Scher(t)zbolde und Sommerloch

Das Problem ist eben, dass es kein klares Regelwerk gibt, welcher Satz nun eine freie Meinungsäußerung, welcher eine Verlemdung und welcher eine unwahre Tatsachenbehauptung ist. Sowas lässt sich immer nur in langwierigen und vor allem nicht eben billigen Gerichtsverfahren im Nachhinein feststellen. Insofern kann ich jeden Satz als Meinungsäußerung bezeichnen, aber das letzte Wort darüber spricht der Richter.

Da ging es um einen anderen Gerichtstermin. Der genannte Termin bezieht sich nicht auf den Supernanny-Prozess, sondern auf den Prozess Schertz-Bergmann vs. Alsterfilm-

Ich weis nicht,aber diese störrische,rechhatberische Haltung und die unmotivierte Erfüllung deiner Auflagen,Holger,reiten dich jedes mal tiefer rein.Ich finde auch vieles lustig,aber ich würde das nicht riskieren wenns im Kohle geht.

Zahl einfach und mach dich klein und lass es sein. … Deine Waffe um beispielsweise die Produzenten unseriöser TV-Sendungen platt zu machen ist dein Journalismus und nicht Gerichtsverfahren zu gewinnen.

Und zu dieser Art von Journalismus gehört es auch, streitbar zu sein! Hätte er im Supernanny-Prozess auch nachgeben und zahlen und den Film von der Seite nehmen sollen? Und im Call-in-Prozess auch? Und im Scheiß-RTL-Prozess auch? Hätte folgerichtig auch Oliver Kalkofe im Fall Speckbulette nachgeben sollen? Sollte unabhängiger Jorunalismus vielleicht in Zukunft immer vor dem großen Geld kuschen und es lieber gar nicht erst wagen, kritisch zu berichten? Dann wäre zwar das Magazin ein zahnloser Tiger, aber Holger hätte keinen Stress.

Wenn ich spenden würde,würde ich auch von dir erwartendass du dich dann so verhälst wie es angemessen ist,um nicht noch mehr Kosten zu generieren,aber irgendwie scheint das nicht zu funktionieren.

Einspruch. Die Kosten generiert nicht Holger, sondern Schertz Bergmann mit ihrer Haarspalterei. Nimm nur mal den Hickhack wegen der Gegendarstellungen - für mich war die erste, vorgelesen von Holger, schon völlig angemessen und SBs Standpunkt ist mir klargeworden. Dass dann zusätzliche Schriftsätze und Kosten kamen, ist m.E. nicht Holgers Schuld.

Nebenbei: Sobald MG eine gewisse Größe erreicht hat,richtige mehrere kleine GmbH’s ein, welche einige Formate einzeln produzieren,denen du vorstehst und welche alle von sich gegenseitig Sachen gemietet haben. So könntest du im Zweifel,eine zu fette Klage einfach ertragen in dem du Unternehmen X,welches die böse böse Sendung von x,yten produziert hatmpleite gehen lassen und dann das selbe/ein ähnliches Format wieder bei einem anderen Unternehmen produzieren,welches zufälligerweise die gleichen Geschäftsräume teilt.Kostet insgesamt mehr und ist verwaltungsaufwändiger ab einer gewißen Summe und Anzahl an Klagen wird sich das rechnen.

Gute Idee. Frag mal Andreas P. oder Ingvar Kamprad, die kennen sich mit undurchsichtigen Firmennetzen aus (meine Meinung!). Am besten legst du Massengeschmack als Stiftung an und gründest jede Menge kleine Briefkastenfirmen in der Schweiz und auf Gibraltar, dann sparst du auch Steuern und von dem gesparten Geld kann Nils gleich ne Getränkebestellung rausschicken. :wink:

Prinzipiell finde ich es gut sich hier zur Wehr zu setzen, die gegnerische Kanzlei setzt hier offensichtlich auf Gängelei bzw, den längeren Atem / die dickere Geldbörse. “Recht haben” und “Recht bekommen” sind leider zwei unterschiedliche Dinge, die schmerzhafte Erfahrung musste ich auch schon machen.

