Spielen, spielen, spielen - Wenn der Computer süchtig macht

DI 22:45 ARD

http://programm.daserste.de/detail1.asp … 37&ziel=32

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Marco-Oliver vor dem PC.

Wenn Marc-Oliver am Nachmittag von der Schule nach Hause kommt, hat er nur ein Ziel: seinen Computer. Mindestens sechs Stunden spielt er täglich, am Wochenende auch mal Nächte durch. Marc-Oliver ist süchtig - süchtig nach Computerspielen. Wegen seiner Spielsucht hat er das Gymnasium geschmissen und nur mit Mühe einen Hauptschulabschluss geschafft. Immer war der Computer ihm wichtiger.
Kampf gegen die Sucht

Es ist eine Sucht, die seine Mutter nicht versteht und gegen die sie hilflos ist. “Wir haben alles versucht, um ihn vom Bildschirm wegzuholen. Wir haben mit ihm über die Spiele gesprochen, haben gedroht und den Computer schließlich abgeschaltet. Es hat alles nichts genützt.” Der Film gibt Einblicke in den täglichen Kampf von Familien gegen die Computerspielsucht ihrer Kinder. Wie der 17-jährige Marc-Oliver verlieren sich immer mehr Jugendliche in den virtuellen Welten. Bis zu zehn Prozent aller Spieler sollen laut Studien suchtgefährdet sein.
Hilflose Eltern

Über ein Jahr lang hat das Autorenteam Marc Oliver und seine Familie begleitet - ein Jahr im Leben eines Spielsüchtigen. Es wird gezeigt, was an den Online-Rollenspielen begeistert und gleichzeitig so gefährlich ist. Die Dokumentation zeigt die Auswirkungen der Computerspielsucht sowie die Hilflosigkeit der Eltern und nähert sich diesem neuen Krankheitsbild auch aus Sicht von Neurologen und Psychiatern. Außerdem sprechen die Autoren mit einem jungen Mann, der gerade ein Therapie gegen Computerspielsucht macht. Er hat alles verloren, Job, Freundin, Wohnung und sucht einen Weg zurück aus der virtuellen in die reale Welt.
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Ich bin sehr gespannt auf diese Reportage, auch deswegen, weil die ARD sich bei diesem Thema bisher kaum mit Ruhm bekleckert hat (Panorama, Hart aber Fair), sonder teils sehr parteiischen, hetzerischen Müll produziert hat.
Naja, mal schauen, eventl. wird es ja diesmal gut, ansonsten wird das mein Themenvorschlag.
Oder mein Gastbeitrag.

Der Beitrag wird mit großer Sicherheit wieder feinste Polemik, die keinen Funken Wahrheit beinhaltet. Die größte Herausforderung wird es wohl, Gewalt in Rollenspiele hineinzuinterpetieren, allerdings sind die Redakteure ja sehr ausgefuchst in Sachen Unwahrheiten.

Zu dem Thema “Computerspiele in ARD und ZDF” gib es einen sehr sehenswerten Film. Ich finde, was sich Panorama und Frontal 21 leisten grenzt schon fast an eine Mischung aus Propaganda und Verleumdung.

[video]http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak[/video]

Der ist schon alt und wurde hier schon zunüge Thematisiert, wobei ich aber auch einige negative Kritiken über diesen Killerspielebeitrag gelesen habe :!:

ziemlich alt & ziemlich scheiße

wiedermal typisch, dass nur alter schrott gezeigt wird im sommer. ich geh einfach mal davon aus, dass es in deutschland nicht 2 marc oliver gibt ~_~ und deshalb es derselbe beitrag ist

achja der link des TEs geht nicht

Der Link sagt mir nur „404 Seite nicht gefunden“, wäre dankbar wenn man mir mehr infos geben könnte (Wann die Sendung z.B. kommt, wäre interessant - sofern es eine andere Sendung ist, als die, die Tuls verlinkt hat).

