Spiegel TV - Unter Linken

Auch der Fernsehkritiker hat es getwittert…

Gestern war es mal wieder soweit, eine Sendung zu später Stunde, genauer auf RTL, sollte uns einen “Spiegel” vorhalten. Hauptschwerpunkt: die Linken in unserer Gesellschaft, ein Film zum Buch.

Um nicht gleich wieder den Stein ins rollen zu bringen, was nun besser ist: für oder gegen Linke, habe ich beschlossen mal meine Meinung zum Film zu schildern. Der Film war zu allererst abwechslungsreich, auch wenn ich das Gefühl nicht los werde, dass er einerseits einfach nur billige PR für das lange erschienene Buch ist, andererseits zum Teil einfach nur die Szenen darstellt, wo sich die sog. linken Anhänger ganz im Sinne des Films selbst blamiert haben.

Ein Beispiel was mir direkt noch einfällt: Herr Bsirske. Einerseits ist doch klar, dass man sich nicht für das Verhalten von Querulanten entschuldigen kann, allerdings hätte man als Veranstalter den Vorfall öffentlich bedauern können. Ob dies geschehen war, konnte ich dem FIlm nicht entnehmen, was eher darauf schließen lässt, dass es nicht gemacht wurde.

Alles in allem mal wieder ein sehr stark verallgemeinerter Film mit eindeutigem Tenor, wenn gleich mit dem Charme der TV Total-Straßenumfragen: es scheint alle sind so dämlich, da kann ich gut über sie lachen.

Auf die Diskussion hier bin ich ja mal gespannt…

Wirklich eklige Berichterstattung. Besonders wie Herrn Ströbele die Worte im Mund umgedreht wurden. Zudem wurden viele Dinge einfach so hingestellt. Der Intendant in Berlin der in den letzten X Jahren 120 Millionen Euro Bezüge gehabt hat. Na und? Das geht doch nicht in seine Tasche. Immerhin trägt er u.a. die Verantwortung für den kulturellen Ruf Berlins. Seine 200.000,- Gehalt sind dementsprechend auch gerechtfertigt, wenn man bedenkt für viele Menschen er die Verantwortung trägt, etc. Und wer sagt denn bitte, dass alles in seine Tasche wandert?
Die 500,- Interviewgebühr werden wohl auch eher nach dem Motto “Zeit ist Geld” laufen

Schlecht. DIe Genderbeauftragte der Grünen Jugend hat doch überhaupt nichts falsches gesagt - was spricht dagegen, von z.B. Lehrer_innen zu sprechen, um weder Frauen noch Trans*-Menschen zu diskriminieren? Verstehe nicht, warum man sich darüber lustig macht.

Was er mit Bsirske abzieht find ich auch sehr frech. Ich mag den Bsirske auch nicht besonders aber man kann Verdi doch nicht die Schuld für solche Idioten geben. Und was hat er erwartet was die CDU auf dem Berliner Kiez erreicht, genau das was wir gesehen haben und deshalb wurde es auch gefilmt.
Das tolle ist ja sein Argument die Linken seien bei Kritik nicht locker kann er immer ausspielen sobald Kritk aufkommt, er hat auf den ersten Blick immer recht.

Ein Versuch sein Buch in die Medien zu bringen in dem er den Stil der Michael Moore Filme kopiert, es blieb bei einem Versuch aus meiner Sicht.

Weil es schlicht und einfach eine absolut dämliche Sprachvergewaltigung ist bei der das grammatische mit dem tatsächlichen Geschlecht gleichgestellt wird.

Ich fands auch schwach. Linke bestehen aus so vielen verschiedenen Strömungen, da hätte man vieles zu kritisieren finden können, aber statt dessen nur oberflächliches Geplänkel. Dass seine linksliberalen Eltern ihm Mickey Mouse und Mc Donalds vorenthalten haben, muss bei ihm ein unfassbares Trauma ausgelöst haben.

Hätte Herr Fleischhauer wirklich Mut gehabt, dann hätte er neben Schröder, Fischer und Schily auch Merkel für ihre Rolle in der DDR als (Ex-)Linke bezeichnet.

Da der Film mich als Linker nicht im geringsten aufgeregt hat sondern eher zum gähnen animiert hat, kann ich auch nicht verstehen wie er sich als rechter Michael Moore definieren will, denn Moores Filme polarisieren und rütteln auf. Das ist Herrn Fleischhauer in keiner Weise gelungen.

