Soll das der Spielemarkt der Zukunft sein?

Lass doch die alten Männer jammern. Wir haben ja sonst nichts. Zu EAs Exzess Programm kann ich nur sagen
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//youtu.be/jyDbfCbQnH8
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Schlimm das! GOG lass ich mir ja gefallen, aber dieser DRM-Mist kommt mir nicht auf den Rechner und JEDES Spiel was das zwingend voraussetzt wird ignoriert oder zur Strafe illegal runtergeladen und mit nem Anti-Steam-Patch versehen. Denn noch bin ICH Herr über meinen PC und nicht irgendwelche schnüffelnde DRM-Seuche!

Es ist schon lustig. Die Musikindustrie ist mit DRM derbe aufs Maul geflogen. Aber die Gamer lassen sowas ohne zu Mucken mit sich machen. Ich sag doch: Lemminge! :roll:

Tja, so ist nun mal, und da werden sich die Steam-Boykotteure und Kickstarter-Hasser mit einrichten müssen. Gewisse Entwicklungen nerven mich selbst (allways on), aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit Steam und Co. Hab glaube seit über fünf Jahren kein Spiel mehr außerhalb von Steam erworben, da die Sales einfach alles schlagen, was der Einzelhandel bieten kann. Wer natürlich bei Steam zum Vollpreis kauft, hat einen an der Waffel! :ugly

Ich zahle gerne 20, 30 Euro und ab und an auch mal mehr für ein Spiel was ich mir in den Regal stellen kann und vielleicht noch schönes Bonusmaterial hat. Das ist es mir wirklich wert als dieser digitale Steammist. Bei GOG sind ja wenigstens noch Materialien zum ausdrucken oder Soundtracks mit dabei, was das Ganze zumindest etwas wertiger macht!

Was mich allerdings bei Steam, aber auch generell dem Spielemarkt nervt, sind diese ausartenden Download-Contents. Früher hatte man ein Spiel gekauft, und dann kamen im Laufe der Zeit manchmal noch ein paar Add-Ons, Missionspacks oder wie auch immer dazu. Aber heute hat man teilweise Spiele mit 20 oder mehr einzeln zu erwerbenden DCs, wo man überhaupt nicht überblicken kann ob man die überhaupt spielen will, ob die das Spiel besser oder schlechter machen. Das geht mir in letzter Zeit öfter so, ich gucke auf Steam nach irgendeinem älteren Game, das mich interessiert, und dann hab ich die Wahl ob ich das Spiel so nehme für 10 Euro, oder für 30 Euro mit 20 Zusatzpaketen, und dann hab ich sofort keine Lust mehr, weil ich schon keinen Bock habe mir die alle anzugucken ob die nun was taugen oder nicht.

Datt mach ich auch mit all meinen (gekauften!) Steam-Spielen.
Für die Installation jeweils einmal Steam benutzt (ist manchmal noch nichtmal nötig), Patch drüber (gegebenenfalls auch der uncut-), in ein neues Installationspaket gepackt und voila, kann das von mir bezahlte Spiel jederzeit ohne Internet installiert & gezockt werden. ganz wie in alten Zeiten :cool:

Genau das meine ich! Bei GOG ist es in der Regel so, dass man mit einem Download alles komplett hat mit sämtlichen Extras, Patches, usw. Das eignet sich super zum archivieren! Da bezahle ich dann auch gerne für nen digitalen Download. Aber die ganzen DLCs… Sorry, aber da verweigere ich mich. Mich nerven auch diese ganzen Episodenspiele im Adventurebereich. Ich will ein Spiel komplett haben!

Das einzige wo ich DLCs toleriere ist Pinball Arcade, weil hier Farsight seit Jahren immer neue Tische umsetzen. Das ist auch transparent und man weiß, was man bekommt.

@Scumdog: Warum soll ich Spiele noch bezahlen für Zwangs-Steam? Das zeigt denen ja “Oh, es wird gekauft. Also weiter so”. Nö, da gehe ich nicht mit!

Ja Tilman, es ist eigentlich klar, dass wenn EA mit seinem Programm Erfolg haben wird, noch mehr DLCs und DL Content angeboten wird. Man fixt die Leute an mit dem abgespeckten Grundspiel und um es zu komplettieren muss man sich dann diversen Content kaufen und gibt letztendlich mehr Geld aus wie für ein komplettes Spiel. Das wird EAs neues Geschäftsmodell. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass man in einem Rennspiel 1 Auto hat und sich den Rest dazu kaufen muss oder man sich den Multiplayer dazu kaufen muss … und so weiter.