Bin gespannt, was uns dieser Beitrag sagen wird.
Ich bin ja der Meinung, das Spielsucht die einzige wirkliche Gefahr ist die von Computerspielen ausgeht (Nicht etwa die Erhöhung der Gewaltbereitschaft oder anderen Käse).

Der ist schon alt und wurde hier schon zunüge Thematisiert, wobei ich aber auch einige negative Kritiken über diesen Killerspielebeitrag gelesen habe :!:
Lass uns (mich) teilhaben, an diesen Kritiken. Gerne auch per PM.

MfG
Thomas

edit: Habe auf der Seite: http://www.stigma-videospiele.de/ schon gefunden wann die Sendung kommen soll.

edit2: Lesen hilft… die Uhrzeit steht im Topic :wink:

Hi,

tut mir leid, es ist schon ein halbes Jahr her, da hab ich mich mal mit dem Beitrag beschäftigt, als er das erste mal hier im Forum aufgetaucht ist, ich weiß echt nicht mehr wo ich das gefunden habe

Ich hab gerade in die Fernsehzeitung geguckt. Die Doku um die es hier geht läuft von 22.45Uhr bis 23.30Uhr. Es kann also doch gar nicht der Panorama Beitrag (der ca. 8 Minuten ging) sein?

Der ist schon alt und wurde hier schon zunüge Thematisiert, wobei ich aber auch einige negative Kritiken über diesen Killerspielebeitrag gelesen habe :!:

Perfekt ist er nicht, aber ich konnte damals allen Kritikpunkten von Dittmayer zustimmen. :smt102

Ich denke diese Diskussion ist von mehreren Seiten künstlich aufgebauscht worden. Natürlich waren bei dem allerersten Beitrag von Panorama und Frontal21 jede Menge Fehler enthalten, die teils aus mangelnden journalistischen Recherchen teils auch einfach aus Sachunkenntnis resultierten. Aber der Kollege Dittmayer und alle anderen Nachahmer haben mit ihren oft vollkommen überzogenen Kritiken der Presse feines Futter geliefert. Dabei schoss man nämlich viel zu sehr übers Ziel hinaus und versuchte statt dessen die Gamerszene durch die berüchtigte rosa-rote Brille schön zu reden. Ein wenig mehr Seriosität würde allen Beteiligten gut zu Gesicht stehen. Man darf einerseits nicht den Fehler machen und alle Jugendlichen die mal ein PC-Spiel gespielt haben über einen Kamm zu scheren aber andererseits muss sich diese Gamerszene (in der ich selbst auch aktiv bin) auch möglicher Risiken einfach bewusst werden. Diese Einsicht ist bei vielen noch nicht erfolgt oder wird einfach verdrängt.

Ich fände es wünschenswert wenn da endlich mal weniger mit Polemik und statt dessen mehr mit Sachlichkeit argumentiert wird. Dazu müssen aber beide “Konfliktparteien” bereit sein.

Ich hab gerade in die Fernsehzeitung geguckt. Die Doku um die es hier geht läuft von 22.45Uhr bis 23.30Uhr. Es kann also doch gar nicht der Panorama Beitrag (der ca. 8 Minuten ging) sein?

glaub schon dass sie die ~8 minuten entweder komplett oder fast komplett übernehmen. vorallem habe ich mir mal kurz den link durchgelesen im eröffungspost. der ganze teil bis hin zu „wir haben alles…“ kann ich mich sogar erinnern, dass es der selbe text war, der für die sendung geworben hat (und marc-oliver ist doch ein recht selten dämlich name :smt002).

