Hallo zusammen,
da sieht man doch, dass Aussagen wie „Uns geht es besser als, anderen Krisenstaaten nur relativ zutreffen“.
Es ist tatsächlich eine Schande, dass es westliche Staaten nicht schaffen, genügend Geld in die Hände zu nehmen, umso diese Art von Armut effektiv zu bekämpfen.
Man kann aber auch das Geld anstatt für Essen und Kleidung für Zigaretten und Alkohol ausgeben. Das ist dann aber kein Armutsproblem, sondern ein Vernachlässigungsproblem.
Korrigier mich bitte, wenn ich dich falsch verstehe, aber du unterstellst doch nicht etwa Arbeitslosen pauschal alkoholabhängig zu sein? Denn das wäre vermutlich Unfug und da gehört nicht draufgetreten, sondern geholfen (Therapie).
Nun ist Arbeitslosen ja der Zuschuss für Zigaretten und Alkohol gekürzt, wenn nicht gar gestrichen worden.
Also ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in dem man Arbeitslosen nicht ein Bier gönnt. Denn der Besuch z.B. einer Kneipe gehört auch zur sozialen Teilhabe.
Was die Zigaretten angeht:
Diejenigen die rauchen, machen das nicht zum Spaß, sondern weil sie süchtig sind. Daran ändert auch ihr Beschäftigungsgrad nichts. Wird nun ein rauchender Arbeiter arbeitslos, so bleibt er immer noch ein Raucher aufgrund des Suchtfaktors. Dementsprechend ist es in meinen Augen verständlich, wenn derjenige, der auch von Hartz4 lebt, auch diese Sucht bedient. Um eine Sucht zu bekämpfen, muss man allerdings erst einmal erkennen, dass man überhaupt süchtig ist! Aufgrund des Suchtfaktors wird der Arbeitslose sicherlich das Geld woanders abknapsen und dementsprechend woanders sparen, aber ich schätze Eltern so ein, dass sie bei sich sparen und nicht bei ihren Kindern. (Ja, es gibt sicherlich Ausnahmen.)
So antworten manipulierte „Bild“ leser die von der Realität nicht viel mitbekommen.Das sind solche leute, denen es selbst zu gut geht, und da muß man halt mal nach unten treten.
Die Medien haben sehr viel dazu beigetragen, dass Bild von Arbeitslosen negativ zu beeinflussen. Der Axel-Springer-Konzern hat sich dies zur Hauptaufgabe gemacht und die privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehkanäle haben sich sicherlich auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Man erinnere sich doch mal bitte an die Hofierung von „Deutschlands bekanntesten Arbeitslosen“ Arno Dübel durch sämtliche Medienanstalten.
Oder die viel publizierte Aussage Kurt Becks zu einem Arbeitslosen: „Waschen Sie sich und schneiden Sie sich die Haare, dann finden Sie auch einen Job.“
Ich finde es sehr erschreckend, wie wir in dieser Gesellschaft, alles und jeden auf seine/ihre Arbeitskraft reduzieren. Was diesbezüglich sehr oft durchkommt ist eine gewisse „Arbeit macht frei“-Haltung [wenn sich durch diesen Ausdruck irgendwer beleidigt fühlt, entferne ich ihn selbstverständlich.Ich weiss sehr wohl, wo dieser Ausdruck einmal drüberstand]. Jeder der nicht arbeitet, ist demnach ein Sozialschmarotzer. Man fragt nach der Länge der Arbeitslosigkeit und urteilt über den Arbeitslosen. Man macht sich nicht die Mühe und fragt, ob er/sie sich z.B. ehrenamtlich oder so engagiert.