Unicef beklagt hohe Kinderarmut in Deutschland

[Aufgrund Ausblendung fehlt ein Teil des Bezuges - Baru]
Wo habe ich denn was revisionistisches geschrieben? :smt005
Das gilt natürlich auch für Westdeutschland. In den 60ern und 70ern haben sich viele Bürger dafür engagiert, dass z.B. Frauen besser gestellt werden, dass Schwulsein nicht unter Strafe gestellt wird oder das die Mütter und Väter sich mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Und da war eben auch noch eine stärkere soziale Nähe. Ähnliches war in der DDR, wenn ich an die ganzen Hausgemeinschaften z.B. denke. Das ist weder revisionistisch noch verleumdent, es ist fakt. Es ist fakt das Medien und Wirtschaft die Menschen in den letzten 20 Jahren immer weiter gegeneinander aufhetzen. Das propagiert wird „Unterm Strich zähl’ ich“. Und darunter haben nunmal auch die Kinder zu leiden, eben durch diese Armut die daraus entstanden ist das die Mittelschicht kleiner wird und die Schere zwischen reich und arm exorbitant auseinanderkafft.

@Hurz:
Gibt es denn wirklich sooo viele Vereine? In jeder Stadt? Und wie sehen denn die Förderungen des Staates aus? Erklär mal.

Selbst wenn: viele Menschen haben ja schon Scham zum Jobcenter zu gehen. Vielen Menschen ist diese Situation peinlich und wollen sich nicht als bettelnde Bittsteller sehen und auch nicht so behandelt werden (was man z.B. im Jobcenter sehr wohl wird). Die Menschen wollen einfach selbst bestimmen, wie sie ihre Kinder erziehen. Und das ist doch auch gut so! Einerseits wird ständig von Eigenverantwortung gefaselt, aber wenns ans Eingemachte geht, denn will man diesen Menschen diese Verantwortung entziehen? Das ist doch absurd! Allein ein BGE-System würde diese Probleme lösen (nein, das soll jetzt keine Diskussion zum BGE werden!). Ein anderer, menschenwürdiger!, Ausweg will mir da echt nicht einfallen…

@Enzio: Nicht nur das! Wir Ossis bauen die besten Maschinen, machen die bessere Musik, stellen die leckerere Schokolade her, drehen die schöneren Filme! :smiley:

Und wie sehen denn die Förderungen des Staates aus?

Ich bin nicht Hurz, mir fällt dazu aber spontan z. Bsp. das Bildungspaket der Bundesregierung ein. :smt017

Selbst wenn: viele Menschen haben ja schon Scham zum Jobcenter zu gehen. Vielen Menschen ist diese Situation peinlich und wollen sich nicht als bettelnde Bittsteller sehen und auch nicht so behandelt werden (was man z.B. im Jobcenter sehr wohl wird).

Was du beschreibst halte ich zwar eher für die Ausnahme, aber diese Eltern müssen dann auch mal über ihren Schatten springen und die Hilfe annehmen, welche ihnen angeboten wird.

Betteln soll(te) niemand. Bittsteller sind sie hingegen auf jeden Fall. Sie bitten darum das Geld fremder Menschen zu erhalten, welche immerhin dafür gearbeitet haben. Das sollte man keinem Bittsteller ständig unter die Nase reiben. Es muss ihm aber bewusst sein.

Einerseits wird ständig von Eigenverantwortung gefaselt, aber wenns ans Eingemachte geht, denn will man diesen Menschen diese Verantwortung entziehen?

Will doch niemand! Geld verdienen gehört auch zur Selbstverantwortung. Oder wollen alle Eltern diese Verantwortung auf andere abschieben?

Allein ein BGE-System würde diese Probleme lösen (nein, das soll jetzt keine Diskussion zum BGE werden!).

