Ratzinger war ein Geistesbruder Wojtylas.
Das jetzt durch Ratzes Abgang ein fischer Wind in den Vatikan weht, hab ich kaum Hoffnung, letztendlich wird da wieder so ein Sturkopp kommen, mit der biegsamkeit eines Stahlträgers, der den Weg von Ratze fortsetzen wird! :roll:
Entweder kommt jetzt jemand der endlich die Kirche vernünftig reformiert-oder sie endgültig zu Grabe trägt. Ich jedenfalls habe mich spätestens ab der Piusbruderschaft als Deutscher für einen deutschen Papst geschämt.
Radikale Gruppen halten sich immer nur solange, bis ein erfolgreiches Verbotsverfahren kommt. Und ob der Islam ernsthaft einen echten Zulauf hat? Mich würde eher interessieren, wie die Zahl der Muslime sinkt, würde man die Leute abziehen, die der Religion nur folgen, damit kein Stein ihre Hirnmasse aufweicht.
Ich jedenfalls habe mich spätestens ab der Piusbruderschaft als Deutscher für einen deutschen Papst geschämt.
Aber dann hat er doch seinen Zweck allseits gut erfüllt: Die Deutschen konnten ihren Nationalsport ausleben und sich schämen und die katholische Kirche führt den Kurs der letzten und der nächsten 2000 Jahre fort.
Guter Mann, der Ratze!
Der Islam ist eine sehr schnell wachsende Religion, während andere Glaubensrichtungen eher mit massivem Schwund zu kämpfen haben. Besonders sieht man das bei den liberaleren Vertreter wie den Evangelischen. Aber irgendwo ist das auch logisch, denn, wer nicht mehr in engen geistigen Bahnen denkt, braucht auch selten eine Religion, die ihm etwas vorschreibt.
@Enzio
Die Evangelikalen in den USA scheinen mir aktuell nicht gerade zu schrumpfen, trotz sehr strenger Glaubensauslegung.
Evangelische, nicht Evangelikale. 
Dass der Evangelischen Kirche hierzulande die Mitglieder weglaufen, ist ja unbestreitbar.
Ich hatte deinen Beitrag erst etwas anders verstanden.
Spielregeln:
- Bleibt sachlich.
- Keine beleidigenden Verunglimpfungen von Gruppen (ob nun Atheisten oder Gläubige).
- Keine Diskussion bitte, ob nun Gott existiert oder wie die Bibel zu interpretieren ist. Das hatten wir schon öfters, völlig ergebnislos, im Forum.
- Keine Bekehrungen oder Antibekehrungen bitte. Keine Glaubenskriege bitte.
- Versucht bitte eng beim Thema des Rücktrittes und der Neuwahl zu bleiben.
- Auch die restlichen üblichen Forenregeln gelten.
Nur noch mal zur Erinnerung. Sicher ist sicher. :smt023
Die Entscheidung des Papstes sein Amt nicht weiter auszuführen, hat mich sehr überrascht. Ob es das Richtige war, kann ich noch nicht beurteilen, da ich nicht weiß wer ihm nachfolgt. Das Gesundheitliche ist nochmal was anderes. Ein Gutes brachte der Rücktritt bereits mit sich: Durch die Berichterstattung dieses historischen Ereignisses werden Glauben, Religion und Kirche ins Bewusstsein vieler Menschen getragen mit allem Guten und Schlechtem was diese Themen mit sich bringen. Ich habe mich heute z. Bsp. das erste mal seit Jahren mit meinem Vater mehrere Stunden (!) über Katholizismus, den Papst, Protestantismus, die Bibel, das Judentum, den Islam, die Orthodoxen Kirchen und manches mehr unterhalten. Alles Themen die Papst Benedikt XVI. berührte und die ihn berührten.
Gibt es im Forum Katholiken oder allgemein Interessierte, die einen Überblick über die Kardinäle haben? Gibt es vielleicht sogar Wunschkandidaten?
Ich bin evangelisch. Trotzdem bin ich Kirchengänger, lese regelmäßig die Bibel und kenne Martin Luthers großen sowie kleinen Katechismus. Wie ordnest du mich denn nun ein? Denke ich nun auch in „engen geistigen Bahnen“ (was ich allgemein eine dreiste Unterstellung finde gegenüber Nicht-Atheisten)? Andererseits gehöre ich aber ebenfalls der liberalen Evangelischen Kirche an. Schwierig, schwierig.
Und was hat eigentlich der Islam mit dem Abdanken des Oberhauptes der Katholischen Kirche zu tun?
Im habe im Cafe King nachgefragt. Die Favoriten auf die Nachfolge sind Peter Turkson (Ghana), Marc Ouellet (Kanada) und Francis Arinze (Nigeria)
http://www.oddschecker.com/politics-and … ope/winner
Bob Geldof und Bono bringen 1000/1, Richard Dawkins nur 666/1 - wahrscheinlich eine symbolische Quote :twisted:
Ich hab mit dem Islam-Link nur auf den Post von SethSteiner reagiert. Was die Sache mit der Evangelischen Kirche angeht, so merkt man doch, dass gerade dann der Hang zur Gläubigkeit abnimmt, wenn man in weniger festgefügten Bahnen denkt und auch mal gewisse religiöse Dinge zu hinterfragen beginnt. Warum laufen euch denn die Gläubigen davon? Doch wohl unter anderem auch deswegen, weil die Evangelische Kirche im Vergleich zu den Katholiken relativ frei und modern wirkt. Gerade das ist aber heutzutage eher nicht gefragt! Wenn ich Kuschelchristentum zum Wohlfühlen bekomme, das ja niemandem weh tun möchte, kann ich mir auch die Steuer sparen und für mich persönlich im Privaten beten ohne mich in diesem Verein zu organisieren. Stark Konservative Religionen bieten heutzutage einfache Antworten, mit denen die Evangelischen mit ihrem Hang zum Selberdenken nicht dienen können. Der Katholizismus einerseits und noch stärker der Islam andererseits, bieten zementierte Lebensgrundsätze, über die der Gläubige wenig bis gar nicht nachdenken muss - was ihm Lasten erspart.
