Das Eigentumsrecht in Deutschland ist heilig. Ich kann alle Personen ohne Begründung hinauswerfen und ich darf sogar verhältnissmäßige Gewalt anwenden, falls sich die Person dagegen sträubt oder gar selbst gewalttätig wird. Selbstverständlich kann ich auch die Personen von der Polizei abholen lassen und wegen Hausfriedensbruch anzeigen.
Ich selbst musste schon Personen während wüster und exzessiver Drogenparties in meinem Wohnraum entfernen, weil sie einfach nicht mehr Herr ihrer Sinne waren. Da habe ich auch verhältnismäßige Gewalt angewendet, auch um die anderen Gäste zu schützen, die sich mehr oder weniger korrekt verhalten haben.
Und selbstverständlich werfe ich persönlich niemanden aus meiner Wohnung einfach so raus. Da muss schon was schwerwiegendes vorfallen und dann weiss die entsprechende Person auch, warum das passiert, da muss ich dann auch nix mehr begründen.
Inzwischen habe ich auch nur noch 2 sehr gute Freunde die meine Wohnung regelmäßig betreten. Die Partyzeit ist auch schon länger vorbei.
Lediglich wenn der durch die Ausübung des Hausrechts verwehrte Zugang sich in erheblichem Umfang auf die Teilnahme am gesellschaftlichen bzw. kulturellen Leben auswirkt, ist die Angabe eines solchen sachlichen Grundes zwingend notwendig. Im Umkehrschluss bedeutet dies eine Stärkung des Hausrechts für Bereiche, die nicht zur gesellschaftlichen bzw. kulturellen „Grundversorgung“ zählen. Somit dürfte ein Großteil der Online-Händler von den gelockerten Voraussetzungen zur Durchsetzung des Hausrechts profitieren.
Man sieht also, die Rechtsprechung ist da noch nicht ganz felsenfest. Ist ja auch absolut bescheuert, wenn man jeden kleinen Forenbetreiben klagen könnte, weil dieser einem die Beträge löscht. Als hätten die Gerichte nicht genug zu tun, es funktionierte ja die 20 Jahre zuvor mit dem praktisch angewandten Hausrecht tadellos.
Klagen kannst du immer, wenn du entsprechend hobbylos bist . Aber gut, dass es andere Urteile gibt, die das Hausrecht diesbezueglich staerken. Ich war auch schwer entsetzt ueber das Urteil das ich gepostet habe.
Nur, weil dies hier ein relativ kleines Forum ist, würde ich mich nicht darauf verlassen, wie ein Gericht in einem solchen Fall entscheiden würde.
Im Sinne von Transparenz sollte aber natürlich immer eine kurze Begründung erfolgen oder die entsprechende Forumsregeln zitiert werden. Das ist auf Facebook in diversen Gruppen auch so.
@BeastFromEast
Die Leute, die du da mit leichter Gewalt aus deiner Wohnung befördert hast, werden sich aber offensichtlich nicht vor der Polizei darüber beschweren. Es gibt beim Thema „Hausrecht“ einfach zu viele Dinge, die dagegen sprechen.
Beispiel: Ein Frau hat Stress mit ihrem Mann und will ihm eins auswischen. Sie ruft die Polizei und behauptet, ihr Mann bedrohe sie und sie hätte Angst vor ihm. Der Mann wird nun in den meisten Fällen aus der eigenen Butze geholt und darf sich sowohl Frau als auch Wohnung/Haus/was-auch-immer nicht mehr nähern. Der wird sich freuen, wenn du ihm dann was von „heilig“ und Co. erzählst und er die Polizei mit „verhältnismäßiger“ Gewalt aus seiner Bude bugsieren will.
Wie gesagt - das soll keine Grundsatzdiskussion sein, aber so einfach, wie es manchmal aussieht, ist es mit der Rechtsprechung nun mal leider nicht. Recht haben und Recht bekommen sind oft verschiedene Paar Schuhe.
Anstatt eine ausufernde juristische Diskussion zu führen, die das Kernproblem nicht löst, könnten wir doch auch gemeinsam über konkrete Verbesserungsvorschläge nachdenken.
Die Kritikpunkte, die @Lieselotte_Humperding genannt hat, wurden im Forum ja nicht zum ersten Mal angesprochen. Das Thema Intransparenz taucht hier immer wieder auf, trotzdem ist diese Kritik letztlich immer im Sande verlaufen. Letztes Jahr hat bspw. der Nutzer @ste.fle sein Abo gekündigt, weil ihm viele der adminstrativen Entscheidungen zu intransparent und willkürlich vorkamen. Er ist da bisher sicherlich nicht der einzige gewesen.