Das hat ja diesmal lange gedauert bis du mit deinem Allheilmittel BGE kommst. Dieses würde natüüürlich als einziges (!) das Problem lösen. Diese Behauptung stellst du auf. Schreibst dazu in Klammern, du möchtest aber keine Diskussion dazu. Das ist so als würde ich schreiben: „Nur eine absolute Mehrheit für die FDP auf Bundes- und Landesebene würde das Problem lösen. Aber ich möchte nicht, dass daraus nun eine Diskussion entsteht!“ Es könnte mir am Ende noch glatt jemand widersprechen. :mrgreen:

Aus deinem Beitrag kann man ja rauslesen, dass Früher [-]alles besser[/-]der soziale Zusammenhalt in Ost und West stärker war. Da frage ich mich doch, wie die das nur ohne BGE hinbekommen haben. :wink:

Vielleicht sollte unsere Gesellschaft mal einen Blick zurückwerfen und schauen was unsere Eltern und Großeltern besser gemacht haben als wir.

Bin mal gespannt, wie lange es bis zum ersten Nazi-Verweis dauert.

Betteln soll(te) niemand. Bittsteller sind sie hingegen auf jeden Fall. Sie bitten darum das Geld fremder Menschen zu erhalten, welche immerhin dafür gearbeitet haben. Das sollte man keinem Bittsteller ständig unter die Nase reiben. Es muss ihm aber bewusst sein.

Wer arbeitslos wird und zum Amt geht, bekommt nicht das Steuergeld der arbeitenden Bevölkerung, sondern seine eigenen Einlagen welche er gemacht hat, als er selber noch gearbeitet hat!!
Solche Aussagen machen HARTZ IV-Empfänger erst zu Bittstellern und Schmarotzern (wobei Du das letzte Wort ja nicht benutzt hast)! :smt013

Kann es sein, dass du Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II (Hartz IV) miteinander verwechselst oder in einen Topf wirfst?

Das Wort ‚Schmarotzer‘ habe ich in diesem Zusammenhang nie verwendet und ich habe auch nicht vor dies in Zukunft zu tun. Ich weiß, das hast du mir nicht unterstellt. Ich möchte es vorsichtshalber nur nochmal erwähnt haben.

Bestimmt nicht!
Wenn ich arbeitslos werde und nicht innerhalb eines halben Jahres eine neue Arbeit finde, oder aufstocken muß, bin ich immer noch kein Bittsteller für fremde Gelder, weil ich ja auch in den Sozialstaat investiert habe!! Egal aus welchem Topf mir Gelder zustehen!!

Du möchtest mir doch nicht erzählen, dass ein 18-Jähriger, der grade vom Gymnasium geflogen ist und sich daraufhin arbeitslos meldet Geld aus ‚seinen eigenen Einlagen‘ bekommt. Wo sollen die denn herkommen?

Oder reden wir aneinander vorbei?

Hartz IV soll hier aber auch nicht Thema sein. Es geht ja um UNICEF und Kinderarmut in Deutschland.

Man kann sich immer Einzelfälle so zurecht legen, aber im Ganzen betrachtet sind die meisten ALG-, ALG II-Empfänger nicht dieser Gruppe zuzuordnen. Zumal gerade die von Dir angeführte Gruppe meist gar kein Anrecht auf Gelder hat, weil noch Eltern zur Verantwortung gezogen werden können und werden!

Im Jobcenter?

Wer wissen möchte, wie das ist ordentlich vor Augen geführt zu bekommen, wie dankbar er für Altkleider sein muss, soll mal in einer örtliche Kleiderkammer gehen.
In einigen hat man Glück und man darf sich selber etwas aussuchen und für ein paar Euro mitnehmen.
Das sind aber Sozialkaufhäuser.

Wehe das Zeug ist für umsonst! Denn dann geht es oft wenig würdevoll zu.

In den kirchlichen Einrichtungen in kleineren Orten, auch Kleiderkammern genannt, wachen dann die katholischen Ehrenamtlerinnen über die Spenden, als würde man ihnen die Kleider persönlich vom Leibe reißen. Da ist auch nichts mit aussuchen. Man darf vorne am Thresen
fragen ob dies oder jenes zu haben ist , die Konfektionsgröße nennen und dann schreiten die Hüterinnen über die Textilen los und entscheiden nach Sympathie und Gusto, was der Bedürftige denn so von ihnen, in der unentlich christlichen Güte erhält.
Für Kinder und Jugendliche ist ein Besuch einer Kleiderkammer oft eine peinliche Begebenheit, die in bleibender
Erinnerung bleibt.

