"Sozialpädagoge" Thomas Sonnenburg in der NDR Talkshow

Also ich habe auf Youtube etwas entdeckt, wo ich mir erst nicht so ganz sicher war ob das ein Themenvorschlag wert ist.

Thomas Sonnenburg in der NDR Talkshow.
http://www.youtube.com/watch?v=vElBUFCt … coqgHTuTlA

Das alleine ist noch keinen Themenvorschlag wer allerdings gibt es eine stelle recht am Anfang die durchaus etwas für Kurz kommentiert wäre: Er sagt da sinngemäß so etwas wie „Natürlich gibt es in der Sendung immer ein happy end, weil wir da hin drehen“.
Das fand ich schon erstaunlich weil die Supernanny so etwas abgestritten hätte, bzw. er aus versehen verraten hat wie man eine solche Sendung Produziert. (wenn ich bei RTL arbeiten würde wäre der jetzt gefeuert worden für diesen Satz)

Ab Minute 12 Berichtet Sonneburg dann wie er selber 2 Monate lang von Lars Golenia gemobbt wurde (die Zuschauer von Fern-gesehen kennen die Geschichte), und wie er sich mit Hilfe seines Anwalts erfolgreich gegen die Demokratie verteidigte.

Selbst wenn es als Themenvorschlag nicht ausreicht ist es doch schon irgendwie Unterhaltsam

Das würde sogar für nen kleineren Beitrag ausreichen, soviel Angriffsfläche bietet der Typ (sowie die Moderation). Unglaublich.

Ab Minute 12 Berichtet Sonneburg dann wie er selber 2 Monate lang von Lars Golenia gemobbt wurde

Ich glaube Lars wird vor Lachen vom Stuhl gefallen sein :shock:
:smt005

Ab Minute 12 Berichtet Sonneburg dann wie er selber 2 Monate lang von Lars Golenia gemobbt wurde (die Zuschauer von Fern-gesehen kennen die Geschichte), und wie er sich mit Hilfe seines Anwalts erfolgreich gegen die Demokratie verteidigte.

Geht es hier nicht um etwas anderes? Auf fern-gesehen.com wurde doch nichts gesperrt, also denke ich damit war nicht Lars gemeint.

PS.: Er hat „Blöcke“ sperren lassen :lol:

Er hat es aber auch bei Fern-gesehen versucht. Möglicherweise war er bei den ganzen Blöcken ja genauso erfolgreich.

Wenn ich mir mal das Thema des Threads anseh?

Sonnenburg gibt für mich durchaus nachvollziehbare Sachen von sich. Es gibt genug andere Menschen, die trotz mangelnder Schulbildung oder so, sich weiter entwickeln, und sogar intellektuelle Leistungen bringen.

Die Kritik hab ich so verstanden, “dass so einer nen scriptet Format macht”.

Und da bin ich wieder bei dem, was Sonnenburg “Mobbing” nennt. Es wird “geflamt”, “gedist” oder wie man das schreibt oder nennt.
Fakt ist, das es im inet Massen von Leuten gibt, die unter der “Fahne” wie “Meinungsfreiheit” und “Kritik”, sich einbilden, jeden, aber absolut jeden, Dreck von sich geben zu dürfen!
Auch Hier geht es wieder nur um die Person. Es findet keine Auseinandersetzung mit den Inhalten statt.

Ich pers. kann es nicht nachvollziehen, dass das blosse Erscheinen von “Thomas Sonnenburg” irwo, irwie, in einer Sendung kritikwürdig ist.
Ich kann allerdings auch nicht nachvollziehen, wie Leute die Grips inna Schüssel haben müßen, sowas wie “scriptet Reality” machen. Egal ob als Urheber/Ersteller oder Protagonist. Mit dem letzten Wort meinte ich nicht die Leute, die sich durch sittenwidrige Verträge zu irwas gezwungen fühlen.

Er besitzt ja auch noch die Frechheit, die verstorbene Jenny zu erwähnen. Jenny, die Sonnenburgs therapeutische Massnahmen schwer kritisierte.

Sonnenburg, der bereits bei 2 seiner Kandidaten Sterbebegleitung durchgeführt hat und dafür noch Fernsehpreise erhält.

Die Kritik hab ich so verstanden, „dass so einer nen scriptet Format macht“.

