Sehnsucht nach einem Leben frei von Gesellschaftszwängen

Kurz zur Deeskalation @Anchantia:

Ich glaube, DerCoolsteHier meinte „du“ im Sinne von „man“. Wenn man den Post aufmerksam liest, fällt auf, dass kein „man“ vorkommt. Dementsprechend sollte das wohl keine Unterstellung sein, Anchantia. :wink:

EDIT: Ja, okay, es kommen "man"s vor. Entschuldigung. Nichtsdestotrotz hat DerCoolsteHier nun js auch erklärt, dass er es nicht so gemeint hat.

Anchantia wird das wohl auf sich gemünzt haben, weil ähnliche Angriffe und Unterstellungen auch aus seinem Umfeld gekommen zu sein scheinen. Er hatte ja gestern erklärtermaßen einen miesen Tag. Schon nachvollziehbar, dass man dann Dinge auf sich bezieht, die das Gegenüber eigentlich abstrakt gemeint hatte.

Zwei sehr krasse Unterstellungen, die Du hier von Dir gibst. Dabei kennst Du mich garnicht!

Relativsatz. Allgemein ist mein Beitrag abstrakt formuliert. Warum denkst du, dass ich es auf dich beziehe? Bin ich ein Hobby-Psychologe?

Der/ Die über mir hat’s kapiert.

@Poppstar,
doch, kommt vor. Im ersten Satz gleich zweimal. Danach geht es mit “Du” weiter, also denke ich, dass @Anchantia sich sehr wohl auf den Schlips getreten fühlen darf /kann. Ich hätte es auch auf mich persönlich gemünzt.

edit:
natürlich ist man viel sensibler, wenn man einen beschissenen Tag hat und es einem gar nicht gut geht, aber ich finde schon, dass @DerCoolsteHier ihn persönlich meinte, auch wenn er sich jetzt auf deine Aussage stützt, dass ES nicht so gemeint hat, wie man (@Anchantia) es hätte verstehen sollen.

Wie auch immer, mir gefallen die Gedanken von @Anchantia gut. Vielleicht lächelt er ja heute doch noch mal - ich würde es ihm wünschen. Traurige Menschen machen mich immer traurig, vor allem, wenn ich Ansätze von ‘Verzweiflung’ sehe. Das ist ein sehr beschissenes Gefühl und ich kann @Anchantia verstehen, wenn er so reagiert wie jetzt.

Wenn du ganz anders tickst als deine Freunde, werdet ihr wohl kaum lange befreundet sein.

Jetzt wäre interessant zu wissen, was du unter „anders ticken“ verstehst.
Sofern es sich aber nur auf den Bereich der Weltanschauung bezieht (wovon ich angesichts des Threads einmal ausgehe), kann man aber trotz konträrer Ansichten sehr gut befreundet sein.
Manche Menschen haben völlig unterschiedliche Meinungen, sind aber trotzdem die besten Freunde und können sich trotz nächtelanger hitziger Diskussion nicht vorstellen, diese Freundschaft jemals aufzugeben.

Zuerst einmal finde ich es sehr mutig von dir Anchantia, dass du dich so öffentlich zu deiner Gefühlslage äußerst. Du läufst damit Gefahr dich auf einer sehr persönlichen Ebene angreifbar zu machen. Ich werde nun nur zu einigen Punkten etwas schreiben. In den Sachen, auf die ich nicht eingehe, stimme ich entweder mit dir überein oder ich habe einfach keine spezielle Meinung dazu, die sich lohnte zu formulieren. Ich betone das, weil ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dir prinzipiell zu widersprechen. :wink:

Ich habe mich mal wieder mit verschiedenen Menschen gestritten, habe am abend sehr viel geweint und allgemein fühlte ich mich schwach, geradezu lethargisch. Was wollte ich? Einen Menschen aus meiner Umgebung bitten, dass er mir zuhört. Ich habe einige Probleme und möchte darüber reden. Doch scheint dies wohl in dieser Gesellschaft nicht mehr en voque zu sein, wie man so schön sagt.

Ich weiß nun nicht mit wem du reden wolltest. Aber wenn derjenige dich hat kaltblütig abblitzen lassen, frage ich mich, wie nahe dir dieser Mensch denn steht. Wenn ich einen schlechten Tag habe oder sogar ernste Probleme, dann habe ich mehr als eine Person in meinem Umfeld mit der ich darüber reden kann. Und ich lebe in der gleichen (kapitalistischen) Gesellschaft wie du. Dies soll kein Vorwurf sein. Ich wundere mich nur, warum du so abgewiesen wurdest. Du schiebst das dann auf die kapitalistische Gesellschaft. Dabei hat in diesem Falle allerdings offensichtlich dein Freundes-/Bekanntenkreis versagt.

Womit wir beim Hauptpunkt meiner Gedanken sind. Viele von Euch werden folgende Frage sicherlich noch aus ihrer Kindheit kennen: „Hast Du Dir es denn verdient, dass ich Dich jetzt im Arm nehme?“

Nein, den Satz kenne ich nicht. Zumindestens meine Mutter hat mich zu Lebzeiten immer in den Arm genommen, wenn dies denn „nötig“ war (und auch wenn es nicht nötig war :wink: ). Wenn deine Eltern das nicht gemacht haben, liegt dies an deiner Familie und nicht am Kapitalismus.