Ich sehe es aber schon kritisch, wenn hier das gesamte Massengeschmack Portal finanziell mit reingezogen würde. Was hat ein “Presseschlau” mit dem Super Nanny Prozess zu tun? Gar nichts, aber die Zukunft der ganzen Formate scheint mit an irgendwelchen Fernsehkritik.tv Prozessen zu hängen. Das finde ich schon ziemlich beunruhigend, wer weiß was da noch alles kommt? Wie schon erwähnt könnte man jetzt gegen die Karikatur klagen usw. usf. “Ich scheiß dich zu mit meinem Geld” in umgekehrt.

Last but not least fand ich die Sommerpause schon sehr großzügig so für alle Formate und über die Dauer. Klar ist die “Kriegskasse” da leer, Lars Golenia hat auch schon geklagt. Aber ohne Inhalte halt keine Einnahmen.

Ich denke auch, dass, wo man schon mit Massengeschmack auch Verantwortung für andere hat (ist Lars nicht auch zum großen Grund wegen Massengeschmack nach Hamburg gezogen, wie ich das mitbekommen habe?), sollte man nun nicht alles vor Gericht austragen. Die haben soviel Geld, die klagen Dich zu und als Normalsterblicher kommt man da auch kaum an. Meiner Meinung nach hast Du die Gegendarstellung schon mit nem recht spöttischen Unterton verlesen, was hätte nicht sein müssen. Und jetzt halt diese typische störrische Rechthaben wollen ist wirklich nur kontraproduktiv. Nicht nur was die Finanzen betrifft, sondern weil Du hier zig Nebenkriegsschauplätze hast, dessen Zeit Du lieber in Massengeschmack stecken könntest.

Denn das Ding ist, auch wenn Du jetzt wieder ne Spendenaktion ins Leben rufst: Ich denke, dass kaum jemand mehr spenden wird. Dafür verstrickst Du Dich einfach zu oft in juristische Angelegenheiten, anstatt von vornherein mal gerade Fünfe gut sein zu lassen.

Ich habe die betreffenden Postecken nicht gesehen, daher weiß ich nicht wie das vorgelesen wurde: Aber WENN ein Anwalt schon meint, dass das zu spöttisch war dann kann mans doch nicht von einer Zeichentrickfigur vorlesen lassen. Dann muss man sich halt jemanden seriösen suchen oder im schlimmsten Fall hätte es auch DEIN Anwalt vorlesen können.

So eine Kanzlei hat halt mal eben ein bisschen Macht und da sollte man auch mal zurückstecken. Zumindest bei solchen Sachen die man leicht aus der Welt schaffen kann.

Nichts gegen Holgers Anwalt, aber in dem Fall würde ich den Blogtext wegmachen und nur eine kurze Erklärung posten.

@Holger:
Zu der Sache wegen dem Wendler:

Ich vermute spekulativ folgendes:
Durch die Aussage hast du Schertz-Bergmann (SB) mit fremden Federn geschmückt. Denn in Wirklichkeit wird Wendler von Stoffel-Strunden-Oetzel-Dieth (SSOD) vertreten.
Nehmen wir nun einmal an, ein Mitarbeiter oder Bekannter der Mitarbeiter von SSOD schaut sich zufällig die Postecken an. Dieser bekommt einerseits die Aussage mit „SB hat Wendler vertreten“ und außerdem die Gegendarstellung mit „SB arbeitet in Wirklichkeit nach dem RVG“, aber ohne die Aussage „SB hat in Wirklichkeit Wendler gar nicht vertreten“.
Besagter Mitarbeiter von SSOD könnte denken „Hey, wieso haben SB nur die Aussage bezügl. der Honorarbasis gegendarstellen lassen, aber nicht die Aussage bezügl. der Vertretung von Wendler. Möchte SB weiter die FKTV-Zuschauer im Glauben lassen, die vertreten den Wendler? Komisches Verhalten von denen.“
Und ich vermute, SB möchte keinen Stress mit SSOD (ist ja gut möglich, dass die sich im Gerichtsgebäude über den Weg laufen und man netten Smalltalk hält etc.) und hat daher auch die Aussage wegen dem Wendler gegendarstellen lassen.

