Erstmal ein Vorschlag für einen neuen Titel hier, weil ich mir eher vorstellen kann, dass Holger sich Sendung als Ganzes mal vornimmt. (Der Britt-Auftritt allein war ja auch recht kurz)
Ich fand das Interview mit Britt recht anstrengend. Im Ansatz schon recht kritisch (Ansprechen des Vorführens der Gäste), aber die Fragen haben nicht so recht aneinander angeknüpft. In einem so kurzen Interview muss man auch nicht unbedingt „Mitten im Leben“ ansprechten, das hat etwas von „Ihr seid doch alle gleich“. (Das ist natürlich nicht ganz falsch, aber so einfach sollte man es sich nicht machen). Davon abgesehen finde ich, dass man jeden Gast auch mal ausreden lassen könnte. Stattdessen wurde mit den Gästen (nicht allen) so
Ich fand die DIskussionen teilweise sehr kurz und abgehackt, zB als Weisband was sagen wollte, schreit Böhmermann „Werbung!“
umgegangen. Auch wenn gerade keine MAZ oder Werbung anstand.
Sido war mir neben Marina Weisband noch am sympatischsten in der Runde. Hält man sich mal vor Augen, wie der vor einigen Jahren noch drauf war… Wenn auch sein Management wohl das eine oder andere Wörtchen mitgeredet hat, sollte man ihn zumindest nicht mehr so einfach als den Oberprroll abstempteln, der er vor ein paar Jahren [-]mMn[/-] noch war. Hier erzählt er was Interessantes über das Schnittverhalten bei Markus Lanz. Schwer zu belegen, aber ich wüsste nicht warum er sowas erfinden sollte (Vor dem Interview wird auch gesagt, dass sich das ZDF dazu nicht äußern wollte).
Die Sendung insgesamt: aufgesetzt, anstrengend, chaotisch, anbiedernd, aufgesetzt, zu viel Retro-Koketterie.
Edit: Bei aller Kritik: Eigentlich ganz gute Unterhaltung, muss aber wohl noch etwas reifen.
Es ist ja eigentlich klar, dass Britt ihre Sendung verteidigt. Und sie ist eben Medienprofi. Ihre Talkshows macht sie seit zig Jahren. Reden und diskutieren kann sie so allemal. Schwer verliebt war ja wirklich oft genug in der Presse und sie wird schon oft darüber diskutiert haben, auch privat wird sie sicherlich mal darauf angesprochen. So kennt sie alle Argumente, die gegen die Serie sprechen und wird sich dagegen gewappnet haben. Sie ist da geübt und bräuchte einen stärkeren Gegner, der meiner Meinung nach aber nicht Moderator der Sendung sein sollte.
Es ist ja sehr löblich, dass der Moderator versucht Britt dazu zu bringen zu sagen, dass dort gefaked wird und Menschen vorgeführt werden. Allerdings ist es auch ein wenig naiv von ihm. Ist doch klar, dass später auch andere Zeitschriften etc. von Britts Aussagen berichten würden, selbst wenn sie dies nur in der kleinen Runde äußert und klar, dass sie das nicht möchte. So wird sie natürlich alles von sich weisen. Helfen können da nur klare Fakten.
Interessant fand ich auch ihre Antwort auf die Frage, wie sie denn überprüfen würden ob bei jemandem eine geistige Behinderung vorliegt. Anstatt einfach mal nach dem Ausweis (Behindertenausweis) zu fragen, wird mit den Menschen geredet und wenn sie den Eindruck machen, sie könnten das alles gut selber entscheiden werden sie in die Sendung aufgenommen. Ganz, ganz vielen Menschen merkt man die geistige Behinderung nicht sofort an. Ich arbeite nebenbei mit geistig Behinderten und eine Kommilitonin von mir hielt eine geistig behinderte Frau, mit der wir uns unterhielten, für eine Arbeitskollegin, aber niemals für geistig behindert. Ab 18 können geistig Behinderte Menschen selbst entscheiden, ob sie ins Fernsehen wollen oder nicht. Geistig Behinderte können ab ihrem 18. Lebensjahr einen Fernsehvertrag unterzeichnen und der ist rechtskräftig (wir hatten gerade die Situation hier, da ging es aber um etwas Seriöses und alle haben selbst unterschrieben). Betreuer gibt es dafür nicht. Sie sollen in der Gesellschaft mündig und integriert sein, leider zieht das auch einige Schattenseiten hinter sich, wie man bei einigen Shows sehen kann.(z.B. schwer verliebt, aber auch dsds [also bei dem, der die Perfekte Welle von Juli gesungen hat und danach einen epileptischen Anfall hatte, tippe ich mal stark auf eine geistige Behinderung])
Alderschwede hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Kann ich so Unterschreiben.
