The Walking Dead: SPOILER!

Ich gebe gerne zu, „subintellektuell“ zu sein - ich hänge jede Woche vorm TV für „The Walking Dead“ :slight_smile: :mrgreen:

Weil mir die Literaturvorlage sowieso nicht bekannt ist, hatte ich keine Erwartungen an die Serie und bin seinerzeit auch eher zufällig „reingestolpert“ - aber besser als „die Waltons“ ist sie allemal.

Gute Nacht, John-Boy :slight_smile:

So, zweite Staffel nun zu Ende gesehen, Fazit:

[spoiler]Das Ende hat mir gefallen, endlich zieht das Tempo wieder an und lang anhaltende (inzwischen nervige) Konflikte werden endlich gelöst.
Die Wendepunkte finde ich sehr interessant und lassen mich hoffen, dass es wieder etwas taffer zu Werke geht.

Kritik:
Die zweite Staffel hat imho Längen in der Mitte. Da hätte ich mir ein höheres Tempo gewünscht und die ein oder andere Spannungskurve mehr!
Zumal für meinen Geschmack die Schauspieler - mit wenigen Ausnahmen - weniger gute Charakterschauspieler sind und/oder das Drehbuch die Comic-Vorlagen - in denen es anscheinend auch diese Längen gibt - nicht gut umgesetzt hat.

Die Folge 13 war mir dafür fast schon wieder zu schnell, sodass ich das Gefühl hatte, die Macher mussten möglichst viel Action reinpacken und für die dritte Staffel wegfallende Elemente schnell “verschwinden” lassen. Klar muss es zum Ende hin spannend und actionreich werden, damit der Zuschauer am Ball bleibt, aber das hätte imho etwas besser über die Staffel verteilt werden können. Vllt wäre es so euch elaganter gegangen und weniger plump.

Dennoch: Es bleibt die Hoffnung auf eine spannende dritte Staffel![/spoiler]

P.S.
NZI: Ich kenne die Comic-Vorlage nicht.

ich oute mich jetzt mal und gestehe, dass mir die zweite staffel gefallen hat und ich jede folge mit spannung erwartet habe.
sicher es wird viel wert auf die charaktere und die beziehungen ebd. gelegt aber sollte, dass nicht eigtl. für jeden endzeit film gelten (antwort: nein), die meisten zombiefilme haben schlicht und einfach keine zeit irgend eine charakterentwicklung einzubauen da a) die meisten charaktere eh nach kurzer einführung sterben und b) 80% der laufzeit fürs zombietöten draufgeht und versteht mich nicht falsch das ist auch völlig legitim ein zombie-splatter der den fokus auf zwischenmenschliche beziehungen legt würde ohne zweifel nicht nur langweilig sondern auch fehl am platz wirken.
eine serie hat das problem der laufzeit jedoch nicht. durch die ernome länge kann man genug actionlastige als auch dramatische elemente einbauen bzw. hat genug zeit jeden charakter weitgehend zu beleuchten und ihn trotzdem ne menge zombies hinrichten zu lassen.
der sinn einer endzeit-story ist doch der kampf der menschen ums überleben in einer vermeintlich nicht mehr lebenswerten welt, in einem film beschränkt sich das notwendigerweise aufs zombies töten, in einer serie gehören aber eben auch machtkämpfe, beziehungen, schwangerschaften und abtreibungen, erziehung und beispielsweise die hinrichtung eines bis dato unschuldigen um einen möglichen Kampf zu vermeiden und gerde letzteres war m.E. perfekt in szene gesetzt. Es ist nicht mehr allein entscheidend ob man lebt sondern auch wie man lebt das bewahren von menschlichkeit rückt zumindest an die zweite stelle.
Teilweise nervt es natürlich schon wenn das ganze sich fast völlig zu einer sope entwickelt und scheinbar keine figur mehr sich so richtig bewusst darüber scheint, dass 99,99999% der Weltbevölkerung mittlerweile aus zombies besteht, aber da ist m.E. noch viel platz nach unten und irgendwie ist das ganze ja auch eine gradwanderung denn ganz ehrlich 19 folgen lang non stop zombies töten wird erstens auch irgendwann den charme verlieren und würde zweitens imo noch um einiges unglaubwürdiger wirken.
aber wie gesagt ich verstehe den unmut vieler fans teile ihn aber persönlich nicht.
(obwohl die letzte folge ja eigtl. wirklich keine wünsche offen lies :D)