Nein, die Kritik ist wie grundsätzlich unkritisch die Moderation ist, das ihnen bis zum Anschlag in den Arsch gekrochen wird geschweige denn das mal unbequeme Fragen kommen.
Das sind reine Selbstdarstellungsveranstaltungen, es sei denn glücklicherweise ist mal ein Talkgast anwesend, der dann stellvertretend für die zu Fuße kriechende Redaktion in die Bresche springt…
Das man solche Heldenverehrungen überhaupt noch Talkshow nennen darf… Im NDR werden dubiosen Leuten eine unkritische Darstellungsplattform geboten und in den anderen Formaten genauso - oder es wird eine Person gesucht und von allen Seiten fertig gemacht. :roll:

Und da bin ich wieder bei dem, was Sonnenburg „Mobbing“ nennt. Es wird „geflamt“, „gedist“ oder wie man das schreibt oder nennt.
Fakt ist, das es im inet Massen von Leuten gibt, die unter der „Fahne“ wie „Meinungsfreiheit“ und „Kritik“, sich einbilden, jeden, aber absolut jeden, Dreck von sich geben zu dürfen!

Fakt ist aber auch, das sich genau diese Tatsache viele Leute zu eigen machen um gerechtfertigte Kritik abzuwerten, weil ja sowieso nur „gehatet“ wird. Das ist genauso schwach.

Übrigens heißt es scripted Reality. :wink:

:smiley: Oha, NDR talk „shows“ oder „Schauen“?
Wie lange gibts das schon?
Ich kann mich an Sendungen erinnern, die auch zu inet-Zeiten wesentlich mehr Kritikpotential hatten.

Wesentlich sollte aber die direkte Sendung bleiben, nicht das, was die Protagonisten zu Werbezwecken in ireinem Blabla-talk von sich geben. Und dass der NDR in seinen Sendungen, auch vor inet, Reklame macht, ist nen alter Hut.

Sorry, aber unter Talkshow verstehe ich eigentlich das jemand zu einem Thema befragt wird. Und derjenige, der dann Moderator ist sollte auch die Eier haben nachzuhaken wenn man Fragen hat… Und gerade ab dem Punkt wo es um das Mobbing des armen Thomy geht, wären mir aus dem Stand tausend Fragen eingefallen, die sein Gefasel hinterfragen :wink:

ich gebe ExtraKlaus voll und ganz recht! Nur noch Wischi-Wasche Talkshows mit Gästen denen nicht weh getan werden darf!(ich vermute sogar das sich einige zusichern lassen das nix kritisches gefragt wird)
Außerdem ist die Zeit der “Vorbereiteten und Intelligenten” Talkmaster vorbei.

Was waren das für Zeiten als noch Formate wie “Ich stelle mich” im TV zu sehen waren.

Sorry, aber unter Talkshow verstehe ich eigentlich das jemand zu einem Thema befragt wird. Und derjenige, der dann Moderator ist sollte auch die Eier haben nachzuhaken wenn man Fragen hat… Und gerade ab dem Punkt wo es um das Mobbing des armen Thomy geht, wären mir aus dem Stand tausend Fragen eingefallen, die sein Gefasel hinterfragen :wink:

Gebe ich dir völlig recht.
Nur, leider, war das auch Nie anders! Auch vor dem inet wurde Reklame für Bücher, Sendungen oder sonstwas gemacht. Investigativer Journalismus, oder gar kritischer, fand in den ÖR, soweit ich mich erinnern kann, nie statt.
Jeder kennt das „Skandal Statement von Nina Hagen“ auch 30 Jahre danach! Is das jetzt Reklame oder nur „Erinnerung an alte Zeiten“?

Das was du von Moderatoren erwartest, hat nie stattgefunden, und wirds wohl auch nicht!

Ich fand auch die aussagen von Sonneburg kritikwürdig. Er stellt sein Format quasi als Allheilmittel gegen Mobbing heraus, obwohl seine Methoden sehr fragwürdig sind. Die NDR Talkshow ist natürlich eher seicht, Aber man muss ja auch nicht solche Gäste einladen, die glauben sie hätten die Anti-mobbing-erziehungs-superkraft. Das ist mit dem Fernsehen nicht möglich, und erst recht nicht bei RTL. Den Protagonisten seiner Sendung wird nicht geholfen. Besonders schlimm ist das wenn diese noch in der Mobbing Situation sind. Dann kommt das normale Mobbing und das „Haha du warst im fernsehen “Mobbing dazu.

