Nun, Red Bull adressiert ja wohl eindeutig junge Menschen, Sportler und alle, die auch nur glauben, sie seien „in“. Nicht umsonst gibt die Firma Millionen für Sponsoring aus.
Und so winzig kann die Schicht nicht sein, die Marken kauft (die Marke ist übrigens nicht der einzige immaterielle Produktnutzen, den es gibt und wir sprachen auch nicht von Markenwert sondern von immateriellem Produktnutzen). Sonst könnten sich diese Firmen gar nicht halten. Und ich rede ja nicht nur von eindeutig als Luxus vom Verbraucher erkennbaren Dingen. Ich rede von Marken wir Nokia, Apple, Blaumax, Onkel Bens oder Dr. Oetker. Deine Welt wird so sehr von Marken beherrscht, dass du es nicht mal merkst.
Auch diese Produkte haben einen Gebrauchswert, der im Vordergrund steht. Wie gesagt, ich kenne niemanden, der/die Red Bull kauft, weil das Ding Red Bull heißt, da dreht sich alles um das Wachbleiben. Ebenso wie Nokia, da steht das Handy im Vordergrund, bei vielen tuts dann auch nen Ericson, je nachdem, was besser dem gesuchten entspricht. Apple hat den iPod, Vorreiter im Bereich Smartphones und Uncle Bens Reis kauf ich mir nur, wenn ich Reis essen moechte, da sagt die Marke nichts aus, da ich Leuten selten meinen Kuehlschrank zeige, weiß ja nicht, was du so treibst.
Aber super Beispiele: Nokie schließt hiesige Werke bzw verlegt sie um Kosten zu sparen und Dr. Oetker sieht nicht ein, wieso er Reparationen an die Familie der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen seines Großvaters zahlen sollte.
Und auch wenn Fairtrade momentan vielleicht noch eine andere Käuferschicht als dich anspricht, bedeutet das nicht, dass sie keinen Erfolg haben.
Ich bin genau die Kaeuferschicht, naemlich ein Mensch, den faire Behandlung der ArbeiterInnen wichtig ist.
Sie haben laut ihren Angaben ein jährliches Umsatzwachstum von 22 % und nehmen momentan 3 Milliarden Euro jährlich ein. Und das mit Bananen und Kaffee.
Gerade hier in Europa SIND wir nicht arm.
Wer jetzt genau?