Intelligenz hat nichts mit Bildung zu tun und umgekehrt. Falls es wer vergessen haben sollte…
Ähh ja. Und du bist intelligent? ;D Was nützt das, wenn du nie etwas gelernt hast? Dann kannst du doch so intelligent sein, du bist dennoch dumm. (nicht persönlich nehmen)
Also ich kann nur hauptsächlich aus Eigenerfahrung sprechen, was Bildung anbelangt… meine Schulbildung, gerade die der Oberstufe, fand ich dermaßen für den Arsch. In drei Kursen (einer davon Leistungskurs) so gut wie nichts gemacht. In Geschichte wurden nur Jahreszahlen angeschrieben und kurz das betreffende Ereignis dazu genannt. Im Englischunterricht kein Englisch gesprochen. Im Mathe-LK knapp 30 Schüler.
Gleichzeitig gibt es in Berlin, habe einen Bericht darüber gesehen (ARD/ZDF) Förderklassen für Schüler, Ausländer zu gewissem Teil, wo ein Lehrer drei(!) Schüler in der Klasse unterrichtet. Der betreffende türkische Schüler brüstete sich damit, auf den Stoff keinen Bock zu haben, er stände eh meistens erst um 16:00 Uhr auf und nach der Schule würde er H4 + Schwarzarbeit machen. Wieso bekommen derartige Schüler eine solche Betreuung und lernwillige nicht? Aber nur am Rande, mich kotzt das ziemlich an. (Den Bericht kann ich leider nicht mehr nennen, aber glaube mir ruhig).
Ich empfand die Schule in vielen Bereichen auch als sehr unnützt in manchen nicht. Ich kann mich aber nicht vergleichen, ich liebe Wissen und lerne gerne Geschichte auswendig und interessiere mich für Biologie und Erdkunde usw. Mit Deutsch und Mathe konnte ich dafür gar nichts anfangen. Es ist ein Problem, dass man in der Schule nicht das machen darf, was man wirklich gut kann und dabei auch Spaß hat. Naja das ist ein anderes Thema.
Der türkische Mitschüler repräsentiert jetzt aber bei dir hoffentlich nicht die türkischstämmigen Schüler.
(H4 + Schwarzarbeit klingt jetzt allerdings echt nicht nach einem beneidenswerten Leben :smt005 )
An meiner Schule gab es auf der Grund- und der weiterführenden Schule keine Förderklassen. Nicht einmal AG’s. In der Grundschule wurden wir krass nach familiären Umständen ausgesiebt. Ich bin auf die Realschule gekommen (nach einem Jahr aufs Gymnasium mit einem 1.0 Schnitt ), mein bester Freund, Lehrersohn, ist gleich aufs Gymnasium gekommen (wir hatten die gleichen Noten). Wegen seiner Herkunft wurde man ganz klar diskriminiert und für schwache Kinder gab es keine Förderklasse. Ich kenne mich dazu auch nicht aus, Förderklassen und Sonderschulen arbeiten allerdings verdammt ineffizient, die Schule schafft mit Mühe normalen Kindern Wissen zu vermitteln, bei benachteiligten Kindern scheitert sie komplett.
Zu deiner Schulerfahrung, ein Beispiel, was eine schlechte Schule ist :smt023
Alle Ausländer hier haben doch irendwie ein Identitätsproblem. Vietnamesen, Afrikaner… da ist die Frage noch nie aufgetaucht, irgendwie nur bei Türken…
Hm… schwieriger Vergleich Vietnamesen haben, dass hat Baru schon angemerkt, vom Elternhaus einen starken willen, dass die Kinder möglichst viel erreichen. Ich mag es nicht wie sie ihre Kinder zum Lernen zwingen… persönliche Meinung, die dennoch neue Bekanntschaften nicht beeinflusst.
So ziemlich alle haben Identitätsprobleme, Asiaten und Afrikaner fangen jetzt in Deutschland auch nicht an nur noch Weißwürste und Bier zu fressen, im Gegenteil, sie kochen und leben wie daheim. Dagegen ist nichts schlechtes zu sagen. Bei denen einen stört es uns nicht, bei den Türken dagegen schon.
Das Hauptproblem, was die Türken haben, ist dass sie aus einer Türkei der 60er und 70er Jahre stammen, wo das Land ein Bauernstaat ohne Industrie oder Wohlstand war. In 40 Jahren hat sich da viel getan. Die alte Türkei ist schon länger einer neuen gewichen und Fortschrittsglauben ist dort eingekehrt. Das Land, wie die Eltern es kennen, gibt es nicht mehr, sie haben ihre Identität verloren. Die Türken, die ich kennengelernt habe, sind weder in Deutschland noch in der Türkei beheimatet. Eine Öffnung muss von beiden Seiten kommen, Abschottung und Aufhetzen ist garantiert nicht das Mittel zur Wahl.
