Themenvorschläge

Dazu kann Herr Engels im Interview ja selbst Stellung beziehen. Ob er sich selbst in der Tradition von Spengler sieht oder ob ihm das ein Wikihausen-Bewohner angedichtet ist, geht aus dem Beitrag zudem nicht klar hervor. Kulturkritik an sich ist nicht nationalsozialistisch.

Nein, der ist hier nur zufällig Präsident:
https://www.oswaldspenglersociety.com/the-society

Tja, da sind viele hochrangige Professoren aus Unis von Deutschland bis zur Schweiz tätig:

Board
Honorary President: Robert W. Merry [Anm.: Journalist, u.a. Wall Street Journal]
Honorary President: Prof. em. Dr. Alexander Demandt
President: Prof. Dr. David Engels (Université libre de Bruxelles)
Treasurer: Prof. Dr. Max Otte (University of Worms / Universität Graz)
Secretary: Prof. Dr. Gerd Morgenthaler (Universität Siegen)

Anscheinend gibt es zu Herrn Spengler eine andere Fachmeinung als die, die du dir gerade in einem 1-Minuten-Chrashkurs an der Wiki-Uni angeeignet hast. :wink: Aber unter anderem auch deswegen wäre Prof. Dr. David Engels ein optimaler Gast für VETO.

Was immer du sagst. Du bist hier der Nazifachmann, ich habe gekündigt.

Dazu dass man diesen Stempel heute schon innerhalb 1 Minute erhalten kann, wird Herr Engels sicherlich auch vieles zu sagen haben. Für alle, die sich einen konkreteren Eindruck verschaffen wollen, ist das oben verlinkte Interview mit Gunnar Kaiser zu empfehlen.

So liest sich heute übrigens die Biographie von „Nazi-Verehrern“ (nach Scummys Definition jedenfalls), in diesem Fall von Robert W. Merry, dem Ehrenpräsidenten der Oswald Spengler Society, und damit sozusagen ein direkter Kollege/Geistesbruder von David Engels:

Longtime Washington, D.C., journalist, editor, publishing executive, and commentator. He spent 12 years as a Washington correspondent for „The Wall Street Journal“ and 22 years as an executive at „Congressional Quarterly“ Inc., including 12 years as CEO. After „Congressional Quarterly“ was sold to „The Economist of London“ in 2009, Merry served as editor of two prominent, high-end polemical magazines, „The National Interest“ and The American Conservative". Merry is the author of five books on American history and foreign policy, including major biographies of U.S. presidents James K. Polk and William McKinley. He also produced books on the prominent postwar U.S. columnists, Joseph and Stewart Alsop; on the foreign policy ideas that drove America to the Iraq invasion; and on the U.S. presidency. As CEO of „Congressional Quarterly“, a Washington, D.C.-based publishing company specializing in news and information on Congress, politics, and public policy, Merry earned a reputation as a pioneer in digital publishing. B2B magazine named him an „Innovator of the Year“ in 2009.

Aber da steht ja auch irgendwas von „National“ und „Conservative“. Deshalb: Shame! :sweat_smile: Dass diese Begrifflichkeiten in den USA allerdings einen anderen historischen Hintergrund und Kontext haben als bei uns in Deutschland, sollte man dabei nicht völlig vergessen.

Ich wäre sehr gespannt, was David Engels darüber zu sagen hat.

Ja, wie gesagt: Mach weiter Werbung für deinen Nazikram, ich werde dich nicht mehr daran hindern.

@Forenmoderation
Wie ihr seht, auch wenn ich einfach nur einen Vorschlag für eine Sendung mit kontroversen Gästen poste (für einen Interviewgast übrigens, der bereits von jemandem interviewt wurde, der schon in der Mediatheke zu Gast war), holt der brave Scummy sofort seine Schlammschleuder raus. Das Bürschlein will mich mundtot machen. Mehr steckt da nicht dahinter. :wink: Wie ihr damit umgehen wollt, ist eure Entscheidung, ich werde seine Anschuldigungen aber sicherlich nicht unkommentiert stehen lassen.