Bei Burnout Paradise konnte man im Spiel, nicht durch einen Tunnel fahren, weil davor eine Unsichtbare Mauer war. Dann kam der Lauftext: Diese Sektion ist in dem DLC *** enthalten. X Drücken um direkt zum Marktplatz zu gelangen. Sowas ! also Sowas! ich kann nicht beschreiben wie sehr mich Sowas aufregt.

jaja… Natürlich bist DU anders. Du bist echt besser, toll, super. Du bist ja ach so viel schlauer als alle anderen dummen Gamer… Willste nen Keks?

Steam-Heulsusen-Threads haben wir doch eigentlich genug. :roll:

@Anchi

Bei GoG gibts auch DLC, nur so. Sorry, dass ich deine Welt zerstören muss, wie damals schon bei Nintendo, die ja angeblich keine DLC anbieten :stuck_out_tongue:

Es gibt Steam Fanboys O_o Fuck the What so weit ist es schon gekommen! Seht ihr was ihr angerichtet habt ihr… ?!

Ich kann nicht schlechtes darin erkennen, dass der Spielemarkt durch die neuen Möglichkeiten, die letztlich durch das Internet entstanden sind erweitert wird.
Durch das Internet und digitale Vertriebsplattformen wie Steam, GoG, Xbox Live Indie Games/Marketplace ist die Notwendigkeit der physischen Verteilung von Spielekopien nicht mehr gegeben und damit die Einstiegshürden für neue (Indie-)Spieleentwickler gesunken. Durch Crowdfunding-Platformen bietet sich eine neue Finanzierungsmöglichkeit.
Das heisst es entsteht einfach eine 2. Möglichkeit neben den traditionellen Publishern ein Spiel herauszubringen. Dieser 2. Weg hat natürlich genauso Vor- und Nachteile, wie der herkömmliche Weg. Ich seh auch keine gravierenden Vorteile des 2. Wegs, so dass dieser den herkömmlichen Weg über Publisher nicht verdrängen wird. Ferner ist bei beiden Wegen ist irgenteine Form von Marketing notwendig und da kennen sich die Publisher aus.
Also wird dieser neue Weg nur den Spielemarkt erweitern, aber nicht ersetzen.
Und das ist gut so. Die Spiele, die über diesen 2. Weg kommen, sind innovativer und experimentierfreudiger. (Weil der 2. Weg bei kleinen Spielen seine Vorteile am besten ausspielen kann) Hier können neue Spielkonzepte entwickelt und ausprobiert werden. Wenn sie sich dort bewähren, können sie dann in grössere Spiele einfliessen. Wenn sie scheisse sind, gehen sie halt unter. Was die Kreativität betrifft ist es fast ein wenig so wie bei der Entstehung des Computer-/Videospielemarkt.

Das Ende der physischen Datenträger würde aber genauso kommen, wenn der Spielemarkt weiterhin vollständig von den traditionellen Publishern bestimmt werden würde. Und warum auch nicht? Warum sollen Millionen Plastikscheiben erzeugt werden, die ich dann ein oder zweimal brauch oder Papier bedruckt werden, in dass ich möglicherweise überhaupt nicht schau?
Für Leute, die unbedingt was in der Hand halten wollen, gibts dann halt weiterhin Collector’s Edition.
Aber warum soll ICH dafür zahlen, dass DU dir was ins Regals stellen kannst, wenn ich nur das Spiel zocken will?

Man darf halt nicht seine Sicht auf die Nachteile der neuen Sachen und die Vorteile der alten Sachen beschränken.

@Eisenfaust:

Heul doch. Niemand zwingt dich zu Steam.

Was ich eigentlich damit sagen will: Es gibt den Konsolen und Plattformthread wo über Steam rumgeheult wird, es wird im Smalltalkthhread deswegen rumgeflennt; Irgendwann hat mans auch verstanden das ihr zeitlich gerne etwas zurückgeblieben seid und sowieso nur das toll findet was mindestens drei Meter Staub drauf hat

Was willst du ? ich heule doch schon die ganze Zeit. Niemand zwingt dich dazu das zu lesen :ugly Das ist mein verdammtes Gott gegebenes Recht !

