Til Schweiger - Hype um sein "Talent"

Hallo zusammen,

es gibt ein Thema, dass mich schon länger nervt. Der Hype um Till Schweiger, und seine Filme. Natürlich, und das schreibe ich gerne vorne weg, kann man über Geschmack streiten. Ich verurteile niemanden persönlich der seine Filme gut findet, oder ihn als Schauspieler.
Aber diese völlige Kritikimmunität des deutschen Schauspielers nervt mich tierisch. Wann immer ein neuer Schweiger Film rauskommt, ist er “großartig”, “fantastisch”, “ein Genuss für die ganze Familie”. Dabei sehe ich immer nur Filme die schlecht geschrieben sind, langweilige Storys aufweisen, aus ganz billigen Slapstickhumor bestehen, und Charakter haben die oberflächlich und langweilig sind. “The Characters are forgetable” würde Doug Walker jetzt sagen, und es stimmt. Bei Till Schweigerfilmen habe ich immer das Gefühl ich sehe Till Schweiger. Ich kaufe ihm keine Rolle ab, immer sehe ich den selben, Mimiklosen völlig vom Talent befreiten Schauspieler, der unverständlicherweise auch in Hollywood Erfolge feiert. Aber in den deutschen Medien ist alles super was er macht. Gibt es denn keine ehrlichen Filmkritiker mehr im TV? Müssen wir Till Schweiger jetzt gut finden weil er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten eine begrenzte Anzahl an Erfolgen feiern darf?
Und dann diese Emma Schweiger. Tochter des Tills, spielt im neuen Film mit. Ich habe den Trailer gesehen, und hatte schon genug. Ich habe mich wirklich, über den ganzen Trailer gefragt “Was ist denn hier schief gelaufen? Wer hat denn dieses Kind eingestellt?”… Ihr Schauspiel ist sooo unterirdisch. Sie blickt unkontrolliert, ihre Mimik ist überzogen, ihre Aussprache ist einfach… wähh… und auch sonst ist sie einfach ungeeignet für Filme. Meine Frage wurde beantwortet als ich den Namen gesehen habe. Dass das Emma Schweiger ist, wusste ich vorher nicht, aber es beantwortete viele Fragen… “Warum darf sie mitspielen?”,“Warum kann die nicht schauspielen?”,“Warum ist sie mir gleich so unsympathisch?”.

Das ist ein Post zum Dampf ablassen, aber er verfolgt noch einen anderen Zweck. Mich würde wirklich interessieren wie ihr das seht. Vielleicht bin ich ja der einzige der von diese Bauchstreichelei des Schweigerclans genervt ist, aber ich glaube dem ist nicht so.

Just my 2 f’n cent

Eine Freundin hat mich dazu genötigt, mir mit ihr “2-Ohr-Küken” anzusehen.Naja…sie hat mir einen super-romantischen Film mit packender Geschichte versprochen…und…naja…ich hab zuerst gedacht, ich werde verarscht, als ich die ersten 10min von dem Film gesehen hab.
Ich persöhnlich mochte Till Schweiger noch nie und so geht es mir auch mit seinen Filmen.
Allein schon wenn ich sein Gesicht seh…dieses Selbstgefällige, dass dir sofort ins Auge sticht…
Ich hoffe, ich muss mir nie mehr einen seiner Filme antun.

Zu Til Schweiger kann ich nur eins sagen. 2 gute Filme hat er. Manta Manta und Knockin’ On Heavens Door.
Alles andere is schlecht bis obenhin.
Mein Problem bei seinen anderen Filmen is aber der ganze Look. Wo ist Fred? is zu komisch von den Farben obwohl sie alle normal aussehen und die Geschichte kann ich einfach nicht glauben. Die Rolle von Christoph Maria Herbst is viel zu überdreht und passt irgendwie nicht.
Und bei Keinohrhasen und Zweiohrküken kann ich den braunen bis beigen Look überhaupt nicht verstehen. OK, der Film soll vermutlich dadurch tiefer und natürlicher wirken, aber macht es nicht. Eher sprichwörtlich im Bild und an selbigem Verkackt. Seine Produktion soll er aber gut halten, zumindest hat das mal Nora Tschirner gesagt das er nach Drehschluss noch zur Kostümprobe und in den Schnitt gefahren is und den szenischen Schnitt besprochen hat.
Das find ich nicht schlecht zumindest aus Produzenten und Regie sicht is sowas groß.
Aber mit seinen Filmen hab ich auch so meine Probleme. Der 1 1/2 Ritter und seine Herzelinde, Keinohrhasen, Zweiohrküken und Wo ist Fred? bestehen leider nur aus Klischees.