  1. Das was ihr hier gerade macht ist die Diskussion über einen Themenvorschlag für Veto. Nur weil @ Scumdog eine andere Meinung zu deinem Vorschlag hat als du, heißt das nicht, dass du Mundtot gemacht wirst. Das nennt man Meinungsfreiheit und wenn du versuchst mit deinem Post irgendweche reaktionen der Forenmoderation zu bekommen, dann bist du ja derjenige der andere Mundtot machen möchte.
  2. Die Anschuldigungen das dein Gästevorschlag ein Nazi ist ist ja keine Anschuldigung gegen dich, sondern gegen deinen Vorschlag.
  3. Genau diese Fragestellung kann hier gerne Diskutiert werden. Hast du denn irgendwelche beweise, dass es sich nicht um einen Nazi handelt?
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Ach, du meinst diese Art Diskussion über Themenvorschläge, für die ich hier bereits verwarnt wurde? Sogar ein Spätmerker wie Scummy weiß genau, womit seitens der Forenmoderation zu rechnen ist, wenn ich mich auf seine Schlammschlacht einlasse. Das meine ich mit „mundtot machen“. Genauso wie Zankyou sehnt das Bürschlein herbei, dass ich gesperrt werde. Je mehr Anlass man der Forenmoderation dafür liefert desto näher rückt dieses Ziel. :blush:

Und wenn er mich als „Nazifachmann“ bezeichnet und von „meinem Nazikram“ redet, sind das sehr wohl Anschuldigungen gegen mich. Anschuldigungen, die mir aus dem Munde eines Wikihausen-Absolventen zwar völlig egal sind, die ich aber dennoch nicht einfach so im Raum stehen lassen werde.

Ich habe fertig.

Ich glaube, die Admins sollten dringend mal miteinander reden, was nun tatsächlich diskutiert werden darf und was nicht. Es scheint dazu im Team recht unterschiedliche Haltungen zu geben. Anschließend bitte ggf. für die Forennutzer ein ca. 1000 Seiten dickes Tutorial veröffentlichen, damit es außer den Admins hier auch irgendjemand anderes versteht. :wink: Aber davon mal ab: Nein, ich denke nicht, dass es Grundlage für eine legitime Diskussion ist, sein Gegenüber als „Nazifachmann“ zu bezeichnen.

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Nein, ich meine die Diskussion wo du Sachlich, ohne Beleidigungen oder Off Topic über deinen Vorschlag diskutierst.

Wie ich aber sehe, wird stattdessen über die Forenmoderation Diskutiert. Das ist natürlich Off Topic und das werde ich auch entsprechend berücksichtigen.

BrainFister Hat nun eine Woche Zeit die Forenregeln durchzulesen.

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@anon81382961
Lies doch wenigstens mehr als die ersten paar Zeilen in dem Wikipedia-Artikel, in dem an mehreren Stellen klar und deutlich steht, dass Spengler die Nazis ablehnte.

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Oh ja, Schulligung!

Spengler wird zur nationalistischen und antidemokratischen „Konservativen Revolution“ gerechnet, lehnte aber den Nationalsozialismus und namentlich dessen Rassenideologie ab. Sein Ideal sah er eher in Benito Mussolini verwirklicht, dem Diktator des faschistischen Italiens.

Hab mich ja total geirrt!
[/sarcasmoff]

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Ändert nichts daran, dass man jemanden, der zur Zeit der Nazis gelebt und diese abgelehnt hat, nicht als Nazi bezeichnen kann. Zumindest wenn man Wert auf historische Einordnung und Differenzierung legt. Mehr schreibe ich dazu aber auch nicht, da das kein Thread für Geschichtsdiskussionen ist.

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Gut, denn ich habe den Typen nicht als Nazi bezeichnet, aber sein Gedankengut als „Nazikram“.

Er gilt als Vertreter der Lebensphilosophie und geistiger Wegbereiter des Nationalsozialismus.

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Danke! So ist es! Drewermann wäre kein Gast für Veto! Für Sprechplanet dagegen schon! Es könnte dann nur vorkommen, dass Julian eine Frage stellt und sich einen halben Vortrag würde anhören müssen, bevor er dann zur nächsten Frage übergehen könnte. :wink: Das Interview könnte man dann als Buch abdrucken, denn Herr Drewermann redet druckreif… :wink:
Aber im Ernst: Drewermann ist ein toller Mensch und wäre generell ein großartiger Gast! Für Veto dagegen ehr weniger…

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Danke für den entspannenden Forenurlaub! :slight_smile: Da die letzten Beiträge überwiegend von Leuten stammen, deren historische Kenntnisse über das 20. Jahrhundert bestenfalls als lückenhaft bezeichnet werden können, lohnt es sich eigentlich nicht, weiter darauf einzugehen. Ich möchte es trotzdem versuchen, bin an einer Ausweitung der Diskussion allerdings nicht interessiert, da der Erkenntnisgewinn aus dem schlichten Austausch von Wiki-Quotes für mich bei Null liegt.

