Themenvorschläge - Mediatheke

Ich hab mich jetzt noch mal durch das Video gequält. Was ich erst einmal an ihrem Video sehr befremdlich finde ich die nicht klare Trennung zwischen Induktivismus (wenn sie nämlich mehrere Studien spricht) und Falsifikationismus (was ja zu Beginn wenigstens kurz eine Rolle spielt).

Sie reitet aber auch später die ganze Zeit auf „Methoden“ rum und ignoriert hierbei aber vollkommen, dass bereits Thomas Kuhn sehr gut beschrieben hat, dass die Frage welche Methode ich überhaupt als legitim erachte stark davon abhängt innerhalb welchen Paradigmas ich arbeite. Das Paradigma gibt mir auch vor, welche Fragen ich überhaupt als legitim erachte und was ich als Tatsache akzeptiere.

Und gerade hier wird es schwierig, weil das Paradigma in dem man arbeitet am Ende immer auf Annahmen basiert, die am Ende metaphysisch begründet werden.

Spannend hierbei auch ist, dass wenn Paradigmen ins Wanken geraten, die Normalwissenschaftler die innerhalb dieses Paradigmas arbeiten zunehmen aggressiv auf Kritik reagieren und ihr Paradigma immer stärker mit philosophischen Argumente verteidigen. Auch beim Wechsel hin zu neun Paradigmen beschreibt Kuhn Prozesse der Ausgrenzung gegen die Wissenschaftler, die den Paradigmenwechsel nicht vollführen wollen.

Lakatos beschreibt hingegen gut, wie der Harte Kern jedes Forschungsprogramms (ungefähr vergleichbar mit einem Paradigma nach Kuhn) IMMER mit einem Schutzgürtel von weiteren Behauptungen ausgestattet wird und es zur negativen Heuristik jedes Forschungsprogramms gehört diesen Harten Kern niemals zu hinterfragen.

Und zur Frage ob Wissenschaft eine Einschränkung der Freiheit ist oder Wissenschaft Freiheit schafft (interessanterweise benutzt sie beim Zweiten nicht mehr Wissenschaft sondern Aufklärung als Wort, als ob die Synonym seien), muss man einfach mal Feyerabend lesen.

Und das ist alles kein Geheimwissen, was ich hier jetzt aufführe. Das sind absolute Grundlagen der Wissenschaftstheorie, die man in jeder Einführungsliteratur oder in jedem Einführungskurs zum Thema vermittelt bekommt.

Und das ist genau das skurrile: Exakt das Milieu, was die ganze Zeit meint alle anderen wollen ja nur einfach Antworten und man selbst sei ja ach so nahe an der Wissenschaft, klatscht hier Hirnlos zu einer absolut trivialisierten und vulgären Darstellung dessen was Wissenschaft sei.

Und da sieht man halt, dass genau das das passiert ist, wovor Feyerabend gewarnt hat: „Wissenschaft“ ist zur Ersatzreligion für diejenigen geworden, die selbst nie in der Wissenschaft gearbeitet haben und sich selbst nie mit Wissenschaftstheorie beschäftigt haben. Denn das Bedürfnis nach Ersatzreligion, welches ja auch mit diese Sendung zum Ausdruck kommt, wird ja wie man merkt von außen an die aktive Wissenschaft herangetragen.

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Super Nachricht. Aber was soll Daniel Boschmann da als Co-Host bitte tun? Draeger füllt die Sendung doch schon alleine komplett aus.

Erstmal abwarten. :blush: Solange Boschmann sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt, ist er als Sidekick sicherlich okay. Jörg Draeger hat inzwischen ein Alter erreicht, das die heutigen Zuschauer bei einem Gameshow-Moderator nicht mehr gewöhnt sind. Außer vielleicht bei großen Namen wie Gottschalk und Jauch, aber selbst denen wird dann gern irgendeine jüngere Assistenz an die Seite gestellt. Ich freu mich einfach für Draeger, dass er die Chance überhaupt nochmal bekommen hat. Diesmal immerhin endlich wieder auf einem großen Sender mit hoffentlich ordentlichem Budget.

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Er kann ja dann im Abendkleid die Autos präsentieren, wenn das Tor aufgeht. :+1:

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Das Sat.1-Publikum ist bei den meisten Sendungen zu 50 - 70 Prozent über 50 Jahre alt. Man hat eigentlich das gleiche Problem wie vor 25 Jahren. Man sollte lieber jetzt die älteren Zuschauer mitnehmen. Kein unter 30-Jähriger schaut die Sendung - auch nicht mit Daniel Boschmann. Glaubst du, dass es Leute gibt, die extra Freitagabend zu Hause bleiben, um Daniel Boschmann zu sehen? Aber man denkt eben so bei ProSiebenSat.1, dass man mit Boschmann jüngere Leute holt.

