Politischer Smalltalk

Du hast mich gerade ja wieder angegangen und Dinge vermischt und mich persönlich angegriffen.

Könnt ihr eure streitigkeiten in ner PN lösen bitte?

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In die Bezahlung von Lehrern fließt aber auch deren Ausbildungsgrad mit ein. Das Gehalt von einem Beruf der einen Studium benötigt mit dem von Ausbildungsberufen zu vergleichen liefert wenig bis keine Aussage

Naja, also eine Schlussfolgerung daraus ist in jeder Hinsicht fragwürdig. Welches Ergebnis würde man denn erwarten? 50% doch nur dann, wenn die Anzahl der Experten groß genug ist und die „Experten“ zufällig aus der Bevölkerung ausgewählt wurden. Denn erst dann kann man aus der starken Abweichung vom Erwartungswert auf einen Bias bei der Auswahl, welche Experten im TV erscheinen sollen, schließen. Aber die Gruppe an Experten aus denen ausgewählt werden könnte hat ja bereits nicht den Erwartungswert von 50% Frauenanteil. Das kann man ja z.B in allen MINT Fächern sehen. Würde man dann aus der Gruppe von Experten mit verändertem Erwartungswert fair d.h. zufällig Experten auswählen, käme man trotzdem nicht auf durchschnittlich 50% Frauenanteil.
Mal abgesehen davon steht in der Studie nicht, ob Experten mehrmals gezählt wurden, d.h. wenn z.B Christan Pfeiffer in allen möglichen Sendungen erscheint um über seine neuste Studie zu berichten er dann mit jedem Auftritt oder einmal als Experte gezählt wird.

Das hingegen ist ein gutes Beispiel, da es keinen einzigen Grund gibt, warum sie es nicht werden dürfen sollten.

Spielt keine Rolle in der Argumentationsstruktur, da die Aussage war, dass die Gehälter halt niedriger sind, weil da kein Gewinn hintersteckt. Und dein Ansatz würde auch nur erklären, warum Pflegekräfte weniger als Lehrer verdienen, aber nicht, warum sie so viel weniger verdienen.

  1. Die reale Verteilung von Experten spielt keine Rolle, solange es genug Experten mit beiderlei Geschlechtern gibt um die Rollen aufzufüllen. Wenn man das nicht tut, besteht die Gefahr, bestehende Muster ständig zu reproduzieren.
  2. Jetzt MINT-Fächer heranzuziehen, während TV-Experten eher selten aus dem Bereich kommen, ist willkürlich.

Es fließt ja auch der Ausbildungsgrad mit ein. Pflegekräfte werden also geringer als Lehrer bezahlt weil sie kein Studium absolviert haben und geringer als andere Ausbildungsberufe bezahlt weil sie keinen Gewinn erwirtschaften. Was ja nicht heißen soll, dass die niedrigen Löhne gerecht sind, sondern nur, dass man diese mit denen von Lehrern nicht vergleichen kann, so wie man die Löhne von einem Maschinenschlosser und einem Dipl.Ing. nicht vergleichen kann

Ich verstehe nicht warum das keine Rolle spielen sollte. Entweder die Wahl der Experten geschieht fair, also zufällig, dann bildet die Auswahl eher den Geschlechterdurchschnitt der Experten ab. Oder sie geschieht nicht fair, weil es einen Bias bei der Auswahl gab. Nun aber allein durch den zu dem erwarteten Mittelwert von 50% verschobenen Mittelwert darauf zu schließen, dass letzteres zutrifft, ist falsch, wenn man nicht die Gruppe aus Experten kennt aus denen man auswählt. Bzw die Wahl kann trotzdem fair verlaufen sein obwohl der Mittelwert nicht 50% ist. Deshalb ist die Studie kein Beispiel für eine Ungleichbehandlung der Frau in der Berufswelt.

Ich habe das Beispiel der MINT-Fächer herangezogen, weil dort der Mittelwert am meisten im Vergleich zu anderen Studienfächern von den 50% abweicht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da einige Experten im TV auftreten, wenns z.B. um Dinge wie IT, IT-Sicherheit, Dieselskandal, Bitcoin, Energieversorgung, E-Mobilität oderUmweltschutz geht

Das war nicht Kern meines Argumentes. Es ging hier alleine um die Behauptung, dass Bereiche, die keinen Gewinn bringen, schlecht bezahlt werden. Und das war so pauschal falsch.