Du gehst im selben Absatz dann darauf ein, dass Eltern ihre Kinder zu einem „wertvollen Mitglied der Gesellschaft“ erziehen wollen und möchten, dass aus ihnen etwas „vernünftiges“ wird. Das wollten meine Eltern auch. Und das ist doch auch vollkommen normal. Das wollten Eltern zu allen Zeiten und in allen Gesellschaftsformen. Problematisch ist es nur, wenn die sehr strikten elterlichen Vorstellungen, was darunter zu verstehen sei, dem Kind keine Möglichkeit lässt, die eigene Persönlichkeit und die eigenen Wünsche miteinzubringen, bzw. diese von den Eltern nicht berücksichtigt werden. Aber auch das ist etwas, das es immer schon gab und nicht typisch für unsere heutige Gesellschaft ist. Kritisieren kann man es selbstverständlich trotzdem.

Dieser Plan sieht vor: Schule zuende bringen, einen guten Job finden, Familie gründen und vielleicht ein kleines Haus bauen.

Die Schule zu Ende zu bringen empfinde ich nicht unbedingt als unnötigen gesellschaftlichen Zwang. Wer solche Maßstäbe ansetzt, fühlt sich in der Gesellschaft wahrscheinlich tatsächlich überfordert, unglücklich und Zwängen ausgesetzt.

Es zwingt dich auch niemand einen „guten Job“ zu finden. Ein schlechter Job tut es auch. Oder halt einfach einer, der dir gefällt. Du musst logischerweise die Fähigkeiten für diese Tätigkeit mitbringen und die Arbeit muss auch nachgefragt (also benötigt) sein.

Du musst keine Familie gründen. Viele Menschen möchten dies. Viele andere aber auch eben nicht. Die Entscheidung liegt letzten Endes bei dir. Es leben in Deutschland ja genug kinderlose Paare. Ist also alles freiwillig.

Zum Haus bauen: wer klug ist wohnt zur Miete. :wink: Auch hier zwingt dich doch niemand dazu.

Jeden Tag 8-10 Stunden arbeiten, der Rest ist Dir freigestellt für essen, Hobby und… korpulieren. Jeden Tag derselbe Ablauf.

Wenn du eine Alternative kennst, die aber auf jeden Fall sicherstellt, dass alle Waren und Dienstleistungen ohne Einschränkung im gleichen Maße wie jetzt verfügbar bleiben, dann sei nicht so gemein und verheimliche diese nicht vor uns.

Natürlich könnte man sagen die Müllabfuhr leert die Tonnen nur noch dann, wenn sie dazu Lust hat (oder sich überhaupt jemand findet, der diesen Job machen will. Nicht dass es nachher noch heißt, jemand würde sich von der Gesellschaft gezwungen fühlen, diese Arbeit erledigen zu müssen.) Vielleicht wäre es gar kein Problem, wenn Lebensmittelgeschäfte nur noch drei Stunden am Tag geöffnet hätten, oder wann auch immer die Kassiererin Lust hat sich an die Kasse zu setzten. Und Lehrer erscheinen am besten nur noch dann zum Unterricht, wenn in ihrem Privatleben auch wirklich alles ausnahmslos im Reinen ist.

Usw.

Krankheiten werden dämonisiert und alles was aus dieser Norm fällt, ist entweder faul, asozial, ein Schmarotzer oder bestenfalls bemitleidenswert.

Da gebe ich dir zu 50% Recht. Die anderen 50% siehe oben.

Nun wissen wir alle: es ist beinahe unmöglich diesen Plan durchzuführen.

Es gibt eine Menge Menschen mit einem guten (oder mindestens zufriedenstellenden) Job und einer Familie. „Beinahe unmöglich“ halte ich für übertrieben.

Warum muss man sich diesen Plan unterwerfen?

Muss man ja eben nicht unbedingt. Wenn du keine Familie gründen möchtest, dann tu es eben nicht. Wenn du kein Haus bauen möchtest, dann lass es.

Häufig werden Depressionen mit chemischen Medikamenten behandelt. „Warum?“, frage ich! […] Ziel ist es natürlich: den Patienten funktionstüchtig für das System zu machen. Es geht nie darum die eigene, ganzheitliche Mitte zu finden. Es geht in dieser Gesellschaft nie um Selbstfindung. Denn Selbstfindung verschlägt den Menschen häufig außerhalb des kapitalistischen Leistungssystems. Also versucht man die Menschen gleich zu schalten

Da gebe ich dir in Ansätzen Recht. Mit Medikamenten die Selbstfindung der Menschen zu unterdrücken um sie für das kapitalistische Leistungssystem gleich zu schalten, klingt für mich aber schon ein wenig übertrieben formuliert und fast schon nach Verschwörungstheorie.

Schlimm wird es, wenn man, wie ich, gerne hilft ohne irgendeine Gegenleistung zu erwarten. Einfach weil man den anderen Menschen mag. Man wird häufig, sehr häufig, einfach ausgenutzt. Und das führe ich ebenfalls auf das System zurück.

Du führst alles, was nicht so toll in deinem Umfeld läuft, auf das „System“ zurück. Und ich glaube damit machst du dir es doch ein wenig zu einfach.