Dazu kommt noch diese „Blöcke“ Aktion. Er beweist damit, das er unreifer als sein Sohn ist, der ihm ja gesagt hat er solle einfach nicht darauf achten. Thomas sonneburg nimmt sich aber einen Anwalt (weil das ja die meisten Mobbing Opfer so ohne weiteres machen können) und sorgt dafür das Blogs gesperrt werden. (ich denke er hat den Betreibern einfach ein wenig angst gemacht, und die haben das rausgenommen)

Da diese Geschichte mit den Blogs ja wie bereits erwähnt auch Lars Golenia passiert ist, kann man durchaus davon ausgehen das der Inhalt der Blogs, und auch die Vorgehensweise von Sonneburg ähnlich war. Auch die Folge 24 von Fern-Gesehen war eine zeit lang offline bis das geklärt war.http://fern-gesehen.com/index.php?id=3

Das ist Demokratiefeindlich Kritischen stimmen mit Klage zu drohen, obwohl nichts dahinter ist.

Voll demokratiefeindlich aber auch, wenn man derart verleumdet wird. :roll:

Natürlich ist das demokratiefeindlich wenn man kleinen Bloggern mit einer klage droht, nur weil die sich mal kritisch geäußert haben. Da die nun einmal angst vor den Kosten haben (und möglicherweise nicht wissen ob und welche Chancen sie vor Gericht haben) nehmen die diese Kritischen Berichte sofort vom Netz. So ist es ja auch mit Folge 24 von Ferngesehen geschehen, nur das bei den meisten kleinen Bloggern die berichte nicht wieder aufgetaucht sind, und die sich möglicherweise nicht mehr trauen nochmal Kritisch zu berichten. Besonders diese Geschichte mit Lars Golenia hat gezeigt wie Herr Sonneburg zur Meinungsfreiheit, Der Grundlage jeder Demokratie, steht.

Der Sozialpädagoge Thomas Sonnenburg ist ungefähr so sinnvoll wie Michael Thiel, seinesgleichen Diplompsychologe. Ich persönlich halte beide für sozial- wie empathielose Persönlichkeiten, die einfach nur mediengeil sind.

Thomas Sonnenburg ist ein ganz übler Zeitgenosse seiner Gattung. Warum? Darum:
-> Dass er sich für solch ein Format überhaupt hergibt beweist doch, dass er es nie und nimmer wirklich gut meint mit seinen Protagonisten. Seine ‘Ausflüge’ in die Welt der Straßenkinder ist freilich wenig unterhaltsam.

Halten wir mal bitte fest: Einer seiner “Schäfchen” hat sich das Leben genommen. Das “Schäfchen” war ein Kind einer Mutter aus der Sendung “Frauentausch”. Wir können also alle annehmen, dass der Junge, der sich das Leben genommen hat, gecastet wurde.
Oder um es anders zu formulieren: die Familie war noch in der RTL-Kartei und man fragte an, ob man vielleicht Hilfe gebrauchen kann, da das Kind dort schon ‘auffällig’ war. Diese ausgestrahlte Sendung Frauentausch dürfte einem Herrn Sonnenburg nicht unbekannt gewesen sein und er ‘studierte’ sein Opfer und nahm es gerne an. Die Familie war bekannt, ‘medienerfahren’. Hätte es da einem vernünftigen Sozialpädagogen nicht schon den Magen umdrehen müssen?
Angebots-Vieh aus der ‘Frauentausch’-Kartei! Tolle Leistung, Sonnenburg.

Als ob man in die Köpfe dieser Personen schauen kann, sich anwanzt und relaxt ein Gespräch stattfindet. Das passiert, ja, aber nicht mit Kamera- und Mikrofonhaltern eines Drecksenders im Hintergrund, verdammt noch mal, und nicht mit mehrmals nachgestellten Szenen! Solch eine Erbärmlichkeit ist kaum auszuhalten.
Sich dann noch frech in eine TV-Sendung zu setzen und sich über negative Kritik zu wundern, gar zu echauffieren, ist im höchten Maße unanständig. Unanständig sind auch die Öffentlich Rechtlichen Sender, die diesen Personen, ähnlich wie einer Katharina Saalfrank, ein Podium bieten.

