Politischer Smalltalk

Du musst ganz ganz ganz dringend, gerade bei deiner radikalen Einstellung, unterscheiden lernen, dass etwas ein Argument im Rahmen einer Diskussion sein kann, obwohl du dem nicht zustimmst. Argument heißt nicht, dass das alles aus einer anderen Perspektive unbedingt richtig sein muss. Weil ansonsten ist nichts ein Argument, sobald jemand anderes eine andere Meinung dazu hat. Und das ist etwas, was durchgehend passiert.

Habe dazu jetzt heute die letzten vier oder fünf Stunden mit Videos von Peterson verbracht, höre sein Hörbuch “12 Rules for Life” zusätzlich. Ich halte ihn nicht für sonderlich intelligent, seine Argumentationen sind für einen Professor doch eher schlampig. Er verwendet Biologismen (von z. B. Lobstern …) und überträgt sie ziemlich stumpf auf den Menschen und ignoriert weitestgehend, dass unser Verhalten von einer komplexen Intelligenz beeinflusst wird. Oder er nimmt Stellen aus der Bibel oder Mythologie. Er macht deutliche und sexistische Unterscheidungen zwischen Männer und Frauen. So z. B. wissen Frauen, was sie zu tun haben, Männer aber müssen danach suchen - das ganze ziemlich pauschal. Und wir kämpfen ja immer um unseren Platz in einer Hierarchie und er scheint da nicht mal zwischen den verschiedenen Hierarchien zu unterscheiden, in denen wir ganz unterschiedliche Plätze einnehmen können. (Familie vs. Arbeit vs. Freundeskreis vs. Verein vs. Nachbarschaft usw.) Bei ihm ist man wohl entweder Loser oder Gewinner. Er hat ohne Zweifel einen massiven Fokus auf die bösen Linken, die bösen Feminstinnen. Sobald er über diese Themen spricht, verlässt er regelmäßig vollständig die wissenschaftliche Perspektive. Es macht überhaupt den Eindruck, dass bei ihm Moral ein Zeichen von Schwäche ist, zumindest wenn es um böse Linke, böse Feministinnen geht, die diese ja auch nur verwenden, weil die eigentlich im Innersten extrem problembehaftet wären und mit der Diskrepanz zwischen Selbstanspruch und Natur nicht zurechtkommen. Insgesamt wirkt vieles wie eine Einflüsterung in das männliche Ohr, wieder seinen Platz wie in der alten Ordnung einzunehmen, dass die historische Position in der Gesellschaft schon irgendwie gerechtfertigt war und man es doch mehr genießen sollte. Er sagt nicht, dass Frauen an den Herd zurücksollen, aber so viel Platz nehmen sie dann auch gar nicht in seinen Ausführungen ein. Er scheint aber auch ganz allgemein von Frauen etwas überfordert zu sein, da er bei denen ja gar nicht im Kampf um die Hierarchie zur Ultima-Ratio der Gewalt greifen darf. Einen anderen Mann kann aber nach ihm vor die Tür zerren und notfalls verprügeln.

Gleichzeitig kommt eine ganz widerliche Fanbase dazu, die seine Aussagen nochmal in ein Extrem verzerren. Da wird z. B. aus der Dominanzfixiertheit von Peterson der Bullshit von Alpha- und Beta-Male und aus Frauen werden monothematische Automaten, die nichts anderes wollen, als Männer zu “baiten”. Oder, wenn Peterson sagt, dass Männer und Frauen im Allgemeinen gleich intelligent sind, wird daraus ein Peterson destroys Islam, obwohl Peterson nicht eine Sekunde über den Islam gesprochen hat. Und zu solchen Sachen findet man dann wiederum keinen Widerspruch von Peterson. Ich sehe keine Videos, wo er sagt, dass man ihn da dann doch falsch verstanden habe, dass man das zu weit treiben würde. Nur kurze Einschübe, z. B. wenn er erklärt, warum der Weg der EU zu unklar aktuell ist (die Überschrift eines anderen Videos suggerierte eine deutlich negativere Ansicht) , zeigen manchmal eine Abgrenzung zu den extremeren Rechten. So warnt er - als letzten Einschub - dass bei einer Rückkehr zum Nationalismus das Individuum durch den Staat subordiniert wird und dass dies ein anderes Beispiel eines Safe-Spaces sei. Leider macht daraus dann keiner ein einzelnes Video: Peterson: Nationalismus - der Safe Space der Rechten.

