Sinn des Lebens und Liebe (Aus dem Smalltalk)

[QUOTE=Miraculum;443599]Liebe kennt keinen Kampf. Liebe liebt was ist. [/QUOTE]Lieben was ist ist ja schön, wenn aber das Objekt der Begierde erst gewonnen werden muss, kann das schon ein Kampf sein…

[QUOTE=Miraculum;443599]ja tatsächlich bin ich fast wieder gesund ^^[/QUOTE]Das ist doch schön. Dann quengelst du uns vielleicht auch nicht mehr voll. :stuck_out_tongue:

hat für meine Begriffe nichts mit Liebe als Liebe zu tun… aber ok… will hier nicht zu philosophisch werden…

fast… :wink: Sobald die Sonne wieder zum Spielen draußen einlädt, seid ihr mich wieder los :smiley:

[QUOTE=Rabasch;443604]wenn aber das Objekt der Begierde erst gewonnen werden muss, kann das schon ein Kampf sein…[/QUOTE]

Viele vergessen, dass es auch oft ein Krieg mit sich selbst ist.

vielleicht ein Kampf… aber ein krieg? Krieg vernichtet doch… Liebe erschafft :smiley:

Liebe ist Biochemie.

[QUOTE=Zankyou;443613]Liebe ist Biochemie.[/QUOTE]

und dabei eine sehr angenehme… ^^

@Miraculum

Natürlich geht es darum Dinge zu vernichten. Eitelkeiten, Gewohnheiten, Zweifel, Ängste durch vorherigen Verletzungen, Projektionen, Zuschreibungen von außen, und nicht zuletzt das eigene Ego als gesamtes. Vorher ist man nicht beziehungsfähig und glaubt an das, was Shakespeare uns verkaufen will. Und dann sagt man so Sachen wie: Liebe erschafft.

Nein, tut sie nicht. Sie stellt wieder her. Im besten Fall, der fast nie Eintritt.

@Zankyou

Genauso wie der Mensch an sich, das macht ihn aber nicht weniger real. Aber Liebe besteht zu 90% aus Sexualität. Wobei ich bewusst Sexualität und nicht Sex schreibe.

[QUOTE=Miraculum;443606]hat für meine Begriffe nichts mit Liebe als Liebe zu tun… [/QUOTE]Ich hab mal 'n halbes Jahr an 'ner Freundin gearbeitet, mit großem ‚gut-zureden-Finale‘… Wir hatten dann aber auch ein paar gute Jahre. :smiley:

Gegenseitige Liebe ist das Schönste was es gibt, aber nicht erwiderte Liebe kann echt die Hölle sein

okay Deeper, nun verstehe ich unsere Differenz… :smiley: Ich rede von Liebe als Energieform. Das reine Gefühl. Liebe ensteht nicht dadurch, dass wir gegen Ängste Kämpfen, sondern dass wir sie zulassen, akzeptieren und lieben… :smiley: Angst, welches im Übrigen das Gegenteil von Liebe ist, kann auch nur durch solche aufgelöst werden. Ein Krieg oder andere aggressive Handlung gegen sich selbst kann diese „ungewollten“ oder auch „hinderlichen“ Eigenschaften vielleicht gut verstecken, sie aber nicht heilen. Wenn dir das ganze Geschwafel um wahre ehrliche Liebe zu kitschig ist, muss ich dir wohl die Frage stellen, ob du je wirklich geliebt hast. Das geht mich aber nichts an. Ich überlasse es dir, ob du dir selbst diese Frage beantworten möchtest.

Wenn du allerdings das Wort Liebe mit Beziehung oder Partnerschaft gleichsetzt, dann verstehe ich zumindest deine Ansätze.

@Miraculum, in einem würde ich dir wiedersprechen. Ich würde eher sagen, das Hass das Gegenteil von Liebe ist, und nicht wie du sagst, Angst. Angst ist eher das Gefühl, etwas verlieren zu können , z.B. die Liebe

Du musst mit Begriffen aufpassen. Ich habe das Gefühl, du verwendest sie leichtfertig. Das hat ein hohes Potential, dich miss zu verstehen. Definiere mir mal Energieform.