Ich lese auch bei Dir heraus, die Gesellschaft ist Schuld, die Gesellschaft ist Schuld… das sagen so viele, vielleicht schon mal daran gedacht, dass die Türken ihre Kinder nicht richtig erziehen können?! Das einzige was wichtig zu sein scheint, ist, dass die Tochter Kopftuch trägt und vor der Hochzeit nicht die Wohnung verlässt und dass der Sohn schön zuhaut, wenn ihm was nicht passt. (Ja sehr polemisch, ist ja auch schon spät)
Die Gesellschaft hat ihre Verantwortung jahrzehnte lang abgedrückt und den türkischen Kindern sich selbst überlassen. Wie sollen den Türken ihre Kinder erziehen? Es gibt einige die machen das richtig und denen ihre Kinder sind etwas geworden, andere türkische Familien erziehen ihre Kinder, wie sie in ihrer Heimat erzogen wurde, dass sie jetzt in einem anderen Land sind und das Kind darauf vorbereiten in diesem Land zurecht zu kommen, wäre der Idealfall, aber woher soll das kommen? Diese Menschen sind aus einem kleinen anatolischen Dorf gekommen und man erwartet von ihnen, dass sie ihre Kinder so erziehen, damit sie in einer modernen Welt zu recht kommen. Ist das nicht etwas zu blauäugig?
Die Kopftuch tragende Aishe, die auf ihre Zwangsverheiratung wartet, dürfte doch eine sehr kleine Minderheit sein. Ein Kopftuch ist nichts anderes als Religiosität. Bloß weil jemand ein Kopftuch trägt, heißt das nicht, sie ist eine unterdrückte türkische Frau. Nicht jeder Mensch will im Bikini herumrennen. Häufig sind die mit dem Kopftuch die diejenigen, die besser deutsch sprechen, als ihre überasymilisierten Arschgeweihschwestern (frei nach Hagen Rether)
Und da wird sich auch in der vierten Generation nichts ändern, wenn die Braut immer noch aus Anatolien eingeflogen wird und einfach kein Interesse besteht, irgendwas mit Deutschen zu tun zu haben. Schonmal im Theater, im Kabarett, in sonstirgendeiner kulturellen Veranstaltung ein Kopftuch gesehen? Ich jedenfalls nicht.
Dafür hätte ich mal gerne eine Quelle, dass das gang und gäbe ist seine Frau zu importieren. Ich halte es eher für „den Einzelfall als Standard“ missbraucht. Ich finde dazu echt keine Quelle, außer polemische Presseberichte, die keine Zahlen liefern. Fakt ist, dass mehr Türken zurück in die Türkei gehen, als Türken nach Deutschland kommen.
Ich geh auch nicht in versnobte Kulturveranstaltungen, und bei der Oper wirst du das nicht sehen, das stimmt, ich sehe dort allerdings auch keine Vietnamesen oder Afrikaner sondern nur Rentner
Im Kino sehe ich dagegen Kopftücher.
Rede ich mit irgendwem, ist es ehrlich, der Person dabei in die Augen zu schauen.
Schaue ich einem Araber in die Augen, ist das eine Beleidigung.
Ich habe es versucht zu finden, aber nichts gefunden Liste von Gesten – Wikipedia
Ich glaube der Gegensatz existiert auch nicht. Darüber hinaus ist das von Land zu Land unterschiedlich und einen gleichen Nenner für die arabische Welt zu finden, davon halte ich eher nichts.
Was bedeutet „Ehre“ für uns bzw. Ehrenhaftigkeit? Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Fairness gegenüber Schwachen (unter anderem)
Was ist Ehre für Türken usw.? Die eigene Tochter totstechen, wenn sie ein außereheliches Verhältnis hat. Es ist in Ordnung zu lügen, wenn es um den Islam geht.
Sticht ein deutscher Mann seine Frau ab, ist es ein Familiendrama, bei Türken ist es ein Ehrenmord… :roll:
Eine Trennung von Ehrenmord und Mord ist schwierig. In der Türkei kommt es bei 78 Mio Einwohner zu ca. 1300 Ehrenmorde, 800 Männer, 500 Frauen, die Dunkelziffer ist natürlich viel höher.
In Deutschland gibt es jährlich nur sehr wenige Ehrenmorde, da wirst du nicht mehr als 10 Vorfälle finden, zu sagen, dass sei eine typische Einstellung der Türken in Deutschland, wäre ein Beispiel, wie subjektives Empfinden Meinung produziert. Das Land mit den meisten Ehrenmorde ist Pakistan. Bei einem solchen Thema muss man seriös bleiben und wissenschaftliche Untersuchungen zu Rate ziehen und nicht das Gefühl, wie oft darüber in den Medien berichtet wird.
Ich hab mich da jetzt wohl ein bisschen reingesteigert, sorry, aber das musste mal raus.
Ich weiß jetzt nicht, ob dich das so zufriedenstellt… So Zeug kann man in diesem Rahmen nicht so toll diskutieren, sorgt nur für seitenlange Quotes und naja…
Ist schon okay Mit dir kann man sehr gut diskutieren, weil du die Meinung anderer akzeptierst und nicht der Überzeugung bist, du weißt alles und deine Meinung ist die einzige hinnehmbare…
Darüber hinaus gibt es für mich kein Tabu, wenn jemand seine Meinung kundtun will, dann soll er es tun, er muss sich aber auch meine Meinung anhören. Ich versuche nicht hier jemanden blind auf die eine Seite zu ziehen, ich möchte das Thema neutral betrachten ohne mich als Sarrazingegner abstempeln zu lassen.
Ja der kalyptus scheint mit so ein bisschen PI-infiziert…
:smt044 :smt045
PS: Es gibt keine Rassen, es gibt nur Menschen mit unterschiedlichen Aussehen.