Vielleicht ist Alt-Right wirklich übertrieben für ihn. Aber er hat einen ungesunden Hass auf Linke, SJW und Feminstinnen und eine zumindest fragwürdige Vorstellungen von Männer und Frauen und Hierarchien. Das macht ihm wohl zum Lieblingskind der besagten Gruppe und aller, die sich ach so sehr unter Druck gesetzt fühlen von Feminstinnen, Linken, Transsexuellen usw. Er genießt sicherlich deren Aufmerksamkeit, vielleicht auch die finanziellen Vorteile dadurch und scheint es zu scheuen, sich mit diesen seiner Fans anzulegen. Und man sollte nicht vergessen, dass sein eigentliches Fachgebiet die klinische Psychologie ist, er aber das Themenfeld oft nur sehr peripher streift oder gar nicht erst anschneidet.

Der Text sollte erklären, warum man nicht rassistisch gegenüber Weißen sein kann. In dem Text aber präsentiert die Autorin einfach nur Thesen und lässt sich noch nicht einmal dazu herab mit Argumenten diese Thesen zu untermauern. Und dann erklärt sie auf der Website noch, dass meine kritischen Gedanken zu dem Text und meine Gegenargumente nicht zählen weil ich weiß bin.
Wenn dieser Text also in diesem Kontext gepostet wird warum man nicht rassitisch gegen Weiße sein kann, und dann mir sagt es ist egal was ich denke da ich weiß bin, dann halte ich das für klar ironisch gemeint

Es gab zu dem Themenkomplex Gender einen interressanten Podcast im Deutschlandfunk:
Gender studies - Getrennte Spielwelten
Dort wird anhand des Themas geschlechtsspezifisches Spielzeug die Position von den Gender Studies und andere Wissenschaften erläutert. Die interresanteste Stelle ist darin, wenn die Ansätze von den Gender Studis und der Biologie gegenübergestellt werden:

Die Geschlechtsrolle sei zu 90 Prozent ein Ergebnis von Kultur und Erziehung, sagt Uta Brandes, und auf die Frage, wie viel Geschlecht neugeborene Kinder denn mit auf die Welt bringen, antwortet sie:
„Ich denke, potentiell kommen sie als weiße Fläche auf die Welt. Ein schreiendes Bündel von Bedürfnissen.“

Uta Brandes ist ehem. Professorin für Gender und Design. Im Vergleich dazu sagt der Evolutionsbiologe Harald Euler:

Allerdings gibt es inzwischen viele empirische Belege für die These, dass geschlechtstypische Spielzeugvorlieben nicht anerzogen sind. Harald Euler:
„Die Spielzeugpräferenzen sind genau etwas, was schon relativ früh, biologisch vorgeformt, auftaucht.“

Nö, eher warum Rassismus gegen Weisse in dieser weiss geprägten Gesellschaft nicht funktioniert, somit eine Sonderstellung einnimmt und nicht alltagstauglich ist :wink:
Und vor allem, daß die wenigsten Weissen in diesem Lande deshalb Alltagsrassismus am eigenen Leibe erfahren und deshalb keine Ahnung haben, wie sich strukturell rassistische Diskriminierung anfühlt und deshalb Schwierigkeiten haben, solche überhaupt zu erkennen.
Mit Sexismus ist das übrigens ganz ähnlich :wink:

Was für ein Unsinn… Entweder es gibt Rassismus in Gänze, definiert als „Ansicht, dass Menschen einer bestimmten Rasse weniger wert sind als andere, und dass ihre politische und soziale Unterdrückung deshalb gerechtfertigt ist.“ oder es gibt ihn nicht. Da gibt es kein dazwischen und irgendwelche Umdefinitionen - zum Ausklammern des eigenen Sexismus und Rassismus - des intersektionalem Feminismus sind da einfach komplett wertlos. Irgendwelche konstruierten und herbeifantasierten Feindbilder und Verschwörungstheorien tragen auch nicht viel zur Legitimation von Diskriminierung nur angeblich „privilegierter“ Menschen bei. Abschließend hilft dann leider auch überhaupt nicht, wenn man zu diesen Thesen überhaupt keine EINZIGEN Belege liefert.