Nehmen wir an, jemand behauptet folgendes: „Holger Kreymeier schwängert immer Außerirdische. Holger Kreymeier das ist ein ganz großer, der macht auch immer die aufwändigen Recherchearbeiten für Asynchron und Hoaxilla-TV.“
Da würdest du nicht nur die Behauptung mit den Außerirdischen (unwahre Behauptung zu deinen Lasten) gegendarstellen lassen, sondern auch die Behauptung mit Asynchron und Hoaxilla-TV, weil du dich nicht mit den fremden Federn von Tom, Alex und Alexa schmücken lassen möchtest. Die wären ja ganz schön sauer, wenn du das nicht gegendarstellen lassen würdest.

Sonst:
SB ist in der Tat keine reine Promikanzlei. Auf ihrer Internetseite schreiben sie:

Die Kanzlei Schertz Bergmann wurde im Januar 2005 […] betreut unter anderem zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens, wie zum Beispiel Künstler, Unternehmer, Sportler und Politiker in sämtlichen medienrechtlichen Angelegenheiten. Insbesondere vertritt die Kanzlei regelmäßig Personen, Unternehmen und Körperschaften, die unerlaubt Gegenstand von Medienberichterstattung geworden sind oder bezüglich derer eine unerlaubte Medienberichterstattung droht.

Mit „Personen“ ist wohl jede beliebige (natürliche) Person (also auch nicht-prominent) gemeint.

In Folge 99, wo du über die Teilnehmerin bei Frauentausch berichtet hast, das ist auch eine ganz normale Person, die nicht in der Öffentlichkeit steht, die hat sich auch von SB vertreten lassen (in diesem Fall von Sebastian Graalfs).

Bezüglich RVG und Stundenhonorar finde ich folgendes interessant: Abrechnung mit Anwalt nach RVG oder individueller Stundensatz?

Ich geh mal gar nicht darauf ein, dass Holger hier schon wieder Spenden erbittet, wie es ihm schon zig Leute vor Monaten prophezeit haben usw. - das machen sicher noch genug Leute.

Holger muss jetzt langsam mal begreifen, dass er es hier mit erwachsenen Leuten zu tun hat und nicht mehr im Kindergarten ist. Diese Leute verdienen richtiges(!) Geld mit ehrlicher Erwachsenenarbeit und lassen sich nur ungern dabei stören. Wenn einer kommt und sich mit denen anlegt, muss er eben die Folgen tragen. Dann ziehen sie vor Gericht.

Und jetzt kommt es: Da sitzen auch erwachsene Leute.

Da sagt der Richter nicht:
“Ja, stimmt Herr Kreymeier! So eine Gegendarstellung kann natürlich auch ein Herr Untenein G. Blendet vorlesen! Spricht gar nichts dagegen, Haha!. Ich hab mir grad noch ne Träne vom Lachen weggewischt!”

Und er sagt auch nicht:
“Was? Ja das stimmt Herr Kreymeier, da haben Sie vollkommen Recht, der Herr Untenein G. Blendet ist ja gar keine Comicfigur, sondern eher eine Zeichentrickfigur! Damit ist die Klage abgewiesen.”

Nein, solche Scherze kann man in der Postecke oder im Livetalk oder im Magazin machen, wenn man es lustig findet. Und dort findet sich auch das zugehörige Publikum. Leider geht das in der Erwachsenenwelt nicht.

Wenn dein Anwalt dir zujubelt, wenn du ihm sowas erzählst, weil er ja 2000 € bekommt, solltest du den Anwalt wechseln. Anderenfalls frag ihn doch vorher mal bevor du so einen Blogtext wie hier verfasst.

Langer kurzer Sinn: Ich hoffe, du schaffst die Kehrtwende noch, aber leider kann ich nach deinen bisherigen Statements und Antworten der letzten Jahre (vor allem im Forum) nicht mehr damit rechnen.

Viel Glück und hoffentlich bleiben dir noch lange genug noch genügend Spender gewogen,

Hobelbruder

[QUOTE=hurlbrink;369437]Denn in Wirklichkeit wird Wendler von Stoffel-Strunden-Oetzel-Dieth (SSOD) vertreten.[/QUOTE]

Den Namen hast du dir doch gerade ausgedacht.

