Wohin entwickeln sich Mainstream-(Shooter)-Games?

Das mit den Statistiken kann ich nur bestätigen. Trifft aber mittlerweile auch auf Spiele wie World of Tanks zu, wo ja jeder Kill und jeder Death genau protokolliert wird. Ich selber überlege mir dann auch immer dreimal, ob ich einem angeschossenen Teammitglied zu Hilfe komme, denn es könnte ja meine Statistik versauen! :wink:

Irgendwie spielt es mir hier zu sehr eine Rolle, was alle gewöhnt sind aus ihrer eigenen jüngeren Zeit und zu wenig die Frage, ob denn die neuen Spielmethoden trotzdem Spaß machen oder nicht.

Irgendwie spielt es mir hier zu sehr eine Rolle, was alle gewöhnt sind aus ihrer eigenen jüngeren Zeit und zu wenig die Frage, ob denn die neuen Spielmethoden trotzdem Spaß machen oder nicht.

Nein…

Weil heutige Shooter im Singleplayer einem Schlauch ähneln. Keine Möglichkeiten zu taktieren. Einfach ein Moorhuhn on Rails.

Im Multiplayer hingegen kommt es oftmals nicht mehr auf den Spaß an, sondern auf öffentlichen Servern gehts um „Killstreaks!“, Perks und Level. Wie gut man die Map kennt, ist egal. Hat man nen Killstreak, ruft man einfach nen Airstrike…
Arena-Shooter sind fast ausgestorben.

Es wirkt zu sehr, als wolle man es dem Massenmarkt anpassen. So ähnlich, wie WoW das MMO-Genre verändert (imo gekillt) hat.

Mir machen die modernen Shooter ala CoD keinen Spaß.

Irgendwie spielt es mir hier zu sehr eine Rolle, was alle gewöhnt sind aus ihrer eigenen jüngeren Zeit und zu wenig die Frage, ob denn die neuen Spielmethoden trotzdem Spaß machen oder nicht.

Es kommt auf das Spiel drauf an. In der Regel eher „NEIN“!

Lächerlich ist diese Aussage, Pack deine Maus und deine Tastatur und schliesse sie an undTadaaaa du kannst es spielen an der Konsole mit der Maus und Tastatur. Deshalb, bezeichne nicht die Kosnolen-Spieler als Deppen sondern die Controller-Spieler. :ugly

Wenn du dir einen entsprechenden Adapter der der Konsole dann vorgaukelt das es ein Controller ist geht das denn nativ unterstützt das vielleicht 1% der Spiele und das ist schon sehr hoch gegriffen.

Wenn du dir einen entsprechenden Adapter der der Konsole dann vorgaukelt das es ein Controller ist geht das denn nativ unterstützt das vielleicht 1% der Spiele und das ist schon sehr hoch gegriffen.

Die Shooter die für den PC rauskahmen kannste auch an der Konsole mit dem Controller spielen… :ugly
Da musste nichtmal Profi sein, einfach rein und gut ist. :roll:
Ausserdem war das gespräch einfach Shooter erlebniss und nicht Rollenspiele oder sonst ne Gurke an SPiel. :smiley:

Versuchts mal aus bevor ihr weiterheult. Bei den Shootern Funktionieren so gute wie alle. :ugly

Deswegen mochte ich Shooter auf Konsolen auch noch nie. Mit einem Gamepad erreicht man nun mal nie die Geschwindigkeit und Präzision einer Maus. Durch Veröffentlichung der Spiele auf allen Plattformen werden diese niedrigen Spielgeschwindigkeiten und dergleichen leider auch auf die PC Version übertragen.

Na komm strohalm, fang jetzt nicht mit konsolengebashe an sonst lege ich mit Pcgebashe los :ugly

Versuchts mal aus bevor ihr weiterheult. Bei den Shootern Funktionieren so gute wie alle. :ugly

Das ist schlicht und einfach falsch ich wette du findest keine 5 shooter die auf der Konsole ohne adapter mit Keyboard und Maus funktionieren.