Ich möchte kein Lohnsklave werden, sondern mit meiner Kraft etwas sinnvolles errichten.

Damit unterstellst du aber jedem Lohnarbeiter, dass er mit seiner Kraft etwas Sinnloses errichtet.

Bestimmte Berufswünsche (Lehrer, Ingenieur, Informatiker) haben eben bessere Berufschancen als andere (Musiker, Künstler, Schrifsteller, Journalist ist mittlerweile auch schon recht riskant), ich denke, das ist mit einer der Hauptpunkte, die ihn stören. Mich zumindest.

@Mr. Morizon,
ich denke, dass es sich die Waage hält.
Nehmen wir mal an, ich wäre Maschinenbau-Ingenieurin, aber alle Stellen sind besetzt, oder zumindest ist der Markt so groß, dass sich Leute unter Wert ‘verkaufen’, damit sie einen Job bekommen. Das war ja eine Zeitlang so, dass Maschinenbau groß ‘angesagt’ war. Ebenso im Architektur- oder generell das ganze Baugewerbe. Und die Mär vom überall gesuchten fleißigen Deutschen Ingenieur kann man auch getrost vergessen. Es gibt sehr viele ausländische Fachkräfte, die mit Kusshand genommen werden. Was meinst du wohl, wie da ausgesiebt wird?
Normalerweise möchte sich keiner unter Wert verkaufen, aber es gibt Zeiten, da bleibt einem nichts weiter übrig. Das ist sehr tragisch und man könnte auf die Barrikaden gehen.

Ebenso verhält es sich wohl mit den ganzen Künstlerischen Berufen. Man studiert sich einen, aber nach dem Studium sitzen viele Künstler in einer Zwickmühle. Entweder man bekommt einen Job an einer Schule als KunstlehrerIn, DeutschlehreIn, oder man wartet auf ‘bessere Zeiten’, putzt Klinken bei angesagten Agenturen etcp…

Nun, alles nicht so einfach.

ich fang mal an:

@Danzig: Verdammt guter Post. Dem meisten von dem was du sagst kann ich zustimmen. Bei so nem langem Post natürlich nicht allem, aber das meiste ist spitze.

@Ausgangspost: Erstmal zu Anfang, die Gedanken an sich haben nichts verwerfliches und ich sag mal bis vor so 5-8 Jahren hättest du bei mir voll ins schwarze getroffen. Ich wäre mit wehenden Fahnen und einem Kasten Bier zu dir gekommen. Nach der ersten Hälfte hätten wir gewusst wie wir die Welt retten können, nach dem Rest des Kasten hätten wir Erfolg mit unserem Plan gehabt und dann wäre draußen langsam wieder die Sonne aufgegangen und während sich der Schleier der Nacht hebt merkt man, dass die Welt da draußen immer noch die selbe ist. Zumindest ist es mir immer wieder so mit einigen Freunden passiert, die politisch mit mir auf einer Wellenlänge waren.
Aber jetzt komme ich zu deinem Post, ich werde einfach mal die stellen da rauspicken an denen ich dir widersprechen würde oder dir sagen will wo die Lösung liegen würde, alles aus meiner eigenen Perspektive ohne Rücksicht darauf ob das was ich schreibe bei dir überhaupt so möglich ist. Ich denke zumindest es wäre angebracht hier auch einiges über sich persönlich und seine Beweggründe für sein Weltbild darzulegen.
Folgende Information zu mir: Ich bin ein glücklicher Mensch, der es bis jetzt immer geschafft hat aus jedem Schicksalschlag seines Lebens das beste raus zuholen. Ich habe viele Fehler in meinem Leben gemacht, aber keinen den ich in der Rückschau bereuen würde.

Stellen wir erst einmal den Hintergrund dar, was die „Freundin“ auf Facebook veranlasst hat solch einen Satz zu sagen.

Wieso machst du dir Gedanken um den Satz einer Anführungstrich-Freundin auf Facebook? Wenn ich mir die Meinung von irgendjemandem zu Herzen nehmen soll, dann sollte diese Person zu meiner Familie gehören oder zu meinen Freunden ohne Anführungsstriche.
Wenn ich mir doch mal Gedanken über einen Kommentar von einer Person mache die nicht in diesen Kreis fällt… dann habe ich vorher vermutlich etwas falsch gemacht.

Reden? Zuhören? Vielleicht auch noch verstehen und Trost spenden? Das erfordert ja für einen anderen Menschen richtig da zu sein. Ist da überhaupt Platz in unserer leistungsorientierten und kapitalistischen Gesellschaft?

Auch wenn Danzig es schon gesagt hat: Das wonach du hier fragst nennt man Familie. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Unabhängig von der Gesellschaft in der du lebst ist die Familie der Ankerpunkt. Meine Eltern und meine Geschwister das sind die Leute zu denen ich immer zurückkommen kann, egal in welcher Scheiße ich stecke.

