Praktikanten zum Nulltarif

Wenn MitarbeiterInnen durch PraktikantInnen ersetzt werde, laeuft etwas falsch, so einfach ist das.

Ganz sicher, aber offensichtlich ist da das Produktivitätsverständnis und Serviceverständnis der meisten Unternehmen einfach noch nicht weit genug fortgeschritten. Selbst schuld kann ich da nur sagen. Wer unausgebildete Praktikanten Fachkräften vorzieht, der schneidet sich sanft aber stetig einfach nur selbst ins Fleisch. Und der Verbraucher mit Mitarbeiterkontakt sagt dazu nichts, weil schlechter Service offensichtlich Standard ist.

Ganz sicher, aber offensichtlich ist da das Produktivitätsverständnis und Serviceverständnis der meisten Unternehmen einfach noch nicht weit genug fortgeschritten. Selbst schuld kann ich da nur sagen. Wer unausgebildete Praktikanten Fachkräften vorzieht, der schneidet sich sanft aber stetig einfach nur selbst ins Fleisch. Und der Verbraucher mit Mitarbeiterkontakt sagt dazu nichts, weil schlechter Service offensichtlich Standard ist.

Eben nicht, es gibt immer mehr Stellenabbau, vor allem in Bereichen, die nicht viel Fachwissen erfordern, aber auch vermehrt im Journalismus, da sind mittlerweile Praktika Voraussetzung fuers Praktikum. Sprich da arbeiten Leute, die die noetigen Qualifikationen haben und auch schon radaktionelle Erfahrung sammeln konnten, gerade bei der BILD soll das an der Tagesordnung sein (nein, deshalb ist sie nicht scheiße, hat andere Gruende). Auch werden immer mehr 1 Euro Jobber, Minijobber und aehnliches eingesetzt um Stellen zu sparen, sollte eigentlich nicht so sein, gibt aber Mittel und Wege. Die Firmen sparen sich eine volle Stelle, dem Staat interessiert das nicht, weil alle Menschen die irgendwo untergekommen sind (Praktikum, Weiterbildung, Krankheit, Minijob etc) aus der Arbeitslosenstatistik fallen und das immer gut klingt.

Im Endeffekt werden Firmen verschlankt, die Chefetage und die AnlegerInnen freuen sich, nur fuer die ArbeiterInnen und PraktikantInnen siehts nicht so gut aus.

Hast du mir zugehört? Dass es so ist, hab ich nicht geleugnet, was der Arbeitgeber auf Dauer davon hat, war mein Bedenken.

Hast du mir zugehört? Dass es so ist, hab ich nicht geleugnet, was der Arbeitgeber auf Dauer davon hat, war mein Bedenken.

Habe ich dir doch gerade erklaert: Einsparung von Kosten -> mehr Profit. Diese Menschen sind nicht weniger nuetzlich, weil sie eben fuer Taetigkeiten eingesetzt werden, die mensch in 2 Wochen beherrscht oder, wie im Beispiel Journalismus, Erfahrungen mit einbringen, siehe Vorraussetzungen. Du bekommst eine unbezahlte Arbeitskraft, bei aehnlicher oder gleicher Leistung.

Naja, dann bin ich wohl die einzige, die in eine bessere Zukunft blickt, in der Consumer Responsibility wichtig wird und Sustainability sowie gelungenes HR-Management und damit Image-Zugewinn tragende Vorteile für ein Unternehmen schaffen können.

Ich finde auch, dass Klugscheißability zu den absoluten key skills eines jeden Employee Associate gehört, in Kombination mit CI* ein absoluter USP. :roll:

*Complete Ignorance

wah, is doch egal, ich hab die Ausdrücke so intus, tut mir Leid. Also nochmal.