@bulletinmyback

Du glaubst doch nicht allen ernstes, das es hier um Fakten geht. Um linke Bauchipedia geht es. Sie fühlen sich unterdrückt von „dem patriachat“, Beweise oder gar Indizien gibt es dafür keine. Stattdessen müssen wir in der Gedankenwelt von Baru uns schon pauschal von Nazis distanzieren, nur weil wir es WAGEN diesen sexistischen Bullshit des intersektionalem Feminismus zu kritisieren oder überhaupt darauf hinzuweisen, das es keinerlei legitime Basis für diese Behauptungen gibt.

Ist nicht das, was hier passiert ist. Weder ging es überhaupt um dich, noch ging es um den Einzelaspekt Feminismus alleine. Aber schon geil, ständig sich mit anderen für Wesensgleich zu erklären und dann ganz beleidigt sein.

Edit: Doofe Forensoftware. Sehe nicht, wo ich ändern kann, wem ich geantwortet habe.

Auch das hier ist aber nicht identisch mit der Frage, ob man gegen seine eigene Gruppe so einfach rassistisch sein kann. Rassismus ist eine Pauschalisierung und Abwertung einer Gruppe und die Aufwertung der eigenen Gruppe. Bei einem „Rassismus“ (oder „Sexismus“) gegen sich selbst, ist das aber auf den Kopf gestellt. Wer sich selbst kritisch über seine eigene Ethnie/Rasse/Whatever äußert, baut damit jedoch zumeist schon ein alternatives Bild zu dieser Gruppe, weil er durch die Äußerung schon zeigt, dass die Gruppe nicht so pauschal zu bewerten ist. Selbst wenn man unbedingt darauf besteht, dass dies als Rassismus zu bewerten ist, so muss man trotzdem anerkennen, dass dieser Rassismus strukturell fundamental anders funktioniert als der sonstige Rassismus. Der typische Rassismus ist dazu Ausdruck eines Machtverhältnisses. Die Anhänger einer dominierenden Gruppe benutzen Rassismus um eine schwächere Gruppe zu unterdrücken. Auch dies funktioniert beim Rassismus gegen Weiße dann aber fundamental anders. Es ist wiederum zumindest nicht vergleichbar mit dem herkömmlichen Rassismus.

Es wird aber behauptet, Rassismus würde pauschal gegen Weiße nicht existieren. Da ging es nicht um die Begründung „gegen die eigene Gruppe“, sondern im Allgemeinen.

Genau das IST passiert. Du hast die ganze Zeit Belege gefordert für eine Distanzierung von Leuten, in dessen Ecke du Peterson erst mit einer fadenscheinigen Begründung gesteckt hast.
Du hast es sogar nochmal innerhalb eines guilt-by-association verwendet und verlangst erneut eine Klarstellung von Missrepräsentationen, von denen Peterson aller wahrscheinlichkeit nicht einmal Bewusstsein hat geschweige denn auf die er irgendeinen Einfluss nehmen kann.

Du stellst bewusst unfaire Bedingungen gegen Peterson auf, die er unmöglich erfüllen kann. Man könnte daraus einfach ganz klare Schlussfolgerungen ziehen, warum du das tust. Bestimmt nicht, weil du diesem Mann und Kritik an der von dir offenkundig vertretenen Ideologie eine faire Chance geben wolltest.

Laut dem Quote „Rassismus gegen Weiße in dieser Gesellschaft“. Und der funktioniert anders als Rassismus gegen Minderheiten.

Peterson macht also regelmäßig öffentliche Video-Konferenzen und Vorträge, ist aber zu doof, sich mal auf Youtube zu suchen, Kommentare dort zu lesen oder ähnliches. Sehr sehr glaubwürdig für einen selbsternannten „Kultur-Kritiker“.