„Hast Du Dir es denn verdient, dass ich Dich jetzt im Arm nehme?“

Die Frage stelle ich meiner Tochter auch, aber doch nur um sie direkt danach in den Arm zu nehmen und zu trösten. Zumindest mir geht es mit dem Satz um folgendes: Erst einmal nutze ich zu jeder noch so unpassenden Situation ironische Kommentare und da ist auch meine Tochter nicht vor sicher. :wink: Der wichtigere Grund ist aber, wenn sie etwas falsch gemacht hat dient dieser Satz vor dem trösten ganz einfach dem Denkanstoß.
Wenn der Satz aber tatsächlich mit einer Verweigerung des Trösten einhergeht. Dann… ähm wenn ich das sage würde ich jetzt mir unbekannte Menschen beleidigen die keine Chance haben sich zu wehren. Aber vorsichtig ausgedrückt: Der Fehler liegt nicht an irgendeinem ominösen System sondern bei deinen Eltern.

Schon als Kind wird man konfrontiert, konfrontiert mit einem Katalog an Regeln. Tu dies nicht, tu das nicht. Es ist ja nur zu Deinem besten. Erziehung nennt man das.

Das nennt man nicht nur Erziehung, dass ist Erziehung. Ich bringe meiner Tochter bei das sie anzuklopfen hat bevor sie in die Räume anderer Leute reinstürmt. Ich bringe ihr bei, dass sie „Danke“ sagen soll wenn ihr irgendetwas gegeben wird. Ich bringe ihr bei, dass man „Bitte“ zu sagen hat wenn man etwas haben will.
Warum erlege ich ihr diese absolut störenden und „entwicklungshemmenden“ Regeln auf?
Weil ich ganz einfach daran glaube, dass Höflichkeit und Respekt wichtige Werte in jeder Gesellschaft sein sollten. Dieser Respekt und auch die Höflichkeit werden durch Sprache transportiert.

Schon als Kind wird man dazu erzogen, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu werden.

Wir man? Also meine Eltern haben vor allem darauf geachtet, dass ich ein eigenständiger und Selbstbewusster Mensch werde. Und das obwohl sie genau in das von dir vorgebrachte Schema fallen:

Schule zuende bringen, einen guten Job finden, Familie gründen und vielleicht ein kleines Haus bauen. Jeden Tag 8-10 Stunden arbeiten, der Rest ist Dir freigestellt für essen, Hobby und… korpulieren. Jeden Tag derselbe Ablauf.
(Wobei ich mich gegen die Vorstellung des „korpulieren“ in Verbindung mit meinen Eltern wehren will. Eltern sind für ihre Kinder asexuelle Wesen und zwar egal wie alt das Kind ist!)

Krankheiten werden dämonisiert und alles was aus dieser Norm fällt, ist entweder faul, asozial, ein Schmarotzer oder bestenfalls bemitleidenswert.

Ich würde sagen hier übersiehst du ein bisschen was: Nicht alles was aus der Norm fällt ist ein Problem. Sondern alles was aus der Norm fällt und deshalb nicht in der Lage ist zu leben ist ein Problem.
Ich gehe in diesem Zusammenhang mal auch auf folgendes ein:

Depression ist keine Krankheit!

Doch Depressionen sind eine Krankheit. Depressionen haben auch nichts mit „schlimmen Erlebnissen“ zu tun. Aber auch hier gilt nur weil jemand depressiv ist wird er deshalb nicht behandelt. Erst wenn er aufgrund der Depressionen nicht mehr Leben kann oder er sich in seiner Lebensqualität so eingeschränkt sieht, dass er es nicht aushält. Dann wird behandelt. Bevor jemand mit Depressionen behandelt wird muss der Depressive zu einem Arzt. Das bedeutet: Der Depressive hat für sich eingesehen, dass er ein Problem hat.
In einem Fall den ich sehr gut kenne war es folgendes: Das Studium wurde nicht mehr fortgeführt und die Person saß den ganzen Tag nur zu hause am Rechner und hat sich in regelmäßigen Abständen abends in den Schlaf geweint. Nachdem diese Person, dass zwei Jahre so gemacht hat, hat sie eingesehen zum Arzt gehen zu müssen und bekam Medikamente und siehe da: Wir haben mittlerweile wieder eine glückliche Person, die die Wohnung wieder verlässt, mittlerweile die Medikamente abgesetzt hat und sich langsam eine Existenz aufbaut. Das wichtigste nochmal zum Schluss: Die Person ist GLÜCKLICH und kein medikamentöser Zombie.

Ich stimme dir insofern zu, dass heutzutage gerade bei Kindern zu schnell von psychischen Erkrankungen ausgegangen wird. Aber deshalb zu glauben es gäbe sie nicht ist absurd. Auch ADHS kann ein Problem werden. Es stimmt das häufig Kinder die einfach nur etwas aktiver als andere sind schon in die Richtung geschoben werden und das ist schlimm. Aber ein Kind das tatsächlich ADHS hat braucht Hilfe.

Es ist das Ziel dem Menschen ein menschenwürdiges Leben zu geben und nicht ihn „funktionstüchtig“ zu machen. Erwachsene Menschen entscheiden selbst wann sie zu Medikamenten greifen wollen. Kein Arzt zwingt einen Depressiven Antidepressiva zu schlucken. Wie den auch?

Warum muss man sich diesen Plan unterwerfen?

Musst du doch nicht. Wenn du mit wenig glücklich sein kannst, dann suche dir eine alternative Kommune und leb da mit den Leuten zusammen. Es gibt genug Menschen, die sich diesem „System“ entziehen und auf alternative Art leben und es steht jedem frei da mitzumachen. Wenn du keine findest die dir zusagt, dann such dir gleichgesinnte und baut selber etwas auf. Man kann sich dem Mainstream tatäschlich entziehen, wenn man es unbedingt will.