Dass das nochmalige Vorführen und Erinnern an ‘Frauentausch’ (auch wenn es nicht benannt wurde, aber Thomas Sonnenburg wusste, wie der tote Junge da drauf war) eine kranke Seele noch kaputter macht, ist ihm wohl nie in den Sinn gekommen. Nein, denn Thomas Sonnenburg ist ein Macher, ein Erlöser.
Wenn ich ein ruhiges Gewissen habe, dann muss ich nichts verbieten lassen, Herr Sonnenburg, sondern stelle mich den Dingen und Tatsachen.

Also ich hab’ gerad’ den NDR-Talk-Ausschnitt mit Sonnenburg gesehen, und wenn das stimmt, dass er von bestimmten Bloggern oder Clowns, die sich auf deren Seiten tummeln, dermaßen belästigt und bedrängt wurde, dass er Angst um Leib, Leben und Famile bekam, dann finde ich es absolut richtig, sich rechtlich dagegen zu wehren, wenn’s sein muss, die Hetzquellen sperren zu lassen.
Wer das Recht nicht auf seiner Seite hat, sollte die Schnauze halten, und das gilt auch für Blogger.

Wobei meine Informationsquelle über den Medienpädagogen sich auf diesen Ausschnitt beschränkt. Weder sind mir die Hintergründe bekannt, noch kenne ich seine Sendung “die Ausreißer”.
Soweit ich das durch die Threadlektüre mitbekommen habe, wird der Mann beschuldigt, ähnlich unseriös mit seinen Protagonisten umzugehen wie die Saalfranck in der Supernanny, oder sogar dafür verantwortlich zu sein, dass sich ein junger Mitwirkender das Leben genommen hat.
Eine ziemlich heftige Beschuldigung, die hoffentlich auf haltbaren Argumenten fußt.
Wenn die Sachlage nämlich so uneindeutig ist, wie bei der Supernanny und dem Töten des Hundes, dann kann man das, was mit dem Mann abgezogen wird, auch als Rufmord bezeichnen.

@Mannbärschwein,
ich denke niemand zweifelt daran, wenn sich jemand gegen durchgeknallte Blogger wehrt. Ganz im Gegenteil. Hasstiraden muss sich niemand bieten lassen.

Aber noch mal zum eigentlichen Thema und der Tod eines Protagonisten.
Wie ich schon geschrieben habe: es handelte sich um den Sohn einer Frau, die bei Frauentausch schon nicht ‘gut weg kam’. Sie wurde als asozial und psychopathisch dargestellt, hat das Experiment vorher abgebrochen und stand stammelt vor gesammelter Familie, war nicht mehr wirklich Herr ihrer Sinne, wirkte vollkommen daneben und verwirrt.
Das haben Millionen Zuschauer gesehen. Häme und Spott wurde über die Familie ausgekippt.
Jetzt stellen wir uns den labilen Sohn vor, der es eh schon schwer hatte in den gezeigten Sequenzen, der nicht hin wusste mit sich selbst. Gezeigt wurden Aggressionen, aber die wurden unter Garantie forciert, denn der Junge war alles andere als dumm. Er war aufsässig und wurde auch durchgeknallt dargestellt.
So.
Und plötzlich kommt eine neue Anfrage von RTL. “Wir wollen Ihnen helfen. Ein neues Format etc.blabla…Wir kennen uns doch schon”.

Und dann kommt jemand daher, der sich als Wohltäter ausgibt, als Superduper Zeitgenosse, der Verständnis zeigt. Der Junge wird ein zweites Mal ‘begleitet’ und es passiert dasselbe wie damals mit seiner Mutter. Unter Vorspielung falscher Tatsachen schleift man ihn wieder durchs Fernsehen, naiv, wie damals seine Mutter. Angeführt von einem Thomas Sonnenburg, der garantiert wusste, dass der jetzt tote junge Mann, mit der schrecklichen Erfahrung und Medienpräsenz wie ‘Frauentausch’ durchaus traumatisiert war, seine Mutter als Verrückte dargestellt wurde und die ganze Familie als Asoziale durchs Dorf getrieben wurde. Hat der Herr Sonnenburg davon mal was erzählt oder irgendwo darüber geschrieben?