Überreicht wird das indem die personifizierte christliche Nächstenliebe den Bedürftigen nochmals mustert und dann die Kleidung wie die größte Kostbarkeit, die derjenige überhaupt nicht verdient dann auf die Theke legt.

Kleidung bekommt man ja auch günstig bei KIK - riecht manchmal etwas komisch, aber wer arm ist, soll sich halt nicht beschweren, wenn man nicht wie die angesagte /Prinz Prinzessin der Klasse in edlem Markenstoff gekleidet ist

Aber mal im Ernst. Kinder brauchen nicht nur Kleidung und Schuhe - nö! In Kindergarten und Schule heißt es mal 2 Euro hier und 5 Euro dort - mal eben und ständig!
Zu Geburtstagen oder Weihnachten erwarten Lehrer und Erzieher auch noch ein Präsent… oder Ostern…usw.

So was wissen natürlich nur Leute, die selber Kinder erzogen haben und nicht die Theoretiker, die eh immer glauben, die Welt bestens zu kennen, was leider oft nicht der Fall ist.

Ich halte diese Schenkerei in öffentlichen Einrichtungen für eine Unsitte und diese Erwartungshaltung habe ich leider in 10 Jahren als Elternvertreter nicht erfüllen können.
Anerkennung in Geschenkform bekommt die Kassiererin, die mich freundlich bei Lidl bedient auch nicht und ich seh es ehrlich gesagt nicht ein das arme Leute sich das absparen, damit ein Besserverdienender zu Weihnachten oder am Geburtstag einen neuen Staubfänger bekommt.

Anständige Lehrer lehnen eh jede Art von Geschenken ab - da dies immer den fahlen Nachgeschmack von Bestechlichkeit hat.

Ein Vater (ebenfalls ein Elternvertreter), der beruflich mit einem großen Fussballfallverein aus dem Pott verbandelt war, hat das anders gesehen und für seinen lernschwachen Sohn sogar eine Begabtenförderung raus geholt - eigentlich für benachteiligte Kinder. Das wirklich benachteiligte Kind war dann die Klassenbeste, die erst gar nicht nomieniert wurde, da die Lehrerin Kinder aus geordneten finanziell gut gestellten Verhältnissen (keine Mädchen, keine Migranten, keine Kinder von Alleinerziehenden, keine Sozial Schwachen - schlimm, wenn ein Kind mehrere Kriterien erfüllte - also Mädel von alleinerziehender Mutter, arm und Migrant) bevorzugte und es nicht nach der Begabung oder Benachteiligung ging.

Da sag mal einer das Geschenke nicht die Freundschaft erhalten… 8) …und der werte Herr hat nie Geld innerhalb der Elternschaft gesammelt, sondern diese aus eigenen Mitteln in „seinem“ Namen überreicht :wink:

Da ich oft die Finanzen bei Klassenfahrten inne hatte, wußte ich das 55 % der Kinder die Klassenfahrt von der Arge ganz oder teilweise bezahlt bekamen. Nicht berücksichtigt, die Eltern, die voll arbeiten gingen, aber knapp überm Satz waren.
Im Grunde sind das die wahren Armen! Denn denen zahlt keiner die Miete, Bücher, Klassenfahren, Mittagessenzuschuss!

Sehen wir mal von den Bücher (immer Kosten zwischen 35 und 50 Euro)ab, wird zu jedem neuen Schuljahr Material
und Leistungen in Höhe von aufwärts 80 Euro fällig:

Mal so eine kleine Aufstellung, was mal eben außer der Reihe fällig wird:

mind. 40 Euro Material, Hefte, Linaele jeder Lehrer möchte andere Schulhefte und Ordner und Extrawünsche wie unbedingt nötige Arbeitshefte (10 Euro), in die dann eh nichts rein geschrieben wird, erfüllt haben

meist neue Sportschuhe, weil die Kinder ofmals auf unerklärliche Weise in den Sommerferien nachwachsen - nochmal wenigstens 30 Euro
5 Euro Kopiergeld - gern kopieren sich Lehrer dann davon ungeniert ihren eigenen persönlichen Papierkram

10 - 20 Materialgeld für Bastelmaterial/ Hauswirtschaft/Werken

Ausflüge: unterschiedlich - 20-50 Euro im Jahr Fahrkarten/Eintritt - dazu zählen auch Fahrten zum Berufsinformationszenmtrum, wo die Kinder auch keinen Bus gestellt bekommen und die Fahrtkosten zu tragen sind.