Wieso wird mir hier allgemeines Konsolenbashing unterstellt?
Ich sage nur was Fakt ist: In Sachen Geschwindigkeit und Präzision können mit Controller gesteuerte Shooter niemals mit einer PC Version mit Maus + Tastatur mithalten. Und ich finde es schade, wenn manche Hersteller ihre Spiele eben auf Konsolengeschwindigkeit auslegen und das einfach für PC so übernommen wird.

Und ich habe eben schon so viele Leute gehabt dir mir erzählt haben wie verdammt gut sie doch in diversen Shootern auf der Konsole sind. Das ist einfach lachhaft…

wollte ich dir auch garnicht unterstellen, aber ich habe schon oft erlebt das es aufsowas hinausläuft und der wirklich gute Thead seine substanz verliert. Ich gebe auch ehrlich zu dass ich nie wirklich gut in (Ego)-shootern war, auch nur in denen auf Konsolen

Wohin diese Spiele sich entwickeln ist mir eigentlich ziemlich egal. Der jährliche Aufguss von COD und Co. ist für mich so interessant wie Fußpilz. Ich würde ausserdem alles was mit aktuellen Spielen falsch ist nicht nur auf die Shooter beziehen, dass geht viel zu weit und das in jedem Genre.

Ich hab mir z.B. vor Monaten mal Sonic Generations besorgt und im ersten Level kommt so ein Mistvieh angeflogen und muss mir erzählen wie die Knopfbelegung ist, wie ich mich ducke… So schnell ist noch kein Spiel mehr in meinem Mülleimer gelandet. 5 Min gespielt und zack ab in den Mülleimer. Warum? Weil die Entwickler einfach einen Schrott fabrizieren.

Dasselbe hat man auch mit den Shootern, mit Rennspielen, mit Jump’n’Runs. Ich hab hier ein Video, das das Problem mal mit einem hervorragendem Spiel demonstriert:
[video]http://www.youtube.com/watch?v=8FpigqfcvlM[/video]

Es heißt Mega Man Classic VS Mega Man X. Es wird gezeigt warum beide Spiele absolute Meisterstücke in Sachen Level- und Spieldesign sind. Man hätte es eigentlich eher Mega Man VS Modern Games nennen sollen. Ich würde jedem Raten sich mal die 20min. das Video anzusehen :wink:

Nochwas zum Thema Steuerung:
Das ist nun doch wirklich nicht das Problem. Man versucht halt auch Shooter auf die Konsolen zu bringen, braucht mehr Möglichkeiten Geld zu verdienen (zurecht). Gut funktioniert das bisher dank Pointer nur auf der oft übersehenen Wii. Mit normalem Gamepad würde ich mir sowas nicht antun.

Ich seh keine Entwicklung in Mainstream Shootern, daher kann es auch kein “wohin” gehen, weil endlose Stagnation herrscht. Im Grunde hat sich seit den 90ern nicht viel getan. Man kann mittlerweile Fahrzeuge steuern, es gibt etwas Physik und man hat mehrere Ebenen aber grundsätzlich hat es keine Weiterentwicklung gegeben und seit einigen Jahren schon steht sogar die Technik still. Natürlich gibt es dazwischen immer mal wieder herausragende Spiele wie Deus Ex, Half Life, F.E.A.R. oder Bioshock aber man kann sie an einer Handa bzählen und das ist ein Problem.

In Sachen Multiplayer hat sich auch nur bedingt etwas getan, wobei tatsächlich auffällt wie sich alles vom Arenakampf hin zu größeren Schlachtfeldern verschiebt. Schon traurig, wenn die Varietät nicht erhalten bleibt. Dazu kommt dann, dass man es weitestgehend doch bei guten Ansätzen belässt. Unreal Tournament hatte eine reichliche Auswahl an Spielmodi, viel konnte eingestellt werden, Mods gab es wie Sand am mehr und zur Auswahl standen zig unterschiedliche Rassen, Frauen und Männer. Hier hätte man noch viel drauß machen können, stattdessen darf ich mir heute Perks und freizuspielende Waffen antun. Das ganze nennt sich dann auch noch “von Rollenspielen entlehnt”. Sehr geil, anstatt den Singleplayer endlich an Rollenspielen zu orientieren und weiterzuentwickeln, darf ich meine Ausrüstung erstmal freischalten. Dabei ist das freischalten ja durchaus mal eine positive angelegenheit gewesen. Ich erinnere mich da an Super Smash Brothers, einfach genial wieviel man sich freigespielt hatte aber es war anders. Genauso sind Mods weitestgehend verschwunden, im Falle von Konsolen existieren sie auch gar nicht und doch, ich sehe das “Konsolenbashing” als absolut berechtigt an zu dieser Zeit. Shooter hat es darauf schon immer gegeben, auch Strategiespiele aber die momentane Generation hat sich sehr destruktiv ausgewirkt.