Prinzipiell habe ich auch nichts dagegen, nur war es in diesem Fall zu konstruiert, zu zäh und langatmig.

Zudem fand ich die schauspielerische Leistung auch nicht so gut.

Gut gedacht, „schlecht“ gemacht.

Aber das ist auch Kritik auf hohem Niveau und sehr subjektiv.

Unterm Strich freue ich mich aber auch jetzt auf Staffel 3 - bei Dingen, die man mag, ist man halt immer besonders kritisch. :wink:

cu
pv

Bezüglich The Walking Dead fasst es der Crackedartikel zum Staffelfinale perfekt zusammen:
I don’t watch it because it’s a good show; I watch it because I really want it to be a good show.
Schade um der vielen Logiklöcher oder absolut sinnfreien Handlungen.
[spoiler]Und kann mir bitte irgendwer erklären, wieso Lori auf einmal sauer auf Rick ist, nachdem sie ihm nahegelegt hat sich um Shane zu “kümmern” und dann auf einmal ausrastet?!?![/spoiler]

@BondedByBeer
der Crackedartikel ist ja mal genial, hab mich weggeschmissen und 4 von 5 punkten stimme ich 100%ig zu, ich würde lediglich sagen, dass die serie nicht besser wird sondern eher kurzweiliger und actionlastiger wird… was allerdings mittlerweile durchaus angebracht ist :slight_smile:

hihi… weil Sarah Wayne Callies nun mal am besten die erzürnte beleidigte frau spielen kann, das hat sie schon in Prison Break ständig gemacht und in Walking dead macht sie es auch schon andauernd, ich finde in walking dead schafft sie es irgendwie sogar unsympathischer als die zombies rüberzukommen (Ganz im Gegensatz zu Dale btw. :cry:), vor so einer leistung kann man dann eigtl. nur noch den hut ziehen. :smt023

Und kann mir bitte irgendwer erklären, wieso Lori auf einmal sauer auf Rick ist, nachdem sie ihm nahegelegt hat sich um Shane zu „kümmern“ und dann auf einmal ausrastet?!?!

Vielleicht weil sie doch mehr für ihn empfunden hat? Vielleicht weil Shane sie und Carl die erste Zeit nach dem Ausbruch begleitet, sie beschützt und ein neues zu Hause gegeben hat. Sozusagen ihr Anker war und Sicherheit bot. Zudem war er schon ein jahrelanger Familienfreund.
Noch dazu muss sie ja nu erstmal verdauen, dass ihr Mann (der vorher absolut für Recht und Ordnung stand) plötzlich ein Mitgleid der Gruppe umgebracht hat, dass er sogar gesagt hat, dass er einfach wollte, dass es vorbei war.
Plus ihr kleiner Junge hat seinen ersten Zombie umgebracht, der auch noch vorher sone Art Vaterersatz und bester Freund für ihn war. Vorher wollte sie Carl ja noch aus allem so weit wie möglich raushalten.
Vielleicht kommt jetzt auch dieser Zwiespalt in ihr hoch, dass sie sich überlegt „Wer hätte eher überleben sollen? Wer von Beiden hätte die Gruppe besser beschützen können?“.
Oh und sie hat kurz vorher erfahren, dass sowieso jeder infiziert ist, macht die Sache auch nicht leichter zu verdauen.