Ansonsten kann ich nur wiederholen: Jemand vertritt eine Ideologie. Eine Ideologie kann ich in verschiedenen Richtungen abgrenzen. Gruppe A vertritt Meinung A, Gruppe B aber im gleichen Themenfeld Meinung B. Je öfter ist das wiederholen kann, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass es sich um die gleiche Ideologie handelt. Wenn man das zwanghaft als eine Art Gerichtsprozess sehen will, dann ist das die Frage nach einem Alibi. Wir wissen vielleicht nicht sicher, ob jemand die Tat begangen hat, hat er aber ein Alibi, ist er ziemlich schnell raus aus der Diskussion für die Vorwürfe. Da es hier um persönliche Meinungsbildung geht und nicht um ein Gerichtsverfahren, halte ich es für völlig legitim zu fragen, wo sich jemand, der lautstark auch ideologisch unterwegs ist, sich abgrenzt von einer anderen Ideologie, wenn sich zumindest in einzelnen Punkten der Verdacht einer Überschneidung finden lässt. Das ist dann nicht mehr völlig willkürlich und vor allem ist das Finden einer solchen Abgrenzung nun alles andere als „unmöglich erfüllbar“, da sein ständiges Thema ja eben Ideologien sind.

Jemand, der eine Ideologie kritisiert, verkörpert in seiner Kritik nicht automatisch eine Ideologie. Das ist einfach eine völlig falsche Implikation. Die Verortung ist hier kein binärer Sachverhalt. Ich kann aus Gründen rechter identity politics gegen SJW sein, oder weil ich als liberaler Mensch ein Problem mit unwissenschaftlich und unbegründeter dogmatischer Bevormundung habe usw. usf.

Deine Zuordnung erfolgt einzig und allein über ein Feindbild. Über das „Wir gegen die“-Gefühl. Wer kritisiert, MUSS automatisch vom anderen radikalen Lager sein.

Diesen Verdacht konntest du ja auch nach vielfacher Nachfrage nicht erhärten, weshalb die Abgrenzung nach wie vor nicht notwendig ist.

Abschließend lässt sich also folgendes konsternieren:

  • Deine Prämisse ist falsch, dass jemand der Kritik an links-regressiver Ideologie übt, automatisch eine andere, entgegengesetzte (alt-right) Ideologie haben muss bzw. ihr nahesteht
  • Die von dir daraus geschlossene Hypothese „Peterson ist alt-right (nah)“ begründest du mit einer sehr schwachen, ideologisch und ad hominem-aufgeladenen Auflistung angeblicher Charakteristika, die so jeden Kritiker in die rechte Ecke verbannen würden.
  • Selbst der falschen Prämisse folgend ergibt sich kein valider Verdachtsmoment, der eine Abgrenzung notwendig machen würde. Zugehörigkeitsversuche durch Fehlschlüsse sind natürlich immer wieder versucht, aber halt keine valide Argumentation.
  • Selbst dieser falschen Aufforderung der Distanzierung folgend hast du eigentlich nicht einmal eine Begründung oder einen Beleg dafür, dass die Nähe zu alt-right in irgendeiner Weise begründet ist. Trotz deiner gönnerhaften Akzeptanz des von Danzig völlig unberechtigterweise erbrachten Nachweises, das Peterson wohl kein Nazi ist (schade, was?) bleibst du stur an deiner Verortung hängen und das trotz dessen du im Gegenzug immer noch nicht einen Nachweis geliefert hast, die eine Verortung legitimieren würden.
  • Bleibt nur eine reine „Schwarz-Weiß“-Logik und eine „Wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns“-Feindrhetorik übrig, begründet in irgendwelche Verschwörungstheorien und Erbsünden, die man scheinbar auf sich nimmt, bloß weil man es wagt, Identity Politics zu kritisieren.

Unter einem Dogma (altgr. δόγμα, dógma, „Meinung, Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“[1]) versteht man eine feststehende Definition oder eine grundlegende, normative Lehraussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird.

Das kannst du ja sicher begründen und belegen.

Klar, sonst wäre er Professor der Biologie oder sonstwas in der Art. Aber er ist Psychologe lol.

Er kritisiert nicht “Gender” sondern er kritisiert völlig zurecht die autoritäre Haltung vieler SJW zu dem Thema, die Menschen dazu zwingen wollen, ihre Schreib- und Denkweise zu übernehmen.

