Im Beitrag wurde ein Stundenlohn von 7,35€ angegeben, etwa 1250€ monatlich. Natürlich wurde erst einmal nicht angegeben, dass es sich hierbei nur um das Brutto-Gehalt handelt. Im Laufe des Beitrags wurde jedoch angemerkt, dass die Dame bei McDonalds nun etwa 950€ netto verdient. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und anhand der von RTL genannten Zahlen ausgerechnet, wie viele Stunden die Woche man für diesen Stundenlohn arbeiten müsste, um letztendlich auf das angegebene Gehalt zu kommen. Es sind sage und schreibe etwa 42,5 Stunden die Woche, daher eine Vollzeit-Stelle. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit etwa 950€ auch ohne staatliche Unterstützung zurecht kommt. Ich arbeite in Vollzeit im Kundenservice, beantworte Anrufe und E-Mails und erhalte einen vergleichbaren Lohn. Zugegebenermaßen wohne ich mit meinem Freund zusammen, der ebenfalls arbeitet und ein ähnliches Gehalt nach Hause bringt.
DAS wage ich auch zu bezweifeln, kein Neuer bekommt einen unbefristeten Vertrag.KEINER! NIE!
Es wir NIE gleich unbefristet eingestellt!
Am Ende weiss man nicht mal, ob die den Stress überhaupt packen, wäre schön doof jemanden fest einzustellen der nach 4 Monaten schon Burn-Out hat (hatten wir schon!) und einfach nicht mehr kommt, weil ihm nicht bewusst war, das man in der Gastronomie eben hauptsächlich dann arbeitet wenn andere frei haben.
Ob die Dame einen unbefristeten Vertrag bei McDonalds bekommen hat, kann ich nicht sagen.
Im Beitrag wurde lediglich gesagt, dass sie nun bei McDonalds eingestellt wurde. Mit „fest“ meinte ich, dass
es keine Nebenbeschäftigung ist, sondern eine Vollzeit-Stelle.
Das widerum halte ich für eine Ausrede um bei Freunden und Bekannten nicht sagen zu müssen das man dort arbeitet. Es gibt auch Veganer als Mitarbeter bei Mc’es, man muss es ja nicht essen.
Ob Ausrede oder nicht. Ja, ich würde z.B. auch nicht bei McDonalds arbeiten wollen. Ich weiß jedoch, dass die Arbeit gemacht werden muss und habe großen Respekt vor den Menschen, die eben auf diese Art und Weise ihr Geld verdienen. Einen Job bei McDonalds sehe ich persönlich eher als Nebenjob mit maximal 30 h/Woche. Mehr ist, in solch einer Fast-Food-Kette definitiv zu viel. Durch besser bezahlte Teilzeit-Stellen könnte man außerdem mehreren Menschen einen Arbeitsplatz bieten, die sicherlich motivierter und zuverlässiger arbeiten. Ich würde den Job jedenfalls nicht annehmen, weil ich mich mit dem Unternehmen in keinster Weise identifizieren kann und schon gar nicht, wenn ich auf der Straße von einem Fernsehteam gefragt werde. :smt012
Das STERN TV sich soweit herablässt, erstaunt mich doch. Wissen die Angestellten vom Amt denn nicht, das es bei Mc’es 60% Abbruchquote während der Probezeit gibt?
Oder hey, vielleicht wussten die das doch, und wollten am Ende die Arbeitslose als faul darstellen- wundern täte es mich nicht!
Dann sollte man sich doch wohl eher fragen, warum die Abbruchquote bei McDonalds so hoch ist und nicht warum Menschen dort nicht arbeiten wollen, bzw. Arbeitslose dort nicht arbeiten wollen. Bei RTL ist ein Arbeitsloser scheinbar eh nicht gleich Mensch. Wenn man schlechte Erfahrungen macht, spricht man mit mehr Leuten darüber, als wenn man positive Erfahrungen macht. Der schlechte Ruf macht sich nicht von allein !