Naja, dann bin ich wohl die einzige, die in eine bessere Zukunft blickt, in der Veranwortungsvolles Konsumieren wichtig wird und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sowie gelungenes Personalmanagement und damit Image-Zugewinn tragende Vorteile für ein Unternehmen schaffen können.

ich versteh die Kausalkette trotzdem nicht - und vor allem was da nun der Vorteil der kostenlosen Praktika fürs Image sein soll :smt017

gelungenes Personalmangagement durch kostenlose Praktikanten - verbittert man da nicht eher :smt017

hä? das war der Zusammenhang doch gar nicht???
Ich sagte, dass eben die Tatsache, dass man Arbeitsplätze für Arbeitslose schafft und nicht die Praktikanten-Lösung bevorzugt, verantwortungsvoll mit Mitarbeitern umgeht und nachhaltig mit der Gesellschaft, vom Konsumenten honoriert wird.
Und dass die Biowelle nur ein winziger Teil und Vorbote zukünftigen Konsumentenverhaltens sein wird, man kauft verantwortungsvoll, man kauft nicht nur ein Produkt, man kauft ein Stück des Unternehmens mit, ein Stück des Images, man kauft, was ein gutes Gewissen macht, weil man es sich leisten kann. Und wer kauft schon gern bei Ausbeuterbetrieben und Klimaschädlingen?
Gelungenes Personalmanagment ist das beste, was du machen kannst, wenn du ein gutes Image brauchst, das auch durch deine Mitarbeiter nach außen überzeugend vertreten wird.

hä? das war der Zusammenhang doch gar nicht???
Ich sagte, dass eben die Tatsache, dass man Arbeitsplätze für Arbeitslose schafft und nicht die Praktikanten-Lösung bevorzugt, verantwortungsvoll mit Mitarbeitern umgeht und nachhaltig mit der Gesellschaft, vom Konsumenten honoriert wird.
Und dass die Biowelle nur ein winziger Teil und Vorbote zukünftigen Konsumentenverhaltens sein wird, man kauft verantwortungsvoll, man kauft nicht nur ein Produkt, man kauft ein Stück des Unternehmens mit, ein Stück des Images, man kauft, was ein gutes Gewissen macht, weil man es sich leisten kann. Und wer kauft schon gern bei Ausbeuterbetrieben und Klimaschädlingen?
Gelungenes Personalmanagment ist das beste, was du machen kannst, wenn du ein gutes Image brauchst, das auch durch deine Mitarbeiter nach außen überzeugend vertreten wird.
das ist ja interessant. Deshalb gibts auch Aldi, Lidl, Zeitarbeiterfirmen und überall wird an den Schrauben gedreht und Sachen aus chinesischer Produktion gekauft. Hauptsache der Vertrieb in Europa ist korrekt und der Chef hat seinen Mercedes.

Muss ich wohl woanders leben als du.

zukünftigen Konsumentenverhalten

und das glaubt du oder was? Meinst du der Mensch ändert sich und bezahlt freiwillig mehr? Zu viele Marketing Bücher gelesen? Utopia? Welcher geringfügig Beschäftige der selbst ausgebeutet wird wird darauf achten, “nach Image” und nicht nach Geld einzukaufen?

Die Biowelle ist auch nur ein Medien-Trend von besserverdienenden Großstädtern, der Rest der Bevölkerung kann damit herzlich wenig anfangen und ich brauche auch nicht zu betonen, dass, selbst wenn ich eines Tages genug Geld verdienen werde, nicht 1 ct mehr für angebliche “Bioprodukte” ausgeben werde. Da habe ich schon zu viel Schlechtes und Scheinheiliges gehört (ja, ich komme vom Dorf und guck nicht nur Fernsehen)

Den perfekt informierten/die perfekt informierte Konsumenten/Konsumentin wird es nie geben, da hier einfach Zeit, aber vor allem das Geld fehlt. Das hat mensch schon vor vielen Jahren bemerkt. Davon geht ja nicht einmal mehr die FDP aus und ich kann mich an keineN NeoliberaleN erinnern, der/die dieser Vorstellung noch nachlaeuft.

Ich überlass den Linken das Träumen von einer neuen Gesellschaftsordnung, lasst mir meine Träume von einer positiven Veränderung für das bestehende System.
Systeme wie Fairtrade sind keine Laune, sondern ein rentables Konzept mit Zukunft.
Übrigens ist Bio nicht gleich Bio, das ist mir klar (ich komm nämlich auch vom Land), es geht mir aber eher um den Trend zu dieser Authentizität und zur gesellschaftlichen Verantwortung als neuer “Lifestyle”. Lass es doch vorerst eine Sache für die “reichen Großstädter” sein, wenn die wollen, dass man Arbeiter fair behandelt und bezahlt, kann bald auch der Arbeiter Kohle für seinen verantwortlichen Konsum haben.