Inwiefern erfüllt ein Kundenforum noch seinen Zweck, wenn es Kunden vergrault? Nach der Umstellung auf Abo-only-Posting ist das MG-Forum zu einer reinen Kundenplattform geworden (vielleicht sollten dementsprechend noch die AGB angepasst werden). Natürlich muss es auch für die eigene Kundschaft adminstrative Regeln geben und man darf sich als Dienstleister nicht alles gefallen lassen. Nur sollten diese Regeln in ihrer Ausführung für die zahlende Kundschaft zumindest transparent nachvollziehbar sein. Ich glaube, dass sich viele Abonennten damit deutlich wohler fühlen würden.
Hier die konkreten Verbesserungsvorschläge:
Bei Löschungen und Edits muss für den betroffenen Abonnenten immer der Name des ausführenden Admins sichtbar sein. Inkl. kurzer stichwortartiger Begründung.
Von Abonnenten selbst gelöschte Beiträge sind künftig nicht mehr für jeden 24 Stunden lang sichtbar, sondern nur noch für den Beitragsersteller.
Es gibt eine Teamseite im Forum, auf der alle Mitarbeiter mit Admin- und Moderatoren-Berechtigungen aufgelistet sind.
Dieser Thread ist sowas von typisch für das MG Forum!
Da kommt jemand mit einer Bitte daher und schon kommt der erste Klugscheisser und erklärt, das es dafür überhaupt keine rechtliche Grundlage gibt. Dazu gesellen sich dann die nächsten, welche das alles noch viel besser wissen.
Es wurde also jemand, mal wieder, das Wort im Mund umgedreht und andere fangen eine Diskussion a la „Ich weiss was, Herr Lehrer“ an.
Wollte ich nur mal anmerken und ist auch irgendwie hier unangenehm. Man sucht wohl IMMER das Haar in der Suppe um einen Kleinkrieg zu beginnen.
Anfangs ging es doch nur um eine einfache Bitte und „Meldung“ eines Problems.
Auch wenn man in vielen Dingen anderer Meinung ist, kann man ruhig ein bisschen Gemeinschaftsgefühl aufkommen lassen.
P.S.
und bitte nicht das Wort „Klugscheisser“ nun auf die Goldwaage legen. Das ganze hier ist ein bisschen überspitzt formuliert
Welcome to the Internet!
Fehlt eigentlich nur noch jemand, der sich über Rechtschreibfehler lustig macht.
Berechtigte Frage:
Soll man wirklich lieber den virtuellen Mund halten, wenn hier jemand offensichtlich rechtlich falsche Grundsätze so darstellt, als wäre alles glasklar?
Ich denke, die Diskussion hätte viel schneller beendet werden können, wenn der betreffende Moderator einfach kurz ein Statement zum konkreten Löschvorgang rausgehauen hätte.
Genau deshalb wurde ja der passende Verbesserungsvorschlag gemacht. Dürfte mit der Forensoftware schnell machbar sein. Leider bleiben die Vorschläge aber wie so oft unbeantwortet - mit dem Ergebnis, dass wir uns hier wohl bald wieder mit exakt demselben Problem rumärgern müssen.
Ich glaube, dass man damit gerade die weniger lautstarken Mitglieder vergrault (also Nervsäcke wie ich lassen sich damit schon mal nicht abschrecken ). Einige Abonnenten melden sich zu Wort, wenn solche Probleme auftauchen, wie Lieselotte es getan hat. Andere werden allerdings nach der zigsten Löschung einfach nur entnervt aufgeben und das Forum stillschweigend verlassen.
Also ich hatte schon Probleme als meine Benutzerrechte nicht freigeschalten wurden und ich nichts im MG-Themen-Thread schreiben konnte. Der eine oder andere hat es mitbekommen.
Ich hatte einen mittleren Tobsuchtsanfall weil ich niemanden als Ansprechpartner hatte.
Erst einige Nutzer konnten dann den Kontakt zum Admin herstellen. Denn eine PN konnte ich auch niemanden schreiben, warum auch immer.
Also Nutzerfreundlich ist das alles nicht hier. Und wenn das bei Löschungen auch so abläuft, dann gute Nacht.
In vielen Foren gibt es einen Moderationsthread. Dort werden Sanktionen vermerkt und begründet. Das würde mir schon reichen, denn dann hätte ich zumindest einen Anhaltspunkt.