Dieser Satz ist wieder so allgemein gefasst, dass er nix aussagt. Sind für dich alle die für Rechte der LGBT kämpfen automatisch SJW?

oder ob man den Fakt, der selbst in der Biologie abgedeckt ist, nämlich das auch die geschlechtlich-biologische Ausprägung ein Spektrum ist, widerspricht - wie es viele echte Alt-Right, also Identitäre etc. tun. Aber es ist ein Spektrum zwischen zwei Ausprägungen, und nicht zwischen 50 Fantasiebegriffen und ganz definitiv nicht tagesformabhängig.

Also geht es dir darum, dass keine 50+ Gender und Anreden auf dem Personalausweis eingeführt werden sollen oder was? Das wird sowieso nicht passieren, eher wird das Geschlecht abgeschafft oder ein 3. Neutrales hinzugefügt. Im Grunde geht es bei dem Genderspektrum aber gar nicht darum hunderte Bezeichnungen einzuführen, sondern eher darum dem stereotypischen Mann/Frau Bild zu widersprechen was aber auch bis Cis-Menschen schon geschieht das ist kein exklusives Thema der LGBT.

Und daher kommt ja auch der Begriff special snowflake: So viele Menschen mit unklarem Geschlecht kann es schon statistisch gar nicht geben, wie in dieser Szene auftauchen. Das sind überwiegend Menschen, die unzufrieden mit sich selbst sind und gerne was spannenderes wären. Wieso nur ein 0815-Hanswurst sein, wenn man sich als “genderfluid” oder “all_nogender” oder Apachehelikopter definieren kann. Das ist absurd, das ist exotisch, das ist interessant.

Oh special snowflake, ohne Polemik gehts wohl wirklich nicht. „Du machst das nur um Interessant zu sein!“ soll das ein Witz sein? Von mir aus können Menschen sich bezeichnen als was sie wollen, wo ist überhaupt das Problem? Was stört dich daran? Wenn dich das nervt dann guck doch nicht hin, mir geht Fußball auch am Arsch vorbei. Du regst dich darüber auf das du gesetzlich dazu gezwungen werden könntest andere anreden als „Er/Sie“ zu verwenden obwohl das sowieso nie passieren wird. Der Vorwurf man macht das nur weil es gerade in ist etc. ist extrem schädigend für Transgender Personen. Besonders wenn diese Hilfe bei Therapeuten suchen und diese dann genau das sagen. Und der Apache-Helikopter ist eine BELEIDIGUNG für die Trans-Community. Niemand denkt von sich er sei ein scheiß Helikopter. Das ist eine Beleidung die online von Dödeln verwendet wird um Trans-Leute zu nerven. Genauso wie das „mimimi Chromosomen“ Argument.

EDIT:
Übrigens sorry wegen der komischen Zitierung, ich hab keine Ahnung wie das in diesem Forum so genau funktioniert.

So viele Posts und du schaffst eine einzelne Erkenntnis nicht: Es ist vielleicht nicht notwendig, schon allein weil absolut gar nichts in so einem Forum notwendig ist, aber es wäre unheimlich praktisch gewesen. Für eine Antwort muss man natürlich ihn auch etwas gesehen haben.

Ansonsten denke ich, dass Ideologie etwas ist, was man recht zwangsläufig vertritt, sobald man politisch aktiv ist. Es wäre ziemlich verblendet von dir zu meinen, dass Peterson unpolitisch hier unterwegs ist.

Wäre es eine absolut rein inhaltliche Kritik ohne Forderungen, dann wäre es vielleicht denkbar. So aber gehört er zumindest zu einem anderen und an mindestens einer Stelle politisch entgegengesetzten Lagern.

Wenn du meinst, dass alle Kritiker so plump und pauschalisierend sind, okay …

Was ist schon nötig … Abgrenzung wäre aber weiterhin der simpelste Weg.

Hass auf Feminstinnen und Transgender-Aktivistinnen reicht für mich für einen Verdachtsmoment aus.

Da schaut man stundenlang Videos und man fasst extra zusammen, was man gesehen hat und dann so eine Behauptung. Traurig!

Verschwörungstheorien? Das hätte ich gerne mal ausgeführt.