Mein persönliches Fazit: Ein möchtegern Michael Moore für Reiche.

Mein persönliches Fazit: Ein möchtegern Michael Moore für Reiche.

…für Reiche…
Ich kann nicht mehr aufhören zulachen nach deinen Post.

Ne jetzt aber mal zu Thema. Was mir gefallen hat war das er wenigstens offen gesagt hat das er die Linken ein bisschen veräppeln will und nicht so wie z.B. in Religious, indem die Leute durch fiese Schnitte noch „dümmer“ dastehen ohne es zu wissen.

Aber sonst war das einfach viel zu kurz, daran erkennt man auch diesen Schnellschuß um sein Buch zu pushen. Ich glaub ohne Werbung 40 Minuten nur.
Länger und mit besseren Interviewpartnern hätte das was werden können.

Film war schwach. Links ist so viel. Herr Fleischauer arbeitet hier mit allerfeinsten Pauschalisierungen a la Thilo Sarrazin. Ich meine , einen Jugendlichen von der Grünen Jugend vor die Kamera zu ziehen und ihm aufgrund seiner Ideale (!) als Spinner darzustellen, auch wenn sie noch so unrealisierbar sind, und dies als typisch links zu bezeichnen ist keine journalistische aufklärerische Leistung. Wenn ich jetzt div. Kommentare bei Youtube lese, die hier den Fleischauer als großen Aufklärer abfeiern, frage ich mich woher die Autoren dieser Kommentare ihre Definition von Aufklärung her haben.

Hagen Rether oder Volker Pispers als Interviewpartner hätten den Fleischhauer richtig alt aussehen lassen, deshalb sind sie auch nicht mit von der Partie.

Der Film ist ja ganz nett gemacht, aber mit der richtigen Fragetechnik bekommt man solche Ergebnisse auch bei Rechten und Konservativen hin.

Die Reaktion von Bsirske war aus meiner Sicht absolut richtig. Es hat doch nichts mit “Kann keinen Spass verstehen” zu tun, wenn man jemanden die Mitschuld an einer mehrfachen schweren Körperverletzung unterstellt. :roll:

Das mit den BäckermeisterInnen oder Bäckermeister_innen ist einfach nur typisch deutsch. Ich weis nicht warum Leute sich mit sowas beschäftigen wenn sie doch stattdessen ihre Freizeit geniessen könnten. Der Typ mit dem Vorschlag den Tauschhandel wieder auf globaler Ebene einzuführen war aber echt eine Steilvorlage.

Ansonsten ganz nett aber vom Hocker gehauen hat mich jetzt nichts. Und bitte keine Michael Moore Vergleiche bitte, der Typ spielt in einer anderen Liga.

Ganz ehrlich, das ist doch nicht dein ernst?
Tch finde inzwischen geht es einfach ZU weit in solchen Sachen. Ich kenne keine einzige Frau, die sich z.b. darüber aufregt, dass man im normalen Sprachgebrach die Mehrzahl generell männlich bildet. Ich kenne ehrlich gesagt aber keine „Trans*-menschen“ um diese zu befragen ob sie wirklich jedes mal einen Nervenzusammenbruch erleiden wenn sie sich entscheiden müssen ob sie in eine Männer- oder Frauentoilette gehen wollen… so ein verdammter Schwachsinn…

Also ich finds ja vollkommen ok, von LehrerInnen zu sprechen… aber dann ist auch wirklich gut… diese allgemeine Tendenz, dass sich einige Personen wegen jeder Kleinigkeit sofort diskriminiert fühlen weil sie anscheinend sonst ein so langweiliges Leben haben und nicht wissen wohin mit ihrer Zeit ist einfach nur noch absurd. Und wenn man dann noch auf jede Minderheit Rücksicht nehmen muss, wer denkt dann an die Allgemeinheit?