Natürlich waren bei dem allerersten Beitrag von Panorama und Frontal21 jede Menge Fehler enthalten, die teils aus mangelnden journalistischen Recherchen teils auch einfach aus Sachunkenntnis resultierten. Aber der Kollege Dittmayer und alle anderen Nachahmer haben mit ihren oft vollkommen überzogenen Kritiken der Presse feines Futter geliefert. Dabei schoss man nämlich viel zu sehr übers Ziel hinaus und versuchte statt dessen die Gamerszene durch die berüchtigte rosa-rote Brille schön zu reden.

finde eigentlich keine stelle, wo dittmayer selber überzogen etwas kritisiert hat oder was meinst du? es gibt zwar auch hirnlose kiddy videos mit mehr rechtschreibfehlern als man zählen kann, doch solche videos haben auch nix und niemanden erreicht.
zu den frontal 21 (und konsorten) zu sagen, dass sie „Natürlich waren bei dem allerersten Beitrag von Panorama und Frontal21 jede Menge Fehler enthalten, die teils aus mangelnden journalistischen Recherchen teils auch einfach aus Sachunkenntnis resultierten.“ ist schon etwas schöngeredet. ich bin fest davon überzeugt, dass sie die fehler extra machen, dass ihre berichte wesentlich extremer und reißerischer sind… der qoute zu liebe. das ganze wird nur von den aussagen von frontal 21 über dittmayers video bestätigt. nichtsdestotrotz hast du auch recht, wenn du sagst, dass viele gamer sich gaming zu schön reden.

passt gerade ins topic
habe gerade übrigens gesehen, dass heute um 23:40 im zdf in der sendung „heute nacht“ einen bericht über das neue n-faculty (deutscher gaming clan) vereinsheim gibt. bisher hat man das in den medien immer nur gelobt und deswegen tippe ich auch, dass der bericht wohl auch eher positiv sein wird.
quelle: http://www.faculty.de/news_details.php?id=2332

bin schon gespannt ob ich tatsächlich mal überrascht werde von einem der berichte oder ob wieder nur pfeiffer & co ihre thesen raushauen dürfen.

Ich denke diese Diskussion ist von mehreren Seiten künstlich aufgebauscht worden. Natürlich waren bei dem allerersten Beitrag von Panorama und Frontal21 jede Menge Fehler enthalten, die teils aus mangelnden journalistischen Recherchen teils auch einfach aus Sachunkenntnis resultierten.

Das ist, auch wenn es wohl sehr richtig ist, noch freundlich ausgedrückt… Sie (=Frontal21 und andere) haben absichtlich Szenen so zusammen geschnitten, das es so wirkt wie es eben wirkte, als wenn die Interviewten einfach (potentielle) Killer [1] oder unsachlich [2] sind.

Aber der Kollege Dittmayer und alle anderen Nachahmer haben mit ihren oft vollkommen überzogenen Kritiken der Presse feines Futter geliefert.

Kann dir leider nicht folgen. Wo hat Herr Dittmayer mit seiner Kritik „überzogen“? Er hat doch „nur“ sämtliche „Fehler“ der Presse, in seinem Beitrag und auf seiner Seite, beseitigt. Dafür hat er einen offenen Brief erhalten bei dem man sehen konnte, was von der Recherche bei den ÖR-Sendungen zu halten ist.

Dabei schoss man nämlich viel zu sehr übers Ziel hinaus und versuchte statt dessen die Gamerszene durch die berüchtigte rosa-rote Brille schön zu reden.

Mag sein, das viele Gamer nicht neutral genug sind, aber das ist auch so ein Dilemma.
Leute die sich auskennen (Gamer, Game-Designer, Betreiber von ernst zunehmende Studien etc.) sind nicht neutral genug (angeblich) und werden auch als solches Dargestellt.
Leute die denken sie kennen sich aus, aber von vornherein nicht neutral sind, kommen ins Fernsehen und gelten als repräsentativ.

Ein wenig mehr Seriosität würde allen Beteiligten gut zu Gesicht stehen. […] aber andererseits muss sich diese Gamerszene (in der ich selbst auch aktiv bin) auch möglicher Risiken einfach bewusst werden. Diese Einsicht ist bei vielen noch nicht erfolgt oder wird einfach verdrängt.