Und ich finde es schade, wenn manche Hersteller ihre Spiele eben auf Konsolengeschwindigkeit auslegen und das einfach für PC so übernommen wird.

Jupp, da braucht man sich nur exemplarisch einmal „Crysis“ anzusehen:
Teil 1 und „Warhead“ waren erstklassige Spiele, die das letzte aus dem Rechner (und dem Spieler) rausholten und 1a spielbar waren.
Teil 2 nun „glänzt“ mit Konsolengrafik & -steuerung sowie langweiligen Schlauchlevels.
Eindeutig ein großer Schritt zurück, mir graut es schon vor Teil 3…

Hier hätte man noch viel drauß machen können, stattdessen darf ich mir heute Perks und freizuspielende Waffen antun. Das ganze nennt sich dann auch noch „von Rollenspielen entlehnt“.

Huh, ich erwarteglaubehoffe, daß „[u]Borderlands 2[/u]“ da noch mehr richtig machen wird, als [u]Teil 1[/u] [u]es[/u] [u]schon[/u] [u]tat[/u]. Im September wird sich det klären! :smt023

Borderland gehört definitiv zu den Ausnahmeerscheinungen, das kann man denke ich sagen.^^

Im Fall von Crysis lässt sich sagen: Inhaltlich waren alle Teil absoluter Müll, das Ende von Teil 1 war sogar eine richtige Frechheit aber er hat immerhin eine echte, technische Messlatte gelegt. Warhead hätte man sich eigentlich schenken können, Crysis 2 ist dann schon ein richtiger Absturz, da da nicht nur die Story blöd ist, sondern auch die Technik und Teil 3? Scheint auch in keinem der beiden Punkte was zu reissen. Sehr traurig wie Crytek abstürzt aber bei dem was die Firma so alles von sich gibt verwundert es mich nicht.

Ich hab mir z.B. vor Monaten mal Sonic Generations besorgt und im ersten Level kommt so ein Mistvieh angeflogen und muss mir erzählen wie die Knopfbelegung ist, wie ich mich ducke… So schnell ist noch kein Spiel mehr in meinem Mülleimer gelandet. 5 Min gespielt und zack ab in den Mülleimer. Warum? Weil die Entwickler einfach einen Schrott fabrizieren.

Ich empfand Das Spiel als wunderbar.
Seit „Sonic Adventure“ wird immer erklärt, warum stößt es dir erst jetzt auf? :smt017
Wenn es dir nicht passt ignorire Omochao doch einfach.
Mir fällt aber auch kein vernünftiger Grund ein, einem nicht am Anfang zu helfen.

Das mit den „Mainstream-Games“ betrifft mich nicht so ganz, spiele in der Regel sachen, die mein Umfeld z.B. nichtmal mit der Kneifzange anfassen würde.

Im Fall von Crysis lässt sich sagen:(…)

:shock:
Haben wir wirklich die gleichen Spiele gespielt?
Sei versichert: Meine Versionen sind sehr spaßig! :wink:

Spaß machen alle Spiele, wenn es danach ginge müsste man Solitär vermutlich sogar zum spaßigsten Spiel aller Zeiten erklären, meiner Meinung nach gehört das Wort im Zusammenhang mit Spielen verkniffen, weil es einfach nicht zur Bewertung taugt. Ich habe tierischen Spaß mit Jericho gehabt, mein Spiel des Jahres 2007 aber ich würde den Teufel tun und es bei einer sachlichen Betrachtung dann immer noch Spiel des Jahres zu nennen. Ich habe Spaß daher auch gar nicht angesprochen, Crysis macht Spaß aber herausragen tut einzig und allein Crysis 1 wegen seiner Technik. Der Rest ist Genre-Standard.