Ansonsten ja, Peterson ist ein politischer Gegner für mich. Schon alleine seine Aussage zum Feminismus halte ich für untragbar, ebenso seine Hierarchie-Fixierung. Dazu vertritt er mindestens sexistische Pauschalisierungen. Da fällt es doch sehr schwer, einen Common-Ground zu finden. Und dazu kommt, dass er von Extremeren noch bejubelt wird und er nicht erkennen lässt, damit ein großes Problem zu haben. Was soll er sonst sein, als ein politischer Gegner?

Deine Vorwürfe sind letztlich belanglos, solange du nicht zumindest nachweisen kannst, dass ich Peterson ein Auftrittverbot geben möchte oder sonst irgendwie seine Grundrechte einschränken möchte. Ihn einfach zu einer Gruppe dazuzurechnen, ist aber nichts dramatisches, sondern letztlich Teil meiner Meinungsfreiheit, spätestens wenn man sie so liberal denken will wie Peterson.

Ein Beispiel: An Schulen mit überwiegend Ausländern, erfahren Deutsche Diskriminierung. Ist das für dich Rassismus?

Peterson soll auf YouTube seinen Namen suchen, Kommentare durchforsten und sich dann von dir unliebsamen Ansichten distanzieren? Ernsthaft?

Bist du ein Professor der Biologie? Oder Psychologe? Oder woher nimmst du die Expertise so ein Urteil zu fällen, bezogen auf deine eigenen Standards?

Die Stelle, die du zitieren möchtest, markieren. Dann erscheint ein Button „Zitat“. Drauf klicken, fertig.

Nein, das ist kein Unsinn.

Habe ich irgendwo etwas anderes behauptet?

KANNST oder WILLST du eigentlich so rein überhaupt nichts verstehen?

Sorry, ich wusste nicht, daß du taubstummblind bist und deshalb von der Welt nichts mitbekommst. Belegt ist jetzt höchstens meine Zunge, weil ich zur Entspannung erstmal ein Tütchen geniessen werde :yum:

Im Umfeld Schule liegt dann Rassismus vor, ist aber letztlich ein Versagen der Stadt, des Landes und des Staates und wiederum als Ergebnis rassistischer Strukturen zu denken. Es ist völlig anders als Rassismus gegen Minderheiten zu denken.

Er sollte ein Augenmerk darauf haben, wie Leute ihn darstellen und notfalls darauf reagieren. Da er eh den Kontakt mit dem Internet sucht, ist das ohne Probleme denkbar. Das ist kein armer alter Professor, der nicht weiß, was Youtube ist, der keine Ahnung hat, dass er eine große Internetanhängerschaft hat. Das „dir“ musstest du wohl extra einfügen, damit es lächerlich klingt.

Vielleicht einfach keine gestörte Expertengläubigkeit, sondern die Fähigkeit, sich selbst eine Meinung zu bilden?

Diese Einstellung spricht für Peterson und gegen aganims Standpunkt. „…bezogen auf deine eigenen Standarts“ steht da nicht grundlos.

Nein, das habe ich aber auch nie behauptet. Man muss kein links-regressiver SJW oder Vertreter des intersektionalem Feminismus sein, um für die Rechte von LGBT zu kämpfen. Habe ich auch getan, und ich bin ja offenkundig kein SJW.

Ich bin mir auch im klaren darüber, das deine Absicht wahrscheinlich wieder sich auf die Aufweichung des SJW-Begriffes abzielt, so nach dem Motto „wie kann denn der Kampf für soziale Gerechtigkeit was falsches sein“, aber da lass ich mich nicht reinbaiten. Wir reden hier sowieso bei der Betrachtung immer unter Not-all-Prämisse. Heißt das trifft natürlich nicht auf alle zu und vor allem nur auf ein paar Prozent des linken Spektrums. Der ist dafür aber sehr laut, sehr autoritär, sehr verkommen und verlogen in seiner Denkweise.

Nein. Der Punkt ist, dass diese Ideologie wissenschaftliche Fakten verleugnet. Die Auffassung von binären Geschlechtern ist veraltet, ja, aber das heißt trotzdem, dass ich mich nicht einfach nach Tagesform anders definieren kann. Genauso wenig wie ich mein Alter selbst definieren kann. Wir reden über ein Spektrum, an dessen Enden eine Ausprägung steht von männlich und weiblich. Alles dazwischen ist a) ein sehr kleiner Prozentbereich und b) kann meinetwegen auch mit einem dritten Geschlecht referenziert werden. Aber halt nicht 50+ von Fantasiebegriffen, die suggerieren sollen, das dies alles nicht einzelne Positionen auf derselben Skala sind.