Ich hab den Beitrag leider nicht komplett gesehen, nur ca. ab dieser Stelle mit der Grünen Jugend und dann noch das mit dem Schwulen-Denkmal.
Und das hier angebrachte Argument… natürlich kann ich über geschickte Fragestellungen jeden zu blöden Antworten bewegen… trotzdem war auch gerade der Junge Mann der vorgeschlagen hat Arbeit nicht mehr über Geld sondern über Güter zu entlohnen wohl einfach nur ein absoluter, tut mir leid wenn ich das so sage, Spinner. Und diese Diskussion über die Kussszene… bei sowas sitz ich zuhause vorm Fernseher und muss fast weinen, weil ich die unendliche Dummheit mancher Menschen einfach nicht begreifen kann. Mir fällt dazu noch die Diskussion über dieses Pixi-Buch vor einiger Zeit ein, wo soweit ich noch weiss von einer Linken Politikerin bewirkt wurde, dass die dargestellte Klasse mehr Migrantenkinder enthalten muss, es nicht zulässig ist, dass ein Junge Klassensprecher ist, weil das auch Mädchen machen können und das allerbeste, dass das Buch doch nicht das klassische Familienbild von Vater, Mutter und Kind vermitteln soll, weil das viele Kinder ja heutzutage gar nicht mehr so erleben. :smt017

Manchmal führt es zwar zu seltsamen Blüten eine diskriminierungsfreie (Bild-)Sprache zu verwenden, aber der Grundgedanke ist doch richtig. Die Angehörigen von Minderheiten müssen sich permanent mit Vorurteilen, Diskriminierung und Anfeindungen auseinander setzen, für die sie nichts können. Der “Normalo”, der davon nicht betroffen ist, fühlt sich beim Umgang mit diesen Minderheiten schlimmstenfalls durch eine falsche Grammatik oder mal kurzes Nachdenken eingeschränkt. Das halte ich für zumutbar.

Ich fand den Film absolut unterhaltsam, wenn auch wie schon erwähn wurde, manchmal etwas platt. Dass er jedoch mit seine These, Linke können nicht über sich selber lachen, recht hat, sieht man schon alleine daran, dass diese Omache an die Linke, von einigen hier als dümmlicher Angriff, gewertet wird. Daher hinkt auch der Micheal Moore Vergleich so sehr, denn dieser prangert in seinen „Dokumentationen“ nur an! Das macht Fleischhauer nicht, er mag die Linken (ist prinzipiell selber einer) und zeigt halt ein paar lustige Auswüchse auf, und das ist keinesfalls böse gemeint.

…Besonders wie Herrn Ströbele die Worte im Mund umgedreht wurden…

Wo macht er das bitte? Ich glaube ich habe da eine andere Dokumentation gesehen.
Zusammengafasst stellte sich die Situation für mich so dar:
Herr Ströbele war gegen eine neue Mc Donalds Filiale und die Gründe dafür sind wahrscheinlich ein Antiamerikanismus, Skepsis gegenüber Großkonzernen und natürlich eine Antikapitalistische Grundhaltung. Vorgeschoben als Grund hatte er damals, weils einfach besser ankommt: „Mc Donalds ist ungesund!“ Dass dieses eine Argument auch andere gastronomische Betriebe angreifen würde hat Fleischhauer aufgezeigt. Das Ei hat Herr Ströbele sich selbst gelegt und dies wurde nur aufgezeigt, einen Wortverdreher habe ich nicht gesehen. Ich bitte für mein Verständnis um Zitate.

… Hagen Rether oder Volker Pispers als Interviewpartner hätten den Fleischhauer richtig alt aussehen lassen…

Ja ne ist klar, darum hat er den dümmlichen Kirmess-Kabarettisten Dieter Hildebrandt interviewed weil er sich an die Garde der ganz Großen nicht rangetraut hat. Hagen Rether wäre, da bin ich sicher, ein viel leichteres Opfer für so etwas gewesen, Hildebrandt war ja ausgebufft und hat sich keine Blöße gegeben. Übrigens auch das spricht für seine „Liebe“ zu den Linken. Ein Michael Moore hätte Hildebrandt im Film nicht gezeigt, weil es ja der „Verarschung“ nicht zuträglich war.

