Das Problem ist, das Deutschland niemals mit diesem Vorbild klar kommen wird. Egal obs jetzt ne billige Kopie ist oder eine Adaption oder was weiß ich. Das wird der ÖR nicht hinbekommen. Dafür sind sie einfach zu brav und zu verkrustet. Das meine ich auch gar nicht böse, das ist einfach eine Tatsache. Da wird niemals eine Geschichte dabei rauskommen wie BB es sei denn man merkt das man den Autoren wirklich KOMPLETT freie Hand lassen muss und nicht irgendwelche Arschkriecher reinpfuschen lässt.
Ich weiß einfach das man SO mit dem Vorbild nicht ansatzweise klar kommen wird. Selbst wenn man sich nur grob daran orientiert, haben die HBO-Serien und die AMC-Serien einfach Maßstäbe gesetzt, gegen denen das ÖR wirklich alt (Also so richtig alt) aussieht.
Aber vielleicht ist das dann ja der rettende Wecker, zu merken das man sich ein wenig verändern muss, damit man Relevanz behält. Die Sparten schaffen das doch auch!
Jim Carrey hat auch die Kritiker geflasht in Eternal Sunshine of the Spotless Mind
Und in Pastewka hat er nun wirklich nicht schlecht gespielt. Also ich glaube zwar an Pastewka, ich denke aber ich gucks mir trotzdem nich an weil ich ANIME GUCKEN MUSS
Da wird niemals eine Geschichte dabei rauskommen wie BB
Hat auch niemand angekündigt. Allein der Hinweis, dass es sich um eine Miniserie handelt, schließt das aus. Und das wird jedes Mal erwähnt. BB kam nun mal ins Spiel, weil man sich (scheinbar sehr) lose an der Handlung orientiert hat. Und alleine dass man das tut, wird einem so oder so zum Verhängnis. Ist es per se verwerflich, sich (scheinbar sehr) lose an der Handlung von BB zu orientieren? - Ich denke nicht. Man greift ein paar Elemente auf und schon wird Breaking Bad zur Messlatte. Das lässt sich leider nicht verhindern. Und da BB natürlich nicht erreicht werden kann, muss die Sendung schlecht und stümperhaft werden.
Und dieses „SO“ heißt? Bisher kam da eigentlich nur brav und verkrustet und Arschkriecher. Vielleicht geht man aber auch so ran wie bei den (wenigen) Positiv-Beispielen Im Angesicht des Verbrechens (ja, ich weiß, die bloße Erwähnung ist fast schon so nervtötend wie die von BB), Verbrechen nach Ferdinand von Schirach, KDD, Nachtschicht, das kleine Fernsehspiel. Sind nicht alles Serien aber alles Fiktion vom ZDF.
Konsequenz wäre also was? Überhaupt keine Serie produzieren?
Dein letzter Post deutet zumindest an, dass du ansatzweise quasi fast ein kleines bisschen minimal von deinem anfänglichen reinen Pessimismus abgerückt bist. Wir werden dich jetzt einfach bis zur Premiere weiter bearbeiten (und am Ende wird’s dann noch ein kompletter Reinfall ^^). Ezzendy, übernehmen Sie!
DAMN U NAKKINAK, ich musste auch direkt an Jim Carrey denken.
Ich wette das Produktionsteam für diese Pastewka-Serie hat einhellig “OMG” geschrien als dieser Typ öffentlich von einer Art Breaking Bad gesprochen hat.
Man kann sich ja inspirieren lassen und das ist auch super, aber so an die Öffentlichkeit zu gehen setzt einfach nur Erwartungen die jetzt nicht mehr gehalten werden können. Es kann jetzt einfach kein Überraschungshit mehr werden, weil man es so angekündigt hat. Jetzt geht jeder mit dieser “Ahaa…ihr wollt Breaking Bad Niveau machen, ja?”-Haltung an die Sache ran.
Ja, das war ungeschickt, BB ist eine hohe Messlatte undsoweiter. Ja, das hätte man [I]noch[/I] mehr relativieren können, das hätte vielleicht schnell zu anderen Vorwürfen geführt.