Mir fällt aber auch kein vernünftiger Grund ein, einem nicht am Anfang zu helfen.

Auch ich finde die Reaktion von aganim übertrieben, aber ich glaube, du verstehst seinen Punkt nicht ganz, denn auch ich habe das EgoraptorVideo schon gekannt und geliebt.

Es geht nicht um die Hilfe am Anfang, sondern dass zu einem gut entwickelten Spiel eine ergonomische Einleitung in die Funktionsweise der Kontrollen gehört.
Die wirklich erbärmlichste Art und Weise ist schlicht und einfach zu sagen: Drücke diesen Knopf, dann passiert das.

Die Frage ist: In Spielen der heutigen Zeit, mit dermaßen ausufernder Button-Belegung - ist soewtas überhaupt noch möglich?

Die Gegenfrage dazu sollte aber auch sein - ist solch eine Komplexität überhaupt notwendig?

MfG Forger

Es folgt eine Grundsatzabhandlung über Videospiele. Nur lesen, wenn leidensfähig :ugly

Irgendwie spielt es mir hier zu sehr eine Rolle, was alle gewöhnt sind aus ihrer eigenen jüngeren Zeit und zu wenig die Frage, ob denn die neuen Spielmethoden trotzdem Spaß machen oder nicht.

Hallo,
genau so sieht es aus.

Wenn man sich die Entwicklung von Videospielen in der letzten Zeit anschaut, merkt man, dass die Genreabgrenzungen zunehmend verschwimmen und viele Spiele Eigenschaften bieten, die es früher in Spielen dieser Art nicht gab.
Beispiele für solche Eigenschaften sind z.B. das Anpassen des Spielerlebnisses an die eigenen Vorlieben. Diese Möglichkeit bieten naturgemäß Rollenspiele dem Spieler im größten Maße an. Der Spieler kann sich seinen Spielstil selbst aussuchen, indem er zwischen Spielerrassen, Fähigkeiten usw. wählt und mit diesen Entscheidungen dann in die mehr oder minder vordefinierte Spielsituation tritt.

Bei Egoshootern sah das bislang anders aus: Die meisten Shooter gaben dem Spieler eine Hand voll vordefinierter Waffen mit fest bestimmten Eigenschaften.
Größten Einfluss auf das Spielgeschehen hatten dann nicht vorher selbstbestimmt getroffene Entscheidungen (Wie will ich spielen?) sondern im Großen und Ganzen lediglich das eigene Reaktionsvermögen und das Zielgeschick, also die Beherrschung der Maus.

Allerdings ist nicht jeder ein Aimingpro oder hat eine super schnelle Auffassungsgabe. Es gibt viele Spieler, die diese Form von Energie nicht in ein Spiel stecken wollen/können, die nicht jahrelange Erfahrung im Umgang mit Spielen haben, deren größte Anforderung im grunde Reaktionsgeschick ist. Diese Menschen sind wohl, was der leidenschaftliche Gamer als „casual gamers“ bezeichnen würde.

Einfach zu erlernen - schwierig zu meistern

Das hat zur Folge, dass es auch Spiele geben muss, die einfacher zu erlernen sind. Hier machen nun meiner Meinung nach die meisten Spieleentwickler einen entscheidenden Fehler, der „alteingesessene“ dazu bringt zu sagen, dass die Spiele immer "casual"mäßiger würden:

Die Entwickler haben nicht erkannt bzw. vergessen, dass die besten Spiele die sind, welche einfach zu erlernen - aber schwierig zu meistern sind.
Jeder Spieler kann bei einem solchen Spiel selbst entscheiden, wie viel Energie er in das Spiel investieren will. Der „Casualgamer“ kann sich mit seinen schnell erlangten Fähigkeiten auch schnell am Spiel erfreuen, der „Hardcoregamer“ hingegen kann darüber hinausgehen und Spielmechaniken trainieren, Abläufe perfektionieren, etc. um die Herrausforderung anzunehmen, das Spiel wahrlich zu meistern.