Die katholische Kirche ist, meiner Meinung nach, sehr ambivalent. Einerseits beruft Sie sich auf die Bibel und den christlichen Glauben, ja mehr noch; Sie sieht sich als einzig legitime Nachfolgeorganisation dieser kleinen Galiläischen pazifistischen Terrororganisation dessen Führer Jesus Christus war, auf der anderen Seite befolgt und pflegt Sie endlose unchristliche Rituale und Traditionen und handelt auch sonst eher Weltlich als Geistlich. Die öffentliche Diskussion sollte nicht in die Richtung gehen; Wann löst sich die katholische Kirsche auf- das wird nie passieren - sondern viel mehr in die Richtung; Wann gibt sie endlich zu eine Heidnische Sekte zu sein die Jesus und die Bibel nur als Alibi missbraucht. Ein reformierender Papst wird dieses Lügenkonstrukt womöglich noch eine Weile am leben erhalten weshalb ich dafür betten werde, hoffentlich einen Opus Dei Vertreter zu bekommen der den Menschen gewaltsam die Augen öffnet so das sie sich wieder auf die wesentlichen Aussagen des Christentums besinnen. Worst Case: Wegen dem Handeln der katholische Kirche wenden sich viele Anhänger von dem Christentum ab und verfallen der Esoterik. Nichts hat sich geändert in den letzten paar Tausend Jahren. Die Menschen sind so wie sie halt sind. Sie waren enttäuscht von Moses weil er ein paar Tage weg war, und verfielen gleich dem Baalskult. Nun hat sich der Baalskult als Christentum getarnt und die alternativen sind nur varianten zum selben Thema. Die wahren Christen werden weiter ausgelacht genau so wie damals in Israel.
Wenn Gott Humor hat, straft er den Papst mit Aids.
@Greggy Wie stehen denn die Wetten auf Bischof Williamson?
Wer denkt, die verknöcherten Kardinäle würden nun einen Reformer wählen, glaubt auch an den Weihnachtsmann, oder dass der Papst aus gesundheitlichen Gründen freiwillig abgedankt hat. Der hatte seinen Laden mal so gar nicht im Griff. Vatileaks, Geldwäsche bei der Vatikanbank, gescheiterte Missbrauchsaufklärung, Skandal in Köln, um mal nur das Auffälligste zu nennen. Man wird ja sehen, wen man nun aus dem Hut zaubert.
Der Papst geht nun in ein Nonnenkloster in Rom. Bei anderen Religionen muss man länger auf seine Jungfrauen warten. :ugly
Es ist hier immer von Reformen die Rede. Was genau sollte denn eurer Meinung nach reformiert werden?
Und wer von euch ist überhaupt katholisch? Meiner Erfahrung nach sind es nämlich meistens evangelische Landfrauen und sonstige nicht-katholiken, die sich am stärksten den Kopf über die Kirche zerbrechen.
Der Mann ist 86 Jahre alt und hat, wie die jüngste Geschichte gezeigt hat, nicht wirklich viele Personen denen er Vertrauen kann im Gegensatz zu Karol… ist es da so unwahrscheinlich, das er sich zurück zieht ? oder muss man nun wirklich das Buch der Verschwörung aufschlagen um sich dass zu erklären ? @Twipsy
@Jimmy Harper
Wenn man sein ganzes Leben lang Katholik ist, haben die sich ständig wiederholenden Rituale, einen so negativen Einfluss, das man garnicht mehr in der lange ist sich den Kopf zu zerbrechen über Religion. Man macht es einfach weil es schon immer so war . Ich bin übrigens ohne Religion und Ungetauft.
Meiner Erfahrung nach sind es nämlich meistens evangelische Landfrauen und sonstige nicht-katholiken, die sich am stärksten den Kopf über die Kirche zerbrechen.
„Weide meine Schafe“. Hast Du schon mal Schafe erlebt, die sich fragen, ob der Schäfer der Richtige für sie ist?
@Eisenfaust
Das wollte ich doch sagen - es wurde immer einsamer um ihn, und er stand unter Druck dem er nun nachgegeben hat. Die Dinge, die ich aufgelistet habe, sind doch aktenkundig.
Originell finde ich den Rücktritt, und dass es dann zwei Päpste gibt.
@Rabasch
Du wirst lachen, inoffiziell gibt oder gab es zwei Päpste, es existiert eine Gruppe von Katholiken die zwar das Papsttum anerkannten, einen bestimmten Papst aber ablehnten und sich deshalb abspalteten, meist aus theologischen, oft aber auch aus politischen oder kirchenrechtlichen Gründen. Allerdings unterscheidet dieser sich insofern von dem Spezi in Rom, als dieser keine Unterstützung in der kirchlichen Hierarchie genießt und nur einige Tausend Anhänger mit starker regionaler Begrenzung hat, der letzte der da verzeichnet ist, ist Pius XVII., vermutliche von 1998 bis 2009.
Was ich auch seltsam finde im Zusammenhang mit dem Rücktritt des Papstes, das alle in Interviews immer sagen sie hätten es erst für einen Karnevalsscherz gehalten… Hab ich da was nicht mitbekommen `? seit wann gibt es denn diesen Brauch ?
@TV-Dragon
Am Anfang des 15. Jahrhunderts gab es ja sogar 3 amtierende Päpste die, um die Vorherrschaft innerhalb der Kirche stritten.