenn man das, das und das weg lässt, dann hätten wir eine weitere Polit-Talksendung wie alle anderen auch, nur dass hier der Moderator nichts von seinem Fach versteht und nicht einmal weiß, wie man sich richtig in einen Sessel setzt.

Alles in allem sage ich "Metzger bleib bei deinem Schweishaxn."