Klassenfahrten sind dann ab 230 Euro zu haben

Der Supergau ist es, wenn man noch Kind hat, welches nicht kerngesund ist, etwa Allergien oder/und Nahrungsmittelunverträglichekeiten hat. Denn nicht verschreibungspflichtige Allergietabletten, Augentropfen oder Nasenspray reißen dann auch noch mal ein nettes Loch in die eh schmale Haushaltskasse.

Ein Kind/Jugendlicher, der dann nicht mal eben mit ins Schwimmbad gehen kann oder die Kinokarte einfach nicht drin ist, ist dann auch in der Wahl seiner Freunde auf Seinesgleichen reduziert.

Für die Bessergestellten natürlich wünschenswert - man bleibt unter sich!

Natürlich ist es in Somalia schlimmer - das wird den armen deutschen Kindern sicher ein unendlicher Trost sein, das sie nicht mit Hungerbäuchen rum wandern können, sondern nur sozial im Aus stehen.

Sozial im Aus stehen wirkt sich auch bei Bewerbungen aus. Wer stellt ein Kind aus einem sozial schwachen Viertel ein? Es soll Personalchefs geben, die genau wissen, welche Straßennamen für sozial schwache Viertel stehen.

Woher soll die Familie das Geld für eine anständige Bewerbungsmappe (200 Bewerbungen sind ja heute durchaus normal) hernehmen?
4 Bewerbungsfotos in mittelmäßiger/akzeptabler Qualität kosten rund 17 Euro
Mappen , Umschläge und Co bekommt man auch nicht bei der Tafel…Schade eigentlich

Du möchtest mir doch nicht erzählen, dass ein 18-Jähriger, der grade vom Gymnasium geflogen ist und sich daraufhin arbeitslos meldet Geld aus ‚seinen eigenen Einlagen‘ bekommt. Wo sollen die denn herkommen?

Der wohnt in der Regel noch bei seinen Eltern und da wird deren Einkommen angerechnet. Sitzt also nicht dem Staat, sondern denen auf der Tasche.
So, nun aber wirklich mal zurück @Topic.

Fafnir, bei diesen Ausgaben bleibt doch garnix mehr zum verrauchen und versaufen übrig. :wink:
Seine Aufzählung sollten diejeniegen unter euch, die da meinen, ein Kind bäuchte ja nix und die sozial schwachen Familien schwimmen nur so im Geld, ganz genau anschauen! Diese Auflistung deckt nur das nötigste ab! Ja, auch Ausflüge oder Klassenfahrten gehören mit zum nötigsten. Denn kann ein Kind aus finanziellen Gründen da nicht mit, ist man auch schnell ein krasser Außenseiter - und man kann sich eigentlich glei ne neue Schule suchen weil man gemobbt wird.

Und zu alldem kommen ja auch die sonstigen Lebenshaltungskosten wie eben Nahrung, Versicherung, Fahrgeld für ÖVN, usw. zusammen. Tja, und wenn dann noch jemand in der Familie vielleicht ne Krankheit oder Allergie hat…

Das zeigt doch wie menschenunwürdig und somit verfassungsfeindlich dieses kranke kapitalistische System in den letzten 10-15 Jahren geworden ist! Und dann wird hier so dahergesagt, dass diese Leute doch alles versaufen… Ich könnte echt :smt078 bei soviel ignoranz und arroganz!

Früher gabs bei uns auch die Ganztagsschulen, wie sie heute wieder ausgebaut werden. Aber weil es ja aus der Zone kommt, spricht man lieber vom „finnischen Modell“, weil man heutzutage nicht sagen darf, das eben bei uns doch nicht alles schlecht war :wink:

Woher soll die Familie das Geld für eine anständige Bewerbungsmappe (200 Bewerbungen sind ja heute durchaus normal) hernehmen?