Es geht nie darum die eigene, ganzheitliche Mitte zu finden. Es geht in dieser Gesellschaft nie um Selbstfindung.

Das hier klingt für mich wie: Such dir ein nettes Kloster, am besten irgendwo in Asien. Da geht es genau um das. Der Satz ist nicht ironisch gemeint. Wenn das was du brauchst Selbstfindung ist, dann ist eine Gemeinschaft von Leuten die nur damit beschäftigt sind eine gute Idee und auch hier gilt: Es gibt genug Klöster die auch europäische Aussteiger aufnehmen. Frag mich nur nicht wie man die findet. ^^

Doch gedanklich hat man einer Linie zufolgen: erfolgreich sein, Geld zu verdienen und sich Statussymbole anzuhäufen, die man natürlich nach ein paar Monaten wieder wegwirft, weil ein neues Spielzeug auf den Markt gekommen ist. Wer bewusst etwas anderes will, der wird kriminalisiert und dämonisiert. Wie oben schon gesagt: häufig als Assi oder Schmarotzer.

Hmm mein Lebensziel ist: Dafür zu sorgen das meine Tochter glücklich ist, einen Job bekommen in dem ich meinen Kopf benutzen kann und ansonsten ist mir das Geld das ich habe eigentlich wurscht, solange es zum Leben reicht und man sich ab und an mal ein wenig „Luxus“ leisten kann.
Diese Vorstellungen von Leben trage ich auch nach außen. Bisher wurde ich deshalb noch nicht „kriminalisiert“ oder „dämonisiert“. Wegen meiner Einstellung zum Geld wurde ich durchaus schonmal als „weltfremd“ oder „naiv“ bezeichnet das ja. Aber es gibt echt schlimmere Adjektive.

Man muss sich die Hilfbereitschaft häufig verdienen. „Hilfst Du mir, so helfe ich Dir“ - häufig scheitern die Menschen an diesem einfachen Motto.

Mooooment: Erst beschwerst du dich darüber das man sich „Hilfsbereitschaft verdienen müsse“ und dann willst du mit dem Satz „Hilfst Du mir, so helfe ich Dir“ eine neue Form von Gegenseitigkeit beschwören? Dieser Spruch sagt doch gerade aus, dass man sich Hilfsbereitschaft verdienen muss. Es sagt aus, dass Hilfsbereitschaft auf Gegenseitigkeit funktioniert. Dir wird nur von denen geholfen denen du auch geholfen hast. Und wenn dir jemand hilft ohne das du etwas für ihn getan hast, dann darf diese Person vollkommen zu Recht erwarten, das du ihm auch hilfst.

Schlimm wird es, wenn man, wie ich, gerne hilft ohne irgendeine Gegenleistung zu erwarten. Einfach weil man den anderen Menschen mag. Man wird häufig, sehr häufig, einfach ausgenutzt.

Wenn du hilfst ohne eine Gegenleistung zu erwarten, dann ist das sehr rühmlich und spricht absolut für dich. Aber wenn du nichts erwartest wenn du hilfst, wie kannst du dich dann „ausgenutzt“ fühlen?

Nun: ich habe Sehnsucht! Sehnsucht danach, dass all diese anskizzierten Gesellschaftszwänge endlich verschwinden. Was mich betrifft: ich lebe weiter abseits diese Normen! Ich möchte kein Lohnsklave werden, sondern mit meiner Kraft etwas sinnvolles errichten. Ich möchte garnicht soviel Geld um mir jeden Monat neue Statussymbole leisten können. Was ich möchte, nein, was ich fordere!, ist: Respekt für Menschen mit anderen Lebensansichten. Respekt dafür, dass man seinen ureigenen Weg gehen möchte, ohne dass einen von allen Seiten Steine im Wege stehen. Ich wünsche mir eine Gesellschaftsform ohne Zwänge, ohne Kälte und Egoismus und vorallem: ohne die Vergötterung des Kapitals!

Klingt für mich eher nach: Ich forder den einfachsten Weg für mich. Sorry aber wenn du etwas willst dann musst du dafür arbeiten, egal in welcher Gesellschaftsform. Du bist gefragt deine Träume zu verwirklichen und nicht andere.
Der Kapitalismus hat viele Fehler und sehr viele diese Fehler sorgen für enormes Leid unter den Menschen. Aber zu behaupten, dass man sich nicht individuelle entfalten könnte. Das man nicht seinen eigenen Weg finden könnte. Das ist eine Schutzbehauptung.
Wenn du anders leben möchtest dann tu es. Aber erwarte nicht das dir jemand dafür den Weg ebnet und dir Rosenblüten vor die Füße wirft während du ihn entlang gehst.

Ist dies naiv? Nein!
Doch! Oooh.

Ich für mich werde weiterhin nach meinen ureigenen, häufig altruistischen Wertevorstellungen leben. Egal, wie oft ich damit hinfalle. Denn anpassen werde ich mich nicht. Nicht an ein kaltes, unmenschliches System in der Emotionen und Gefühle keinen Platz haben!