Statt Herr Sonnenburg den jungen Mann aus den Fokus nimmt und sich besinnlich um ihn kümmert, wie es sich für einen ordentlichen Sozialpädagogen gehört, zieht er ihn wieder ins Fernsehen und macht auf netten Onkel. Immer schön die Kamera mit dabei.
So ergießt sich ein zweites Mal Häme und Spott über den nun Toten.

Und jetzt erkläre mir mal bitte, was diesen Sonnenburg berechtigt, außer seinen Warnungen über Internet-Mobbing und auch sonst, den Schlauen zu machen.
Natürlich hat er recht mit dem was er sagt, aber was er sagt wissen wir hier alle.
Er ist nun wirklich kein Prophet oder der neue Messias, sondern nur ein mediengeiler Typ, der sich durch das Fernsehen finanziert.

Ach ja, schlimm auch, wie er über eine andere tote Protagonistin redet. Sie hat also drei Flaschen Wodka (an einem Tag?)gesoffen? Das ist ja interessant. Totgesoffen. Die Begleitumstände wurden nicht weiter ausgeführt, keiner wagte nach dem Wieso zu fragen und warum das Konzept von Herrn Sonnenburg nicht aufging. Warum nachhaken, wenn das Thema Mobbing im Internet doch so akut ist. Ja, ist es, aber wenn sich ein Teenie zu tode säuft sollte man nachfragen und das nicht lapidar in die Runde Gerotzte ‘akzeptieren’.

Wenn es überhaupt dazu gekommen ist, und Herr Sonneburg nicht einfach aus seiner Fantasiewelt erzählt in der er ein guter Sozialpädagoge ist und die beste Sendung der Welt produziert, die jedem Menschen helfen will.

Es gibt aber nun einmal mindestens diesen einen Fall wo ein ganz normaler Blogger in seinem Blog ein Video eingebaut hat, Das Blog war http://www.zachseinblog.de und das Video war die Folge 24 von http://www.fern-gesehen.com wo Kritisch, aber nicht Rufschädigend oder beleidigend (was die meisten Gerichte auch so anerkennen dürften) über die Methoden der Sendung „die Ausreißer“ berichtet wurde. Das war einfach nur die Freie Meinungsäußerung.

Ich habe hier mal entsprechende texte von Zachseinblog eingesetzt:

[spoiler]

Zach, Rufmörder (Update)
Eben bekam ich einen Anruf von Thomas Sonnenburg – zumindest glaube ich das, es war schon ziemlich hektisch und laut im Auto, als ich mein Handy abnahm. Die Sprechqualität meines Handys ist deutlich besser als die Verstehqualität…. naja zumindest hat es eine Klapptastatur.

Selbiger Mensch rief mich jedenfalls an und war sehr aufgeregt, da ich mich angeblich an einer Rufmordkampagne gegen ihn beteiligen würde. Ich war etwas perplex. Wie? Was? Wer? Auf Facebook?

Okey, ich habe schon ein paar Leuten einige un-nette Dinge an den Kopf geworfen, doch intern musste ich nun erst einmal verarbeiten was der Mann überhaupt meinte. Schnell ging ich alle FDP-Politiker im Kopf durch, die ich kenne. Welches Video? Eine Woche Zeit, das Video offline zu nehmen, bis sich Medienanwälte um diesen Fall kümmern würden und ich wäre dann nicht der Erste? Ich brauchte erst einmal einige Minuten, um auf dem Rücksitz eines in dem Moment zu lauten Volvo zu schnallen, was überhaupt los war, bis mir bei mehrmaligen hören des Wortes “Ausreißer” nach einer viel zu langen Bearbeitungszeit ein Licht aufging.

Ah! Die Fern-Gesehen Folge Nummer 24 (jetzt hier offline). Nun, in Ordnung – ich habe schließlich nicht umsonst gefühlte 10 DIN-A4-Seiten Impressum geschrieben, um mich dann im Falle des Falles quer zu stellen. Und eben das hat der TV-Streetworker freundlicher Weise getan und mich gebeten das Video offline zu nehmen. Ich versprach dem Mann mich um den Blogpost zu kümmern und sein Anliegen an Lars weiter zu leiten.

