Da muss ich zuerst nocheinmal von vorne beginnen.
Ich bin für das Thema sensibilisiert worden, als ich eine Doku über Nahrungsmittelproduktion gesehen habe, wo es natürlich auch um Massentierhaltung ging. Anschließend wollte ich unter den Bedingungen keni Fleisch mehr essen und habe heute noch keine Bedürfnis Fleisch zu essen, selbst wenn es von „glücklichen Kühen“ stammt. Subjektive Entscheidung.
Also: Ich wäre niemals darauf gekommen, wenn Tiere ihr Leben lang auf der Weide stehen und ihren Trieben, Instinkten, Bedürfnissen etc. nachgehen können.
Deswegen soll es nun auch erstmal um die Massentierhaltung gehen. Sie ist ein Missstand, der von Konzernen vertuscht und von der Werbung getüncht wird, ein Missstand, bei dem sich aber ein jeder überlegen muss, der billig Fleisch einkauft, ob das so in Ordnung geht.
Wir gehen in dieser Diskussion nun davon aus, die Menschen würden umdenken, sie kaufen wenn dann nur „qualitativ hochwertiges“ Fleisch zB von Ökoland in einem Bio SuperMarkt oÄ.
Die Massentierhaltungsbetriebe müssten in unserer Fiktion dann bald schließen und durch die geringere Anzahl an Nutztieren (und dem ständig steigendem Bedarf an deren Produkten) würden die Preise für Eier, Milch, etc steigen, aber die Tiere müssten dann nicht unter diesen Bedingungen leben. Wie das später in der Realität dann aussieht, müssen wir nunmal sehen. Aber man kann einen Missstand ja nicht hinnehmen, weil man keine Ahnung hat, wie es nach Aufhebung dieser Umstände aussähe. Dass man nicht blind alle Betriebe einfach dicht machen kann, ist klar. Aber man muss nach Lösungen suchen.
Weiterhin habe ich mir die letzten Tage über meinen weiteren Schritt Gedanken gemacht. Ich hatte ja die These aufgestellt, wir seien auf einer zivilisatorischen Stufe angekommen, auf welcher wir nicht mehr auf das Schlachten von Tieren angewiesen sind.
Und wo ich tatsächlich Schwierigkeiten bekam, war der Punkt, wie sieht die Welt danach aus? Die Erdbevölkerung nimmt täglich zu, wir brauchen immer mehr Platz und Nahrungsmittel.
[b]Meine Fragen an euch:
… verdrängen wir die Tiere nicht sowieso irgendwann? Wie wir schon ganz andere Tierarten verdrängt haben?
… ist das weiterhin schlimm? Ist es nicht normal in der Evolution, dass eine Art die andere verdrängt/ausrottet?
… arbeiten wir mit den „Arterhaltungsprojekten“ nicht gegen die Evolution?
… wie sieht die Zukunft tatsächlich aus?[/b]
Abschließend möchte ich trotz der Problematik der „Endlösung“ darauf aufmerksam machen, dass es nicht hinnehmbar ist, Tiere in dem Maße zu misshandeln, nur weil uns keine Lösung einfällt. Auch möchte ich nicht wagen, einfach alles abzuschaffen, ohne Folgen zu bedenken. Es wird nicht leicht, aber die Welt ist nunmal nicht so einfach.