Zumindest Ich bin mir der Gefahr des Videospielens bewusst: Videospiele können allerhöchstens der Trigger für etwas sein, was schon da war [3], wenn man sowieso schon Aggressionen angestaut hat.
Ich persönlich empfinde es eher Gegenteilig, das Videospiele Aggressionen abbauen (und das sage nicht nur ich).
Wie ich schon schrieb: Ich bin der Meinung, das die einzige ernst zunehmende Gefahr, die von Videospielen ausgeht, die Spielsucht ist (bis hin zum vernachlässigen von körperlichen Bedürfnissen mit Todesfolge).

MfG
Thomas

[1] Siehe Beitrag von Herr Dittmayer, die Stelle mit dem grinsenden Call of Duty-Spieler, der laut dem Fernseh-Beitrag wegen dem in eine Leiche verfeuerten Magazin gelacht hatte, was er aber in einem Forum bestritten hat (er lachte, wegen einer Aussage aus TeamSpeak, die er eben lustig fand).
[2] Herrn Pfeiffer zeigt man gerne mal im Fernsehen (der meint u.a., Videospiele verschlechtern die Noten und machen Aggressiv), aber Leute die in ihren Studien das genaue Gegenteil „bewiesen“ haben, stellt man als un-neutral da.
[3] Stichwort: Amokläufe - Keiner von den in Deutschland Amok gelaufenen Leuten, hat es (so behaupte ich) wegen Spielen gemacht, mindestens einer hat das sogar explizit in ein Forum geschrieben, ein weiterer (der am Unglück von Tessin beteiligt war) behauptet das Gegenteil (Gerüchten zur Folge sagte er das, weil man dadurch eine Strafmilderung erhält).

Es ging mir bei meinem Beitrag vor allem darum dass die Seriosität in der Streitfrage „Computerspiele = Killerspiele?“ abhanden gekommen ist (allein der von mir vergebene Titel ist schon wieder unsachlich ^^). Ja den öffentlich Rechtlichen muss man dabei etliche Vorwürfe machen unsachgemäß berichtet zu haben bzw. Aussagen verdreht oder verzerrt dargestellt zu haben - das möchte ich keinesfalls abstreiten. Ich habe mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
Mit „Futter für die Presse liefern“ meinte ich eigentlich vor allem die doch recht einseitige Sichtweise und Rechtfertigung durch Dittmayer (was aber durchaus an seinem „Background“ als Gamer liegen kann), man merkt das auch ganz gut an Kommentaren bei diesen Videos oder auf Websites. Da wird das ganze dann vorschnell als einzig wahre Sichtweise abgetan und man ist für Kritik anderer Art (wie z.B. drohende Spielsucht) nicht mehr empfänglich und vermutet dahinter eine weitere Verschwörung der ÖRs gegen die Gamerszene. Klar polarisiert das Thema aber man muss halt nüchtern die Fakten betrachten und darf sich zu vorschnellen Schlüssen nicht hinreißen lassen (egal auf welcher Seite!). Dass sich Politiker (oft ohne jegliche Sachkenntnis) in diese Medienkampagnen einspannen lassen und voreilig Verbote und ähnliches fordern ist einfach nur peinlichster Populismus und sollte vom Wähler beim nächsten Wahlgang eventuell berücksichtigt werden :wink:

Auch ich denke dass Videospiele Aggressionen nicht vermindern, ich merke das selbst oft genug :smt005

Dass die Spielsucht das viel größere Problem ist, welche ja auch nachweisbar ist, sehe ich ebenfalls so. Und da ist es auch egal um welche Art Spiel es sich handelt.

