Welcher Film mit besonderem Soundtrack?

In Folge 113 werden wir zwei Herren von IMAscore zu Gast haben, die Musik für Filmtrailer und Filmwelten in Freizeitparks komponieren. Dazu besprechen wir u.a. auch die Musikdoku “Score”. Weitere Filme werden sein: “Loving Vincent” und “Aus dem Nichts”.

Auch der Zuschauerwunsch soll sich um unser zentrales Thema drehen. Daher suchen wir diesmal nach einem Film, dessen Soundtrack besonders toll oder bemerkenswert ist.

Zunächst sammeln wir hier wie gewohnt erstmal Vorschläge!

Ein sehr durchschnittlicher Film, den kaum einer kennt -
den grossartigen Soundtrack dürfte aber jeder kennen, der die 90er nicht unter einem Stein verbracht hat!
Der OST hat seinerzeit die Crossover(Rap/Metal)-Welle ins Rollen gebracht.

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Fahrstuhl zum Schafott (Originaltitel: Ascenseur pour l’échafaud) ist ein französischer Kriminalfilm in Schwarzweiß aus dem Jahr 1958 mit Jeanne Moreau und Maurice Ronet in den Hauptrollen. Er war die erste selbständige Regiearbeit von Louis Malle, der auch maßgeblich das Drehbuch bearbeitete. Dieses wiederum basierte auf dem gleichnamigen Roman von Noël Calef. Jeanne Moreau wurde durch diesen Film zum Star, für Louis Malle bedeutete er den Durchbruch als Regisseur. Bekannt wurde auch der schwermütige Modal Jazz von Miles Davis, der den Film durchgängig begleitet.

Die Verwendung von Jazzmusik im Film war Ende der 1950er Jahre keine Neuheit. Bereits in Anatomie eines Mordes war Duke Ellington zu hören gewesen; das Modern Jazz Quartet spielte in Wenig Chancen für morgen. Malle war aber der erste, der einen durchgängigen Jazz-Soundtrack verwendete, und obwohl nur etwa 18 Minuten Musik im Film zu hören sind, hat sie in Verbindung mit den Bildern der durch die Stadt irrenden Moreau einen hohen Wiedererkennungs- und Erinnerungswert. Malle bewertet den Beitrag von Miles Davis zum Film sehr hoch: „Was er machte, war einfach verblüffend. Er verwandelte den Film. Ich erinnere mich, wie er ohne Musik wirkte; als wir die Tonmischung fertig hatten und die Musik hinzufügten, schien der Film plötzlich brillant. Es war nicht so, dass […] [die] Musik […] die Emotionen vertiefte, die die Bilder und der Dialog vermittelten. Sie wirkte kontrapunktisch, elegisch und irgendwie losgelöst.“

Die Musik zum Film erschien auf dem Plattenlabel Fontana unter dem Titel Ascenseur pour l’échafaud, wobei in einigen CD-Auflagen auch alternative, im Film nicht verwendete Takes der Stücke präsentiert wurden.

https://www.imdb.com/title/tt0051378/

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Tetsuo der Eisenmensch
hat einen tollen Soundtrack von Chu Ishikawa. Der Sound ist kalt, metallisch und der Stil ist Industrial. Manchmal ist auch etwas Noise dabei, also nichts für zarte Gemüter
Kostprobe:

Apropos Tetsuo:
Ich weiss, jeder nur ein Kreuz, aber…

Der Soundtrack ist ebenfalls sehr abgefahren!

Oh gott. Da könnte ich aus dem Stehgreif zig aufzählen. Filmsoundtracks sind für mich die Reinform moderner Musik.

Star wars und Herr der Ringe? Ganz weit vorn, kennt man aber.
Lost? Super, aber etwas speziell.
Frozen? Na, da werdet ihr euch aber freuen xD

Ich würde eigentlich Uhrwerk Orange aufgrund des Soundtracks vorschlagen, aber den hattet ihr vor über nem Jahr schonmal in PantoffelTV. Leider nur 11 Minuten, was allein schon zu wenig ist, um die Musik ausführlich zu besprechen - ohne überhaupt auf den Film einzugehen.

Auch die meisten anderen der Filme, die ich vorschlagen würde, kennt man gut genug bzw. wurden schon besprochen.