Auch wenn ich nicht glaube, dass ich mir dadurch Probleme bekommen werde, will ich natürlich nicht Lars an die Karre fahren. Also Telefonnummer geben lassen und diese an Lars weiter gesmst, da dieser momentan nicht erreichbar ist.

Ich halte Euch auf dem Laufenden was daraus wird.

Update:

Lars hat auf seiner Seite folgendes bekannt gegeben:

Eigentlich müsste ich Thomas Sonnenburg dankbar sein, dass er nicht gleich eine Abmahnung oder Schlimmeres geschickt hat, sondern mir noch eine Woche Zeit gegeben hat, die Folge über seine Serie “Die Ausreißer” zu entfernen, denn ich habe keine finanziellen Rücklagen oder Ähnliches. Ich weiß, ich müsste mich eigentlich nicht unterkriegen lassen und ich verstehe auch nicht so ganz, wo ich hier aktiv Rufmord betreibe, aber Ärger mit Leuten, die mächtiger sind als ich, kann ich im Moment gar nicht gebrauchen. Vielleicht lässt Herr Sonnenburg ja mit sich reden, aber stellt euch schon mal darauf ein, Folge 24 nicht mehr hier zu sehen.

und:

Leider nehme ich sicherheitshalber das Video von Lars über die RTL-Show “Die Ausreißer” aus dem Programm, da ich einen sehr aufgeregten Anruf von Thomas Sonnenburg (himself) bekam. Zwar sehe ich in dieser Folge persönlich keine “Rufmordkampagne”, aber um mir rechtliche Scherereien zu ersparen – die auch in dem Gespräch angedeutet wurden – nehme ich Direktlinks und die Einbettung dieser Folge von Fern Gesehen bis zur Klärung der Angelegenheit aus meinem Blog.

http://www.zachseinblog.de/index.php/tag/fern-gesehen/page/4/
http://www.zachseinblog.de/index.php/2010/06/11/zach-rufmorder/[/spoiler]

Wenn also Herr Sonneburg gegen diese Berichterstattung wehrt, kann man davon ausgehen das viele der anderen Blogs denen mit Klage gedroht wurde auch nur ihre Meinung verbreitet haben. Das er wirklich „gemobbt“ wurde klingt sowieso schon etwas albern, er behauptet es aber trotzdem.
Möglicherweise hatten die anderen Blogs einen Ähnlich Kritischen Inhalt und wurde deswegen von Sonneburg als Bedrohung für seine Scheinwelt angesehen.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich Herrn Sonnenburg nicht kenne und dementsprechend keine Ahnung von seinen Sendungen habe, das wird gerade aber nachgeholt.

Ich selbst arbeite ebenfalls im sozialen Bereich, allerdings nicht als Streetworker, sondern als pädagogischer Mitarbeiter in einer Wohngruppe für Jugendliche. Den ersten Sätzen des Herrn Sonnenburgs würde ich tatsächlich zustimmen, denn er hat recht, wenn er sagt, dass die Arbeit im Streetwork-Bereich anders aufgebaut und organisiert ist, als in anderen Bereichen (Davon mal abgesehen, dass es nicht nur den Streetwork-Bereich und dann den großen Rest an Arbeitsfeldern im sozialen Bereich gibt. :wink: ). Bei uns ist es so, dass wir mit den Jugendlichen in einer Art Gemeinschaft leben und es dort kaum Änderungen gibt, weder im personellen noch im Bereich der Klienten, da eine solche Konstante eben die besten Vorraussetzungen schafft. Geht die „alte Generation“ Jugendlicher dann irgendwann aus der Wohngruppe, kommt eine neue. Diese Konstante hat man, wie Sonnenburg richtig sagt, im Bereich des Streetwork nicht. Hier hat man eben nicht die Gewissheit ob man bestimmte Jugendliche (gibt ja auch noch andere Menschen, die auf der Straße leben) an bestimmten Tagen erreichen kann und muss sich dementsprechend darauf einstellen. Seiner Aussage, dass er es dramatisch findet, dass es solche Zustände in Deutschland gibt, kann ich ebenfalls unterschreiben.