Das hast du schön abgeschrieben. :slight_smile:

Du denkst zu einfach. Aggression = Schlecht. Liebe = Gut. Aggression ist ausgeschlossen. Der Mensch ist komplexer als das. Man muss Liebe lernen und man muss lernen zu lieben. Das ist keine Fähigkeit, die wir einfach so haben. Dazu braucht man erst einmal eine Idee davon, was das überhaupt heißt. Zum einen, was Zankyou mit Biochemie meint und zum anderen die psychologisch-ethische Komponente. Das hier kann erstmal helfen.

Definiere „Wahre Liebe“ und ich möchte dich darum bitten, es dir nicht zu einfach zu machen. Momentan bist du weniger in Kitsch. Du bewegst dich mehr in Klischees. Und deine Frage ist leicht gestellt, aber viel schwerer beantwortet. Um das ganze auf ein Minimum zu reduzieren: Ja.

Nein. Liebe zu einem Menschen hat etwas mit Kompetenzen zu tun, die die wenigsten (inkl. mir) haben, weil wir ein falsches Bild davon verkauft bekommen haben. Ich habe da eine schöne Analogie dafür, die sich auf Peter Pan bezieht. Was ich dir sagen kann, ist, dass deine Vorstellung davon von Shakespeare geprägt und von Hollywood ausgeschlachtet wurde. Ein perverses und meiner Ansicht nach krankes Bild davon, was Liebe ist, was nur Elend schafft. Wir sind alle dadurch geprägt worden und das zu erkennen, abzulegen und zu verstehen ist ein innerer Krieg. Ich für meinen Teil erhebe nicht den Anspruch, diese Lebensaufgabe jemals vollständig gemeistert zu haben.

[I]In seinem vielleicht wichtigsten Buch diskutiert der Psychoanalytiker Erich Fromm die Liebe in alle ihren Aspekten: nicht nur die von falschen Vorstellungen umgebene romantische Liebe, sondern auch Elternliebe, Nächstenliebe, Erotik, Eigenliebe und die [B]Liebe zu Gott[/B]. :?[/I]

Ist es schlimm sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?

[QUOTE=Zankyou;443636] Liebe zu Gott. [/QUOTE]

Du weißt nicht, wie er sie definiert. Fromm war Atheist, jedoch geprägt durch ein streng-jüdisches Elternhaus. Das prägte ihn natürlich, disqualifiziert ihn aber nicht.

Hab das Buch ja auch noch nicht gelesen. Naja, werd’s mir mal holen, sind ja nur 160 Seiten. Hey, sonst noch irgendwelche Buch-Empfehlungen? :smiley:

hmm… Du hast Recht, ich muss mich gewählter ausdrücken… diese Eigenart stört mich eigentlich auch bei meiner Mutter. Hast Recht Deeper, da muss ich an mir arbeiten, dass ich von ihr nicht alles übernehme…

Was meine ich genau… sagen wir mal so, dass des Menschen Tun von mehreren Energien geleitet wird, die wiederum aus archaischen Urenergien (zB Liebe, Angst…) und so zusammengesetzten Energieformen (zB Hass, Neid…) besteht. Ich könnte jetzt nicht alle Energieformen bennen; ich gebe zu so gebildet bin ich nicht. „Aber bei der Liebe bin ich mir gaaanz sicher :)“, schreien mein Bauch und Herz im Chor…

Wo hab ich das abgeschrieben?? Ich hab garnichts abgeschrieben… wenn das noch wer da draußen so formuliert hat, hatte einfach wohl den gleichen Gedankengang wie ich…

Nein, nein, nein, nein, nein! Das meinte ich nicht… Hab mich aber auch doof ausgedrückt… Aggression kann etwas wunderbares sein und MUSS in jedem Falle auch ausgelebt werden, sonst staut sich das an und entlädt sich dann vllt dann stoßartig zum Leid anderer. Sex ist zum Beispiel ein wunderbares Beispiel für gelebte Aggression… und an alle die das jetzt nicht verstehen: Nein ich meine kein SM… Ganz normaler Sex! Spannung- Entspannung… Vielleicht kann man die Sexualenergie als eine Mischform aus Liebe und Aggression sehen…muss ich noch länger drüber nachdenken…

ja…

Du kannst deine Biochemie lernen zu beeinflussen? Wie? Das interessiert mich wirklich :smiley:

