Sonntagsfrühstück #26: Über welche Themen wir wirklich mal sprechen sollten

Du sollst ja auch endlich was lernen, kleiner Padavan.

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Das ist wirklich etwas, dass sich hier mal zu Herzen genommen werden kann! Danke dafür und volle Zustimmung!

Aber der Schimpanse mit der Pistole ist ja auch nicht Schuld wenn er jemanden ab knallt, sondern der, der die Waffe an ihn gegeben hat. Der Tolle Zeitgeist und die völlig abgedrehte PC sowie einige anderen Dinge sollten mal hinterfragt werden.

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Was für objektive Schäden richtet die völlig abgedrehte PC denn so an?

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Oh nein, du hast sie angelockt! :unamused:

Biber.

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Psychisches Leid ist bekanntlich eine Erfindung der Pharmaindustrie, sag ich immer wieder.

Leute, die Sarkasmus falsch / nicht verstehen…

Anrichten? Vielleicht Leute vertreiben dessen Meinung einfach nicht und nicht und nicht toleriert werden kann. Das ist in diesem Fall nicht PC sondern Intollerant und Geltungssüchtig. Meine Meinung.

„sie“ ? Wer ist das?

Die Fee.

Um mal wieder vom Rassismus-Thema abzulenken und auf die „Ich kenne meinen Hund und vertraue ihm“-Schiene zurückzukommen. Gestern in den Nachrichten wurde berichtet, dass ein Gericht der vor ein paar Jahr von Kühen zu Tode getrampelten Deutschen eine Mitschuld gab. Begründet wurde dies damit, dass die Hundehalterin hätte wissen müssen , dass Mutterkühe aggressiv auf Hunde reagieren können und sich den Kühen zu sehr näherte. Außerdem war der Hund zwar angeleint, aber die Leine war per Karabiner an der Hüfte befestigt und so war es der Frau nicht möglich im Sinne des Eigenschutzes den Hund schnellstmöglich loszulassen.

Nur mal so als Denkanstoß. Man muss also nicht nur seinen Hund kennen, was bei einem Tier eh schon nicht zu 100% funktioniert, sondern auch alle anderen, äußeren Faktoren richtig einschätzen können und ihn auch sachgemäß führen. Wozu eben nicht nur die Leine gehört, sondern eben jene Leine auch in die Hand genommen werden muss und nicht irgendwo anders befestigt werden sollte wie bspw. an einem Rollator.

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Vielleicht geht es Menschen, die unter Vorurteilen und Pauschalisierungen leiden müssen aber auch nicht wirklich besser. Menschen die den Job nicht kriegen aufgrund ihrer Hautfarbe oder des Geschlechts. Menschen die nur aufgrund ihres Aussehens häufiger von der Polizei kontrolliert werden oder in Läden unfreundlicher behandelt werden.

Ja. Das du die Fee siehst ist wohl unbestritten richtig.

Ja sicher. Kann es dennoch sein, dass viele Vorurteile ganz simpel auf Erfahrung beruhen? Und wonach soll der Mensch handeln und Entscheiden als nach seiner Erfahrung. Klar können Leute ohne solche Erfahrungen vieles nicht nachvollziehen und darum geht es eben gar nicht eine Meinung so intensiv und ohne Maß und Verstand anzufeinden.

Hm? Nee, gerade nicht. Ich nehme aber einen, wenn du Absinth da hast.

Welche Erfahrungen wären denn das?

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Nein, es kann nicht sein. Denn das würde ja bedeuten, dass nur die Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht hätten, Vorurteile haben würden. Dies ist aber nicht der Fall. Die Forschung zeigt (bsp. Devine, 1989; Studie 1) dass sowohl schwach, als auch stark vorurteilsbehaftete Personen sich Stereotypen bewusst sind. Es kommt sogar noch besser: Diese Stereotypen werden sogar bei allen Menschen automatisch aktiviert und können dann sogar handlungsrelevant werden, wenn nicht genug Ressourcen (bsp. Zeit zur richtigen Einordnung) vorhanden sind ( vgl. „Police Officer‘s Dilemma“ Correll et al., 2002)
Der Unterschied zwischen stark und schwach Vorurteilsbehafteten Personen liegt also nicht in der Kenntnis oder der Aktivierung der Vorurteile, sondern vielmehr in dem erkennen dieser. Sind genug Ressourcen vorhanden, können schwach Vorurteilsbehaftete Personen die automatisch aktivierten Vorurteile richtig Einordnen und so werden diese nicht Handlungsrelevant. ( vgl. Bodenhausen, 1990)
Gerade deswegen ist es ja auch notwendig Menschen, die stereotypieren darauf hinzuweisen. Bei manchen steckt eventuell gar keine böse Absicht dahinter. (Ob das im vorliegenden Fall zutrifft soll jeder selbst entscheiden.)

Außerdem gibt es noch das Phänomen der illusionären Korrelation. (Hamilton & Gifford, 1976) Danach werden, aufgrund von unterschieden in der Distinktheit der Ereignisse, schlechtes Verhalten von Mitgliedern einer Minderheit besser behalten als neg. Verhalten von Mitgliedern der Mehrheit. Dadurch werden die wahren Verhältnisse falsch eingeschätzt.
Anders ausgedrückt: Wenn ich zehn mal beobachte wie ein deutscher einen Diebstahl begeht, bleibt mir das möglicherweise schlechter in Erinnerung, als wenn ich ein mal einen „Ausländer“ bei einem Diebstahl beobachte.

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Du beschreibst aber doch genau was ich meine. Sehe ich 3 mal jemanden der Frauen belästigt und jedes Mal sind es andere Menschen mit aber der gleichen kulutellen Prägung ist es Menschlich, das mam bei der 4. Person die Erfahrung in Vorsicht ableitet. Alles andere wäre die Abschaffung der Menschlichkeit. Frei nach Dieter Nuhr: Wenn ich mich auf der Strasse zu einem Auto mit extrem lauter BUMM BUMM Musik umdrehe, ist es selten ein Japaner im Fiat. Ich habe eher schon tausendmal erlebt, dass es sich um 3er BMWs handelt und der Fahrer nach Türkischer Prägung aussieht. So ist das. Ob man das mun mag oder nicht. Mam kann die Realität nicht weg forschen oder weg diskutieren. Ignorieren, das geht sehr gut wie man hier vereinzelt sieht. Und nach alle dem gilt weiter das Grundgesetzt. Für jeden!

Also meist ist es irgendein junger Fahrer, der grob nach West-Europäer aussieht.

Und wie kommt hier das Grundgesetz rein?

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Nein, tut er nicht. Lies nochmal.

Also meiner Erfahrung nach sind das alles schnauzbärtige Kartoffeln im Passat.
Türken hören selten Bumm-Bumm.

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Ähm…
Nein, tut er nicht.
Daher auch von mir der Rat: Lies nochmal.

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