Glücklicherweise kann man sich heutzutage fast überall online bewerben. Das ist nicht mehr so wie vor ein paar Jahren. Nur mal am Rande.

um dann noch zu sagen: „ich melde dich jetzt im Verein an“. Da sind z.B. schon 10€ unendlich viel Geld!

Wo ist der Verein für 10 Euro im Monat? Den gibt es nicht mal bei uns. Das Bildungspaket schustert eben nur 10 Euro dazu, Monatsbeiträge bei uns fürs Fußballspielen lieben schon beim doppelten. Ich wohne ja in einem sog. sozialen Brennpunkt, ich bekomme das hin und wieder mit, wenn selbst der"Hartz4 Fußballverein" ( ist Projekt von Hartzern & ehrenamtlich. engagierten) Ausschreibungen machen, die wollen noch 15 Euro für’s Training/ Monat.Stigmatisierung „Du bist arm“ inkl., denn so richtige Trainer gibt es da nicht, nur einige die Fußball „spielen“ mit den Kindern, teilweise unsportliche Trainer die die Regeln nicht kennen und gerne Kraftausdrücke über den Platz rufen.

Sicherlich kostet die Ausrüstung eine Menge Geld, aber auch dafür gibt es Fördervereine.

Auch wieder hier das Problem, dass du stigmatisiert bist wenn du sowas in Anspruch nimmst. Für ein Kind ist es noch mal eine Ecke schwieriger das zu verstehen warum Klassenkamerad XY zweimal die Woche zum Klavierunterricht und zum Sport von Mutti gekarrt wird, er selber und seine Eltern aber für jeden Kram erst einmal betteln gehen muss.

Monatsbeiträge bei uns fürs Fußballspielen lieben schon beim doppelten

Mein Sohn spielt Fußball. Der Jahresbeitrag liegt bei 108 EUR, das sind 9 Euro monatlich.

Ich wäre aber dafür, die Mitgliedschaft in Sportvereinen für bedürftige Familien kostenlos zu machen und die Vereine anderweitig zu fördern. Es gibt kaum etwas Sinnvolleres als Sport im Verein.

9 Euro/Monat? 2,25 Euro/ Woche?
Wo gibts das denn?

@izzy_bizzy
Vermutlich bei NSU Schwarz-Braun Zwickau. Die sind auswärts sehr erfolgreich, zu Hause verstecken sie sich leider. :smt004
Das ist nur halb so lustig, wie es klingt: Viele Extremisten nutzen die immer schlechteren Freizeitmöglichkeiten zur Nachwuchsgewinnung.

Bei uns (Nordrhein-Westfalen) wüsste ich keinen einzigen Breitensportverein, der mehr Geld nimmt - für Erwachsene!.

Ein Beispiel unter vielen:

http://www.ntv-wuppertal.de/beitraege.html

Mehr als 10 Euro Monatsbeitrag zahlt man hier höchstens für sehr spezielle und materialintensive Sportarten. So etwas können die Kinder dann machen, wenn Mama und Papa selbst arbeiten gehen und Geld verdienen, dafür ist nicht die Allgemeinheit zuständig.

@Copycat: dann ist das mal ne Ausnahme. Aber höre doch mal auf davon auf ganz Deutschland schließen zu wollen. :roll:

Zudem: nicht jedem Kind liegt Sport. Der eine möchte vielleicht ein Instrument lernen, der andere möchte vielleicht bei einer Pfadfindergruppe mitmachen, usw. In einem Land wie Deutschland, eines der 5. reichsten Länder der Welt, sollte es doch verdammt nochmal möglich sein, dass sich Kinde runabhängig vom Geldbeutel der Eltern entwickeln und entfalten können! Und dafür ist die Allgemeinheit zuständig, da Kinder die Zukunft sind!

Zudem hast Du, copycat, mir immernoch nicht Deine Quellen genannt, woher denn nun wissen willst, dass sozial schwache Familien alles versaufen…

Aufnahme? Die meisten Vereine auch hier in der Gegend kosten pro Jahr um die 80€, wenig Ausnahmen mit großen Vereinsheimen, Plätzen und dergleichen (aber auch nicht alle) verlangen dann mal 120-150€.

Ich glaube eher solche extrem teuren Vereine wie ihr sie hier als die überwiegende Mehrheit darstellen wollt, sind die Ausnahme! Auch Pfadfindervereine sind im allgemeinen sehr günstig.