Im Mittelpunkt der Promos für die Neuauflage steht eindeutig Jörg Draeger und der gute alte Zonk. Man versucht also nicht zwanghaft, ein deutlich jüngeres Publikum anzulocken. Hauptzielgruppe ist die Stammzuschauerschaft. Ansonsten gilt, wie schon gesagt: Abwarten! Solange ich nicht weiß, wie stark Boschmann in der Show im Mittelpunkt stehen soll und welche Aufgaben er übernimmt, urteile ich darüber weder positiv noch negativ.

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Timo zahlt wohl nicht genug.

Apropos: Timo hostet mittlerweile auch einen wunderlichen kleinen Shoppingsender namens Juwelo TV, wo Kunstschmuck überteuert verhökert wird.

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Hat doch Kalkofe schon parodiert:

Bezüglich Drache haben beide Seiten Berufung eingelegt, die Staatsanwaltschaft hat wohl auch mitbekommen, dass schon am Freitag nicht mehr viel von seiner Reue zu sehen war (wer hat auch was anderes erwartet? :roll_eyes:).
Meine Meinung zum Urteil: Er ist oft genug davongekommen, das letzte Mal mit Bewährungsauflagen, die er nicht eingehalten hat, weder die Sozialstunden (irgendwas hätte man schon engagieren können und mit genug Mühe vielleicht wenigstens einen Teil der 50h ableisten können, was einem wohl schon positiv ausgelegt worden wäre) noch die Therapie (sagt, er hätte nicht nach Nürnberg kommen können - eine Zugkarte dahin kostet 7€ und man kann dafür Fahrtkostenerstattung beantragen, das ist genauso eine dünne Ausrede wie dass er nichts an die Flutopfer spenden kann, aber am Tag zuvor 20 oder 40€ in Pokemon Go Ingame-Inhalt verpulvert hat und stattdessen dann diesen Müll (irgendwelche Deckel für Verteilerdosen) schicken wollte).
Just Nero hats auch mal zusammengefasst:

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Raider heißt jetzt Twix:

sonst verschiebts sich keinen Meter :wink:

Immerhin fällt aber der FB-Accountzwang für die Oculus VR-Headsets, weshalb sie ja momentan nicht mehr hierzulande erhältlich sind:

Eine Aufarbeitung der medialen Hetze gegen Kimmich wäre ein guten medienkritisches Thema.

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Muss bei „Meta“ immer an das hier denken :smiley:

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Nemi El-Hassan: „Ich bin Palästinenserin – deal with it!“ Nemi el Hassan hat jetzt einen Artikel veröffentlicht, wo sie sogar die Likes für die Jewish Voice for Peace verteidigt.
Und sie begibt sich in die Opferrolle.

Es gibt sicherlich viele Palästinenser, die sich für das Verhalten schämen würden, das Frau El-Hassan gezeigt hat. Dass sie als Rechtfertigung für ihre Teilnahme an antisemitischen Hassdemos alle anderen Palästinenser zu Komplizen machen will, ist einfach nur geschmacklos. Zeigt sehr klar, dass sie leider rein gar nichts aus der Kritik gelernt hat, die sie sich in den letzten Monaten völlig zurecht anhören musste.

Vorschlag für einen Sendercheck:
grafik

Ich bin über diesen kostenlosen und werbefinanzierten TV-Sender eher durch Zufall gestolpert.
Da hier div. Southpark-Fans im Forum sind, möchte ich noch darauf hinweisen, dass man aktuell auf einem Kanal schön Binchwatchen kann: :wink:

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Das ist sicher richtig, wobei mich ja eines interessieren würde.
Sie war ja dieses Jahr, bei diesem Kanackische Welle · Palästina - Eine Heimat, viele Schicksale · ARD Audiothek Podcast von Funk, der heute noch online ist. Da kommt nicht nur sie, sondern auch Younes von den Datteltätern, und auch Alena Jabbarine zu Wort, letztere hat öfter mal Dokus für Steuerung F gedreht. Alle positionieren sich da Anti Israel, und auch dort hat Nemi el Hassan sich echauffiert wenn ihre Freunde nach Tel Aviv fahren und Urlaub machen.
Und das finanziert von den öffentlich rechtlichen. Vielleicht wäre dieser Podcast auch für @Fernsehkritiker interessant. Der Podcast ist vom 05.06 diesen Jahres.
Bisher waren nur die Likes Thema, aber dieser Podcast hingegen irgendwie nicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Younes von den Datteltätern noch immer von Funk finanziert wird.