P.S.: Ich liieebe diese Serie, von Logiklöchern keine Spur. Meine Meinung. :wink:

Also ich muss mich auch als freudiger Gucker outen. Ich finde die Serie genial, gerade weil sie nicht auf das hämmungslose Zerhacken von Zombies geht. Wenn ich wie bei Rambo auf die Uhr gucken will, wieviel Leute wohl sterben werden, dann bin ich hier falsch - und das ist gut so.

Langatmige Passagen oder Folgen fügen sich gelungen ins Gesamtbild ein. 1.) bleibt mehr Zeit für etwaige Charaktere in die Serie eingefügt zu werden und 2.) können zwischenmenschliche Konflikte einfach schön aufgezogen werden. Da trifft die Serie für mich zu 90% noch genau das Maß, dass es eben nicht langweilig und einschläfernd wird. Das ist der schmale Pfad, wo sich die Geschmäcker dann trennen. Der eine geht eher mit dem sozialen Aspekt und der Action, der andere siehts lieber umgekehrt.

Meine Kritikpunkte sind lediglich…
1.) nur die Suche in der 2. Staffel. Die hätte man evtl. um eine Folge einkürzen können, jedoch ist das Ende dieser wieder hervorragend.
2.) Bei den Emotionen gehe ich mit. Die sind teilweise etwas flach und auch nicht gut inszeniert. Da rührt sich in vielen Situationen nichts bei mir.
3.) Folge 13 der 2. Staffel… da ist mir, wie schon jmd. erwähnt hatte, zuviel auf einmal verbaut. Der Spannungsbogen wird zwar gut gespannt, gerade mit dem neuen Charakter auf den Andrea trifft. Insgesamt passiert da zuviel in kürzester Zeit, was in Staffel 3 keinen Platz mehr hat. Hätte man besser verteilen können.

Insgsamt fällt mein Fazit aber sehr positiv aus. Die Serie ist mEn über jeden kleineren Kritikpunkt erhaben und verkraftet diese im Gesamtbild. Sodass ich mich schon richtig auf die 3. Staffel freue. Das dauert zwar noch eine gefühlte Ewigkeit aber gut… schauen wir mal.

Die Kritikpunkte teile ich und sind imho auch gut auf den Punkt gebracht.

Momentan steht die Serie bei imdb.com auf 8.7

Zum Vergleich:
Breaking Bad 9.4
Sopranos 9.3

Das passt imho ganz gut und auch BB und Sopranos haben ihre etwas langatmigen Phasen, nur gefallen mir dort die Charakterschauspieler (!) besser.

Im Herbst soll die 3. Staffel kommen, vllt lese ich bis dahin mal die Comicvorlage.

@Comicvorlagen-Kenner: Lohnt es sich oder eher nicht?

Kenne bisher nur die erste Staffel, die ich ganz ok fand, mehr aber auch nicht. Sie hatte ihre starken Momente, hat es aber bei mir auch nie wirklich geschafft Emotionen zu vermitteln (auch nicht bei der viel zitierten Szene der Piltofolge als sich ein Mann gezwungen sieht seine eigene Frau zu erschießen): und das ist bei einer Serie, die so viel Wert auf ihre Charaktere (für Zombiefilm-Verhältnisse) tödlich.

Außerdem fand ich die Darsteller jetzt auch nicht so besonders, wobei ich sie auch nicht als schlecht bezeichnen würde. Besonders der Hauptdarsteller kommt niemals an die unheimliche Präsenz eines Bryan Cranston (Breaking Bad) oder James Gandolfini (Die Sopranos) ran, aber vielleicht sind dafür 6 Folgen auch einfach zu wenig. Die letzte Folge hat mir eigentlich noch am besten gefallen, da sie für mich die meiste Spannung geboten hat. Der Rest der Folgen dümpelte irgendwie vor sich hin.