Nein, ich meine das durchaus ernst. Wenn man die statistischen Zahlen an die Anzahl an Menschen anlegt, die angeblich ihrer eigenen Auffassung nach nicht Mann oder Frau sein wollen, dann kommt das nicht hin.

Das hat nichts mit nerven zu tun. Ich habe ein Problem damit, wenn damit die Lebenssituationen echter Betroffener marginalisiert werden, weil sich irgendwelche Kiddies mit aufmerksamkeitsdefizitsyndrom „edgy“ fühlen wollen, indem sie sich als „genderfluid“ oder was weiß ich bezeichnen. Und dann soll es Polemik sein, wenn ich davon spreche, ich bezeichne mich morgen einfach als Apachehelikopter? Es folgt doch nur dieser abstrusen Logik, das ich mich als alles bezeichnen kann, was ich will. Wenn man nicht möchte, das jemand diese „Beleidigung“ (eigentlich ist es ja nur eine sarkastische Bemerkung über die Absurdität dieser Ideologie, aber okay) äußert, dann sollte die eigene Argumentation auf handfesteren Boden basieren als wie es häufig der Fall ist.

Man ist immer politisch. Aber deine Verortung war und ist einfach falsch. Man muss zur Schlussfolgerung, dass diese Ideologie gefährlich und autoritär ist, nicht eine einzige alt-right-Sichtweise teilen. Es reicht liberales Denken.

Schon mal auf den Trichter gekommen, das gegen die Identity Politics ein paar Lager mehr stehen als nur die alt-right?

Du hättest genauso gut eine Abgrenzung vom normalen konservativen Spektrum wie Shapiro und Co. fordern können, wenn es allgemein um die Verortung in ein „gegenübergesetzes Lager“ ginge. hast du aber nicht getan. Warum wohl?

Gut, das es nur gefühlt 20 Seiten braucht, bist du endlich zugibst, das du in dieser Sache keine neutrale Haltung und auch keinen Anspruch darauf hast, neutral zu bleiben. Das war nämlich eigentlich der Ausgangspunkt der Diskussion bzw. mein Anspruch daran, das eben nicht gleich aus der Perspektive des Feindbildes betrachtet wird. Ist zwar schade, dass du in deinem Dogmatismus verharren willst, aber das ist ja deine freie Entscheidung.

by the way gibst du ja gerade zu, dass meine Einordnung deinerseits in genau dieses Lager komplett richtig war, wenn du ihn als Gegner ansiehst, den es zu bekämpfen (und zu diskreditieren) gilt.

Weil ich zu den Extremen hin abgrenzen will? Weil dass die Problematischsten sind?

Hast doch selbst gerade noch gesagt, dass alles politisch ist. Wie willst du dann daraus einen Vorwurf mir gegenüber machen und dich selbst nicht belasten. Du bist sicherlich selbst nicht neutral. Dazu ist die Gegnerschaft von Peterson nichts der Person inhärentes, sondern das Ergebnis der Äußerungen von Peterson.

Bekämpfen und diskreditieren ist was unterschiedliches.

Wie bitte? Deine initiale Aussage war, allein die Nähe zu angeblichen alt-right Positionen und das seine Aussagen von diesen Leuten geteilt würde mache ihn verdächtig.
Du widersprichst dir unentwegt selbst. Jetzt geht es auf einmal nur noch um „Extrempositionen“.

Distanzierst du dich dann auch vom RAF-Terror? Ich meine, du hast nichts entsprechendes gesagt, aber das spielt ja offenbar keinerlei Rolle, solange dich jemand (in dem Fall ich) in dieses Spektrum einordnet.

Nein, sie sind das Ergebnis eines politischen Ideologen, der seinen Feind (hast du ja gerade zugegeben) offenkundig diffamiert, indem er dessen Aussagen aus dem Kontext reißt und mit den Mitteln der kritisierten ideologie bewertet - Natürlich kommt jemand nicht gut dabei weg, wenn eine Ideologie Begrifflichkeiten umprägt, die genau das ja erreichen sollen. Du bezeichnest dessen Aussagen als sexistisch, wobei sie es wahrscheinlich nur in deinen Augen und in deiner ideologischen Auffassung sind, wo man gewisse Dinge nicht mal mehr aussprechen darf, wenn sie nicht PC genug sind.