Tag auch…

Habe einen Ausschnitt des Beitrag zufällig bei “Brisant” gesehen und muss sagen “Neues” wurde wirklich nicht erzählt.
An sich war er sehr polemisch und übertrieben. (Jeder 10 Deutsche ist Computersüchtig ?! :shock: )

Erstaunlicher weiße kam der angebliche “Gewaltfaktor” nicht das Hauptthema, wurde zwar angesprochen, aber es ging eben um die zwei süchtigen Jungs. Im Prinzip kann man ja von allen süchtig werden, und es gibt bestimmt auch wirklich Menschen die von dem Bedürfnis zu spielen geistig abhänig sind, aber laut diesen Beitrag ist jeder Jugendliche gefärdet der länger als eine halbe!!! Stunde täglich spielt.
Und wenn sich jemand dauerhaft in fiktive Welten flüchten muss dann hat das andere Ursachen,
da werden Mängel in der Erziehung der Kids oder fehlende Aufmerksamkeit der Eltern nur wieder von selben von sich weg geschoben… Der Computer ist auch viel greifbarer als die eigene Unfähigkeit…

Tag auch…

Habe den Beitrag zufällig gesehen und muss sagen neues wurde wirklich nicht erzählt.

Der kommt doch erst heute Abend? :smt017

Das war eine kurze Vorschau bei „Brisant“ (Ca. 10 Minuten). Das hätte ich dazu schreiben sollen (mach ich sofort), ich entschuldige mich für die Verwirrung.

Ich meine das es viele Suchtis gibt ist bekannt, nur schlimmer ist der Vorteil den die Chinesen daraus ziehen! Jugendliche brauchen dort halt immer einen Nebenjob worauf die sich einlassen ist unglaublich.

Hier ein Bericht über die “China Farmer”:

[video]http://de.youtube.com/watch?v=KaMQclOgvfQ[/video]

Habe die Dokumentation ja gestern und muss sagen: Es war erträglich. Nicht gut, aber erträglich, keine Propaganda, keine Hetze gegen WoW & Co. Bis auf das jetzt folgende: :frowning:

Das einzige, was mir richtig übel aufgestossen hat war die Szene, wo Marc O. sein WoW nicht starten konnte, da es ja „ohne CD nicht funktioniert“. Inhaltlich falsch :stuck_out_tongue: Es funzt ohne CD, aus irgendeinem Grund hatte er WoW deinstalliert und musste es neu installieren(ARD?), naja soweitsogut, aber was an der Szene wirklich schlimm war, waren seine Ausrufe: „Zockäääään, ich will zockääään!!!11einself“. Da habe ich mich doch tatsächlich gefragt, wie viel Geld die ihm dafür gegeben haben :stuck_out_tongue: Hat mich unweigerlich an den „Was-willst-du-tun“-Typen erinnert (http://de.youtube.com/watch?v=afceWskXqLU). xD

Und dann war da noch seine Mutter… „Mein Junge möchte nicht mehr im Spielmannszug spielen…“ heul Äh, ne is klar, welcher 16-jährige Jugendliche spielt gerne mit seiner Mutter alten Omas Blasmusik vor?

Dann der Arzt… PC-Spiele haben aggressive Inhalte, also sind auch die Spieler bei Entzug aggressiv. Dazu mal kein Kommentar^^

Und zu guter letzt muss ich noch den Computerfachmann anführen… 72 Stunden am Stück will er gespielt haben, halte ich für recht unwahrscheinlich. ^^ Ist das Spiel Schuld, dass er seine Zeit nicht richtig einteilen kann?

Das war mein Kommentar zu dem Film, Gruss,
BadMeetsEvil

PS: Mal ein Stichwort zu WoW: Elterliche Freigabe… :slight_smile: Aber dafür beschäftigen sich die Eltern zu wenig mit dem Spiel :smt009

EDIT: Eine kleine Anekdote aus dem Film: „Professer Doktor Sowieso hat Leute in einen Kernspintomographen gesteckt und die Gehirnströme bei spielenden Menschen untersucht - das Ergebnis war erstaunlich: So aktiv wie beim Spielen ist das Gehirn sonst nur im realen Leben!“ :slight_smile:

Habe die Dokumentation ja gestern und muss sagen: Es war erträglich. Nicht gut, aber erträglich, keine Propaganda, keine Hetze gegen WoW & Co. Bis auf das jetzt folgende: :frowning:

Im Gegenteil, ich fand sie gut.