Warum sollte die Expertenwahl nicht der Bevölkerungsverteilung entsprechen?

Also den Extremfall.

Also wenn du meinst, warum die Gruppe der Experten, aus der einzelne Experten ausgewählt werden, nicht die selbe Geschlechterverteilung wie die Bevölkerung haben sollte, dann lautet meine Antwort, dass es möglich sein könnte. Aber das wurde in der Studie nicht so gesagt, sondern, dass nur 20% der Experten weiblich sind, und die Schlussfolgerung war, dass man dort noch die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen erkennen kann. Aber ich wollte darauf hinweisen, dass diese Verteilung nicht durch eine Ungleichbehandlung hervorgerufen worden sein muss.

…an dem man besonders gut erkennen kann was ich meine. Wenn man aus allen Absolventen von MINT-Studienfächern zufällig welche auswählt, dann wird man mit sehr hoher Wahracheinlichkeit keine 50% weibliche Absolventen ausgewählt haben, obwohl man fair gewählt hat. Wenn man aus einer Gruppe von Experten bei denen es keine Geschlechterverteilung von 50%/50% gibt zufällig welche auswählt, dann wird man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht 50% weibliche Experten gewählt haben, obwohl der Auswahlprozess fair und nicht sexistisch war. Deshalb kann man an sich daran das 80% der Experten männlich sind nicht sehen ob der Auswahlprozess fair war.

Solange es genug Experten gibt, gibt es keinen Grund, warum die Expertenrollen im TV anhand der Geschlechterverteilung der spezifischen Fächer ausgelegt sein muss. Sie kann ebenso an der Geschlechtsverteilung in der Gesellschaft allgemein ausgelegt sein, also grob 50 %. Das kann man ebenso als fair bezeichnen. Was auch dafür spricht, ist dass die aktuelle Geschlechterverteilung in den Fachbereichen, zumindest in den extremeren Formen, ja gerade das ständig reproduzierte Resultat von einer solchen ständigen Fehlrepräsentation sein kann. Werden also Experten nur anhand der realen Konstellation in den Fächern eingeladen und nicht anhand der wünschenswerten Konstellationen, reproduziert man immer und immer wieder das Problem, ohne Aussicht auf Besserung.

Das ist kein klassischer Job. Die Experten sollen der Bevölkerung etwas vermitteln und ihre Sichtweise darstellen. Da muss nicht jeder Bewerber auf eine TV-Experten-Stelle die gleiche Chance haben.

Vielleicht pfeifen unter Zeitdruck stehende Redaktionen auch einfach auf ideologisch begründeten Quasi-Quotenregelungen bei der Auswahl von Experten, und greifen schlicht auf die zurück, die schnell zu beschaffen oder überhaupt bereit sind, ihre Expertise anzubieten. Dabei spielt das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Fachleuten eine Rolle, wenn natürlich nicht die einzige.

Mal zu was Anderem. Vor zwei Tagen waren Jordan Peterson, der diese Diskussion auslöste, und Ben Shapiro zu Gast in Dave Rubins Show. Wer diesen Gentlemen etwas abgewinnen kann, empfehle ich den auf YouTube hochgeladenen Live-Mittschnitt.

Und zuletzt was zum Schmunzeln aus der taz. Kennt ihr TKKG? Wusstet ihr, dass Tim, der Dunkelhäutige, ein White Supre­macist ist? Nein? Ich bisher auch nicht. Dank der tageszeitung nun hingegen schon.

Der Kommentar unter dem Artikel von „Demokrat“ ist ebenfalls niedlich. Als Elter 2 versuche er/sie/es bereits den Töchtern Pippi Langstrumpf (rassistisch) abzugewöhnen. Nun fragt er/sie/es sich, ob es nicht möglich sei, einen Index für solche Werke zu erstellen. Die taz wird sicher liefern. Dafür können ein paar Seiten der Kontext geopfert werden.