Ich habe BB gesehen und das durchgehend sehr gerne. Trotzdem schaffe ich es, mich hier zu entspannen. Und du selbst scheinbar auch (liest sich jedenfalls als würdest du dich da ausnehmen):
[QUOTE=ezzendy;349114] Jetzt geht jeder mit dieser “Ahaa…ihr wollt Breaking Bad Niveau machen, ja?”-Haltung an die Sache ran.[/QUOTE]
Nur dass du mehr Verständnis für die ganze Aufregung zeigst als ich (was nicht gerade schwer ist) :ugly
[QUOTE=ezzendy;342480]Die finanziellen Möglichkeiten gute Serien zu produzieren haben hier eigentlich nur die ÖR. Die KÖNNEN es sogar…ich schwärme ja immer noch gerne von [B]“Im Angesicht des Verbrechens”[/B]. Das war wie ein deutsches “The Wire”…richtig gut gemacht und vor allem mit glaubwürdigen Storys und Darstellern.[/QUOTE]
Oder wärst du hier bei einer vorangegangenen Ankündigung ähnlicher Art komplett enttäuscht gewesen?
Whatever, zumindest ein besseres Ende als das von BB hinzubekommen sollte nicht allzu schwer sein. Damit meine ich nicht die Inszenierung sondern nur die Vorhersehbarkeit.
Ich gebe der Serie auf jeden Fall eine Chance, aber natürlich habe ich jetzt das Vorbild immer im Hinterkopf. Das auszublenden wird schwer, aber ich werde versuchen so unvoreingenommen heranzugehen wie es jetzt noch möglich ist. Ich mag Pastewka und würde ihn gerne mal in einer ernsteren Rolle sehen.
Oder wärst du hier bei einer vorangegangenen Ankündigung ähnlicher Art komplett enttäuscht gewesen?
Auf die Serie bin ich quasi zufällig gestoßen und war deshalb zunehmend überrascht wie gut sie ist. Hätte man im Vorfeld propagiert man mache hier ein deutsches „The Wire*“ wäre ich bestimmt erstmal skeptisch rangegangen und wäre vielleicht nicht so offen gewesen.
Das Ende von BB mag ich. Es ist aber auf jeden Fall vorhersehbarer als das Ende der 2. Staffel. Aber mittlerweile sind überraschende Wendungen und Enden auch schon so abgedroschen, dass es fast schon überraschender ist wenn alles so kommt wie erwartet.
*vorrausgesetzt natürlich ich hätte damals The Wire schon gekannt…was nicht der Fall war. Vielleicht wurde auch so geworben, aber ich habe es nicht mitbekommen.
[QUOTE=schmatzler;349095]Noch dazu glaubt doch nicht jemand im Ernst, dass Pastewka fähig genug wäre, um ernsthaft die Rolle einen kriminellen Kopfes zu spielen?[/QUOTE]
Doch das glaube ich. Ich finde es sogar gut, wenn man Schauspielern wirklich mal die Chance gibt schauzuspielen. Ich mag ungern eine Person in immer derselben Rolle sehen und finde so eine Chance großartig.
@alderschwede
Nach dem was du geschrieben hast, muss ich sicherlich meine Kritik ein wenig revidieren, es ist das Ergebnis einer unglücklichen Mischung aus schlechten Fragen und schlechten Antworten, die letztendlich zum großen Namen Breaking Bad führen, das jetzt in allen Zeitungen steht. Man hätte es halt gleich ganz entschieden von sich weisen müssen.
Aber ehrlich? Die ÖR haben wieviel Milliarden? Neun? Wieviel kostet so eine HBO Folge in Übersee? Zwei Millionen Euro? Damit könnte man mehr als nur problemlos fünf Serien im Jahr mit mindestens zehn Folgen pro Staffel finanzieren. Von daher ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn nun überall der Vergleich zu Breaking Bad gezogen wird, dnen es kann doch nicht sein, dass man diese gigantischen, ja astronomischen Geldsummen verpuffen lässt, ohne dabei etwas von der Qualität HBOs (und anderer Sender) bei rauskommt.