Seit man in diesem Forum nur noch zum Programm schreiben darf und sich alle Diskussionen in Sendungsthreads entspinnen, erkenne ich nicht mehr klar, was erlaubt ist und was nicht. Manchmal geht es zu wie früher im Politikthread, manchmal wird beim ersten Abschweifen alles abgewürgt und gelöscht, und manchmal geschieht beides zugleich. Letzteres ist besonders ärgerlich, da dein einer langer Beitrag, der keine Beleidigung enthielt, kommentarlos verschwindet, während die Debatte, in die er sich fügte, ungehindert weiterläuft. Das ist dann der Moment, in dem man sich persönlich angegriffen fühlt und sich fragt, warum man als offensichtlich Unerwünschter Abonnent bleiben sollte.
Das mit dem Hausrecht ist auch so eine Sache, wenn die Gäste den Haushalt finanzieren.
Ich könnte die oft etwas penible Löscherei ja noch halbwegs verstehen, wenn das Forum täglich vor neuen Beiträgen nur so überquellen würde. Aber davon sind wir derzeit Lichtjahre weit entfernt.
Ich glaube, Holger mochte das Forum nur so lange wirklich, bis es eröffnet war und sich die Userschaft als Haufen von Wichtigtuern und sonstigen Quälgeistern entpuppte. In den frühen Threads kann man seine Enttäuschung körperlich spüren.
So wie es jetzt ist, könnte man die freien Threads eigentlich wieder zulassen, da die wütenden Ex-Kunden weg sind, die sich Lebenszeitabos teilten oder gar keine Abos mehr hatten und nur noch aktiv waren, um zu ätzen. Aber eher wird das Forum geschlossen.
Vielleicht würde es ja schon helfen, zumindest einen Thread für politischen Smalltalk zu eröffnen. So ließe sich aus den MG-bezogenen Threads einiges an Spannung rausnehmen und die Offtopic-Themen würden nicht ganz so krass ausufern. Auch ein Thread für Themen wie Lieblingsmusik könnte für Entspannung und einen netteren Umgang sorgen. Denn wenn die Möglichkeit besteht, sich einfach mal locker über gemeinsame Interessen auszutauschen, lernt man sich oft nochmal auf einer ganz anderen Ebene kennen. Eine Ebene, die nicht so stark von politischen Grabenkämpfen durchzogen ist.
Für mich war im Forum eine der ernüchterndsten Erfahrungen, wie unkritisch einige Abonnenten gegenüber der zunehmenden Verwässerung journalistischer Prinzipien sind. Da gucken diese Leute hier nun oft schon seit über 10 Jahren ein medienkritisches Magazin und am Ende bleibt nur sowas wie „Journalismus muss sich dem Zeitgeist anpassen!“, „Bei Trump kann man ja gar nicht anders als negativ zu berichten! Der verdient keine faire Berichterstattung!“ oder „Aber wie dieser Karl das Gespräch mit Holger geführt hat, so stelle ich mir ein richtig gutes Interview vor!“ hängen.
Manche haben sich sogar von den Öffentlich-Rechtlichen einreden lassen, es sei rechtsradikal, die Zwangsgebühr abzulehnen. Als Kind der 90er haben mich die vergangenen Jahre schmerzhaft desillusioniert, denn ich glaubte ernsthaft daran, dass die Menschen mittlerweile viel zu vernünftig wären, um noch für dermaßen plumpe Propaganda empfänglich zu sein. Jetzt leben wir in Bizarro-World und unangenehm viele Leute erkennen den Unterschied nicht.
Die Öffis haben bis vor ein paar Jahren es geschafft, Verweigerer der Zwangsgebühr als Rechts, Politisch Extrem, Menschenfeindlich, Demokratiefeindlich und eigentlich insgesamt als „Böse“ Menschen darzustellen.
Die haben die Zwangsgebühr so verkauft als wäre es wie Steuern zu zahlen um das Land " am laufen zu halten ".
. Aber gut, dass es andere Urteile gibt, die das Hausrecht diesbezueglich staerken. Ich war auch schwer entsetzt ueber das Urteil das ich gepostet habe.
). Einige Abonnenten melden sich zu Wort, wenn solche Probleme auftauchen, wie Lieselotte es getan hat. Andere werden allerdings nach der zigsten Löschung einfach nur entnervt aufgeben und das Forum stillschweigend verlassen.