Solche Spiele gab es und gibt es auch heute noch!

Ansprüche und Erwartungen

Warum beschweren sich aber viele Spieler über Call of Duty, beispielsweise?

Ich persönlich halte Call of Duty - Modern Warfare 3 für ein Meisterwerk. Jetzt werden sich viele fragen, warum? Wo man doch die ganze Zeit durch Schlauchlevel rennt. Wo man doch die meiste Zeit nichts anderes macht als zu schießen und ab und zu in Deckung zu gehen?
Warum ist das Spiel also toll? Weil es diese zuletzt genannten Ansprüche überhaupt nicht hat.
Bei Call of Duty geht es im Singleplayer einzig und allein um die Inszenierung des Spiels, um das Erleben filmreifer Scriptsequenzen, um Spannung, um ein treibendes Mittendringefühl.
Wenn ich sowas erleben will, dann ist MW3 im Moment eines der Spiele, die mir diese Erfahrung virtuell am besten und am überzeugendsten bieten können.

Wer jetzt allerdings nicht auf Skriptsequenzen steht. Wer lieber abwechslungsreiches Gameplay hat. Der Spielt ganz einfach ein anderes Spiel, denn die Auswahl an zur Verfügung stehenden Titel ist mittlerweile durch die Jahre schlicht gigantisch.

Warum also nur regen sich Leute über Call of Duty, Crysis, Battlefield und Konsorten auf? Weil sie im Grunde auch z.B. „Grafikhuren“ sind?
Von Spielern, welche insbesondere ältere Titel bevorzugen, höre ich beispielsweise immer wieder, dass ihnen Grafikverbesserungen überhaupt nicht wichtig sind. Warum dann aber über diesen Trend hin zu schönerer Grafik meckern, wenn man doch eigentlich schon mit den alten, weniger hübschen Spielen zufrieden sein sollte?

Battlefield 2 und Unlocks

Zu der Battlefield/Unlock Diskussion möchte ich folgendes sagen:

Unlocks, Achievements und der ganze restliche Kram sind, wenn an richtiger Stelle überzeugend umgesetzt prinzipiell vollkommen in Ordnung.

Das Battlefield 3 Unlocksystem ist meiner Meinung nach im grunde gelungen. Das liegt vor allem daran, dass man die Unlocks entgegen hier geäußerter Meinungen nicht braucht, um erfolgreich spielen zu können (leidige Ausnahmen wie z.B. einige Unlocks für Fahrzeuge gibt es trotzdem, das System ist eben noch nicht perfekt).
Nehmen wir als Beispiel die Sturmgewehre, also die Hauptbewaffnung des normalen Battlefield Spielers: Von diesen kann man im Verlauf des Levelns mehrere komplett neue freischalten, die aber nicht besser sind als die davorigen, sondern lediglich anders.

Grundgedanke dieses Systems ist folgender: Anfangs hat jeder Spieler eine Waffe, welche in den meisten Spielsituationen (allen häufigen) brauchbar ist, sodass der Spieler keine zu „komplizierte“ Wumme in der Hand hält.
Jetzt spielt er weiter, investiert Zeit, lernt dabei das Spiel besser kennen und erhält immer weitere Waffen und Gegenstände, welche es ihm erlauben, seine Ausrüstung seinem bevorzugten Spielstil anzupassen.

Nur muss man diesen Stil halt erst finden, was ganz einfach Zeit benötigt.

Erwartungen an die Spieldauer

Hier regen sich dann also wieder Spieler auf, dass man für das Spiel mehr Zeit benötigt als sie vielleicht erwartet hätten und unterstellen dem Entwickler, ihm ginge es ausschließlich ums Geld scheffeln und nicht darum, gute Spiele zu machen.