Und ja, den perfekt informierten Konsumenten gibt es nicht, aber die Medien und einzelne wirksame Informationen schon. Ich muss nicht unbedingt an den Fall Shell erinnern, um darzulegen, wie unverantwortliches Handeln zu massiven Umsatzeinbußen führen kann. Und allein dieses Argument der Umsatzeinbuße lässt den Unternehmer verantwortungsvoll handeln, ob er Lust dazu hat oder nicht.

In Österreich gibts außerdem immerhin ein strenges Lebensmittelgesetz, das auch vom Willen der Bevölkerung ausgeht. Wenn der Konsument neue Werte in Zukunft beachtet, kann es auch bei euch im politischen und gesetzlichen Bereich bald Veränderungen geben.

(hier gibts übrigens auch eine gesetzliche Regelung zu Praktikantengehältern, oder zumindest gabs die mal, als ich noch in der Schule war.)

Ich überlass den Linken das Träumen von einer neuen Gesellschaftsordnung, lasst mir meine Träume von einer positiven Veränderung für das bestehende System.

Dein tolles ‚System‘, sofern wir vom Kapitalismus sprechen, wurde von Menschen entwickelt, die deine Vorstellungen teilten, aber selbst die neoliberalen ‚Szenehelden‘ nehmen von dieser Annahme mittlerweile Abstand, sie haben eingesehen, dass es nicht funktioniert. Das waere vergleichbar mit einem Marx, der dem Grabe entsteigt und verkuendet, er habe Schrott geschrieben.

Systeme wie Fairtrade sind keine Laune, sondern ein rentables Konzept mit Zukunft.
Übrigens ist Bio nicht gleich Bio, das ist mir klar (ich komm nämlich auch vom Land), es geht mir aber eher um den Trend zu dieser Authentizität und zur gesellschaftlichen Verantwortung als neuer „Lifestyle“. Lass es doch vorerst eine Sache für die „reichen Großstädter“ sein, wenn die wollen, dass man Arbeiter fair behandelt und bezahlt, kann bald auch der Arbeiter Kohle für seinen verantwortlichen Konsum haben.

Da unterliegt dir ein riesen Denkfehler: Bio wird nicht aus Umweltbewusstsein gekauft, die meisten Menschen glauben, dass sie dadurch gesuender Leben. Das ist reiner Selbstzweck.

Und ja, den perfekt informierten Konsumenten gibt es nicht, aber die Medien und einzelne wirksame Informationen schon. Ich muss nicht unbedingt an den Fall Shell erinnern, um darzulegen, wie unverantwortliches Handeln zu massiven Umsatzeinbußen führen kann. Und allein dieses Argument der Umsatzeinbuße lässt den Unternehmer verantwortungsvoll handeln, ob er Lust dazu hat oder nicht.

Lidl, die Bahn, die Tabakindustrie, Escada…nebenbei geht es den Medien in erster Linie auch nur ums Geld, siehe BILD Zeitung (Rauchen ist nicht gesundheitsgefaehrdend), Greenpeacemagazin (Obst/Gemueseaffaere). Auch Shell wird nicht viel Umsatz verlieren, denn Tankstellen sucht mensch sich nach Benzinpreis und Verfuegbarkeit (Naehe) aus. Die Menschen sind zu arm um bewusst einzukaufen.

In Österreich gibts außerdem immerhin ein strenges Lebensmittelgesetz, das auch vom Willen der Bevölkerung ausgeht. Wenn der Konsument neue Werte in Zukunft beachtet, kann es auch bei euch im politischen und gesetzlichen Bereich bald Veränderungen geben.

Ich behaupte, in Oesterreich gibts den selben Fraß wie hier. Mc Donald’s habt ihr auch abgeschafft?

Kapitalismus ist etwas, das sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, es gibt also eigentlich keinen Erfinder des Systems in dem Sinne, kann sich also niemand im Grab umdrehn, außer eben die Menschheit als gesamtes.

Und es ist doch scheiß egal, warum Bio gekauft wird, ob nun aus echter Sorge um die Umwelt bzw seine Gesundheit, oder aus dem simplen Grund, weil man dann vor den Nachbarn gut dasteht, wichtig ist lediglich, DASS es gekauft wird. Und deshalb Bio als eine Art Lifestyle zu vermarkten ist doch clever.
Das Schöne am Kapitalismus ist doch, dass man davon ausgehn kann, dass es den Unternehmern nur ums Geld geht und daher schon weiß, wie man steuern kann. Grade auch als Konsument.

