Das mag so ja alles stimmen, es ändert aber an der grundsätzlichen Problematik nichts, dass sich viele mit ihren Problemen vom Staat alleine gelassen fühlen.
Wenn ich tatsächlich ein solches Problem-Haus, oder eben ein Asylantenheim, in meiner näheren Umgebung habe und jeden Tag negative Erfahrungen mit den Bewohnern machen muss, muss es für mich einfach eine Anlaufstelle geben, an die ich mich wenden kann. Anlaufstellen, die Hilfe(n) anbieten, aber auch vermitteln zwischen beiden Parteien. Das scheint oft nicht der Fall zu sein, so dass sich Spannungen künstlich aufbauen. Spannungen, an dessen Ende Niemand als Gewinner darstehen wird. Da sind zu einem die “eingesessenen Deutschen”, die mit Müll- und anderen Problemen zu tun haben (Wenn dir das so egal ist, dann tust du mir Leid.) und zum anderen die Menschen, die sich tatsächlich integrieren möchten, aber durch das Verhalten ihrer nicht ingetrationsbereiten Landsleute negative Behandlung, bis hin zur Bedrohung, im Alltag erfahren.
Für mich ist es, ehrlich gesagt, vollkommen egal woher diese Menschen nun nach Deutschland kommen. Wer in ein anderes Land reist um dort zu wohnen hat sich einfach so nicht zu verhalten. Da ist es egal ob jemand jetzt aus wirtschaftlichem Interesse heraus (aus eben diesen osteuropäischen Ländern, beispielsweise) einwandert oder aus blanker Not (Krieg) heraus Asyl in Deutschland sucht. Und noch einmal für’s Protokol. Nein, meine Lösung ist nicht die Abschiebung dieser Menschen sondern das gemeinsame Erarbeiten (Staat, Städte, Länder, Asylanten, Einwanderer, “Deutsche”, etc.) von Lösungen. Denn wenn die etablierten Parteien der Bevölkerung (sowohl Deutschen als auch “Nicht Deutschen”, grob gesagt) zeigen, dass sie sich für eine sozialverträgliche Lösung der Probleme einsetzen und die Sorgen der Menschen nicht als Humbug abtun, werden den extremen Parteien die Punkte genommen, an denen diese ihre extremen Ansichten einbringen könnten.
Natürlich gibt es, wie eben in dem Video, immer ein paar Idioten, aber die würden sich auch von gut integrierten “Ausländern” nicht vom Gegenteil überzeugen lassen.
Dieses Argument mit den Deutschen, die sich hier ebenfalls nicht benehmen können, zieht nicht, denn das ist eine andere Baustelle.