Hab leider noch keine Gelegenheit dazu gehabt mir die 2. Staffel anzuschauen (wo läuft die, auf TNT Serie?), werde aber wohl, nachdem was ich bisher alles so gehört habe über die zweite Staffel, darauf verzichten mir Season 2 auf DVD/BD zuzulegen.

Bei den Sopranos gebe ich dir Recht, das gibts wirklich die ein oder andere sehr langatmige Folge, vor allem zu Beginn der einzelnen Staffeln. Bei BB muss ich allerdings sagen dass mich die Serie von Sekunde 1 bis zum Schluss kein einziges mal auch nur ansatzweise gelangweilt hat, die trifft bei mir wohl genau den richtigen Nerv um mich gebannt vorm Fernseher zu halten. Hab jedenfalls glaub ich in 4 Staffeln kein einziges Mal auf die Uhr geguckt, was man von The Walking Dead nicht wirklich behaupten kann.

Breaking Bad ist ingesamt deutlich schneller erzählt als beispw. Sopranos. Die “langsameren” Stellen sind eher relativ zu sehen und sollten auch gar keine Kritik sein, weil die Schauspieler, das Setting, etc. einfach super sind.

Bei den Sopranos habe ich mich nach ca. 3 Staffeln dem allgemeinen Tempo angepasst. Nach BB war das ein ziemlicher Umstieg vom Erzähltempo, aber bei Sopranos überzeugen mich einfach auch die Schauspieler und das Drehbuch - da ist selbst die langsame Erzählweise kein Problem.

Bei The Walking Dead ist das bisher imho leider nicht so.

Die 8.7er-Wertung ist mE auch zu hoch, ich würde eher eine 7.8 geben und das noch mit Vorschuss (ich bin ja Optimist).

[…]Das dauert zwar noch eine gefühlte Ewigkeit aber gut… schauen wir mal.

Ist das nicht gerade der Punkt?! :wink:
Ich kann die Kritik an der zweiten Staffel durchaus nachvollziehen, aber nicht teilen.
The Walking Dead ist eine Serie, neben 24, die man am Stück schauen sollte. Bzw. nicht so weit auseinander. Viele haben sich immer darüber aufgeregt, dass es immer so lange dauern würde, bis eine neue Episode erscheint. Das war bei mir auch der Fall. Aber wenn ich sie in voller Gänze sehen würde, hätte ich garantiert einen anderen Eindruck.
Schließlich erlebt man nur wenige (Jedenfalls keine Ewigkeit!) Tage mit den Charakteren, die Ausstrahlung wurde aber mitten in der Staffel unterbrochen. Dann fällt man da irgendwie wieder raus. Deswegen kam das einem mit der Suche auch so lahm vor.

Wenn man bedenkt dass es halt vorher nur den Comic dazu gab, ist das Ganze schon gut umgesetzt worden. Das einige Dinge anders sind, wundert mich dabei eher weniger. Wenn ich eine Serie machen würde (Verbunden mit einer Vorlage.), würde ich es auch nicht 1:1 übernehmen wollen.

Aber wie oben gesagt: Ich kann die Kritik daran verstehen.

Das ist durchaus ein berechtigter Punkt. Ich habe die zweite Staffel auch nicht am Stück gesehen, vllt käme mit dann die ersten 3/4 dieser Staffel nicht so (künstlich) langgezogen vor.

Im Endeffekt bin ich trotz meiner Kritik auf die dritte Staffel gespannt. Vllt ist man auch bei Dingen die man mag/mögen will, besonders kritisch … :wink:

Fangen wir mal damit an. The Walking Dead ist eine Comicreihe die zur zeit das 111 Heft erwartet oder dieses bereits schon geschehen ist. Im Vordergrund der Storyline stehen die Menschen die sich in dieser von Zombie befallenen Welt wiederfinden und dort zurecht finden müssen.