Manta Manta hat da leider noch etwas Herz drin und Til Schweiger spielt einen Proll (was er sehr gut kann) und in Knockin’ On Heavens Door isses auch wieder das Herz oder diese 'till-the-end-Haltung die es so fantastisch macht. Und die Geschichte von den beiden die nichts mehr fürchten brauchen- außer das sie ihre lieben nicht gut genug behandelt haben, wie Jan Josef Liefers Figur die einfach nur den Elvis Presley Wagen seiner Mutter schenken will- um danach glücklich zu sterben.

Ach ja. Mission Hollywood suckte. Til Schweiger stellt große Szenen der Hollywoodgeschichte nach. OMFG. Das geht mal gar nicht. Bildlich zitieren, noch OK. Ne 1:1 Remake Situation zu machen, nicht OK.
Ich hab von unserem Dozenten gelernt das in Sachen Regie beim Schauspieler des wichtigste das Being ist. Also wie gut und wieviel die spielende Person von sich einbringt. Heißt man hätte eher die Szenen so ausrichten sollen wo die Stärken der verschiedenen Möchtegern Schauspielerinnen liegen oder wie gut sie zugriff auf die erforderliche Emotion haben.
Stattdessem wird aber wie in den meisten deutschen Filmen eine Maske drübergelegt die das Spiel so unwirklich macht. Oder die Situationen eben vom Drehbuch provoziert obwohl es die Szenen meist überhaupt nicht braucht. Oder die Szene braucht es aber die erzwingung von über etwas stolpern was überhaupt nicht in Reichweite liegt wirkt falsch. Als beispiel die alten Folgen von Pater Brown mit Heinz Rühmann wo sich die Geschichte gut erzählt weil sie passt und es gut gespielt wird. Bei dem mit Ottfried Fischer nicht. Man merkt das es erzwungen ist oder die schlechte Schauspielerische Leistung lässt es abflachen und man achtet mehr aufs Bild.

Hey, noch ein NC Fan… Hellyeah.

Manta Manta und Knockin’ On Heavens Door.

Mir persönlich gefällt noch „der Eisbär“ sehr gut. „Wo ist Fred?“ fand ich eigentlich ganz witzig, hab ein paarmal gut gelacht.

Die Hasen/Küken Filme funktionieren doch, der Erfolg gibt ihm Recht. Als Mann gehört man natürlich nicht wirklich zur Zielgruppe aber das ist bei RomComs ja meisstens so.

Und von „Erfolg“ in Hollywood kann man ja nicht wirklich sprechen…die größte Rolle hatte er meines Wissens nach in Driven und der war ein großer Flop. In Hollywood ist er niemandem im Gedächtnis geblieben.

Und Hype? Es gibt einen Hype? Ist irgendwie an mir vorbei gegangen…

Die beste Rolle seines Lebens ist aber ganz klar die des Hugo Stiglitz in Inglourious Bastards :lol:

Til Schweiger ist doch in nur einer Figurdarstellung gut, des Dummen Mantaprolls, und ich glaub irgendwie das der sich dafür nicht mal sonderlich verstellen muss

Til Schweiger Filme sind nicht wegen Til Schweiger gut, sondern TROTZ…

Die beste Rolle seines Lebens ist aber ganz klar die des Hugo Stiglitz in Inglourious Bastards

Das sehe ich auch so. Mir fällt da auf Anhieb auch niemand ein, der diese Rolle besser verkörpert hätte.

Auch in den meisten anderen Filmen passt seine Besetzung. Er spielt ja meistens ein selbsverliebtes Arschloch (Keinohrhasen, Zweiohrkücken,…) und das kann er ja ganz gut.
Die Filme selbst sind in der Regel typisch deutsche Komödien - also schrott. Keine Ahnung warum die so beliebt sind… liegt wohl an der Zielgruppe.

Was denn für ein Hype? Klar werden seine neuen Filme gepusht, ist eine reine Geldfrage - und dann gibt es tatsächlich viele Leute, die seine Filme sogar wirklich toll finden. Ignoriere einfach Kritiken, schau zu Zeiten von neuen Schweigerfilmen kein Wetten dass… usw., dann nervt er dich vielleicht etwas weniger.