Ich entscheide mich für den Soundtrack und den Film THE NEON DEMON :slight_smile:

Rike hatte den Soundtrack in ihrer Top-10-Filmsoundtracks-Liste, wodurch ich auf den Film aufmerksam wurde. Der Film bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis und mich würde sehr interessieren, was ihr davon haltet.

Der Soundtrack in Verbindung mit der künsterischen Bildgestaltung im Film bleibt einfach haften!

Phantom of the Paradise von Brian De Palma

Das Phantom im Paradies ist eine US-amerikanische Musical-Horror-Drama-Filmgroteske aus dem Jahr 1974, die lose auf dem Roman „Das Phantom der Oper“ basiert, aber auch Elemente aus „Das Bildnis des Dorian Gray“ und „Faust“ enthält. Die Titelrolle spielte William Finley, Regie führte Brian De Palma.
text Wikipedia


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Ist der schon zu alt für eine Nominierung?

Holger, falls du nicht an die deutsche Synchronfassung rankommst, sag mir frühzeitig bescheid.

Die deutsche Synchro ist Kult, denn die deutschen Synchronsprecherlegenden sind nämlich
Paul McCartney = Wolfgang “Fritze Flink” Gruner vom Berliner Politkabarett “Die Stachelschweine” (Stimme zB. Peter Sellers),
John Lennon = Rainer Brandt (Die Stimme kennt wohl jeder),
Ringo = Horst Gentzen (Stimme von zB. Jerry Lewis),
George Harrison = Wolfgang Draeger (Stimme von zB. Woody Allen).

Deutscher Trailer:

Meine Liste ist riesig, aber endlich. Sie endet in den 80ern, wo der Bombast und Hans-Zimmer-Schwulst überhand nahm. Stellvertretend für die grandiosen Soundtracks (von teilweise sehr vernachlässigbaren Filmen) der 50er, 60er und 70er Jahre wähle ich eher einen populären als einen Geheimtipp, bei dem aber sowohl Film als auch der Soundtrack von Lalo Schifrin bahnbrechend sind:

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Warum soll es denn unbedingt die deutsche Fassung sein, wenn es doch in erster Linie um die Musik geht?

Die Synchronsitmmen der Beatles an sich sind ja bei MG bereits in “Asynchron” behandlelt worden.

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In der Asynchron-Folge war es eher der (schlechtere) S/W-Film,
„Hi-Hi-Hilfe“ ist in Farbe, witziger und der Sprachwitz in Deutsch ist auch besser.
Leider konnten sich nur wenige davon überzeugen, da eine Deutsche digitale offizielle Kauf-Auswertung bis heute nicht stattfindet, ich tippe auf Lizenzprobleme. Im TV findet der Film in deutsch so gut wie nicht mehr statt. Deswegen wurde auch eher „A Hard Day’s Night“ zur MG-Besprechung genommen, nehme ich an.

Aber ich verstehe dein Argument @eldorado.
Kann ich mir noch eine andere Nominierung aussuchen? :slight_smile:

Klar kannst Du ,musst Du aber nicht. :wink:

Wobei Deine Meinung, dass „Help!“ der stärkere Film ist ja auch nicht unbedingt Konsens ist.
Bei Kritikern gilt eher „A Hard Days NIght“ als gelungener. Bei imdb und Rotten Tomatoes kommt der ebenfalls (etwas)besser weg. Ich mag allerdings auch „Help!“ lieber.

The good the bad and the ugly

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Um Ennio Morricone zu ehren, aber mal das Westerngenre zu lassen, nominiere ich:

Mission (1986)

Aus der wikipedia: “Bleibende Bedeutung hat der Film aufgrund der markanten Filmmusik von Ennio Morricone, insbesondere die Melodie Gabriels Oboe existiert in zahlreichen Interpretationen und Transkriptionen. In der 2005 veröffentlichten Liste von Amerikas bester Filmmusik aller Zeiten, die das American Film Institute veröffentlichte, belegte diese Komposition den 23. Rang.”

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Da kommt ja nur mein Lieblingsfilm in Frage

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Dann werf ich mal “Blade Runner” in den Raum.

Diese Frage ist wirklich eine Herausforderung. Als jemand, der zig Soundtracks im Regal stehen hat, fällt es natürlich schwer einen Favoriten auszuwählen… :thinking:

Da hier ja sicher auch nur ein Vorschlag gewünscht ist, entscheide ich mich für einen meiner Lieblingsfilme- , komponisten und -soundracks: American Beauty
:purple_heart: