Sinn des Lebens und Liebe (Aus dem Smalltalk)

Ich doch auch. :slight_smile:

Ja. Begriffe sind Träger für den Sinn, den man ausdrücken möchte. Wenn wir über etwas reden wollen, müssen wir es erst definieren. Du hast eine andere Definition als ich. Darüber diskutieren wir. Wir können uns natürlich auch austauschen, in dem du mir erklärst, dass die Urenergie des Lebens die Manifestation astraler Körperschwingungen ist, deren Synchronizität sich äquivalent zum göttlichen Ganzen verhält und somit dem transzendentalen Weg zum Adepten eröffnet aber auch nur, wenn alle Chakren zum Nordstern floreszieren.

Ich weiß nur nicht, wie uns das weiter bringt?

Ganz ehrlich: Nein. :frowning:

Nein. Im Prinzip ist Erich Fromms Werk über die Liebe eher philosophischer Natur. Knallharte Naturwissenschaft ist das nicht. Es ist bloß ein Kompendium seiner Überlegungen und seiner Ergebnisse. Sie sind hilfreich, aber nichts weiter als Populärliteratur.

Des Weiteren dienen sie als Diskursgrundlage. Du musst sie nicht lesen. Es reicht, wenn man sie googelt. Selbst auf Wikipedia sollte sich eine kurze Zusammenfassung finden lassen.

Hä? Du sagst, dass man mal darüber nachdenken sollte, ob nicht vielleicht etwas dran ist, wenn es so viele Leute sagen. Ich habe geschrieben, dass die Mehrheit (inkl. mir) mit einem falschen Verständnis aufgewachsen ist, das mehr dem Kommerz als dem Seelenheil dient. Damit ist das Argument doch absolut hinfällig.

Es ist nunmal so, dass die romantische Liebe eine narzisstische Perversion ist. Dagegen argumentiert und jetzt sagst du, dass es dir gar nicht um die romatische Liebe geht. Nachdem du mir übrigens ein Romatik-Trauma vorgeworfen hast. Ich verstehe jetzt nicht, was du eigentlich sagen wolltest?

Alles, was uns treibt und nicht normal ist. Müdigkeit ist normal. Liebestrunkenheit nicht.

Darunter fällt auch: Zerrissenheit, Hass, Narzissmus, Borderline, irrationale Ängste, cholerische Wut, Verletzungen die tief sitzen, Neid, Euphorie, Ekstase, usw.

Hä? Wie schwammig willst du den Begriff noch halten? Wenn du ihn nicht konkret zeichnen willst, wie willst du dann eine Aussage darüber tätigen? Du kannst doch nicht die Lieber zu einer Mutter mit der Liebe zu einem Mann und der Liebe zu einem Haustier einfach in einen großen Topf werfen und sagen: Ich meine die Liebe und du weißt genau wovon ich spreche.

Das weiß ich nämlich so erst recht nicht.

Im besten Fall ist sie das aber.
Was du meinst, ist, dass Liebe sich nicht ausschließlich auf eine einzige Art beschränkt und es verschiedene Formen von Beziehungen und Liebe gibt. Zum Beispiel die nichtsexuelle Liebe zu einem Haustier oder einer Mutter.

Sinn bedeutet Zweck. Warum hat eine Uhr den Zweck die Zeit anzuzeigen? Weil sie jemand dafür geschaffen hat. Soll der Mensch einen “allgemeinen”, sozusagen “metaphysischen” Zweck haben, setzt das auch einen Schöpfer voraus, von dem der Zweck abzuleiten wäre. Der Mensch hat keinen Schöpfer und daher keinen allgemeinen Zweck. Die Menschen benutzen sich aber wechselseitig, geben sich also untereinander Zwecke: Mutter zu sein, für die Interessen des Arbeitgebers zu arbeiten, in den Krieg ziehen müssen - das sind Zwecke, die Menschen anderen Menschen zuweisen. Diese Zwecke sind unterschiedlich und immer konkret.

Der Sinn von Liebe und der “Suche nach dem Glück” ist die Stiftung der bürgerlichen Familie: Ort des Glücks, des Psychoterrors und des Amoklaufs.

Das ist doch schonmal ne gute Grundvorraussetzung ^^

ok… dann müssen wir wohl damit anfangen, dass wir uns dahingehend einigen. Ich beziehe mich eigentlich nicht gerne drauf, weil ich es als Quelle nicht ernst nehme, aber gut… aus Wikipedia:

Liebe = im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Das Gefühl der Liebe kann unabhängig davon entstehen, ob es erwidert wird oder nicht. Nach engerem und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. Hierbei wird zunächst nicht unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienverbundes (Elternliebe, Geschwisterliebe) oder um eine Geistesverwandtschaft handelt (Freundesliebe, Partnerschaft) oder aber um ein körperliches Begehren gegenüber einem anderen Menschen (Eros).

romantische Liebe = Beziehung in der beide Partner sich auf allen Ebenen ergänzen und füreinander da sind.

Was könnte ich dem hinzufügen?? keine Ahnung… genau das meine ich…
Biete mir vielleicht doch mal deine Definition von Liebe an. Oder sind das für dich nur Biochemische Prozesse?

[QUOTE=DeeperSight;443784]
Des Weiteren dienen sie als Diskursgrundlage. Du musst sie nicht lesen. Es reicht, wenn man sie googelt. Selbst auf Wikipedia sollte sich eine kurze Zusammenfassung finden lassen. [/QUOTE]

„Der Liebe müsse der höchste Stellenwert im Leben eingeräumt werden, vor Erfolg, Prestige, Geld und Macht.“ Sympathisch :slight_smile:

Also ich habe mir jetzt den ganzen Artikel bei Wikipedia über das Buch durchgelesen und frage mich, was du mir damit sagen willst. Was ich persönlich draus mitgenommen habe ist die Erkenntnis, dass ich Mutterliebe für meine Expartner empfinde und selbst eine wunderbare Liebesfähigkeit zu haben scheine :smiley:

Mein Ego dankt ^^

[QUOTE=DeeperSight;443784]
Es ist nunmal so, dass die romantische Liebe eine narzisstische Perversion ist. Dagegen argumentiert und jetzt sagst du, dass es dir gar nicht um die romatische Liebe geht. Nachdem du mir übrigens ein Romatik-Trauma vorgeworfen hast. Ich verstehe jetzt nicht, was du eigentlich sagen wolltest? [/QUOTE]

Ich habe dir zugestimmt, dass die romantische Liebe eine narzisstische Perversion ist. Ich habe aber wenn ich von der „Liebe“ sprach, nicht die „romantische Liebe“ gemeint.
Die romantische Liebe ist ja auch mehr ein konservatives Beziehungsmodell… An dieser Stelle weise ich sehr gerne wieder auf jenes Buch hin, welches mir neue Sichtweisen ermöglicht hat.

hmm… das klingt langweilig… hier weise ich mal auf dieses Buch oder auch den Filmhin, welcher schön darstellt, dass alles zusammen genommen uns erst glücklich macht… ah. ok… wir sind ja bei Liebe…sorry…

Gut in Zukunft versuche ich zu unterscheiden zwischen Liebesbeziehung, Familienliebe, Freundesliebe, Nächstenliebe, Selbstliebe und göttlicher Liebe. Was vergessen?
Ich habs halt auch so oberflächlich gemeint und wollte damit ausdrücken, dass sich das auf alles übertragen lässt… aber gut… legen wir uns fest.

Was hab ich getan? :wink:

Aber ich steuere trotzdem mal bei, das rein Wissenschaftlich gesehen, nach wie vor das Überleben der eigenen Spezies, in Vordergrund steht.
Sprich alles was wir tun, dient dazu, den menschen weiter zu entwickeln.
Rein Evolutionstechnich, ist das der Zweck unserer exitenz.

[post=443933]@Mrchaos[/post] und was genau definierst du da jetzt als den Sinn des Lebens?? :smiley: Das Überleben? :smiley:

Das überleben und weiterentwickeln, der eigenen Spezies in unseren Fall Mensch.
Wir Als Individium, sind erstmal nichts Wert, im großen Plan^^

@MrChaos das mit dem Überleben klappt ja so mehr und minder ganz gut :slight_smile: Wenn wir uns nur einig wären, wohin wir uns weiterentwickelten…

Ja, man kommt aber zu keinem endgültigen Schluss ^^…der Sinn scheint es wohl einfach zu sein, zu leben und dabei glücklich zu sein. So gut wird es aber wohl niemals allen gleichzeitig gehen können, dafür gibt es einfach zu viele Missverständnisse uns Streitereien in der Welt…

Der Sinn ist es, zwischenmenschlich das Beste aus unserer kurzen gemeinsamen Zeit auf der Welt zu machen. D. h. im Großen wie im Kleinen zu einer offenen Gesellschaft beizutragen, in der sich alle willkommen, angenommen und wertgeschätzt fühlen.

Das ist mein Ansatz. Er enthält vor allem das Wort “beitragen”. Mir geht es um ein gemeinsames Glück, für das ich mich einsetzen möchte. Individuelles Glück ist mir zu profan; ich kann mich eher für etwas begeistern, was größer ist als ich selbst und meine eigenen Bedürfnisse. Das Glück ist für mich daher auf die Gemeinschaft bezogen, aber dazu gehört, dass ich als Individuum zur Gemeinschaft gehöre und es mir somit auch besser geht, wenn ich zu einer toleranten Gesellschaft oder auch nur zu einer angenehmen Atmosphäre beitrage.

Glück wiederum habe ich weitestgehend mit positiven zwischenmenschlichen Beziehungen gleichgesetzt, da der Mensch nun einmal ein soziales Wesen ist.

Ja da habe ich schon oft darüber nachgedacht.Ich denke schon das es mit dem Glücklich sein zu tun hat.Aber wie das aussieht ist wohl bei jedem anders.

Glücklich sein, also sich glücklich fühlen, ist kein permanenter Zustand. Wenn man gerade in dem Moment glücklich ist, dann weiß man es, weil man quasi gerade darüber nachdenkt. Man hat aber nicht die ganze Zeit irgendeine Art Glücksgefühle. Zufriedenheit ist da schon eher das Zauberwort :wink:

So in etwa :wink:

Klingt wie Paul Watzlawicks ‘Anleitung zum Unglücklichsein’.
Sehr von Nutzen.
Wobei für mich als Naturtalent unnötig. Ich habe sowieso alles instinktiv genauso gemacht, wie im Buch empfohlen.

Ich finde das befremdlich, dass Glück oder glücklich-sein als Endstadium definiert sein soll. Ich fühle mich auch glücklich und erfüllt wenn ich scheitere. Nicht immer, aber oft genug um das mit ins Glücksgefühl zu integrieren. Glück ist für mich nicht ein Ausdruck dessen, dass ich alles unter Kontrolle habe und so läuft, wie ich mir das vorstelle. Garnicht. Für mich ist Glück eine Mischung aus Demut, Urvertrauen und Wertschätzung seiner Situation. Seiner selbst.