Shell hat schon viel Umsatz verloren, du wirst diesen Fall doch sicher kennen, oder? Und die Menschen sind nicht zu arm, nur ein kleiner Prozentsatz ist wirklich zu arm, um sich Bioprodukte oder typische Responsibility-Produkte zu kaufen, sie sind zu bequem und zu geizig und sehen keinen Grund dafür, anders aber, wenn solch ein Produkt zum “Must-have” wird. Sie sind ja auch nicht zu arm für Coca Cola, Autos, Fernseher, den ganzen alltäglichen Kram, von dem sie gar nicht mehr merken, dass es Luxusartikel sind.

Mc Donalds ist ebenso dem Lebensmittelgesetz unterworfen. Zusätzlich hat sich McDonalds Österreich auf seine Fahnen geschrieben, ausschließlich Österreichische Produkte, wie zB Kartoffeln aus Österreichischem Anbau und Fleisch mit dem AMA Gütesiegel zu verarbeiten (ich bin mir gar nicht sicher, ob man Fleisch ohne AMA Gütesiegel überhaupt noch verkaufen darf). Über die Gesundheitsschädlichkeit von derartigen Mengen Fett sag ich nichts, es muss wohl jedem klar sein, dass das, was er bei McDos isst, zu viele Kalorien, zu viele tierische Fette und zuviele Mehrfachzucker enthält, aber man weiß zumindest, woher die Produkte kommen und die sind unter strengen Regeln angebaut und gezüchtet worden.

Übrigens ist McDonalds ein schönes Beispiel dafür, was man so alles bereit ist, schönes für die Gesellschaft zu tun, wenn man unter finanziellem Druck des Umsatzverlustes steht. Oder glaubt irgendjemand, dass die McDonalds Kinderhilfe aus reiner Nächstenliebe entstanden ist?

Kapitalismus ist etwas, das sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, es gibt also eigentlich keinen Erfinder des Systems in dem Sinne, kann sich also niemand im Grab umdrehn, außer eben die Menschheit als gesamtes.

Sprach ja auch von den Szenehelden, meistens eben die guten Neoliberalen. Wenn mir der Name einfaellt, war uebrigens ein Japaner, dann kann ich dir ein ganz bekanntes Beispiel nennen. Tut aber auch nichts zur Sache, Fakt ist, dass du wohl eineR der Letzten bist, die an diesen Kunden glauben, der Großteil der Neoliberalen bzw. kapitalismusfreundlichen ‚Szene‘ hat sich von diesem Bild abgewandt und das aus gutem Grund, namentlich der Realitaet.

Und es ist doch scheiß egal, warum Bio gekauft wird, ob nun aus echter Sorge um die Umwelt bzw seine Gesundheit, oder aus dem simplen Grund, weil man dann vor den Nachbarn gut dasteht, wichtig ist lediglich, DASS es gekauft wird. Und deshalb Bio als eine Art Lifestyle zu vermarkten ist doch clever.
Das Schöne am Kapitalismus ist doch, dass man davon ausgehn kann, dass es den Unternehmern nur ums Geld geht und daher schon weiß, wie man steuern kann. Grade auch als Konsument.

Es ist eben nicht egal, wenn du das Beispiel Fair Trade anbringst. Vor den NachbarInnen gut dastehen - ok, Sorge um die Umwelt - ok, aber SOrge um die eigene Gesundheit, das ist der Punkt, den du nicht so einfach uebertragen kannst. Die vorherrschende Meinung ist, Bio ist gesuender. Die vorherrschende Meinung ist auch, Markenprodukte (i.e. meist kein Fair Trade) haben eine bessere Qualitaet, der Wahrheitsgehalt sei dahingestellt. Solange dies der Fall ist, sehe ich hier absolut keinen fuer die Ich-bezogene Buergerschaft, sich darueber den Kopf zu zerbrechen, dies wuerde naemlich einschraenken. Da sind MArkenprodukte eher Statussymbol als nen Fair Trade Siegel und das wird auch noch so bleiben. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Verfuegbarkeit, was bei Bio ja kein Problem ist, bei Fair Trade allerdings schon, da diese Produkte nicht ueberall zu finden sind.

Shell hat schon viel Umsatz verloren, du wirst diesen Fall doch sicher kennen, oder?