Zu den „Nazi“- bzw. „Faschismus“-Vorwürfen gegen Oswald Spengler:

Zur Zeit Spenglers gab es unter den Intellektuellen viele Anhänger streng autoritärer Figuren/Systeme (bspw. von Mussolini). So ist bspw. auch der heute vor allem in linken Kreisen immer noch sehr beliebte George Benard Shaw ebenfalls diesem historischen Irrtum verfallen:

„In den 1930er-Jahren reiste Shaw auch in die Sowjetunion. Seine Werke wurden dort mit Hilfe Artemi Chalatows verlegt. Er verteidigte in dem Vorwort zu dem Stück On the Rocks (1933) die Zwangskollektivierung in der Sowjetunion. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1931 rief er in einer US-amerikanischen Radiosendung jeden fähigen Arbeiter dazu auf, in die UdSSR zu reisen. Shaw verteidigte die Säuberungen unter Stalin […]“
(Quelle: Wikipedia.de)

Meines Wissens nach gibt es in linken Kreisen jedoch keinerlei Anstrengungen, George Bernard Shaw zu „denouncen“ oder die Bedeutung seines Werks rückwirkend drastisch zu schmälern (ganz im Gegenteil: es gibt bspw. The Shaw Society in England, für die sich u.a. prominente Gesichter wie Judi Dench engagieren). Wenn man Shaws Äußerungen im damaligen historischen und sozialen Kontext betrachtet, ist das auch nicht unbedingt nötig.

Dasselbe gilt für Oswald Spengler. Bei Spengler besteht sogar der Verdacht, dass die Nazis ihn damals ermorden ließen, nachdem er ihnen zu unbequem wurde. Ausgerechnet diesen Menschen in eine solche Ecke stellen zu wollen, ist historisch und biographisch derart verkürzt, dass diese Vorwürfe leider ganz klar auf gröbste Unkenntniss hindeuten. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass es hier im Forum von niemandem irgendwelche Beanstandungen gegeben hätte, wenn ein Shaw-Anhänger als Interviewgast vorgeschlagen worden wäre - obwohl dieser die Taten eines Massenmörders wie Stalin verteidigte. Hier wird also, wie so oft, je nach ideologischer Präferenz, mit zweierlei Maß gemessen.

Zudem wurde anscheinend etwas ganz grundsätzliches missverstanden:

Wenn man einen Gast für VETO vorschlägt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass man mit dessen Standpunkten übereinstimmt (Holger hat den Flat-Earther schließlich auch nicht eingeladen, weil er selbst an die Flache Erde glaubt). Die meisten Vorschläge in diesem Thread kamen nicht von Anhängern der jeweiligen Person.

Auch ich habe Prof. Dr. David Engels (Präsident der Spengler-Society) nicht vorgeschlagen, weil ich glühender Fan von ihm bin. Ich finde ihn als streitbare Persönlichkeit und klassischen Intellektuellen durchaus interessant, kenne ihn aber erst seit dem Interview mit Gunnar Kaiser. Von daher weiß ich einfach noch viel zu wenig über Engels, um mir ein klares Urteil über ihn zu bilden. Die 2 Minuten Wikipedia-Recherche, die für einige Leute hier schon der absolute Gipfel des Wissenserwerbs zu sein scheinen, reichen mir dafür nicht aus.

Aber ich bleibe bei diesem Gästevorschlag:

Prof. Dr. David Engels wäre gerade im jetzigen gesellschaftlichen Klima ein sehr passender Gast für VETO. Er betreibt auch einen eigenen Youtube-Kanal und führte dort schon oft Interviews/Debatten per Online-Videotelefonie:

Insofern sollte es zumindest von der technischen Umsetzbarkeit her kein Problem sein, ihn als Interviewgast zu gewinnen.

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Ich frage mich, ob David Engels und Holger zusammen funktionieren würden; ob Holger bereit wäre, sich in diesen abgehoben philosophischen Gedankengängen zu verlieren. Gunnar ist da natürlich der richtige.

@ste.fle
Och, das traue ich Holger problemlos zu. Er hat ja letztens im „Impfunk“ nochmals bestätigt, dass es eigentlich so gut wie keinen Gast gibt, dem er sich in VETO nicht stellen würde. Vom Typus her sind Engels und Holger sicherlich sehr unterschiedlich, aber gerade dieser Kontrast könnte dem Gespräch zusätzliche Schärfe geben. Gunnar lag mit Engels von Anfang an mehr auf einer Wellenlänge, von daher verlief das Interview entsprechend harmonisch und ohne große Widersprüche. In VETO würde es wahrscheinlich größere Differenzen geben, die das Interview dann umso spannender machen.