[SPOILER]Es tauchen einige Teile in der Fernsehserie auf die nicht im Comic geschehen (Das Laboratorium aus der ersten Staffel, welches in die Luft fliegt). Es ist allgemein nicht einfach aus einem Comic eine Fernsehserie zu machen. Und bitte. Es gab schlimmere (Hulk (Marvel), Flash(DC))

Die Auswahl der Darsteller war schon recht ok. Auch der Start ist dem Skript des Comics schon passend. Einige Teile wurden rausgelassen. (Wie er einen Mann mit seinem Sohn trifft, welcher sich in einen Zombie verwandelt und der Vater es nicht übers Herz bringt diesen zu töten, so wie damals mit seiner Frau)

Wie manche Menschen zu Plünderern, Mördern, kanibalen werden. Wie manche sich eine Ordnung durch Tyranei schaffen und versuchen aufrecht zu erhalten. Wenn man bedenkt in was für einer KURZEN Zeit die Menschen sich verändert haben, aufgrund einer solchen Katastrophe so soll die Serie, sowohl als Comic und auch das versucht die Fernsehserie wiederzuspiegeln, einen über sich selbst nachdenken lassen und schockieren. Was wäre ich bereit zu tun um am Leben zu bleiben. Einige Teile sind weit vorgegriffen. So wurde im Comic den Protagonisten VIEL später klar das jeder von ihnen sich in einen Zombie verwandelt sobald dieser stirbt. Hier greift die Fernsehserie leider doch vor und nimmt den Personen einen gewaltigen Schock effekt. Dennoch ist sie gut erzählt. Sie geht auf die Personen ein. Die Zombies sind hier meist Nebendarsteller. Sobald diese dann aber richtig in Aktion treten kommt der Schockeffekt noch gewaltiger rüber. Wo man erst vereinzelt Zombies sah und dann die Protagonisten sich mit einer gewaltigen Horde auseinandersetzen müssen (und das auf der Autobahn war allenfalls ein kleiner Stoßtrup mit dem was einen erwarten kann).

Ich mag die serie und bin auch vom Telltale game begeistert. Auch wenn mit der 5. Episode sich leider ein Bug eingeschlichen hat welcher wohl nie korrigiert werden wird. (traurig). Auch hier stehen die Menschen im Vordergrund und man fühlt sich hilflos wenn man nicht in der Lage ist alle zu retten sondern statt dessen eine Entscheidung treffen muß. Wird das nicht getan, so kann auch hier etwas geschehen was einem nicht gefallen kann. Etwas was einen noch betroffener werden läßt.

Ich hoffe sehr das Telltale Games eine 2. Staffel von the Walking Dead bringen wird (angeblich planen sie dieses)

Insoweit läuft noch die 3. staffel der Fernsehserie oder schon die 4.? Der comic ist jedenfalls noch nicht am ende.[/SPOILER]

Sie machen das definitiv, aber erst für 2014. Dieses Jahr kommt noch eine zusätzliche Episode für den ersten Teil, allerdings mit neuen Charakteren:

Insoweit läuft noch die 3. staffel der Fernsehserie oder schon die 4.? Der comic ist jedenfalls noch nicht am ende.

Die 3. ist gelaufen und die 4. in Produktion.