Ich nehme nicht mal an, dass das was hier produziert wird totaler Mist ist, vielleicht ist es sogar richtig gut, ich werde es mir sicherlich anschauen aber am Ende kommen wieder die Probleme der Zeit (und vermutlich dem Budget und der ÖR Verkrustung) zum Tragen. Auch “Unsere Mütter, Unsere Väter” leidet darunter, das man a) sich zu doof anstellt ein Genre zu finden, das nicht zum Standardrepertoire gehört und b) 270 Minuten dafür opfert anstatt mehr als doppelt soviel reinzustecken wie bei Band of Brothers.
[QUOTE=schmatzler;349095]verbinden die meisten Menschen Pastewka mit einem kleinen, pummeligen Komiker - das kann und wird nicht funktionieren.[/QUOTE]
Verwechselst Du ihn mit Fips Asmussen oder so? Pastewka ist 1,90 m groß und breitschultrig. Er stand mal neben mir im Foyer bei der Verleihung des Prix Pantheon, ich kam mir geradezu klein vor mit meinen 1,80 - allerdings unterhielt er sich gerade mit Bernhard Hoecker, der mit seinen 1,59 m das Bild wiederum relativierte :lol:
Aber im Ernst: entweder verwechselst Du ihn, oder Du hast ein ganz verqueres Bild von ihm im Kopf.
Und warum soll er das nicht können - nur weil er meist komische Rollen hatte? Jim Carey wurde ja schon als Gegenbeispiel genannt, und insbesondere Cranston beweist doch, dass das kei Widerspruch sein muss.
Nur dem ZDF traue ich nicht so Recht - “Unsere Mütter, unsere Väter” fand ich zB grauenhaft. Aber ich bin erst mal gespannt, was daraus wird. Wenn es Mist ist, kann man es dann immer noch zerreissen - nur dann mit Recht.
Ich bin zwar absolut kein Pastewka-Fan, da ich aber ‘Breaking Bad’ nie gesehen habe, kann ich an die neue Serie vielleicht relativ Wertfrei herangehen…
Dann gehe ich mal davon aus, dass du von Pastewka auch nicht sonderlich viel gesehen hast, also eigentlich doppelt unvoreingenommen rangehen kannst. ^^
Pastewka ist mir in den letzten Jahren vor allem als Hörbuchsprecher ein Begriff und als solcher ist er sehr gut und kann auch in ernsten Rollen überzeugen!
Ich möchte nur mal daran erinnern, das auch früher schon Komiker in durchaus ernsten Rollen überzeugen konnten.
z.B. Heinz Rühmann, Walter Giller, Harald Juhnke, Dieter Hallervorden usw.
Also ich glaube es hat auch viel mit der Qualität zutun. Also ich schaue eigentlich nur US-Serien an. Deutsche Serien sind nicht so mein Ding. Nehmen wir das Beispiel von Breaking Bad, die deutschen wollen ein Remake draus machen, obwohl ich Bastian Pastewka sehr mag und ihn als ein Komiker sehr schätze, kann ich mir diese Serie nicht nur ansatzweise so vorstellen wie das Original.
Es wird kein Remake. Pastewka spielt in einer 4-teiligen Miniserie einen Grafiker der zum Falschgelddrucker wird um seine Familie durchzubringen. Es ist also kaum mehr als eine lose Anlehnung an BB.
Bereits im Mai letzten Jahres hat das ZDF gegenüber DWDL.de bestätigt, dass nach „Verbrechen“ auch Ferdinand von Schirachs zweites Buch „Schuld“ zur Miniserie verarbeitet wird. Die Hauptrolle darin übernimmt Moritz Bleibtreu […]
Die Hauptrolle des Berliner Anwalts Friedrich Kronberg spielt Moritz Bleibtreu, der damit seit vielen Jahren erstmals wieder in einer Fernsehproduktion zu sehen sein wird. In „Verbrechen“ hatte noch Josef Bierbichler die Rolle des Anwalts Friedrich Leonhardt übernommen. Neben Bleibtreu existieren ansonsten nur Episodenrollen. Unter anderem sind Lisa Maria Potthoff, Jörg Hartmann, Misel Maticevic, Teresa Harder und Alina Levshin mit dabei.