…Die Angehörigen von Minderheiten müssen sich permanent mit Vorurteilen, Diskriminierung und Anfeindungen auseinander setzen…

Richtig aber Du glaubst doch nicht im Ernst, dass wenn wir unsere Grammatik verändern sich daran etwas ändert, oder? Übrigens sind Einige Millionen Menschen (vor allem Männer) in diesem Land Farbenblind (rot-grün Schwäche). Wie wärs wenn wir uns alle für eine dieser beiden Farben entscheiden, damit es bei diesen Menschen nicht zu Verwirrungen kommt? Ampeln mit rot und grün sind doch für eine tolerante Gesellschaft eine zumutung, wo es doch genau auf diese Farbenblinden abzuzielen scheint. Spaß bei Seite, also ich glaube Vorurteile und Diskiminierung muss man bekämpfen, aber bitte nicht mit Grammatik!

Die Angehörigen von Minderheiten müssen sich permanent mit Vorurteilen, Diskriminierung und Anfeindungen auseinander setzen, für die sie nichts können.

Das ist zwar richtig, aber dadurch das du sie extra erwähnst zementierst du ihren Status als „Nicht-Normale“. Daher stimme ich meinem InSaNo zu man muss die Diskriminierung bekämpfen aber bitte ohne die Sprache zu vergewaltigen.

@ Preisablehner
Du findest also echt, solche Menschen fühlen sich deswegen diskriminiert, weil…
… ein Mädchen in einem Buch sieht, dass ein Junge Klassensprecher ist?
… eine Lesbe festellen muss, dass sich in dem Homosexuellen-Denkmal zwei Männer küssen?
Vielleicht fühlen sich Kinder mit intakter Vater&Mutter Beziehung (was ich immer noch als den Soll-Zustand beschreiben würde, obwohl ja gerade auch einige Linke dieses klassiche Familienbild für nicht mehr aktuell halten) diskriminiert, weil in dem Buch eine Familie in anderen Verhältnissen dargestellt wird?
Vielleicht fühle ja auch ich mich diskriminiert wenn ich auf eine Unisex-Toilette gehen muss, da ich mich wie der absolute Großteil der Bevölkerung einem einzigen Geschlecht zuordnen kann?

Man kann das alles ins absurde ziehen, Fakt ist aber, dass ich denke, dass sich keiner dieser Menschen weniger diskriminiert fühlen wird, weil da jetzt Lehrer_innen oder sonstwas anstatt LehrerInnen steht.
Das Problem liegt am Menschen selber. Menschen die wirklich damit Probleme haben trifft es deswegen, weil sie von anderen komisch angeschaut oder gemobbt werden. Wenn sie vielleicht keine Arbeitsstelle deswegen bekommen (was eigentlich ja verboten ist, aber weiss das einmal nach) oder weil sie auch in Medien oder sonstwo lächerlich gemacht werden. Ich bin da selber glaub auch nicht der allerbeste, wenn ich z.b. zwei Männer sich in der Öffentlichkeit küssen sehe schaue ich auch erstmal nochmal hin… von mir aus kann jeder schwul sein, das ist es nicht, aber man ist einfach schon mit gewissen Rollenbildern aufgewachsen und erzogen worden. Hier muss man wohl anfangen und nicht irgendwelche sonderbaren Sprachvergewaltigungen einführen oder sonstige komische Sonderregelungen.

Wenn dieses Rollenmodell - wie du schon sagst - noch so fest in unseren Köpfen verankert ist, dann ist es doch nicht verkehrt bei der Sprache anzufangen, um daran etwas zu ändern. Genau dies wollen die von der grünen Jugend tun. Wie bereits richtig festgestellt kommt es dabei zu Kuriositäten, aber der Ansatz ist doch richtig. Anders rum gefragt: Wem schadet es?

Anders rum gefragt: Wem schadet es?

Man muss nicht andersrum fragen. Wenn etwas keinen Nutzen hat dann lässt man es, da die Veränderung einen Aufwand benötigt der durch den fehlenden Nutzen nicht gerechtfertigt ist.

Es regt doch bei der Verwendung dazu an, alte festgefahrene Gedankenmodelle zu überdenken und erfüllt somit seinen Nutzen. Natürlich reicht das alleine nicht, das ist vollkommen richtig.