Was den nun? Einerseits schreibst du die ganze Zeit, dass es dir nicht möglich wäre dich individuell zu entfalten, dass wir alle diesem unmenschlichen (und das Wort meine ich ernst) Kapitalismus unterworfen wären und du beendest das ganze damit, dass du deinen individuellen Lebensstil weiterhin leben wirst.
Ist es dir jetzt möglich deinen Lebensstil auszuleben oder nicht?

Wenn du es kannst: Wodrüber beschwerst du dich? Das ein großer Teil der Menschen bei deinem Lebensweg nicht mitziehen will? (Ich fordere Individualität! Solange alle es so machen wie ich!)

Wenn du es nicht kannst: Dann benenne Ross und Reiter. Wer hält dich auf? Was GENAU sind die Sachen die du nicht machen kannst, die du aber gerne machen würdest? Wieso ist es dir nur möglich diese Sache zu machen wenn der Kapitalismus nicht mehr existiert?

Verstehe mich nicht falsch: Ich stimme dir in einigen Punkten deines Posts zu. Das der Kapitalismus ein System ist das zu sehr auf Leistung fixiert ist und im Prinzip unmenschlicht ist, ist vollkommen richtig. Aber die Aussage, dass es uns nicht möglich wäre uns frei zu entfalten ist Schwachsinn. Natürlich gibt es bestimmte Wege die schwieriger sind als andere. Aber niemand hält dich auf da lang zu gehen.

@Anchantia "faul, asozial, ein Schmarotzer oder bestenfalls bemitleidenswert."
jop, das wäre auch so meine Einschätzung für dich gewesen.
Dieser Text strotzt nur so von heuchlerischer Doppelmoral und Widersrpüchen sowie ekelhafter Selbstdarstellung.

btw “Hast Du Dir es denn verdient, dass ich Dich jetzt im Arm nehme?” noch nie gehört aber wiederrum glaub ich auch das meine Mutter mich im Gegensatz leiden und lieben konnte. Des weiteren wurde mir aber auch beigebracht auf Andere zu achten und sie zu respektieren (Ehre wem Ehre gebührt, bin mir fast sicher das deinerseitz jetz ein Vergleich gekommen wäre ala " mir gegenüber zeigst du das nich bla bla")

Lustig zu sehen das, dass was du so großzügig versuchst zu propagieren und zu umschreiben, der Archetypus des Asozialen ist.

"Ich möchte kein Lohnsklave werden, sondern mit meiner Kraft etwas sinnvolles errichten."
Was bitte “schaffst” du denn? Soweit wie es hier rauszulesen ist gehst du nich arbeiten, trollst in Foren rum und betreibst ein pseudo-professionelles Internetmagazin. :smt023

Gar keine Lust mich noch weiter aufzuregen. lol einfach lächerlich das Ganze.
Letztenendes forderst du ohne Gegenleistung.

Why so serious?

@Ding Dong Wong
Oh Gott du bist wie das laufende Klischee von allem was Anchantia an der Gesellschaft kritisiert :ugly

@Dr. Wong’s Wang: o.O ähm also er hat widersprüche in seinem Text ja.

Aber deine Interpretation davon ist nicht nur eigenwillig, sondern schlicht unfair. Und nebenbei auch noch beleidigend. Seine „Forderungen“ (soweit man es den so bezeichnen kann) sind prinzipiell nicht falsch.

Solche Aussagen wie dein Post sind einer der Hauptgründe für seinen Text. Du machst nämlich das mit ihm wodrüber er sich beschwert. Du schiebst seinen Überlegungen einen Riegel vor, weil sie nicht in das kaptialistische Weltbild passen und gibst nicht einmal vernünftige Gründe an.
Stattdessen machst du sogar noch das schlecht was er macht.

Ich gebe dir mal eine andere Sicht: Wir haben eine Person die allem Anschein nach starke Probleme mit ihrem Plartz innerhalb der Welt und der Welt im allgemeinen hat. Anstatt sich nun aber ins stille Kämmerlein zurückzuziehen und nichts zu tun, bringt diese Person die Meinung nach außen und sucht nach Leuten die dazu etwas sagen wollen. Da Anchantia nach außen geht damit, gehe ich davon aus das er auch mit Kritik an seiner Meinung umgehen kann und hoffentlich auch ein wenig Kontra hören will.
Das bedeutet aber auch, dass wenn man glaubt etwas dazu zu sagen zu haben man sich auch auf diese Person einlässt und nicht mit einem einfachen „du scheinst mir ein faules Stück Dreck zu sein“ zu kommen. Du hast KEINEN Beweis dafür was Anchantia macht.
„Ich möchte kein Lohnsklave werden.“ Bedeutet zum Beispiel nicht das er nicht arbeiten könnte. Man darf auch unzufrieden mit dem sein was man macht.

Abgesehen davon ist das „pseudo-professionelles Internetmagazin“ durchaus etwas was auch Anerkennung verdient. Denn er macht etwas. Ob man persönlich etwas damit anfangen kann oder nicht ist egal. Wenn er damit sein Lebensunterhalt verdienen will, dann ist es sein gutes Recht. Ist dir eigentlich klar, das du gerade im Forum einer Person bist, die ein „pseudo-professionelles Internetmagazin“ betreibt?