Ich selbst würde Till Schweiger mit Krusty dem Clown vergleichen - und Clowns finde ich doof


Die beste Rolle seines Lebens ist aber ganz klar die des Hugo Stiglitz in Inglourious Bastards :lol:

Das is dann aber schon peinlich für nen Schauspieler bei nem Film in dem er grade mal 12 Minuten Screentime hat. Und das auch noch in ner Nebenrolle. In einem Film mit viel Starpower.

Hey, noch ein NC Fan… Hellyeah.

Daumen hoch! :smiley:

Naja, als Hype verstehe ich schon die Berichterstattung in sog. „News“ Sendungen, in denen Emma Schweiger als liebreizende Schauspielerinn bezeichnet wird. Das ist einfach nicht wahr, ich fühle mich bei solchen Aussagen fast schon für dumm verkauft. Und bei Till ist es nicht anders. Selbst in Comedysendungen wird man ja schon von diesen Mann verfolgt, und natürlich traut sich keiner zu sagen, dass das 08/15 Filme sind. Das nervt mich eben. Ich habe auch das Gefühl dass Filmkritiker im Internet bei Till ein Auge zudrücken.
Übrigens habe ich Knocking on Heavens Door auf DVD, der Film ist gut, auch Schweiger spielt eine annehmbare Rolle. Ich behaupte also nicht das alles von ihm Scheiße ist, aber seine Art Drehbücher zu schreiben finde ich… mies. Und man hat auch das Gefühl es wiederholt sich alles. Kokowääh oder wie sich der Film nennt, ist doch im Endeffekt ein Abklatsch von Keinohrhasen, den es ja nun schon in mehrfacher Ausführung gibt. Böser Mann trifft auf Person die sein Leben verändert. Bringen wir noch ein Objekt rein das den Film den Namen gibt, aber dieses mal kein Stofftier sondern ein Gericht.

Ich habe bis zu deinem Beitrag noch nichtmal gewusst das eine Person names Emma Schweiger existiert…also entweder lebe ich mittlerweile total hinterm Mond oder jemand speist mir alte VHS Kasetten in mein Fernsehsignal ein…

EDIT: Ahso…das süüüüüße kleine Kind aus KeinOhrHasen und ZweiOhrKüken…naja…hype…eher nich ne…

Doch, die Sache mit dem Hype verstehe ich auch.

Es ist nämlich so: Egal wie scheiße der Film ist, wird die Sau durch alle Medien getrieben, gelobt bis zur obersten Unglaubwürdigkeit und als Offenbarung einer neuen, goldenen Ära, der Erleuchtung der Menschheit und des ganzen Planeten angepriesen, … ein Buhei, dass bei mir „hier rein“ und „da wieder raus“ geht.
Dazu kommt eben die Omnipräsenz von Til Schweiger in sämtlichen Talkshows, Sendungen usw. wo er wieder irgendwas von „Keinohrhasen“ nuschelt (was übrigens mal sehr treffend von Oliver Pocher verarscht wurde, mag er auch ein Arschloch sein, aber das hat er - wie viele Parodien - sehr gut getroffen).

Es ist also nicht der übliche Hype, der „vom Volk“ her kommt, sondern es scheint so, als ob die gesamte Medienlandschaft den roten Teppich ausrollt und sich ganz verzweifelt am „Deutschen Film“ klammert, der entweder aus peinlichen unlustigen Komödien, Historiendramen mit provisorisch drangenagelter Liebesgeschichte und Heino Ferch oder tatsächlich ganz passablen Krimis besteht. Jedes mal, wenn Til Schweiger einen Film präsentiert geht ein Hauch von „ist der Deutsche Film jetzt endlich gerettet?“ durch die Medien.
Ganz zusammengekauert sitzt da der Moderator, die Finger in die Stuhllehne gekrallt, presst Frage um Frage heraus, warum der Film denn so gut ist, immer in der Hoffnung, der nächste Filmausschnitt, also die 5 Sekunden, die jeder bis dahin schon etwa 20-30 mal gesehen hat, die Deutschen überzeugt, dass es sich um etwas ganz phantastisches handelt. Im Nacken die Angst, dass Millionen vor der Röhre sitzen und denken „naja… immerhin ist die Beleuchtung ganz gut und so“, dabei sind die Witze doch so gut durchdacht, geplant und akkurat vorgetragen! Gut, sehr alt und platt sind sie, aber eigentlich haben die sich doch schon seit Jahrzehnten bewährt. Schließlich müssen wir alle zusammenhalten, wir sind die deutschen Medien und BITTE, BITTE habe Erfolg mit deinem Film, Til!