Ich sprach ja nicht von dem Rollenmodell Familie mit Vater, Mutter & Kind… ich bin durchaus ein starker Befürworter dieses Familienmodells, mir ist aber auch bewusst, dass leider nicht alle Kinder in den Genuss einer intakten Familie kommen. Das muss ja nicht heissen, dass Frau am Herd steht und Papa in der Arbeit Geld verdient, ganz und gar nicht.
Aber ich finde es ist gut für ein Kind, wenn es Vater und Mutter hat, die sich am besten auch noch immer gut verstehen und lieben und somit dem Kind als gutes Beispiel vorangehen können. Ich finde das ist durchaus kein festgefahrenes sondern immer noch sehr modernes Gedankenmodell und es widert mich regelrecht an wie manche Menschen das zerstören wollen.

Ich hab meine Aussage eher auf das Denken bezogen, dass Schwulsein immer noch als so eine Art Krankheit angesehen und verteufelt wird und auch mich dieser Anblick mich immer noch zum starren bewegt. Genauso wie ich z.b. nie eine Beziehung mit einer transsexuellen Person eingehen könnte. Ich toleriere das voll und ganz und würde so eine Person auch nicht diskriminieren, aber deswegen muss ich doch nicht meine Schreibgewohnheiten und dergleichen auch anpassen, nur um ja nicht falsches zu sagen.
Sollen wir jetzt dann auch Wörter wie “häßlich”, “dick”, “behindert” durch “nicht dem ideal entsprechend” ersetzen, nur weil solch eine Person beim Lesen eines solchen Wortes sich diskriminiert fühlen könnte?

Ich sprach ja nicht von dem Rollenmodell Familie mit Vater, Mutter & Kind… ich bin durchaus ein starker Befürworter dieses Familienmodells, mir ist aber auch bewusst, dass leider nicht alle Kinder in den Genuss einer intakten Familie kommen. Das muss ja nicht heissen, dass Frau am Herd steht und Papa in der Arbeit Geld verdient, ganz und gar nicht.
Aber ich finde es ist gut für ein Kind, wenn es Vater und Mutter hat, die sich am besten auch noch immer gut verstehen und lieben und somit dem Kind als gutes Beispiel vorangehen können. Ich finde das ist durchaus kein festgefahrenes sondern immer noch sehr modernes Gedankenmodell und es widert mich regelrecht an wie manche Menschen das zerstören wollen.

Wer will das zerstören?

Ich hab meine Aussage eher auf das Denken bezogen, dass Schwulsein immer noch als so eine Art Krankheit angesehen und verteufelt wird und auch mich dieser Anblick mich immer noch zum starren bewegt. Genauso wie ich z.b. nie eine Beziehung mit einer transsexuellen Person eingehen könnte. Ich toleriere das voll und ganz und würde so eine Person auch nicht diskriminieren, aber deswegen muss ich doch nicht meine Schreibgewohnheiten und dergleichen auch anpassen, nur um ja nicht falsches zu sagen.
Sollen wir jetzt dann auch Wörter wie „häßlich“, „dick“, „behindert“ durch „nicht dem ideal entsprechend“ ersetzen, nur weil solch eine Person beim Lesen eines solchen Wortes sich diskriminiert fühlen könnte?

Ich würde auch keine Beziehung mit einer Frau eingehen, die nicht meinem Geschmack entspricht. Es geht doch schlicht um einen respektvollen Umgang auch gegenüber Minderheiten und das ist wirklich nichts Neues.

Weiß nicht, Fleischhauer wirkt doch schon ziemlich krass drauf aus, seine “Vorzeigelinken” blöd aussehen zu lassen. Vor allem finde ich etwas lächerlich, wie er versucht der linken Strömung etwas Bedrohliches anzudichten, was schon lange unser Leben diktiert und konnte mit den Vergleichen mit der Kirche nichts anfangen.

Recht hat er mit der Feststellung, dass die, die Toleranz fordern oft viel intoleranter sind, als sie es fordern.

Ärgerlich ist aber, wie hier plötzlich immer wieder alles was annähernd Links ist, in einen Top geworfen wird, egal ob SPD mit Grüne mit Linke (die kriegen sich ja selbst nicht auf einen Nenner), oder eben Lafontaine mit dem Technokraten Schröder. Vielleicht ist es auch nur eine Form von Satire, die ich nicht verstehe.

Aber ein geeignetes Mittel, um Stimmung gegen die letzte große Gefahr für die CDU und Merkel zu machen: Die Angst vor der sozialistischen Misswirtschaft der Irren, die uns mit Modellen wie etwa Rot-Rot-Grün drohen könnte.