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Damit hat sich die Karriere bei den Öffis erledigt.
Wenn man nur hetzen kann (auch gegen den Arbeitgeber), ist man selbst für den WDR untragbar.
Interessant jetzt, wie der SWR (verantwortlich für funk) darauf reagiert.

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Ich denke Holger wird aufgrund des sog. Kotmidas nichts zum Drachnlord bringen. Ist vielleicht auch gut so. Dennoch macht der Drachenlord allmählich seine Kreise und wird von einigen als Opfer, dem mit dem Urteil Unrecht gesehen ist, dargestellt. Ich vermisse eine ganzheitliche Sichtweise bei der Angelegenheit. Viele, die die Verurteilung zu zwei Jahren als skandalös ansehen, sagen selbst, dass sie recht wenige Inhalte konsumiert haben, ihr oberflächlicher Blick auf die Angelegenheit aber bereits eine ganz klare Trennung zwischen Opfer (Drachnlord) und Täter (Hater) zulässt.

Das Berufungsverfahren kann dann nochmal echt spannend werden und selbst ein Freispruch wird von Juristen nicht mehr als unrealistisch angesehen. Auch wird ggf. der Druck auf die Verantwortlichen vor Ort (Gemeinde, Polizei) medial erhöht, dass diese doch mal etwas gegen die Hater tun sollen, während es ein ungerechtfertigter Eingriff in die Freiheitsrechte Winklers wäre, wenn man ihm YouTube untersagen würde (unabhängig von der inhaltlichen Qualität der Videos).

Sascha Lobo zum Urteil gegen Drachenlord: Der Fall »Drachenlord«: Ein jahrelanges Martyrium in Deutschland – und niemand hält es auf - Kolumne - DER SPIEGEL
Podcast mit einem Rechtsanwalt, der einen Freispruch in der Berufunf für wahrscheinlich hält (inkl. Argumentation warum): https://detektor.fm/gesellschaft/ist-das-gerecht-drachenlord-urteil
Belltower.News (Amadeu Antonio Stiftung) zur „Haiderschaft“ und dem „Drachengame“ (Fortsetzungen folgen): Drachen, Lolcows und Demokratiegefährdung: Die Gamifizierung von Hass - Belltower.News

Ich finde die Beiträge alle samt gut, auch wenn sie eine einseitige Sichtweise aufweisen, die Winkler von jeglicher Konsequenz freispricht und ihn einzig und alleine zu einem Opfer von Mobbing und Hass stilisiert, der sich nicht anders zu helfen weiß (auch aufgrund der nachgewiesen geistigen Einschränkungen) als anderen „auf die Fresse zu hauen“. Ich bin sehr gespannt, ob die Staatsanwaltschaft ein paar Gänge zulegt und sich seinerseits jetzt intensiver mit dem Drachnlord beschäftigt, denn in der Amtsgerichtsverhandlung haben sie sich nur sehr sklavisch um die konkreten angezeigten Vorfälle gekümmert. Die Fürsprecher von Drachenlord wollen aber das große Ganze mit einfließen lassen. Da sollte die Staatsanwaltschaft also ebenfalls gerüstet sein. Winklers Verteidigung wird sich sicherlich in der Berufung komplett neu orientieren.

Der Artikel ist nett gemeint, allerdings baut er schon zu Beginn ein Narrativ auf, das in sich nicht schlüssig ist: Er hebt das Mitgefühl mit den Frauen aus Afghanistan auf eine Stufe mit dem einseitig parteiischen Haltungsjournalismus von Anja Reschke in „Panorama“. Die Kritiker, die Reschke bspw. eine zu regierungsnahe Haltung vorwerfen, haben sicherlich kein Problem damit, wenn eine Journalistin die Opfer eines Terror-Regimes zu Wort kommen lässt. Das weiß hoffentlich auch Herr Jungbluth.

Es geht hier mehr um das unsägliche verhalten der haters und deren legimitationen ihres verhaltens. wenn ich wie ein hater denken würde, könnte ich mit meinen coiffeusen (alles afro frauen) von morgen bis abends die pöhsen weissen terrorisieren. nicht das ich oft rassismus erlebe, jedoch meine coiffeusen. wäre sicher nicht cool, wenn ich die afro diaspora auf weisse hetzen würde. zb. auf svpler.