Diesen Vorwurf halte ich zumindest im Falle von BF3 für unhaltbar, obwohl er auf andere Titel/Entwickler wohl leider durchaus zutrifft.

Nur wenn man sich meine eingangs aufgestellte These, dass Genregrenzen verschwinden anschaut, dann ist es nur zutiefst logisch, dass BF3 ein Zeitfresser ist, da sich Rollenspielelemente im Spiel finden lassen.
Kaum jemand hingegen käme auf die Idee, Rollenspiele für lange Spielzeiten zu kritisieren.

Bei diesen ist ja überhaupt der gegenteilige Trend zu beobachten: Die Spiele werden von der Dauer her immer kürzer.
Das ist aber auch wiederum zutiefst logisch, wenn diese Spiele beispielsweise Elemente von Egoshootern einbauen, wie z.B. filmreiche Inszenierung, oder einfach schnelleres bzw. intuitiveres Gameplay.
Wenn jetzt also ein Hardcoreroleplaygamer sich aufregt, dass ihm ein neuartiges Spiel keine Hardcore-Spielerfahrung gibt, dann liegt das nicht daran, dass jenes Spiel unbedingt schlecht sein muss, sondern es liegt an seinen nicht erfüllten Erwartungen.

Vielfalt

Durch die Vielzahl an verfügbaren Spielen ist aber mittlerweile eigentlich für jeden was dabei und jede Erwartungshaltung sollte durch irgendein Spiel vollends befriedigt werden können.
Frustrierend wird es sicher, wenn man sich von einer Sache mehr wünscht, aber nicht bekommt.
Hier muss mans dann unter Umständen einfach einsehen, wenn die Wünsche der Mehrheit den eigenen offensichtlich gegenüberstehen.

Traurig an der Entwicklung der meisten Mainstreamtitel ist also nicht, dass Rollenspiele immer kürzer werden und dass Shooter immer öfter Unlocks haben. Es ist meiner Meinung nach eher so, dass viele Entwickler entweder zu doof oder zu kontrolliert (von Publishern) sind, um ihre eigenen, neuen Ideen - oder bewährte Mechaniken und Systeme wirklich überzeugend zu gestalten.

Ein Paradebeispiel, wie mans hingegen richtig macht, ist meiner Meinung nach Valve mit Portal 2.

Die Spielidee ist so simpel, simpler gehts fast nicht: Man geht in ein Portal rein und kommt beim anderen wieder raus. Leicht zu verstehen. Doch wie facettenreich und vielfältig diese Grundidee hier verwirklicht wird, ist wie ich finde einfach genial.
Nur ein absoluter Volltrottel würde Portal 2 schlechtreden, nur weil man dort eigentlich nichts anderes macht als ein bischen zu laufen, seltener zu springen, einen Knopf zu drücken und permanent Portale auf Wände zu schießen.
Das ist zumindest meine Meinung :slight_smile:

Fazit

Ich möchte absolut nicht behaupten, dass heute alles super und viel besser ist als früher, aber die Vielfalt an Entscheidungsoptionen ist dann doch sehr viel größer und deshalb kann ich die Meinung, früher sei alles besser gewesen und heute würde nur noch wegen der Profitgier maximal durchschnittliches Material produziert, nicht teilen.

PS: Respekt an diejenigen, welche sich diese Textwand angetan haben :smiley:

Spaß machen alle Spiele, wenn es danach ginge müsste man Solitär vermutlich sogar zum spaßigsten Spiel aller Zeiten erklären

Schönes Beispiel, denn Solitär macht keinen Spaß, sondern schlägt Zeit tot :mrgreen:
Wenn du mich fragst, ist jedenfalls der Spaß an einem Spiel das einzig wirklich wichtige Kriterium,
schon per Definition.

Spiel (von althochdeutsch: spil für „Tanzbewegung“) ist eine Tätigkeitsform, Spielen eine Tätigkeit, die zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung, aber auch als Beruf ausgeführt werden kann (Theaterspiel, Sportspiel, Violinspiel).

Welche Ansprüche stellst du denn an ein Spiel ? :smt017

PS: Jericho war super, bis auf die QuickTime-Events! :smt023