Dazu kommt noch diese unsägliche Show „Mission Hollywood“. Wurde ja auch schon mal thematisiert :wink:

Das war eine ganz peinliche Angelegenheit, weit unter Softporno-Niveau, ganz großes Fremdschämen für die armen Kandidatinnen, die da so unglaublich verarscht wurden. Zum Glück ist unsere Medienwelt schnellebig. Sie vergisst zwar nichts, aber sie ist so überfüllt, dass mittlere Peinlichkeiten schnell untergehen im Sumpf des Internets.
Alleine die Frechheit, den Namen der Traumschmiede Hollywood so zu besudeln, trägt nicht unbedingt positiv zu Til Schweigers Image bei, meiner Meinung nach.
Davon abgesehen bin ich ein akustisch sensibler Mensch und liebe gute, ausdrucksstarke Stimmen. Auch hier verliert Til leider.


Alleine die Frechheit, den Namen der Traumschmiede Hollywood so zu besudeln, trägt nicht unbedingt positiv zu Til Schweigers Image bei, meiner Meinung nach.

Nur mal kurz Offtopic:

Naja, dafür das dieses Jahr eines der schlimmsten Hollywoodjahre überhaupt is, find ich das nicht so schlimm. Eigentlich sind es die nächsten 2 Jahre. Hollywood bringt dieses Jahr nur Sequels, Prequels, einen Film über die Legio IX und noch mehr reboots, reimagingings und dazu noch aus Deutschland ein Tootsie-Remake von Detlev Buck.

Dieses Jahr gibts hoffentlich ne Schelle für Hollywood weil nix mehr eigenes gefördert oder gemacht wird, außer im Indipendent-Sektor (der wiederum auch aus LA kontrolliert wird).

Und mal wieder On Topic:

Til Schweiger kann nix (außer immer und immer wieder seine Geschichten wiederholen mit unterschiedlichen Setups, so aber gehts den meisten Autoren und Regisseuren). Varianz braucht Talent und Mut (der deutsche Film hat höchstens ein talent schlecht zu sein und mut sowas den Zuschauern zuzutrauen). Meist sind solche Filme halt auch reine Egonummern (weil der AutorenRegisseur seinen Stoff und seine Charaktere besser versteht als jeder Zuschauer (weswegen viele unnötige Szenen manchmal im Film landen)). Siehe den Lenßenfilmthread. ^^

Die Angst um den deutschen Film kann ich nun wirklich nicht verstehen und ist bestensfalls eine in der breiten Masse wahrgenommene. Dagegen sprechen Filme wie “Gegen die Wand”, “Wer früher stirbt, ist länger tot”, “Funny Games”, “Kaliber Deluxe”, “23”, “Die Sieger”, “Fußball ist unser Leben” oder “Bandits” - um nur einige zu nennen, die mir spontan in den Sinn gekommen sind. Dazu kommen natürlich noch haufenweise geschichtliche Filme, die das dritte Reich, Fußball-WMs oder Katastrophen in Deutschland thematisieren - alle ohne Till Schweiger, denn Deutschland kann auch ganz gut ohne ihn :smt002

Und wie gesagt: Hype würde ich umfassender sehen, denn zumindest ich bekomme neue Schweiger-Filme bestenfalls durch Zufall mit. Dass er sich fortgepflanzt hat und das Ergebnis seiner Lenden nun auch schauspielert, ist gänzlich an mir vorbeigegangen…

Was soll denn das immer mit „der deutsche Film“? Was ist denn „der deutsche Film“? Da wird alles in einen Topf geworfen, gut durchgemischt und das Ergebnis stinkt logischerweise.
Dass, auch in den letzten Jahren, sehr gute deutsche Filme von guten deutschen Regiesseuren und Autoren gemacht wurden scheinen hier viele nicht zu bemerken.
Fatih Akin ist da ein gutes Beispiel oder auch Florian Henckel von Donnersmark (zumindest mit Das Leben der anderen, The Tourist hab ich noch nicht gesehen). Peter Torwarth hat auch sehr gute Filme gemacht, gerade Goldene Zeiten gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Ich würde nicht alles in einen Topf werfen und sagen „der deutsche Film ist schlecht“. Denn dann kann ich das mit Hollywood genauso tun…oder mit Frankreich…denn der Großteil ist nunmal Müll. Ich pick mir einfach die Rosinen raus und habe meinen Spass :smiley:

Was soll denn das immer mit „der deutsche Film“? Was ist denn „der deutsche Film“? Da wird alles in einen Topf geworfen, gut durchgemischt und das Ergebnis stinkt logischerweise.