Deine Argumentation läuft genau auf das kritisierte hinaus. „Leistung ist am Geld zu messen. Wer kein/wenig Geld hat ist nichts wert.“
Wenn man sich diese Sprüche anhören muss, dann kann ich vollkommen nachvollziehen warum man aus dieser Gesellschaft raus will.

Oh Gott du bist wie das laufende Klischee von allem was Anchantia an der Gesellschaft kritisiert
so kann man das natürlich auch sagen, sehr viel kürzer und genauso zutreffend.

@Nakkinak,
ok. Ich hatte mich nur gewundert, weil du genau nach mir gepostet hast und ich mich so gar nicht wiederfinden konnte. :slight_smile:

@Skafdir,
das hast du angenehm formuliert.

Manchmal frage ich mich warum es Leute gibt, die immer noch einen drauf setzen müssen, wenn jemand gerade am Boden liegt. Dass es @Anchantia im Moment nicht wirklich gut zu gehen scheint erkennt wohl jeder. Ich traue ihm auch keine Heuchelei zu, zumindest nicht gerade zu diesem Thema.
Für mich ist es erstmal wichtig, dass ich versuche zu verstehen was er mir vermitteln möchte,statt auf ihn einzudreschen.
Diesen ganzen Kapitalistenquatsch lasse ich mal außen vor, denn ich bin der Meinung, dass es nicht sein wirkliches Problem ist. Und deswegen gehe/ging ich darauf auch gar nicht ein.

Ich hatte noch nie den Eindruck, dass man Dr. Wong’s Wangs Posts viel Bedeutung beimessen sollte, seine Posts sind in etwa so ernst zu nehmen wie die von Greggy, wobei Greggy seinen Sarkasmus und seine Kreativität in witzige Posts über andere Sachen kanalisiert, er hier hingegen aber das ist, was man wohl so gemeinhin als Forentroll deklariert. Je ernster er dabei zu posten scheint, desto eher sollte man ihn ignorieren. Von daher würd ich darauf gar nicht erst eingehen.
Und jetzt krieg ich bestimmt auch wieder Posts zu lesen, dass man das, was ich mache, sicherlich nicht Musik nennen könnte und alles andere. :roll: Einfach nicht ernst nehmen.

Natürlich habe ich meinen Text bewusst provokant formuliert. Ich möchte auch nicht alles auf den Kapitalismus schieben. Das wäre dummes schwarz/weiß denken. Ich mache mir nur Gedanken über die Menschen in dieser Gesellschaft. Und wir leben nunmal im Kapitalismus. Genauer gesagt: in einem Gesellschaftssystem wo sich jeder am besten selbst der Nächste ist. Also nenne ich das Kind so beim Namen.

Natürlich haben viele Probleme, die zwischen den Menschen so herrschen, auch unterschiedliche Gründe und Ursachen. Ist ganz klar. Aber häufig, und das ist wirklich meine Ansicht, werden diese Gründe im tagtäglichen Stress und Leistungsdruck geboren. Und sehr häufig lässt die Gesellschaft es nicht zu, wenn man mal eine Auszeit braucht. Wo wir wieder bei der psychischen Erkrankung wären. Ich finde es falsch, jemanden mit Drogen zuzupumpen und ihn so schnell wie möglich “arbeitsfähig” zu bekommen. Warum kann ein psyschich kranker Mensch nicht einfach mal 1 oder 2 Jahre komplett aussteigen, sich selbst finden? Das meinte ich mit ganzheitlicher Mitte! Zuentdecken wie man selbst mit verschiedenen Problemen zurecht kommt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Früher hatte ich starkes SVV! Psychologen konnten mir nicht dabei helfen, vielmehr wurde ich mit Antidepressiva und den Mist zugepumpt. Erst als ich das alles abgebrochen hatte, mir wirklich mal 2-3 Jahre Zeit für mich genommen hatte, viel verreist bin und andere Menschen und Sichtweisen kennengelernt habe, konnte ich so langsam damit umgehen.
Aber ich musste eben erst bewusst aussteigen, auch mal alles hinter mir haben - die alten Zöpfe abschneiden. Das wird einem in einer Psychotherapie sehr häufig nicht auf den Weg gegeben. Im Gegenteil: häufig wird einem eingeredet, dass Problem liegt bei einem selbst. Doch da liegt das Problem häufig nicht, sondern in der Inkombatibilität mit anderen Ansichten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist Wege zu finden zwei grundauf verschiedene Menschen zusammenzubringen. Sehr häufig nimmt der eine etwas von anderen mit. Und so kann man sich weiterentwickeln und nebenbei alte Probleme, wie bei mir das SVV, hinter sich lassen. Doch das braucht Zeit…

Und wer hier sagt ich sei “faul”, der hat meinen Text nicht verstanden. Ich arbeite sehr wohl, drei mal in der Woche in einer sozialen Eirnichtung. Kostenlos, weil ehrenamtlich! Also das was mir der Staat an Geld gibt, gebe ich der Gesellschaft wieder. Also bin ich wohl nicht faul. Und mit “Lohnsklave” meinte ich die sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse die heute bei sehr vielen Konzernen an der Tagesordnung stehen. Und genau DAS lehne ich kategorisch ab! Ich bin kein Sozialschmarotzer, nur weil ich der Herr über mein eigenes Leben bleiben und dieses Spiel auch garnicht mitspielen will. Dazu gehört übrigens auch eine Idee zu verfolgen und aufzubauen. Diese “pseudo-kritische Internetmagazin” (für alle die nicht wissen was gemeint ist: Klick! - übrigens: ich betreibe es nicht, sondern schreibe da nur mit) ist z.B. ein guter Anfang und vorallem eine wichtige Sache. Auch Holger hat FKTV die ersten Jahre rein hobbytechnisch betrieben. Noch verdienen wir mit unserem PDF-Magazin kein Geld, aber das könnte sich ja ändern (steigende Leserzahlen sowie immer mehr Anerkennung aus diversen Fachkreisen haben wir ja).