Danke für den Tipp, Shapiro und Peterson zusammen klingt ja nach einem SJW und special Snowflakes-Albtraum :smiley: Werde ich mir heute abend mal zu Gemüte führen.

Warum sollen 2 Right-Wing Spaten ein Alptraum für andere Right-Wing Spaten sein?

@ExtraKlaus

Die ersten 10 bis 15 Minuten sind etwas zäh. Danach wird das Gespräch immer besser. Auf Cathy Newman wird auch kurz eingegangen. Aber genauso auf die Alt Right, Postmoderne (Petersons Lieblingsthema), Wertesysteme und vieles mehr! Schöne Diskussion auf hohem Niveau.

Dir ist offensichtlich nicht ganz klar was special snowflakes sind. Und schon wieder diese dämliche Unterstellung, nur weil man autoritäre Ideologien wie SJW kritisiert muss man automatisch “alt-right” sein. Lachhaft, und falsch. Identity Politics wird von beiden auch unabhängig davon kritisiert, auch bei den Rechten.

Aber offensichtlich kann ein Jude wie Shapiro seine Opferpunkte auch nur dann anrechnen, wenn er die richtige Ideologie vertritt.

Zum einen spricht der Artikel davon, dass „sein Menschenbild an das der White Supremacists erinnert“. Nicht ganz das gleiche. Zum anderen wurde das kritische Verhalten genannt, was in den Jugendgeschichten integriert ist. Man hätte jetzt vielleicht Gegenbeispiele aus den Geschichten bringen können… aber sich damit zu beschäftigen, ist wohl intellektuell zu viel verlangt.

Kannst du mir die Unterschiede nennen? Wo gibt es die ideologische Trennung?

Das solche offenkundigen Rassisten wie diese Redakteurin überhaupt eine Plattform bekommen. Ich dachte Rassismus ist keine Meinung? Aber das gilt wohl nicht bei"Weißen".

„Du bist also gegen Nazis? Dann musst du ja ein Kommunist sein!“

  1. Willst du die etwa mundtot machen? Das könnte man ja glatt als autoritär bezeichnen …

  2. Also fällt dir gerade nichts ein? Okay, gut.

  1. Ich dachte “Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen”. Ich zitiere ja nur die Ideologie dieser Person, um klarzustellen, wie lachhaft inkonsequent und verlogen sie ist. Wenn jemand nur daran denken kann, welche Hautfarbe jemand hat und daraus irgendwas abzuleiten und dann noch so Sätze wie “in jeder Hinsicht weiß” zu faseln, ist ein Rassist. Denk dir den Satz einfach mal in “Der verhält sich in jeder Hinsicht wie ein schwarzer” um und überlege, ob dir da ein klitzekleines Problem auffällt. Wenn nicht, dann würde ich mal vor der eigenen Haustür kehren, was Rassismus angeht.

  2. Nein, ich geh nur nicht darauf ein, wenn du dich so offensichtlich blöd stellst.

  1. Es gehört nicht zu den typischen Rassismuskonzepten, dass Rassismus etwas ist, was man gegen seine eigene Gruppe ausüben kann. Vor allem nicht mit solchen lapidaren Sätzen, die deutlich auf ein klischeehaftes Verhalten hinweisen sollen und nicht die Gruppe der Weißen pauschal verurteilen sollen. Du beweist aber wunderbar, dass du ebenso breitwillig wie die von dir hart kritisierten bösen SJW schnell zu allen Mitteln greifst, damit du eigentliche Kritik gar nicht erst beachten musst. *

  2. Immer wieder die gleiche faule Ausrede, wenn dir nichts einfällt, es aber nicht wahr sein darf.

*Edit: Dir dürfte es auch schwerfallen zu widerlegen, dass White Supremacy etwas ist, dem primär Weiße anhängen …

  1. Wenn jemand einen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe beurteilt und/oder mit negativen Konnotationen behaftet, ist das Rassismus.

  2. Nö, das ist die Aussage, die man bringt, wenn man sich nicht für dumm verkaufen lässt. Du weißt ganz genau, wo der Unterschied ist. Und wenn dir der nicht bewusst ist, solltest du mal ernsthaft über deine eigenen Klischees nachdenken…

Muss ich gar nicht, weil ich diesen identitären Blödsinn nicht ernst nehme.