mal ein bisschen was mir spontan zu Martial-Arts-Filmen einfällt (auch wenn ich damit vll das “Hollywood” ungebührlich ausweite. Andererseits gibt es mittlerweile auch genug Martial-Arts aus Hollywood und die laufen fast genauso ab)
Wenn der Held in einem Nahkampf mit mehreren Gegnern verwickelt ist, greifen diese maximal in Dreiergruppen an. Egal wie groß die Gruppe ist und egal welche Waffen sie zur Hand haben. (Gilt auch für andere Actionfilme)
Wenn sich der Held und der Bösewicht zum finalen Endkampf gegenüber stehen muss die Begründung für diesen Kampf noch einmal haarklein erläutert werden. (Könnte ja sein das der Zuschauer zwischendurch eingeschlafen ist.) Meistens im Stil von: "Du hast dem Bruder, des Enkels meiner Cousine dritten Grades, das Ohrläppchen abgebissen, dafür musst du sterben!"
Während des Endkampfes kommt es zu mindestens drei Kampfpausen in denen diese Beschuldigungen, bekräftigt oder widerlegt werden. (Diese Aussagen haben aber keinerlei Auswirkung auf das Verhalten der Kämpfer, es sei den eine dritte Partei ist in greifbarer Nähe und erweist sich als schuldig. Sollte diese dritte Partei nicht in greifbarer Nähe sein, hat sie für den Film keine Relevanz.)
Der Held ist in der Lage selbst die kompliziertesten Kampfsportarten und Techniken, durch allgemeine Abhärtungs und Ausdauerübungen zu erlernen. Wobei es nicht auf den körperlichen Fortschritt, sondern auf das Erlangen einer geistigen Reife ankommt. (Sollten spezielle Techniken doch explizit erlernt werden reicht eine einzelne Trainingseinheit um die Technik zur Perfektion zu beherrschen)
Kämpfer die in der Lage sind mit einem Fingerspitzenstoß selbst die härtesten Materialen zu zertrümmern, scheitern am Kinn des 2,30*2,30 Mannes. Dieser steckt den Schlag mit einem müden lächeln weg. Der Kampf wird dann durch die Anwendung von Hebeltechniken gewonnen. (Bei denen die überlegene Körpergröße und Masse tatsächlich einen enormen Vorteil bedeuten würde… o.O)
Der Held kann innerhalb eines Kampfes den Verlust von wenigstens fünf Körperteilen ohne Leistungsverlust hinnehmen. Er wird aber stilecht K.O. gehen, wenn er im Training einen Brusttreffer von seinem Meister einstecken muss.
Der Meister ist während des gesamten Films in der Lage seinen Schüler (den Helden) in allen Disziplinen in die Tasche zu stecken, er wird sich den Feinden aber widerstandslos ergeben, wenn diese ihn aufgreifen. Danach befreit der Schüler seinen Meister, nur mit einer Holzgabel bewaffnet die er an der örtlichen Imbissbude auftreiben konnte.
Kriminelle in Martial-Arts-Filmen benutzen niemals Schußwaffen. Selbst im 21. Jhdt. kämpfen sie ausschließlich mit Schwertern. Sollten sie doch eine Schußwaffe haben, gelten alle Regeln für mit Schußwaffen ausgerüstete Bösewichter die auch in Actionfilmen zum Tragen kommen.
Egal wo sich der Held und der Bösewicht für den Endkampf begegnen. Es wird immer mindestens 20m² Kampffläche geben, diese ist frei von störenden Objekten. Das Kampfgebiet ist durch irgendeine Art von Hindernissen begrenzt. (Bäume, Mauern, Wasser, Feuer…)
Während der Kämpfe werden die Gegner niemals von den Techniken ihrer Kampfstile abweichen. Sie beginnen keine Ringkämpfe. (Außer bei der Ausnahme des 2,30*2,30-Manns) Und schlagen auch nicht auf am Boden liegende Gegner, stattdessen gehen sie auf Abstand und warten bis diese sich wieder erheben. (Ausnahme, der Bösewicht, dieser steht vor dem Helden und tritt auf diesen ein, wird aber nie auf den Gedanken kommen, ihn am Boden zu fixieren.)