Die Sache mit der von ihm erwähnten Jenny sehe ich kritisch. Davon mal abgesehen, dass es sehr respektlos ist, in einem solchen Ton zu reden, stellt er sich hier nicht einmal die Frage, ob er nicht vielleicht auch etwas falsch gemacht hat. Soziale Arbeit ist ja eine Dienstleistung, wenn meine Kunden (in diesem Fall Klienten) meine Hilfe nicht annehmen, muss ich mich immer fragen weshalb das nicht passiert. Nur weil der eine 14-jährige Depressive, der von seinem Vater immer wieder geschlagen wird, auf eine bestimmte Therapie oder Hilfemaßnahme anspricht, heißt das noch lange nicht, dass diese bei einem anderen 14-jährigen Depressiven, der von seinem Vater geschlagen wird, nicht das genaue Gegenteil auslösen. Als Sozialarbeiter/-pädagoge musst du nicht nur deinen Werkzeugkoffer (passende Therapien, Interventionen, Gesprächsformen, etc.) im Kopf haben, sondern immer auch den Klienten und dessen Persönlichkeit mit einbeziehen. Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass man auch als Sozialarbeiter/-pädagoge NICHT allen Menschen helfen können wird. Das ist eben die Tragik unseres Berufsfeldes.

Seine Sätze über Mobbing sehe ich dann wieder als richtig an. Ja Mobbing geht uns alle etwas an. Grundsätzlich, ich muss noch einmal das grundsätzlich betonen, finde ich die Idee, dass man das Mobbing-Opfer und die Täter an einen Tisch zum gemeinsamen Gespräch holt, nicht verkehrt. Wie er dabei richtig sagt, ist es aber auch wichtig den Tätern gegenüber emphatisch aufzutreten und einen Täter-Opfer Ausgleich anzustreben. Wo liegen die Gründe für das Mobben, hat es bei den Tätern in der Vergangenheit vielleicht ähnliche Erfahrungen gegeben, etc.? Man muss den Tätern nicht bewusst machen, dass Mobbing eigentlich scheiße ist, das weiß sogar der letzte Vollhorst. Bei den Tätern muss ein Einfühlungsvermögen in die Opfer geschehen oder vielleicht einfach nur die Idee, dass ich etwas, was mir angetan wurde, nicht dadurch wieder gut machen kann, wenn ich es anderen zufüge. Ich sehe hier, ehrlich gesagt, auch keine Verherrlichung seiner Sendung. Er gibt selbst zu, dass er nicht wusste ob das Konzept funktionieren wird oder nicht (Auch das ist in der Sozialen Arbeit wichtig; Dass man einfach mal bekannte Pfade verlässt und sich etwas „Neues“ [So neu ist diese Idee ja nun eigentlich auch nicht.] traut.). Natürlich IMMER in enger Kooperation mit dem Klienten. Hat der so überhaupt kein Bock auf ein Gespräch, muss man das gar nicht erst versuchen.

Von dem pädagogischen Sinn der Sendungen mal abgesehen, finde ich es jedoch äußerst kritisch seine Klienten so in die Öffentlichkeit zu zerren. Ich würde keinem meiner Jugendlichen dazu raten an einer solchen Sendung teilzunehmen. Irgendwann ist es aber soweit, dass man ihnen das nicht mehr ausreden kann und wie ich dann reagieren würde, ich weiß es noch nicht. Mir ist es aber wichtig meine Klienten zu beschützen, und wenn es notfalls vor der eigenen Dummheit ist.

Mal zu dem anderen Thema. „Blogger“, wenn dann noch das Wort „Demokratiefeindlichkeit“ damit in Verbindung gebracht wird, bekomme ich direkt Falten im Gesicht. Er spricht davon, dass irgendwelche „Blogger“ nicht nur ihn, sondern auch seine Familie angegangen sind. Was dann falsch daran ist, sich davor zu schützen, weiß ich nun wirklich nicht. Selbst der größte Vollarsch hat in seinem Leben immer noch Rechte, von denen er auch Gebrauch machen darf. „Blogger“, die tatsächlich vielleicht nur kritisch über seine Sendung berichtet haben, sind dann höchstwahrscheinlich eher zufällig ins Visier geraten. Bedankt euch nicht beim Herrn Sonnenburg, sondern bei euren Kollegen, die mal wieder übers Ziel hinausgeschossen sind. „Blogger“ schreiben halt, was sie gerade denken, nur wäre es schön, wenn sie das Schreiben, wenn sie gerade mal nicht denken, dann unterlassen könnten.