Die beiden Komponenten würde ich auch gerne trennen. Wobei ich mich auch frage, ob Liebe unter ethischen Gesichtspunkten jedenfalls „gewertet“ werden kann… hmm… Wenn du sagst, es geht um die Frage „Liebe unter Männern“ „Liebe zu Kindern“ „Liebe zu Tieren“, dann sind das in Bezug auf die Reinform der Liebe keine verwerflichen Aspekte. Liebe ist immer und überall erlaubt. Wenns aber um die Auslebung von Sexualität geht, ja dann sind da bei mir auch Grenzen :slight_smile: Ich bitte um eine ganz klare Trennung von Liebe und Sexualität!

Wenn das Klischee stimmt, habe ich kein Problem damit, mich darin zu bewegen… mit „wahre Liebe“ meine ich nicht, den/ die „Einen“ gefunden zu haben, sondern wie oben beschrieben die Liebe in seiner Reinstform, als Energie. Meist sich nur in Mischformen mit anderen Energien äußernd. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Ich würde es mir gerne komplizierter machen, weiß aber nicht worauf du hinaus möchtest :slight_smile:

ich weiß, aber ich habe dir damit nur deine eigene Frage zurückgeworfen :wink:

Ich bin ganz bei dir…

erzähl :slight_smile:

Schließ mal hier nicht von dir auf andere… Inwieweit das auf jeden einzelnen zutrifft, solltest du dir nicht anmaßen über ein paar Forumsgespräche zu beurteilen… :slight_smile: Aber ja, auch ich habe so mancher Illusion erlegen und sehe vieles heute in einem ganz anderen Licht :slight_smile:

hmm… joa… denke, da geb ich dir zum Großteil recht.

nein, nein, nein! Krieg ist doof! und nie die Lösung! Es ist ein nicht unerheblicher, schwieriger und wichtiger Prozess…

Naja… Ansprüche kann man ja haben :wink: Wer diese jedoch hinreichend erfüllt hat, besitzt nur bestimmt nicht mehr das Bedürfnis darüber in einem Forum zu diskutieren :wink:

      • Aktualisiert - - -

„Gespräche mit Gott“ - Neale Donald Walsch

ich selbst habe mir „nur“ das Hörbuch angehört… sehr inspirierend :slight_smile:

“In the largest sense, all the ‘bad’ things that happen are of your choosing.
The mistake is not in choosing them, but in calling them bad.
For in calling them bad, you call your Self bad, since you created them.”

Und dann eben noch so zu tun, als wäre das Gottes Wort? Nein, einfach nur nein

@Kirin Danke :smiley: da springt mein Herz wieder… ^^

@Zankyou nicht gut? liest du das so, dass man machen kann was man will, hauptsache man sieht es nicht als schlimm an? Ich kenne den Kontext nicht, daher kann ich das für mich auch noch nicht werten…

edit: jetzt verstehe ich.,. es geht um dinge die dir widerfahren… Ich glaube man kann die Texte wohl auch nur akzeptieren, wenn man an Reinkarnation glaubt… dann ergibt das durchaus Sinn

      • Aktualisiert - - -

noch eine Buchempfehlung, da wir vorhin noch bei Liebe waren:

Jeder bekommt den Partner, den er verdient - ob er will oder nicht

eine Überdenkung des konventionellen Beziehungsmodels… Absolut lesenswert! :smiley:

[QUOTE=Miraculum;443682]Ich glaube man kann die Texte wohl auch nur akzeptieren, wenn man an Reinkarnation glaubt… dann ergibt das durchaus Sinn[/QUOTE]

Siehst, und das mein ich u.a. mit gefährlich: Jemand, der an Reinkarnation (und Vorherbestimmung) glaubt, lebt sein Leben bisweilen anders als jmd, der denkt, er hat nur das eine Leben.

Und ich will jetzt auch ein Buch empfehlen ^^ @ Kirin: Lies mal WOOL von Hugh Howey!