[QUOTE=Hobelbruder;369439]Ich geh mal gar nicht darauf ein, dass Holger hier schon wieder Spenden erbittet, wie es ihm schon zig Leute vor Monaten prophezeit haben[/QUOTE]

Wie können die vor Monaten etwas Prophezeit haben, wenn es damals noch gar keinen Rechtsstreit gab?

Da gab es damals wirklich schon einige, die das wieder kommen gesehen haben mit der Super Nanny usw.

Und ich muss auch sagen: Dein Anwalt wird Dir alles mögliche sagen, solange er Geld von Dir bekommt, Holger. Er ist ja garnicht dran interessiert, dass Du ohne Juristerei bleibst, weil dann verdient er ja nix an Dir. Ich würd emich da nie zu sehr auf einen Anwalt verlassen!

[QUOTE=Icetwo;369441]Den Namen hast du dir doch gerade ausgedacht.[/QUOTE]

Nein, die heißen wirklich so: http://www.ssod.de/ :mrgreen:

Sonst noch etwas zur Form der Gegendarstellung: In FKTV wurde über eine andere Gegendarstellung berichtet (da ging es um Michael Friedmann/N24). Da war dann ein Praktikant oder junger Redakteur zu sehen vor einer weißen Wand, der unmotiviert mit der Kamera gefilmt wurde und den Text verlesen hat.
Das dann analog auf die SB-Gegendarstellung bei FKTV anwenden: Daniel wird vor die Green-Box gestellt und liest den Text vor.

Die Ampel auf dunkelrot und die nächste Klage am Hals, langsam seh ich schwarz für FKTV!

[QUOTE=K16;369420]

Und zu dieser Art von Journalismus gehört es auch, streitbar zu sein! Hätte er im Supernanny-Prozess auch nachgeben und zahlen und den Film von der Seite nehmen sollen? Und im Call-in-Prozess auch? Und im Scheiß-RTL-Prozess auch? Hätte folgerichtig auch Oliver Kalkofe im Fall Speckbulette nachgeben sollen? Sollte unabhängiger Jorunalismus vielleicht in Zukunft immer vor dem großen Geld kuschen und es lieber gar nicht erst wagen, kritisch zu berichten? Dann wäre zwar das Magazin ein zahnloser Tiger, aber Holger hätte keinen Stress.

)[/QUOTE]

Ich hab nicht gesagt,dass man sich nicht wehren soll,aber man muss jedesmal neu abwiegen ob man da weiter vor Gericht zieht.Ich unterstelle nicht,dass hier leichtfertig entschieden wird:“Wir ziehen immer vor Gericht höhö basta.”,aber allein schon die Gegendarstellung durch den Zeichentrickmoderator,auch wenns lustig sein mag,bietet einfach Angriffsfläche die nicht sein muss.
Dann kommt wieder de nächste Brief mit ne Forderung.Man muss doch sehen,dass auch wenn es in einem Verfahren einen Vergleich wie zb. die Hälfte herausläuft,diese Summen immer fetter werden.Wer sagt,denn das jetzt schluss ist?
Die schicken wahrscheinlich noch drei Schreiben bis es um 10.000 Euro geht und machen dann einen Vergleich auf 20% und bekommen dann immer noch mehr als beim ersten schreiben.Anwalt sein ist nicht um Leute zu ihrem Recht zu verhelfen sondern,dass sind Selbstständige die einfach Geld machen wollen und als Anwalt eine Lizenz zum Gelddrucken haben.
Mir passt was nicht,also Abmahnung dann muss der andere auch zum Anwalt und schon sind Kosten für beide generiert.Das ist doch der Wahnsinn dabei.Nur wenn einer der Abmahner selbst Anwalt ist,sind seine Anwaltskosten sein Honorar.Kommt dieses nicht zu Stande wegen einem Vergleich,dann verliert die Kanzlei nur die paar Minuten an Kosten in denen die Sekretärinn getippt hat und das wird gewissermaßen noch als Personalkosten abgesetzt.Die Gegenseitig muss aber ihren Anwalt zahlen.So kann man gezielt Leute platt machen.