Das war jetzt die erste Sendung, aber wenn die zweite genauso wird, dann schalte ich mal wieder ab ^^
Ich hoffe bei der zweiten gibt es einen Gast weniger, wenn nicht sogar zwei weniger. Damit man mehr auf die Gäste eingehen kann und vor allem, sie aussprechen lassen
Hm, ich fand die Sendung alles andere als anstrengend. Ich fand es eigentlich sehr erfrischend, dass man hier nicht einfach die Gäste nacheinander abgefertigt hat, sondern ein wenig chaotisch hin- und hergesprungen ist.
Im Gegensatz zu Gottschalks Sendung funktioniert die Konzeptlosigkeit hier erstaunlich gut in meinen Augen.
Das mit dem Zurückspulen war ein wenig von Haneke geklaut, ich fand’s aber ganz sympathisch umgesetzt. Auch deshalb, weil die Gäste nicht eingeweiht waren.
Die Sendung ist doch genau das was die beiden Vorher versprochen haben. Sie unterbrechen Gäste wenn sie Langweilig sind und machen weiter (Quelle: http://www.dwdl.de/interviews/35058/wir … efllt_mir/), auch das mit dem Schnitt und zurückspuhlen ist eine klasse Idee, die zeigt wo manche Talkshows vielleicht schneiden. Sagt ja Jan Böhmermann auch. Ausserdem wird nicht alles so ernst genommen. Was man merkt, auch das Ende wo beide noch mal die Sendung besprechen. Das war Qualitativ das beste was ich seit langen bei einer Talkshow gesehen habe.
So wie die erste Sendung bei meedia verrissen wird (http://meedia.de/fernsehen/roche-boehme … 03/05.html) habe ich mich ja auf einiges gefasst gemacht, als ich mich in die Mediathek klickte.
Aber so schlecht finde ich´s gar nicht. Schöne Einspieler, interessantes Studio und überhaupt finde ich das Konzept nicht schlecht. Fehlen nur bessere Fragen… diesen Böhmermann könnte man ja durch Stuckrad-Barre austauschen.
Achja und Britt… ist einfach nicht der Rede wert und ich hoffe, dass sie keinen Platz mehr in Talk-Shows bekommt. Es sei denn, ein Moderator wagt es, mal wirklich kritisch nachzuhaken.
[quote="|–V-e-k-t-o-R–>"] diesen Böhmermann könnte man ja durch Stuckrad-Barre austauschen.
[/quote]Er hat immerhin Fragen gestellt, während Roche nix gesagt hat. Roche sollte man wegen ihrer Stimme austauschen :ugly
Hm, ich fand die Sendung alles andere als anstrengend. Ich fand es eigentlich sehr erfrischend, dass man hier nicht einfach die Gäste nacheinander abgefertigt hat, sondern ein wenig chaotisch hin- und hergesprungen ist.
Ich meinte wirklich „anstrengend“, trotzdem hatte die Sache für mich einen relativ großen Unterhaltungswert, ich habe mich keineswegs gelangweilt. Im Prinzip finde ich es auch besser, direkt alle Gäste mit einzubeziehen (Wobei auch hier jeder seine x Minuten hatte), als das Abfertigen, wie es bei der NDR-Talk-Show und Co. üblich ist.
Mit Chaotisch meinte ich, dass streckenweise die Gäste etwas gefragt wurden und nach einem (gefühlt) halben Wort abgewürgt wurden. Als wolle (Böhmer)man(n) suggerieren, die soeben gestellte Frage wäre per se schon uninteressant.
Im Gegensatz zu Gottschalks Sendung funktioniert die Konzeptlosigkeit hier erstaunlich gut in meinen Augen.
Konzeptlos ist die Sendung keineswegs. Ich finde nur das Konzept der „Antitalkshow“ wird etwas zu aufdringlich umgesetzt.
Sie unterbrechen Gäste wenn sie Langweilig sind und machen weiter
Guter Ansatz, ich kritisiere allerdings die Umsetzung. Dafür brauchts mehr Fingerspitzengefühl.
Mir ist selber aufgefallen, dass ich in meinem ersten Post nur die mMn negativen Aspekte aufgezählt habe. Ich widerspreche mir wohl nicht, wenn ich sage, dass auch ich der Show insgesamt mehr abgewinnen konnte als jeder anderen reinen Talkshow, die momentan auf dem Markt ist. Ich denke, die Sendung wird sich entwickeln.