Hab mich nicht mit den Gewinnen von Shell beschaeftigt, gehe nur davon aus, dass

a) sich heute kaum eineR daran erinenrt
b) sich heute dafuer kaum noch eineR interessiert
c) im Endeffekt doch die billigste bzw. naeheste Tanke angefahren wird

Wenn du Recht haben solltest und Shell merklich darunter leidet, waere das natuerlich zu begrueßen, obwohl es leider noch viel zu viele andere Vorfaelle gibt, wo sich der/die Kunde/Kundin einen Scheiß interessiert, namentlich Escada, Lidl, Die Bahn, fast alle Tabakfirmen, McDonald’s, Burgerking, Subways, KFC etc.

Und die Menschen sind nicht zu arm, nur ein kleiner Prozentsatz ist wirklich zu arm, um sich Bioprodukte oder typische Responsibility-Produkte zu kaufen, sie sind zu bequem und zu geizig und sehen keinen Grund dafür, anders aber, wenn solch ein Produkt zum „Must-have“ wird. Sie sind ja auch nicht zu arm für Coca Cola, Autos, Fernseher, den ganzen alltäglichen Kram, von dem sie gar nicht mehr merken, dass es Luxusartikel sind.

Ich trinke weder Coca Cola noch fahre ich Auto und einen Fernseher habe ich nie besessen. Ok, ich besitze einen Laptop und Internet, sehe dies aber auch als Notwendigkeit an, wer darauf verzichten kann, meinen Glueckwunsch und Respekt. Allerdings kann ich mir Bio auf Dauer nicht leisten, es funktioniert einfach nicht. Aehnlich sieht es mit veganer Ernaehrung aus, die Produkte sind auch extrem kostspielig.
Fair Trade ist fuer mich moeglich, zumindest was Bekleidung betrifft, da ich hier wenig konsumiere, sprich selten neue Kleidungsstuecke einkaufe, allerdings ist das auch mit enormen Verzicht verbunden, der anderen Menschen nicht so leicht faellt wie mir.

Mc Donalds ist ebenso dem Lebensmittelgesetz unterworfen. Zusätzlich hat sich McDonalds Österreich auf seine Fahnen geschrieben, ausschließlich Österreichische Produkte, wie zB Kartoffeln aus Österreichischem Anbau und Fleisch mit dem AMA Gütesiegel zu verarbeiten (ich bin mir gar nicht sicher, ob man Fleisch ohne AMA Gütesiegel überhaupt noch verkaufen darf).

Die hygienischen Zustaende einzelner (!) Lokale sind ausreichend bekannt, die systematische Sabotage von Betriebsraeten bzw. das Unterbinden einer Bildung eben dieser auch (dies allerdings kein Einzelfall). Ich weiß, dass McD eigentlich strengen Vorschriften unterliegt, ich weiß aber auch, dass diese oft nicht eingehalten werden, wobei ich hier nicht von der Herkunft der Lebensmittel spreche, sondern eben der Hygiene. Was im Burger nun wirklich alles drin ist, moechte wohl auch niemand so genau wissen, aber hier nur Spekulation meinerseits, gebe ich offen zu.
Nunja, ein Thema fuer sich, womit wir Seiten fuellen koennten, jedenfalls gibt es genug Gruende, seien es gesundheitliche, moralische oder politische, McD zu boykottieren, wenige tuns, McD Lifestyle ist eben cooler.

Über die Gesundheitsschädlichkeit von derartigen Mengen Fett sag ich nichts, es muss wohl jedem klar sein, dass das, was er bei McDos isst, zu viele Kalorien, zu viele tierische Fette und zuviele Mehrfachzucker enthält, aber man weiß zumindest, woher die Produkte kommen und die sind unter strengen Regeln angebaut und gezüchtet worden.

Zumindest Rindfleisch und Kartoffeln in Oesterreich, zum Rest schweigt das Unternehmen bzw. habe ich nichts gefunden.

Was mich wieder zum eigentlichen Thema bringt:

PraktikantInnen zum Nulltarif ist eine Win-Win Situation fuer jede Firma und ein Schlag ins Gesicht fuer jedeN ArbeitsuchendeN, eben eine weitere Form der Kostenminimierung neben Zivildienstleistenden, 1 Eurojoblern und Minijoblern. Da sich weder Politik noch der Kunde/die Kundin hierfuer interessieren, wird sich daran nichts aendern oder hast du Bekannte, die wissen wollen, wieviel die Redaktion bzw. der erweiterte MitarbeiterInnenkreis ihrer Lieblingszeitung verdienen? Das ist mittlerweile Normalitaet, da kraeht kein Hahn und keine Henne danach und mit ‚Lifestyle‘ rettest du da nichts.