Ausgrab
[Edit: Spoiler zu Staffel 4]
Wieder eine Halbstaffel vorbei, gestern habe ich die letzten beiden Folgen gesehen. Ich fasse mal zusammen:
[SPOILER]In den ersten [-]sechs[/-] FÜNF (gerade festgestellt, ich hab doch tatsächlich vergessen Folge 6 zu gucken :mrgreen:) Folgen ging es geößtenteils darum, Nahrung und Medikamente zu beschaffen und obligatorische Zombie-Attacken zu überstehen. Überwiegend langweilig. In Folge 7 wird einem gezeigt, wie der Governor drauf ist (war vorher schon bekannt) und dass es in seinem Camp gefährlicher ist als im Gefängnis, das von der anderen Gruppe bewohnt wird. Es hätte gereicht, den Governor das einmal in zwei Sätzen sagen zu lassen. Stattdessen wurde die Folge so langatmig wie möglich gestaltet. Ich hatte keinen Bock mir ewig lang anzusehen, wie der Typ demonstriert, wer der Boss ist, nachdem er schon in der letzten Staffel nichts anderes getan hat. Dann das Finale: "Seht mal, ich hab 'nen Panzer! Und Hershel und Michelle! Ich bin der Boss!"
Hershell wird exekutiert, Michelle kann sich befreien. Dass der Governor fünf Minuten auf Ricks Gesicht einprügelt, will ich erstens in der Ausführlichkeit nicht sehen und zweitens steht Rick ziemlich schnell wieder auf, als wie vorhergesehen Michelle auftaucht und ihm hilft. Dass ein Zombie plötzlich als Schutzschild taugt, wenn man unter Beschuss steht, finde ich auch interessant.

Insgesamt war die Halbstaffel einfach voll daneben. Etwas mehr Bewegung im Sinne von schnelleren Ortswechseln würde ich wirklich begrüßen. Hatte mich zwar damals auf der Farm schon etwas gestört aber da gab es einen anderen Fokus, es wurden die ganzen Zwischenmenschlichen Beziehungen und Entwicklungen noch viel ausführlicher dargestellt und nicht so oberflächlich oder unvollständig wie zuletzt. Bis auf die zwei Governorfolgen war im Prinzip alles [I]Kevin allein zu Haus[/I][/SPOILER]

[Edit: Spoiler zu Staffel 4]
[SPOILER]Wieso wurde denn der Governor überhaupt nochmal reaktiviert? Und wieso hängt die Handlung immer noch im Gefängnis fest? Ich hätte erwartet, dass mit der neuen Staffel, wie bereits in den vorigen Staffeln (Camping, Farm, Gefängnis), ein neuer Handlungsstrang beginnt. Zum Beispiel irgendwas mit Großstadt wäre zur Abwechslung mal reizvoll. Vermutlich wegen der niedrigen Produktionskosten spielt sich das alles nur noch irgendwo in der Pampa ab. Die Landschaftsbilder sind zwar ganz nett fotografiert, aber mit der Zeit langweilt es auch. Es gibt nun in der vierten Staffel lediglich ein paar neue Charaktere, deren plötzliches Auftauchen und Zweck aber auch nicht ganz klar ist. Und die Sache mit der Grippe. Also zur Abwechslung sterben die Leute mal nicht an Beisserattacken oder Scharmützeln sondern an Schnupfen. Nunja. Langweilig.[/SPOILER]

Michonne, nicht Michelle. :wink:
Ich sollte vielleicht mal schauen, dass ich mir die neuesten Comics hole. Die Episode mit dem Governor (der übrigens mehr nach Danny Trejo als nach David Morrissey aussieht) nimmt ungefähr einen Sammelband ein. Je nachdem, wie sie das dann in ihr Staffel-Schema gepresst haben, kann das in der Tat etwas seltsam rüber kommen.

Ähm, alderschwede, redest Du in deinem Spoiler von der 3. oder 4. Staffel?
Ich kenne bisher nur die 3. Staffel und ich befürchte, dass ich Doofkopp voll gespoilert wurde. Ich mache dir aber keinen Vorwurf, ist meine eigene Schuld. :wink:

Bei Spoilern ist es ohnehin ratsam, zumindest kurz anzudeuten, was sich im Spoiler verbirgt. Wenn ein Beitrag erstmal nur aus dem Spoiler-Button besteht (nicht wahr, [post=334444]@Kiyotake[/post]?), öffne ich den logischerweise - könnte ja was interessantes drin stehen. Weiß ich aber, dass dort ein Spoiler zu Staffel 7 einer Serie folgt, bei der ich erst bei Staffel 5 bin, lasse ich ihn zu.