Dass der Netflix-Dokuchef mehrere Tage in Folge mit Rainer Shoppen gesehen wurde und ihm sogar neue Schuhe bezahlt hat, lässt natürlich auf eine sehr DL-kritische Produktion hoffen…
Und dass der ÖR grundsätzlich eine apologetische Haltung für Winkler einnimmt, hat er mehrfach bewiesen.
Ich habe Zweifel daran, dass die Haider (besonders die klugen, die eher aus der Deckung heraus agieren) eine kritische und handwerklich gut gemachte Dokumentation akzeptieren und entsprechend honorieren. Denn die kann gar nicht einseitig DL-kritisch sein. Wir werden sehen, ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
"So ist in seinem Vertrag mit dem ZDF geregelt, dass er einige Wochen vor „Wetten, dass…?“ nicht in anderen Shows auftreten darf - und da die nächste Ausgabe am 19. November ansteht, fiel unter dieses Auftrittsverbot nun auch „Denn sie wissen nicht, was passiert?“
Du bist ein Meistertroll – und das merke ich erst, während ich Folge 6 höre und erstmals gucke, wie viele Teile denn nun noch folgen. Dabei hätte ich es sofort wissen müssen … Satie als Musikuntermalung … es ist nicht mal besonders originell. Das ist wohl eine echte Fleißarbeit, aber hat halt nichts von einer Dokumentation, die den Fall angemessen beleuchtet und alle Akteure analysiert, dies ist eine Chronik für Einsteiger … das sind quasi Rekrutierungsvideos für das Drachengame. Es geht doch nicht darum, eine lückenlose Chronik seines medialen, absurden Schaffens abzubilden, sondern viel mehr um die Frage, warum sich Leute an diesem Spiel beteiligen. Vor allem: Warum Leute mit Abitur und Hochschulabschluss? In sechs Folgen gab es eine brauchbare Stelle:
„Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits ein Muster etabliert: Trolle, angezogen von Rainers unbeholfenem Auftreten, fanden immer neue Wege, sich über ihn lustig zu machen und ihn zu provozieren. Durch seine Reaktionen fütterte er nur die Trolle und bestärkte sie in seinem Verhalten. Man kann nur spekulieren, ob er diese ungewollte Gefolgschaft durch konsequentes Ignorieren ab diesem Zeitpunkt hätte loswerden können. Doch anstatt die Trolle mit Nichtbeachtung zu bestrafen, servierte er ihnen ein wahres Festmal.“
Was natürlich auffällig ist, ist diese Position derer, die sich über den Dingen schwebend als neutrale Beobachter sehen, es aber de facto nicht sind. Ich habe ja wie du weißt selbst über das ein oder andere lachen müssen, das bleibt halt nicht aus. Nur was treibt Leute dazu an, es nicht gut sein zu lassen und nicht zu akzeptieren, dass im Grunde völlig unbedeutende, machtlose Menschen Blödsinn labern, sich ihr Leben zurecht lügen und Arschlöcher sind?
Ich setze nun erst mal auf „Cui Bono“ und bin gespannt, ob die Erklärungen folgen, die mir bislang fehlen.
Jörg Sprave hatte Besuch vom SWR und ist mit der anschließenden Berichterstattung unzufrieden. Laut Sprave hat sich auch der Reporter strafbar gemacht, da er ein ersteigertes Gewehr unverschlossen transportiert hat. Die Aussage des Reporters, er hätte für den Bericht ein Jahr lang in der Waffenszene recherchiert, zweifelt Sprache an.
Mir ist gerade etwas bei den gestrigen Tagesthemen aufgefallen:
In einem Beitrag, in dem es um die Berlinwahl, die wiederholt werden muss. Hierbei wird in auch ein Start-Up mit 25 Mitarbeitern vorgestellt, die mittelständische Unternehmen beraten, wenn die eine Nachfolge für die Geschäftsführung suchen, etwa aus Altersgründen: tagesthemen 22:15 Uhr, 16.11.2022 - YouTube
Genau wie oben wird das Unternehmen vorgestellt. Im Anschluss erzählt der Geschäftsführer, dass er auch schon von Mitarbeitern gehört hat, dass diese Probleme mit dem Bürgeramt hatten. Ähem, ja.
Im weiteren Beitrag wird dieses Unternehmen dann nicht weiter erwähnt.
Mir kommt dieses Segment im Beitrag verdächtig wie Schleichwerbung vor. Die Vorstellung hat nun nichts mit dem eigentlich Beitrag zu tun, die Aussagen des Geschäftsführer hätte man genauso auch auf der Straße einsammeln können.
Vielleicht kann man mal bei ARD und dem Unternehmen nachfragen, wieso man hier so das Unternehmen extra vorstellt. Das finde ich etwas fischy…
Feroz zum Thema Klima-Kleber.
Der Videoschnipsel am Anfang ist besonders interessant. In Berlin gab es im Oktober wieder mal eine Straßenblockade.
Ein Zivilpolizist ist dort vor Ort (Noch bevor die uniformte Polizei da ist) und ringt gewaltsam einen Passanten nieder, der nach einem Klimaaktivisten trat. Herbeieilende Passanten schreit er mit „POLIZEI!“ an und hat wohl etwas Mühe, sie auf Abstand zu halten bis die Kollegen eintreffen.
Einerseits bringen die ÖR mit dem ständigen erhobenen Zeigefinger ständig Moderationen, in denen mangelnde WM-Freunde, große Skepsis der Fans usw. pflichtbewusst betont werden.
Auf der anderen Seite haut man Unsummen raus, um über die WM zu berichten.
„Wir berichten - aber nur wenn auch der dümmste merkt, dass man gefälligst immer ein schlechtes Gewissen zu haben hat und sich nicht freuen soll“.
Andererseits wird man sich damit rühmen, dass das lineare Fernsehen doch nicht so ganz tot ist und man die Top 10 der besten Quoten 22 (dank WM) dominiert.
Seit gestern wird auf Twitter Panik verbreitet und von Nachrichtenportalen wie The Verge und auch Reuters suggeriert, dass die Seite bzw. App kurz vor dem Zusammenbruch stehe, da Elon Musk ein Ultimatum gestellt habe mit der Forderung nach härterer Arbeit durch die Angestellten, die seitdem angeblich fluchtartig das Unternehmen verlassen. Schon heute morgen bzw. gestern um Mitternacht nach amerikanischer Zeit hätte es nach pessimistischen Prognosen mit Twitter vorbei sein können. Musk zeigt sich aber relativ optimistisch und hat verkündet, dass die besten Leute geblieben seien.
Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass gerade die Gegner von Musk durch derartige Unheilsprophezeiungen erreichen wollen, dass möglichst viele Twitternutzer zu Alternativen wie Mastodon wechseln oder zumindest dort einen Ersatz-Account einrichten, um dem bösen neuen Musk-Twitter etwas an Relevanz zu rauben.