Wenn du das nötig hast:

Ich verabscheue Gewalt und bin eher einer pazifistischen Richtung zuzurechnen. Widersprüche zu dieser Aussage dürftest du wohl keine finden. Siehst du? Ziemlich simpel.

Da ist absolut kein Widerspruch. Alt-Right ist eine Extremposition. Ich wollte von Anfang an eine Abgrenzung.

Sorry, wer pauschal erzählt, dass Frauen halt wissen, was sie wollen, während Männer auf der Suche danach sind, wer dazu Vorstellungen vertritt, dass Frauen Chaos repräsentieren und Männer Ordnung, der ist Sexist. Wer pauschal Feminstinnen unterstellt, dass sie sich nach männlicher Dominanz sehnen, ist Sexist. Die Aussage zu Feministinnen war die initiale Bemerkung, die den Verdacht geweckt hat.

Muss ich jetzt erst raussuchen, wo du Peterson pauschal zur alt-right gezählt hast?

q.e.d. - Ich sagte doch, du versuchst hier jemanden auf Basis der Begrifflichkeiten deiner Ideologie zu diffamieren, der als Kritiker ebendieser gilt. Und dazu gehört auch, dass du pauschal nichts anderes als einen absoluten Gleichschaltungsansatz vertreten musst, wenn du keinerlei Unterschiede zwischen Mann und Frau erlaubst - trotz dem Umstand, das wir eine geschlechtlich dimorphe Spezies sind. Man kann ja auf Basis dessen durchaus inhaltliche Gegenposition haben und das auch wissenschaftlich widerlegen können (Sollte ja kein Problem sein wenn er angeblich ja so dumm ist), aber halt nicht mit „Er ist Sexist weil ist so“. Sexist ist er für dich vielleicht, weil du keine neutrale Sicht auf deinen erklärten politischen Feind hast. Aber das macht ihn nicht zum Sexisten, nur weil er eine Meinung äußert bzw. Beobachtungen (? - weiß nicht in welchem Kontext das war) schildert. Vor allem, wenn sich der Erklärungsansatz den er wählt, auf die GESAMTE menschliche Spezies erstreckt. Ob der valide ist oder nicht vermag ich nicht zu beantworten. Aber initial war ich ja auch eher begeistert von der Ruhe, die dieser Mann trotz unverschämtester Vorwürfe, Falschdarstellungen, Lügen und Hysterie in diesem BBC-Interview über sich ergehen lassen musste.

Dein Vorwurf hat schlicht und ergreifend ja die Absicht, seine wissenschaftliche Expertise zu unterminieren. Ansonsten wäre es total unnötig, solche Anschuldigungen zu äußern, wenn sie vor allem für den Empfänger sexistisch sind, aber gar nicht so gemeint sind. Das ist ja auch so ein Bestandteil linker SJW-Ideologie: Nicht die Intention muss beleidigend sein, es reicht bereits die Rezeption einer Aussage als sexistisch/rassistisch/etc. (Siehe auch das H&M-Debakel)
Die Konsequenz aus genau dieser Denke ist nämlich Bevormundung, Sprechverbot und im schlimmsten Fall Berufsverbot. Begründet auch darin, das man in dieser Ideologie ja Menschen bzw Minderheiten vor genau diesen schlimmen „Beleidigungen“ und marginalisierungen schützen will. Daraus resultiert eine Handlungsspektrum an Aktionen, beginnend mit Protest, endend mit radikalen Methoden. Bestimmte Dinge dürfen einfach nicht mehr gesagt werden, zumindest nicht, wenn man sich nicht mit einer schlimmen Anschuldigung konfrontiert sehen will, die auch im breiteren gesellschaftlichen Spektrum ja auch eine Ächtung zur Folge haben würde. Da wird wie immer mit Begrifflichkeiten um sich geworfen, ohne sich mal Gedanken über mögliche Konsequenzen zu machen.

Du meinst die Aussage, die nachweislich missinterpretiert, aus dem Kontext gerissen und falsch dargestellt wurde? Applaus.