Es spielt sowas von überhaupt keine Rolle, ob Bio besser ist für die Gesundheit als andere Produkte oder nicht, das wichtige dran ist, dass diese Produkte einfach umweltfreundlicher hergestellt werden und die Leute sie kaufen, weil sie DENKEN, dass sie besser für ihre Gesundheit sind. Das erschafft einen ganz neuen Markt der umweltfreundlich hergestellten Produkte! Wir bewegen uns auf einen Markt zu, in dem der Konsument immer mehr auf das achtet, was er zu sich nimmt, Gesundheit, Wellness, Selfness, “Seelenheil” durch ausgewählten Konsum, das sind die neuen Verkaufstrends der nächsten Jahrzehnte. Und das funktioniert nun mal nicht ohne Authentizität und eine gesunde Firmenpolitik.
Und all die Markenprodukte, die du kennst, haben einen langen Weg hinter sich, Bio und Fairtrade sind sehr junge Trends, die erst noch ihren Rang als Must-Have erklimmen müssen, aber die stetig dabei sind. Da kannst du jeden Trendforscher fragen.
Und die Erhältlichkeit ist kein Argument, wie gesagt, die Welle hat erst begonnen. Vor 5 Jahren konnte man Fairtrade-Produkte nur in Dritte Welt-Läden kaufen, heute finden sie bei uns zumindest schon Einzug in den Großteil der Supermarktketten (Merkur, Billa, Spar). Es wird noch besser werden.

Was Shell angeht, so verlange ich auch nicht, dass jetzt auf Ewigkeiten alle böse auf Shell sind und dort nicht mehr kaufen, immerhin ham sie das mit Brent Spar ja dann auch gelassen. Es ging mir eher um das Beispiel, dass unverantwortliches Verhalten/corporate Behaviour zu starken Reaktionen beim Konsumenten führen kann. Und ich würde 50% Umsatzeinbuße innerhalb von ein bis 2 Wochen der damaligen Medienkampagne schon ein schlagendes Argument für verantwortungsvolles Handeln bezeichnen.

Es spielt sowas von überhaupt keine Rolle, ob Bio besser ist für die Gesundheit als andere Produkte oder nicht, das wichtige dran ist, dass diese Produkte einfach umweltfreundlicher hergestellt werden und die Leute sie kaufen, weil sie DENKEN, dass sie besser für ihre Gesundheit sind. Das erschafft einen ganz neuen Markt der umweltfreundlich hergestellten Produkte!

Bestreitet ja keiner, aber das ist eben nicht uebertragbar auf Fair Trade und aehnliches, da hier dieser persoenliche Vorteil oder der Glaube daran fehlt, wahrscheinlich weil mit Bio Geld zu verdienen ist, mit Fair Trade aber meist das Gegenteil, aus Sicht eines/einer Kapitalisten/Kapitalistin.

Wir bewegen uns auf einen Markt zu, in dem der Konsument immer mehr auf das achtet, was er zu sich nimmt, Gesundheit, Wellness, Selfness, „Seelenheil“ durch ausgewählten Konsum, das sind die neuen Verkaufstrends der nächsten Jahrzehnte. Und das funktioniert nun mal nicht ohne Authentizität und eine gesunde Firmenpolitik.
Und all die Markenprodukte, die du kennst, haben einen langen Weg hinter sich, Bio und Fairtrade sind sehr junge Trends, die erst noch ihren Rang als Must-Have erklimmen müssen, aber die stetig dabei sind. Da kannst du jeden Trendforscher fragen.
Und die Erhältlichkeit ist kein Argument, wie gesagt, die Welle hat erst begonnen. Vor 5 Jahren konnte man Fairtrade-Produkte nur in Dritte Welt-Läden kaufen, heute finden sie bei uns zumindest schon Einzug in den Großteil der Supermarktketten (Merkur, Billa, Spar). Es wird noch besser werden.

Schauen wir mal, so groß ist der Kundenkreis nicht und wird sich auch nicht merklich vergroeßern.