[QUOTE=egon shelby;369458]aber allein schon die Gegendarstellung durch den Zeichentrickmoderator,auch wenns lustig sein mag,bietet einfach Angriffsfläche die nicht sein muss.[/QUOTE]

Hast du die Gegendarstellung gesehen? Lustig war das nicht.

Das mit der Ampel ist keine gute Idee. Sie ist zwar wirklich sehr dezent, ich hab sie kaum gefunden. Aber: Ihr verkauft nach wie vor Abos mit einer doch recht langen Laufzeit (bis zu einem halben Jahr) gegen Vorkasse. Sagt aber per Ampel und Blogtext gleichzeitg, dass nur ein kurzer Schritt zum Abgrund fehlt. Sorry, aber das geht nicht.

[QUOTE=Icetwo;369460]Hast du die Gegendarstellung gesehen? Lustig war das nicht.[/QUOTE]

Das meinst du doch nicht ernst?

Einen Zeichentrickmoderator eine Gegendarstellung vorzulesen zu lassen,sprengt ja wohl alles.

Ja, das stimmt. Es ist eben KEIN Moderator im klassischen Sinne, sondern einfach eine Cartoonfigur. Indem man so eine Cartoonfigur sowas vorlesen lässt, macht man sich über die Gegendarstellung als solche lustig. Und auch ich finde das irgendwie shizo: auf der einen Seite drüber aufregen, dass N24 nen uninspiriert wirkenden Redakteur eine Gegendarstellen vorlesen lässt und dann mit einer mäßig witzigen Cartoonfigur einen oben drauf setzen. Klar, dass man da die Gegenseite herausfordert.

Ich würde auch sagen: Ball flach halten! Mit solchen Dingen wie dem Blogeintrag eröffnet man nur unnötige und teure Nebenschauplätze, die es es nicht wert sind, ausgefochten zu werden, zumal die finanzielle Situation ohnehin schon angespannt ist und es - abgesehen von dir - mit Nils und Lars auch Leute gibt, die auf den Fortbestand von Massengeschmack angewiesen sind.

Die Sache mit der Gegendarstellung finde ich jedoch übertrieben. Zeichentrick bedeutet ja nicht gleich, dass etwas lustig ist oder durch den Kakao gezogen wird.

Ich habe es mir gerade noch mal angeschaut (Postecke 132), es ist zwar nicht direkt lustig und veralbernd, allerdings ist DarkViktorys Stimme halt verstellt bzw. verzerrt, und insgesamt war denke ich klar dass es eigentlich nicht angemessen war und als Provokation aufgefasst werden könnte (und ich denke so war es auch gemeint).

[QUOTE=Landvogt;369467]

Die Sache mit der Gegendarstellung finde ich jedoch übertrieben. Zeichentrick bedeutet ja nicht gleich, dass etwas lustig ist oder durch den Kakao gezogen wird.[/QUOTE]

Sorry aber von was für Leuten bin ich hier eigentlich umgeben?
Wenn man seriös so eine Sache Bühne bringen will,ohne das sich jemand daran stoßen kann und alles juristisch wasserdicht ist,dann kann doch unmöglich der Ansicht sein,dass das so 100% in Ordnung ist.
Das wir Internetleute lustig oder cool oder sonst was finden,aber ein Bürokratentyp der irgendwas in irgendner Behörde zu entscheiden hat,wo alles nach § X ablaufen muss, und zwar genau und auch noch genau pünktlich,der wird definitiv diese Sache nicht anerkennen wenn er das zu beurteilen hätte.

Genau so. Vergleichen wir das doch mal mit Gegendarstellungen im TV. Beispiel quer - ist ja nicht nur ne Satiresendung, sondern dort laufen ja auch normale recherchierte Beiträge, wo eben auch mal was falsch behauptet werden kann. Da gab es auch schon Gegendarstellungen in der Sendung. Da hat dann beispielsweise der Christoph auch nicht auf seine süffisante Weise noch nen Spruch hinterhergepfeffert, sondern die Gegendarstellung wurde von einem Redakteur vor neutralen Hintergrund verlesen und dann geht es weiter. So ist das bei allen Sendungen, die Gegendarstellung wird optisch und von der Tonart von der restlichen Sendung abgehoben, achtet mal drauf. Genau das war ja bei Holger beide male nicht der Fall.