Kurzer Zwischeneinwurf: Bestimmte Sachen kann man durchaus auf unser System zurückführen, v.A. therapeutische Behandlung. Aus Interesse habe ich da letztens mit einer Kommilitonin von mir, die Psychologie studiert, drüber geredet, und wir haben uns über Psychologie und Psychoanalyse unterhalten.
Da hab ich gesagt ich werd Psychoanalytiker (mehr im Witz, aber die Thematik interessiert mich halt sehr) woraufhin sie entgegnete, dass die nicht so stark gefragt sind, da die gesetzlichen Kassen z.B. die Kosten nicht übernehmen, sondern nur eine Verhaltenstherapie. Das heisst natürlich nichts anderes als dass man nicht Ursachenbekämpfung, sondern Symptombekämpfung hat.

@Mr. Morizon,
ich kannte den/die vorher gar nicht. Soll heißen: ich habe ihn/sie nicht wahrgenommen, von daher kann ich mir kein Urteil erlauben, ob es ein Troll ist oder nicht.

@Anchantia,
natürlich leben wir im Kapitalismus und es ist richtig, dass man sich über die Zusammenhänge Gedanken macht.
Vielleicht solltest du aber einfach mal abschalten und dich gar nicht mehr so sehr auf Dinge einlassen, die dich ‘verrückt’ machen.
Ich sehe, du möchtest darüber reden und etwas los werden. Aber meinst du nicht, dass es besser wäre sich mal komplett zurückzuziehen? Völlig ab von dem ganzen Müll, der dich belastet.
Du kannst z.B. in für ein-zwei Wochen ein Kloster gehen (das ist kein Witz), und da Entspannung und Ruhe finden. Darüber solltest du mal nachdenken.
Ich bin mir sicher danach geht es dir besser und du findest garantiert einen Weg oder Auswege.
Ist nur ein Tipp, und du kannst ja mal darüber nachdenken.

@Nakkinak : „Oh Gott du bist wie das laufende Klischee von allem was Anchantia an der Gesellschaft kritisiert :ugly“
Im Kontext das die ganze Gesellschaft ihn kritisiert, mag ich wohl voll und ganz in das Schema passen. Muss in dem Fall aber nich heißen, dass wir, die Gesellschaft, unrecht haben mit der Einschätzung die wir über ihn teilen. :mrgreen:

@Norma: Hey Captain Einfühlsam!Jemand mit so einem Drang sich zu profilieren und darzustellen, liegt nicht am Boden, er buhlt um die Gunst Gleichgesinnter und badet in ihr.

Zum eigentlichen Thema , es ist schon lustig wie man eine Meinung oder Gesinnung in meine kurzen Aussage legt.
Ich erachte Selbstentfalltung und die persönliche Entwicklung sehr wohl als etwas Wichtiges und kann die Abneigung des Gefühls man würde nur noch robotisch arbeiten mehr als nachvollziehen, ich brauch es nur nicht in Textform eines selbstverliebten Schmocks vorgesetzt zu bekommen, der mit kindlich naiver Ader an die Sache geht und das Ganze noch als erhabene Gesellschaftskrtik sieht. Ich fasse diese krampfhafte „gegen den Strom“ Mentalität nicht, die heutzutage der größte Mainstream ist. Dabei kommen dann diese, fasst schon fanatischen , undurchdachten und halbgaren/halbwahren Gedanken bei rum.

weil sie nicht in das kaptialistische Weltbild passen
Ich weiß nichmal was mit dieser Aussage anzufangen. Was zum Henker hat das mit Kapitalismus zu tun?

Deine Argumentation läuft genau auf das kritisierte hinaus.
„Leistung ist am Geld zu messen. Wer kein/wenig Geld hat ist nichts wert.“
Wenn man sich diese Sprüche anhören muss, dann kann ich vollkommen nachvollziehen warum man aus dieser Gesellschaft raus will.

Man sollte aufhören mir irgendwelche Sachen in den Mund zu legen. :wink:

Und jetzt krieg ich bestimmt auch wieder Posts zu lesen, dass man das, was ich mache, sicherlich nicht Musik nennen könnte und alles andere. :roll:
Stümmt.

Dein Post geht an der Sache vorbei und ist sehr arm an Argumenten gegen seinen Standpunkt, stattdessen kommen nur ad hominems und beleidigungen gegen Anchantia.

Die Argumente liegen doch klar offen im Text. Ich finde es schwer sie dir zu erklären wenn sie so ersichtlich sind.
Als müsste man jemanden der Blau nicht kennt Blau erklären …während man vor einer blauen Wand steht.
Sorry Riesen Why