Musik ist immer ein Exot, da Anschaffungskosten für Instrument + Einzelstunden nun mal teurer sein müssen als ein Mannschaftssport. Wie willst du das jedem Kind in Deutschland finanzieren?

@Anchantia

Allem voran: Ich möchte mich bei dir für die Beleidigung entschuldigen. Das war unbedacht und dumm.

Ich denke, dass ich keinen Einzelfall für einen Sportverein genannt habe. Hast du ein Beispiel für einen Sportverein, in dem eine “normale” Sportart (Fußball, Leichtathletik, Turnen, Boxen…) mehr kostet? Mehr als 120 Euro im Jahr für Kinder und Jugendliche?

Warum muss die Allgemeinheit dafür aufkommen, wenn jemand ein Instrument lernen möchte? Wo sind da die Grenzen, wie sieht’s mit Segelfliegen aus? Ich mag gerne Kinder und Jugendliche gefördert sehen, arbeite selbst im Verein viel mit Kindern aus einem sozialen Brennpunkt, mag aber keine Volksoboen mitfinanzieren.

Trotzdem: bei den ganzen Ausgaben wie sie Fafnir sehrschön aufgeschlüsselt hat, ist es schlicht und ergreifend nicht mehr zu stemmen! Solche Vereine sollten für Kinder allgemein - egal ob aus sozial schwachen und besser gestellten Familien - kostenlos sein!

Und wieso ist Musik ein Exot? Wie gesagt: nicht jedem Kind liegt Sport und andere sind eher musisch und kreativ veranlagt - auch diese Kinder sollte man fördern können!

@Copycat: Entschuldigung angenommen. :smt004

Weil Musik etwas wunderbares ist! Musik fördert den Geist, die Kreativität. Musik berührt das Herz und die Seele. Und es ist wichtig, dass dies auch gefördert wird. Gerade wenn man eine kulturelle Vielfalt in Deutschland für die Zukunft sicherstellen möchte.
Ich meine, wie sieht es dnen jetzt aus? Die Allgemeinheit kommt dafür auf das Banken gerettet werden, irgendwelchen Großkonzernen ddie Hungerlöhne subventioniert werden usw. Ist das besser? Nein! Denn es bringt überhaupt nix für die Zukunft! Bildung, Ganztagsschulen, kostenlose Einrichtungen und Kurse, sowas braucht man damit die Kinder sich selbst entdecken und entfalten können. Ganz ungezwungen, ohne irgendwelche Bedingungen. Und ohne Gleichmacherei.

Bei uns muss man bei den Sportclubs schon mehr bezahlen, schu Dich z.B. mal hier um:
http://www.schwimmclub-chemnitz.de

Aber wie gesagt: schon 10,- monatlich sind für sozial schwache Familien häufig nicht zu stemmen, gerade wenn die Kinder in der Schule sind und man wirklich von dem Satz leben muss, den der Staat als “lebenswert” erachtet.

Ich sagte Musik ist im Normalfall ein Exot was die Kosten angeht: Du brauchst nun mal in der Regel einen Privatlehrer, oder maximal ganz kleine Gruppen von 2-3 Leuten. Dazu sind Instrumente extrem teuer. Die Leute müssen bezahlt werden, da kommt ordentlich Geld zusammen.

Wenn du 15-20 Leute in ner Fußballmannschaft hast kommen einfach ganz andere Preisstrukturen zustande. Vor allem da solche großen Vereine oftmals ehemalige Mitglieder als stille Finanziers weiterhin auf der Mitgliederliste haben. Und sich noch dazu über Sponsoren teilweise finanzieren können. Fußballtrainer sind oftmals auch Freiwillige, oder ältere Mitglieder des Vereins, die das Ganze fürn Abendessen oder ein kleines Taschengeld in der Freizeit machen.
Musiklehrer machen das in der Regel hauptberuflich und brauchen daher volle Entlohnung. Die wenigen Musiklehrer welche das Nebenberuflich machen, Musikstudenten und dergleichen, verlangen zwar weniger, aber es gibt bei weitem nicht genug und die müssen natürlich auch einen passablen Stundenlohn erhalten.