[quote="|–V-e-k-t-o-R–>"]Fehlen nur bessere Fragen… diesen Böhmermann könnte man ja durch Stuckrad-Barre austauschen.
[/quote]
Nachdem ich jetzt die Sendung zu Ende geschaut habe, nehme ich das zurück. Böhmermann ist mir doch ganz sympathisch, auch wenn diese andauernde Ironie im Gespräch mit Britt ein Zeichen von Resignation war, da er einfach keine konkreten Belege und Beweise vorbringen konnte. Da hat er es ihr zu einfach gemacht, das weiß er wohl auch selber.
Mir hat die Sendung auch sehr gut gefallen. Klar, Roche war noch zu ruhig und Böhmermann war ja hin und wieder etwas ungeschickt.
Klares Good-Cop-Bad-Cop-Prinzip, wie mir scheint. Aber als Bad Cop hätte sich Jan tatsächlich besser vorbereiten müssen, argumentativ und schildernd kam von ihm nur schwammiges Zeug. Das war naiv, zu glauben, dass das reichen könnte.
Aber da das die erste Sendung war, glaube ich auch, dass sich das noch verbessern wird. Oder wie es Jan selbst im Vorspann sagt “Bis zum Sommer steht das Konzept und ab Herbst steigen dann die Quoten.” Die Grundidee hat meiner Meinung nach Potential. Ich werd’s mir auf jeden Fall wieder anschauen.
Fand die Sendung auch toll.
Die Sache mit Britt, war natürlich ärgerlich…aber das hätte Jan Böhmermann vorher wissen sollen, das diese frau, nicht so leicht zu knacken ist.
Einmal musste ich herzhaft lachen…und zwar bei den Spruch, den Charlotte bei Marina Weisband (die sich als Rollenspielfan geoutet hat) gebracht hat…Du bist ja voll die Fantasyelse. :smt005
Das Til Schweiger Bashing, fand ich auch nicht schlecht. :mrgreen:
Die Sendung hat auf jeden fall Potential.
Ich werde sie mir auch weiterhin ansehen.
Meiner Meinung nach ein total unterirdisches Format.
Ein viel zu kleines Studio im ultra hässlichen Grau. Eine Beleidigung ans Schwarz-Weiß-TV. Hinzu kommen die dämmlichen Schnitte.
Dann dieses Durcheinander von Gästen einschließlich Britt.
Deren Auftritt ist keiner Rede wert und einem schwachen Moderator verabal überlegen, der nicht einen Beweis erbringen konnte.
Durfte wohl nicht auf FernsehkritikTV hinweisen.
Retro ist schön aber in der Form schlecht rübergebracht.
Ich find die Idee sehr gut. Absolut Cool. Und endlich wieder mal interessante Gespräche, anstatt der 0850 Polittalks die man bald abendlich ertragen muss. Natürlich müssen die Roche und Böhmermann noch ein wenig am Gesprächsaufbau arbeiten, aber für den Anfangs wars gar nicht schlecht.
Und was Britt angeht: Klar ist das eine verlogene Schlange. Aber Böhmermann hat ihr eine Zeit lang ganz gut entgegengehalten. Irgendwie hatte ich das Gefühl als hätte Böhmermann nur auf den Moment gewartet Britt medial zu killen, aber er hat es entweder wegen Regieanweisung, oder aus Anstand nicht getan.
Überhaupt kann ich die Kritik an Böhmermann hier nicht ganz nachvollziehen, denn an Lanz und Kerner hat man auch immer kritisiert, dass sie nicht fair gegenüber den Gästen sind, entweder indem die Fragestellung schon ein Verschulden suggeriert, oder dass die Gästewahl so gefällt wurde, dass einer ins Kreuzverhör gestellt wurde.
Insofern zolle ich Böhmermann meinen Respekt, da er zwar Kritisch war, aber schlussendlich gegenüber Britt die Grundregeln des fairen Talks beachtet hat.
Insofern zolle ich Böhmermann meinen Respekt, da er zwar Kritisch war, aber schlussendlich gegenüber Britt die Grundregeln des fairen Talks beachtet hat.
Auf leicht zu recherchierende konkrete Beispiele zu verzichten ist eine „Grundregel des fairen Talks“? :smt017
Auf leicht zu recherchierende konkrete Beispiele zu verzichten ist eine „Grundregel des fairen Talks“? :smt017
Da Britts Masche so dermassen leicht zu entmasken ist, wäre sie direkt mit heruntergelassenen Hosen erwischt worden. Von daher ja, das war die Berücksichtung der Regeln der fairen Talks.
Auch hätte ein öffentliches Zurschausstellen von Britts Methoden sicher für unfrieden zwischen Privaten und ÖR geführt.