Und dann war da noch seine Mutter… „Mein Junge möchte nicht mehr im Spielmannszug spielen…“ heul Äh, ne is klar, welcher 16-jährige Jugendliche spielt gerne mit seiner Mutter alten Omas Blasmusik vor?

In meiner ehemaligen Klasse kam auch einigen vom Dorf und bei denen war es selbstverständlich, dass sie auch im Spielmannszug mitliefen.
In einem kleinen Dorf ist diese Mentalität wirklich höher.

Dann der Arzt… PC-Spiele haben aggressive Inhalte, also sind auch die Spieler bei Entzug aggressiv. Dazu mal kein Kommentar^^

Nein, der Kommentar ging:
„Die meisten PC-Spiele haben agressive Inhalte [willst du mir da etwa widersprechen?], demnach kann es bei einer Person die Sucht gefährdet ist bei einer Störung vo außen [Mutter im Zimmer] schneller zur Eskalation führen.“

Und zu guter letzt muss ich noch den Computerfachmann anführen… 72 Stunden am Stück will er gespielt haben, halte ich für recht unwahrscheinlich. ^^

Dann würde ich dir mal den „Besuch“ (im Sinne von „besuchen“) einer Suchtklinik und das Gespräch mit einigen Patienten ans Herz legen. Das was die dir erzählen können würdest du wahrscheinlich auch in die Kategorie „recht unwahrscheinlich“ einordnen.

Ist das Spiel Schuld, dass er seine Zeit nicht richtig einteilen kann?

Wurde das im Beitrag behauptet?
Der konkreteste Anklagepunkt in der Doku kam von einem der Befragten „WoW ist für mich ein Suchtspiel^10“
und ganz unrecht hat er damit auch nicht.

PS: Mal ein Stichwort zu WoW: Elterliche Freigabe… :slight_smile: Aber dafür beschäftigen sich die Eltern zu wenig mit dem Spiel :smt009

Glaubst du die Eltern haben am Anfang (als sie WoW ihrem Sohn dem Gymnasiasten gekauft haben) geahnt, dass sie dafür die Kindersicherungschalten sollten? Und wenn man es merkt, können solche Maßnahmen schon kontraproduktiv oder unnütz sein.

[quote]Dann der Arzt… PC-Spiele haben aggressive Inhalte, also sind auch die Spieler bei Entzug aggressiv. Dazu mal kein Kommentar^^

Nein, der Kommentar ging:
„Die meisten PC-Spiele haben agressive Inhalte [willst du mir da etwa widersprechen?], demnach kann es bei einer Person die Sucht gefährdet ist bei einer Störung vo außen [Mutter im Zimmer] schneller zur Eskalation führen.“[/quote]

Naja, ändert die Aussage auch nicht wirklich… Aggressive Spiele führen zu Aggressivität (bei Entzug), aber das ist so sicherlich nicht richtig, der Süchtige wird nicht aggressiv weil er aggressive Taten im Spiel ausübt, sondern weil er süchtig nach der Materie ist und ihm das Medium genommen wird… Ist dasselbe wie bei z.B. bei Spielsuchtüchtigen(Poker, Black Jack, usw.) die machen auch nix aggressives aber reagieren aber aggressiv auf Entzug^^ Was ich sagen will: Es hat weniger mit dem Inhalt zu tun, als mit dem Spielen an sich.

Ist das Spiel Schuld, dass er seine Zeit nicht richtig einteilen kann?

Wurde das im Beitrag behauptet?
Der konkreteste Anklagepunkt in der Doku kam von einem der Befragten „WoW ist für mich ein Suchtspiel^10“
und ganz unrecht hat er damit auch nicht.

Naja „ganz unrecht“ hat er tatsächlich nicht, aber er schiebt die Schuld teilweise von sich selbst weg. Das Spiel ist doch nur eine Flucht vor irgendwas, nämlich dem realem Leben, in dem irgendwas nicht stimmt für ihn.