[QUOTE=DasEG;368555]
Für Leute, die unbedingt was in der Hand halten wollen, gibts dann halt weiterhin Collector’s Edition.
Aber warum soll ICH dafür zahlen, dass DU dir was ins Regals stellen kannst, wenn ich nur das Spiel zocken will?[/QUOTE]

Und wenn Spiele irgendwann depubliziert werden, für die man ursprünglich mal bezahlt hat? Kommt beispelsweise bei Apples und Googles App Stores immer wieder vor, gerade von größeren Publishern. Nehmen wir mal THQ, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Sämtliche Spiele, die die für iOS rausgebracht haben (da waren einige Perlen wie WWE Wrestlefest dabei) gibt es nicht mehr! Dagegen kann ich die Spiele, die auf phyisische Datenträger erschienen sind immer noch spielen. Sämtliche Spielehersteller aus den 80ern und 90ern gibt es nicht mehr. Man kann deren Spiele aber noch spielen, weil es diese auf physische Datenträger gibt! Es geht hier auch um die Bewahrung von VideospielKULTUR! Diese ist gefährdet, wenn alles nur noch online abläuft. Wenn der Rechteinhaber entscheidet “das löschen wir jetzt” ist das gelöscht. Man kommt nicht mehr ran. Wenn ein Hersteller pleite geht, Pech gehabt, dessen Spiele gibt es dann eben nicht mehr. Man kann jetzt schon bei den App Stores wunderbar sehen was dann bei Konsolen abgehen wird, wenn die irgendwann nicht mehr auf physische Datenträger setzen!

Klar, wenn man “nur spielen will” stört einen das vielleicht nicht. Ich aber als jemand, der auch die KULTUR der Videospiele als wichtig empfindet, habe damit meine größte Probleme. Einerseits wird ständig gelabert, dass Spiele doch Kunst wären. Warum werden diese dann nicht auch genauso behandelt? Man stelle sich vor Bücher, Filme, Serien usw. würden nach ein paar Jahren von einer großen Maschine unwiederbringlich zerstört werden…

Spiele verschwinden nicht einfach, man kann sie sich immer noch runterladen, muss man einfach nur mal gucken. Im Laden find ich auch kein Spiel mehr aus den 90ern.

Du Witzbold. Wie willst Du rein digital vertriebene Spiele mit DRM, Systemanbindung und vielleicht noch Onlinezwang bzw. zusätzlich downloadbaren Content vernünftig archivieren? Die alten Spielen hatten den ganzen Mist nicht und konnten deswegen von Abandonwareseiten für die Nachwelt archiviert werden!

Versuch mal heute das iOS-Spiel Indiana Jones Lost Puzzles aufzutreiben. Oder den ersten Teil von Doom RPG für iOS. Viel Glück!

Erstmal: [B]DRM != digitale Distribution[/B]

Nur weil man ein Spiel als physischen Datenträger hat, heisst das nicht, dass man das noch spielen kann. Erst Mal musst du ein entsprechendes Laufwerk finden und ein entsprechendes System. Und wenn ich mir dann anschau, was es schon für grausame Copyprotectionsysteme für CDs (= physischer Datenträger) gab. Da konntest du schon damals manchmal das Spiel nicht spielen, weil dummerweise dein CD-Laufwerk mit dem DRM nicht zurechtkam. Und das Teil dann auch noch per Treiber arbeitete, dann brauchst du zusätzlich auch noch das richtige Betriebssystem. Ich schätze bei manchen von denen wird man sogar Probleme haben, dass in ner VM ohne Crack zum Laufen zu kriegen.
Um es nochmal klarzusagen, das Problem ist also das DRM und nicht die Distributionsmethode.

Bei Steam zB kann man auch Spiele kaufen, die haben gar kein DRM. Die kann man auch ohne Steam starten (Beispiel: Spiele von PDS (Paradox Developemnt Studios)). Die kann man einfach kopieren und fertig.

Das Beispiel mit den THQ-Iphone Spielen kann ich nicht nachvollziehen. Logischerweise wird das Spiel nicht mehr verkauft, wenn der Publisher pleite ist. Aber das heisst doch nicht, dass das Spiel, wenn du es gekauft hast, auf deinem IPhone gelöscht wird. Sollte es so sein, dass du Apps von deinem IPhone nicht selbst backupen kannst, liegt das aber wieder nicht am digitalen Distributionsweg, sondern am geschlossenen Applesystem.
(Falls ich mich irre, möge man mich korrigieren. Ich kann mir kein IPhone leisten, daher hab ich keine Erfahrung damit)

Und Du denkst, dass zukünftige Konsolen, die rein auf digitale Distributionen offen sein werden? Natürlich liegt das am geschlossenen System. In Zukunft wird das noch weiter zunehmen!

[QUOTE=ExtraKlaus;368556]@Eisenfaust:
Heul doch. Niemand zwingt dich zu Steam.[/quote]
Niemand zwingt dich zu Windows. Niemand zwingt dich, überhaupt zu zocken.

Irgendwann hat mans auch verstanden das ihr zeitlich gerne etwas zurückgeblieben seid und sowieso nur das toll findet was mindestens drei Meter Staub drauf hat

Wenn man keine Spyware auf seinem Rechner haben möchte und seine Spiele gerne „barrierefrei“ hätte, ist man zurückgeblieben und altmodisch?
Oh, na dann, okay: Früher war alles besser!