Das Problem is nur alle anderen Filmländer sind spezifisch in ihrer Machart oder Aussagekraft. Französische Filme neigen dazu sehr Charakterstark zu sein. Amerikanische Filme sind sehr Handlungsbezogen. Britische Filme sind mehr Sprachbezogen.
Und der deutsche Film? Der weiß noch nicht mal wie er sich definiert. Zwar gibt es stärken im Dokumentarischen Bereich, aber das wird kaum mehr ausgespielt.

Das Problem is nur alle anderen Filmländer sind spezifisch in ihrer Machart oder Aussagekraft.

Demnach wäre der deutsche Film entweder megamäßiger Klamauk oder Aufarbeitung unserer Vergangenheit - das ist mir zu sehr Schublade. Allerdings würde die Aussage „indifferenter Mischmasch“ wieder zum Thema Schweiger passen, denn der ist ja leider nicht Fleisch, nicht Fisch

Übrigens kann man sich auch hier (viewtopic.php?f=16&t=1708) über Till SChweiger auslassen - wenn auch nicht exklusiv

Wär aber nicht ratsam, da dieser Thread kein konkretes Thema hat, sondern nur eine Sammlung persönlicher Favoriten/Hasssubjekte ist, die Tendenz zum Aufzählthread (wie man an mehreren Beiträgen sehen kann) hat und zudem, mit Ausnahme eines Beitrags, über 1 Jahr alt ist.

Von daher: Rest in Peace, macht hier weiter.

Meiner Meinung nach ist es für einen Schauspieler wichtig, dass er eine Rolle glaubwürdig rüber bringen kann. Es gibt Schauspieler die können viele Charaktere glaubwürdig rüberbringen und es gibt welche die können nur wenige oder gar nur einen glaubwürdig rüberbringen.
Selbst wenn man nur einen Typ Charakter verkörpern kann ist das ja nicht schlecht. Peinlich wird es aber, wenn man einen Charakter spielt der nicht zum eigenen Talent passt. Hierzu gehört Til Schweiger, er kann nur sich selbst spielen und ist für viele Filme schlicht und ergreifend eine Fehlbesetzung. Da er aber auch Regisseur und Produzent ist wird man ihn wohl nicht so schnell los.

Was soll denn das immer mit „der deutsche Film“? Was ist denn „der deutsche Film“? Da wird alles in einen Topf geworfen, gut durchgemischt und das Ergebnis stinkt logischerweise.
Dass, auch in den letzten Jahren, sehr gute deutsche Filme von guten deutschen Regiesseuren und Autoren gemacht wurden scheinen hier viele nicht zu bemerken.

Ich glaube niemand bestreitet, dass es auch gute deutsche Filme gibt, aber es gibt eben auch sehr viel Müll gerade das Zeug was für das Fernsehen produziert wird. Langweilige Story, zu große Ambitionen bei einem Mini-Budget, Liebesschnulzen bei ernsten historischen Themen, schlechte Schauspieler, immer dieselben Schauspieler etc…

Mit dem Geld was die öff. Rechtlichen zur Verfügung haben könnten viel mehr gute und auch aufwendige Produktionen gemacht werden. Zumindest gute Serien könnten damit hergestellt werden (die ja auch nicht sooo teuer sind). Warum kommen dann die besten Sachen immer aus Amerika? Wieso gibt es hier nichts vergleichbares zu Two and a half man, How I met your mother, Big Bang Theorie oder Zeichentrickserien wie Family Guy oder American Dad?

Der gute Til ist halt ein Selbst- und kein Charakterdarsteller.

Jm2fc: Bei Till Schweigerfilmen habe ich immer das Gefühl ich sehe Till Schweiger.
Besser kann man es gar nicht ausdrücken, die Filme scheinen einfach nur um Herrn Schweiger herumgeschrieben zu werden. Allerdings gibt ihm der Erfolg ja Recht (zumindest teilweise, kenn da jetzt nicht alle Einspielergebisse usw). In dem Punkt kann man schon sagen dass Til (oder überhaupt der deutsche Mainstreamfilm) von Hollywood gelernt hat: Der Film an sich ist zweitrangig, wichtiger ist der Rummel um den Film. Ist doch bei dem ganzen Komödien-, Romanzen-, Action-Schrott aus der Traumfabrik meist auch nicht besser. Nein, ich schere nicht alles über einen Kamm. Ich meine nur dass der typische Ami-Blockbuster sicher auch kein wesentlich höheres Niveau als der tpische Schweiger-Film.

In Uwe Bolls Far Cry-Film fand ich ihn sogar ganz gut. :mrgreen: