Open-Source vs. Closed-Source

[QUOTE=STaRDoGG;389418]NMathematische Formeln sehen in LaTeX imho auch einfach besser aus[/QUOTE]

Ich denke das ist die einzige Aussage hier im Thread, welche wirklich pauschal so getätigt werden kann.

Wenn eine neue Version eines Adobe-Produkts herauskommt, ersetzt das quasi die jeweils ältere Version und dabei „schmeißt“ du das ausgegebene Geld für die alte Version weg.

Bei GIMP musst du nie etwas bezahlen.

Um möglichst kostenneutral umzusteigen: Photoshop so lange nutzen, bis es ohnehin veraltet und ein neues Photoshop gekauft werden müsste. Dann auf Kauf von neuer Photoshop-Version verzichten und GIMP installieren.

Aber es kommt halt auf die Ausgangslage an. Warum sollte jemand von dem wechseln, was er hat und schätzt, wenn dieser Wechsel keinen nennenswerten Mehrwert bringt?

Nennenswerter Mehrwert langfristig: Man muss so gut wie nie mehr Geld ausgeben. Man muss keine Antivirenprogramme und Defragmentierungstools mehr einsetzen (Sicherheitskonzept von Linux, Dateisysteme von Linux wie ext4). Logischere Verzeichnisstruktur (normale Slashes anstatt der umgekehrten Backslashes; keine unnötigen Laufwerksbuchstaben)

Noch ein Aspekt: Sich von Office 2003 auf Office 2007 umzugewöhnen (Normales Fenster mit Menü und Symbolleisten auf Ribbon-Oberfläche) ist aufwändiger, als von Office 2003 auf LibreOffice (Normales Fenster mit Menü und Symbolleisten auf normales Fenster mit Menü und Symbolleisten).

Von Windows 7 auf Windows 8 umzugewöhnen (normaler Desktop auf Kacheloberfläche) ist aufwändiger, als von Windows 7 auf Ubuntu mit Unity (normaler Desktop auf normaler Desktop mit 90° verdrehter Taskleiste).

Und ja, auf diese Hardwarefrickelei (kompilieren irgendwelcher Treiber, damit irgendeine exotische Netzwerkkarte funktioniert) hatte ich auch nie Bock. Daher habe ich einfach die Hardware entsprechend neu gekauft und vorher recherchiert, ob es unter Linux funktioniert.

Wer das kostenneutral machen möchte: Erstmal Windows weiternutzen. Immer dann, wenn irgendeine Hardware kaputt geht oder veraltet, diese so durch neue ersetzen, dass sie auch unter Linux funktionieren würde (vorher recherchieren, dann bei Amazon bestellen.)

Etwa: Drucker gibt den Geist auf. Dann per Recherche herausfinden, dass es für HP-Drucker offizielle Linuxunterstützung gibt. Neuen Drucker von HP kaufen. Drucker unter Windows nutzen. Bei anderer Hardware analog vorgehen. Irgendwann ist die komplette Hardware linuxkompatibel.

Im Prinzip muss nur bei Kauf von Notebook (die kann man bei linux-onlineshop.de bestellen), Scanner und Drucker darauf geachtet werden, dass es Linux-kompatibel ist.
Bei der restlichen Hardware (Maus, USB-Tastaturen, Kopfhörer, externe Festplatten) kann man im Prinzip auf jeden Fall davon ausgehen, dass sie unter Linux funktioniert.

Bei Unternehmensanwendungen: Warten, bis die Software veraltet und ohnehin ersetzt werden muss. Wenn es irgendeine Verwaltungs-/BWL-Software ist, wo man ein paar Zahlen in ein Formular eintippen muss, diese Anwendung webbasiert implementieren. Dann läuft sie auf jedem beliebigen Betriebssystem, wo ein Browser installiert ist. (Und in der heutigen Zeit muss man zum Glück nicht mehr darauf achten, dass sie im IE 6 läuft.)

Irgendwann ist jede Software im Unternehmen webbasiert und dann kann sukzessive auf Linux umgestellt werden.

Bei MS-Office das webbasierte Office 356 von MS nutzen. Das funktioniert dann auch unter Linux weil webbasiert und man kann die DOC-Dateien ohne Konvertiererei ansehen.

Sind ähnliche Probleme wie bei Einführung des Farbfernsehens („Das meiste TV-Programm läuft noch in S/W. Warum sollte ich mir einen Farb-TV anschaffen, wenn es nichts bringt“), bei der Formatumstellung auf 16:9 („Ich kaufe mir keinen 16:9-TV, weil ich dann sowieso meist schwarze Balken links und rechts hätte.“), bei der Einführung von Digital-TV („Ich kaufe mir keinen Digital-TV, das analoge taugt schon noch.“) oder bei Induktionsherden („Ich habe kein Induktionsgeschirr, also kaufe ich mir keinen Induktionsherd“).

Wenn man es mit dem TV vergleicht:

  • Windows ist wie RTL auf HD+ (sehen die meisten, einfach anzusehen, festgelegtes Programm, in HD+ kostenpflichtig)
  • OS X ist wie Massengeschmack (qualitativ hochwertig, man kann sich sein Programm selber zusammenstellen, aber man muss Geld bezahlen)
  • Linux ist wie YouTube (qualitativ hochwertig, man kann sich sein Programm selber zusammenstellen, kostenlos)

Geld ist in sofern irrelevant, als dass es schon gezahlt wurde - ich spare also nicht wirklich Geld - mal davon abgesehen, dass es hier speziell im GIMP ging und nicht um Linux.
Und wenn ich mal meinen Stundenlohn gegen die Zeit rechne um mir Know How neu aufzubauen - dann lass mal stecken.

Und was Linux betrifft: Es gibt für mich(!) keine Software, die Linux erforderlich macht.
Und bitte keine Diskussion „was ich mit Linux auch(!) kann“… Das ist völlig uninteressant für jemanden, der schon eine funktionierende Plattform hat. Auch wenn das in viele Linux-Dickschädel nicht reinpassen will. :wink:

@Hurlbrink:

Du solltest echt mal IT-Berater werden. Dann gehst du zu ein paar Firmen, stellst denen deine tollen Ideen vor und bist dann schnell wieder arbeitslos, hast aber was gelernt. :wink:

Zum Thema Gimp/Photoshop:
Gimp ist nicht wie Photoshop nur mit anderer Oberfläche bei der man sich umgewöhnen muss. Gimp ist einfach keine Konkurrenz für Photoshop, da PS in so gut wie allen Belangen deutlich besser ist, z. B. haben sie einfach die saubereren Algorithmen bei Maskierung und Retuschierung.

Gimp ist toll WEIL es Open Source ist. Hätte PS nicht so eine riesige Verbreitung durch Raubkopien wäre Gimp wahrscheinlich auch deutlich populärer, aber am Markt würde Gimp gegen PS scheitern.

Außerdem zahle ich übrigens auch gerne für Software. Einfach weil hinter Software immense Arbeit steckt und Programmierer auch davon leben wollen. Sicherlich gibt es in der Open Source Szene viele Leute die genügend Geld verdienen ohne dabei ihre eigentliche Software zu verkaufen. Die haben dann entweder einen 2. Job, verkaufen Support für ihre Software oder vierdienen ihr Geld mit Vorträgen und Schulungen. Aber das will und kann einfach nicht jeder. Die meisten Programmierer wollen einfach einen Job und programmieren und DAFÜR bezahlt werden.

Ich kann es daher nicht ab wenn viele Open Soure so hochhalten, dass es den Eindruck erweckt es wäre schon unanständig für Software Geld zu verlangen.

[QUOTE=hurlbrink;389436]Logischere Verzeichnisstruktur (normale Slashes anstatt der umgekehrten Backslashes; keine unnötigen Laufwerksbuchstaben)[/QUOTE]

Also langsam wird es echt absurd.

[QUOTE=STaRDoGG;389470]Also langsam wird es echt absurd.[/QUOTE]
:mrgreen:

Das kann ich unterschreiben.

Ich habe einen Master in Informatik, kann das also besser beurteilen wie der Durchschnitts-DAU.

Nun, wenn ich in ein Berlin-Tag-und-Nacht-Fan-Forum oder in ein Familien-im-Brennpunkt-Fanforum gehen würde und denen erzählen würde, dass RTL ein niveauloser Sender wäre und Massengeschmack viel besser ist, würde ich wahrscheinlich ähnliche Reaktionen ernten wie hier bei der Linux-Diskussion.

Du solltest echt mal IT-Berater werden. Dann gehst du zu ein paar Firmen, stellst denen deine tollen Ideen vor und bist dann schnell wieder arbeitslos, hast aber was gelernt.

Klaus Knopper macht genau das, er unterstützt Unternehmen dabei, auf Linux umzustellen, ist selbst Linux-Befürworter und hat nie Windows benutzt. Und er ist nicht arbeitslos.

Stimmt so nicht, weil du das Geld immer wieder neu ausgeben musst. Was nutzt es dir, wenn du 2001 für Windows XP mehrere 100 € ausgegeben hast, wenn du jetzt Windows XP sowieso wegschmeißen musst und nun die Wahl hast, wieder 100e von € für ein Windows 8 auszugeben, wo du umlernen musst, um auf die Kacheloberfläche umzustellen oder kostenlos ein Ubuntu mit Unity dir anzuschaffen, wo der Umlernaufwand nur gering ist.

Und wenn ich mal meinen Stundenlohn gegen die Zeit rechne um mir Know How neu aufzubauen - dann lass mal stecken.

Wie ich vorher schrieb: Der Umlernaufwand auf OSS/Linux ist geringer, als der Umlernaufwand von Windows 7 auf Windows 8 oder von Office 2003 auf Office 2007.

Übrigens: Jeder, der ein Android-Smartphone nutzt, nutzt auch Linux. Android ist Linux! Und das ganz ohne Kommandozeile.

Das ist völlig uninteressant für jemanden, der schon eine funktionierende Plattform hat. Auch wenn das in viele Linux-Dickschädel nicht reinpassen will. :wink:

Was will ich denn mit elektrischem Licht, das Kerzenlicht taugt doch auch?
Was will ich denn mit Autos, mit Pferdekutschen komme ich doch auch von A nach B?
Was will ich denn mit YouTube, es gibt doch schon Fernsehen?
Was soll ich mich in Massengeschmack reinpfrimeln, das Programm von RTL ist doch auch ganz cool?
Was soll ich denn mit Digital-TV, mit Analog-TV ist das Bild doch auch noch ansehnlich? Habe keinen Bock, mir wieder neue technische Geräte anschaffen.
Was will ich denn mit DSL? Mit meinem Modem komm ich doch auch ins Internet.
Was will ich denn mit erneuerbaren Energien? Mit Atomkraft bekommt man doch auch Strom.
:wink:

Auch wenn das in viele Linux-Dickschädel nicht reinpassen will.

Ich bin da noch relativ harmlos, die meisten Linux-Befürworter sind da noch viel leidenschaftlicher bei der Sache als ich.

[QUOTE=STaRDoGG;389470]Also langsam wird es echt absurd.[/QUOTE]

Findest du? Wegen dem Argument habe ich mir gerade Linux geholt!!

[QUOTE=hurlbrink;389476]Ich habe einen Master in Informatik, kann das also besser beurteilen wie der Durchschnitts-DAU.
[/QUOTE]
Schonmal darüber nachgedacht, dass dich deine Qualifikation eher darin behindert beurteilen zu können was der Durschnittsuser kann oder will? Mir als Informatiker ist klar, dass ich auf keinen Fall aus meiner Sicht argumentieren darf wenn es um solche Ding geht, weil ich naturgemäß einen viel leichteren Zugang zu allem habe.

Meine Meinung zu diesen Dingen habe ich mir also in Gesprächen und Arbeitserfahrungen mit Freunden, Verwandten und meinen Nicht-IT-Kollegen gebildet.

Klaus Knopper macht genau das, er unterstützt Unternehmen dabei, auf Linux umzustellen, ist selbst Linux-Befürworter und hat nie Windows benutzt. Und er ist nicht arbeitslos.

Dann argumentiert er sicherlich besser als du, weil er auch irgendwann gemerkt hat, dass er mit deinen Argumenten nicht weit kommt.

[post=389476]@hurlbrink[/post]

Ich bin da noch relativ harmlos, die meisten Linux-Befürworter sind da noch viel leidenschaftlicher bei der Sache als ich

Tut mir Leid, aber du und die anderen Fanatiker habt die Idee hinter freier Software nicht verstanden. Als friedlicher Linuxer stört es mich gewaltig mit derartigen Spinnern verglichen zu werden.

Noch einmal in Kürze: Welches Werkzeug optimal ist, hängt sowohl vom Nutzer, als auch von der zu erledigenden Aufgabe ab. Hier anderen pauschal dieses oder jenes aufzuquatschen ist einfach nur hochgradig unprofessionell.

Ich habe einen Master in Informatik, kann das also besser beurteilen wie der Durchschnitts-DAU.

Informatiker sind nicht zwangsläufig auch kompetente Anwender. Man kann wunderbar Informatik betreiben ohne sich jemals intensiv mit materiellen Computern zu beschäftigen. Als (theoretischer) Physiker kenne ich die physikalischen Gesetze besser als jeder durchschnittliche Ingenieur. Trotzdem werde ich vermutlich daran scheitern einen funktionierenden Motor zu konstruieren.

Wen Google genauso verbohrt wäre wie Teile der Open Source Bewegung, dann würden jetzt alle auf einen Windows Handy rumhacken. :roll:
Und du hast auch schon das Stichwort geliefert, keine Kommandozeile das und auch nicht der krampfhafte Versuch anders zu sein als der Rest der Welt.

Android teilt sich den Kernel ja und ein paar Komponenten, derweil hüpft Stallman schon wieder im Dreieck, weil Android ihn nicht „Frei“ genug ist.

Das kann durchaus sein, ich möchte gar nicht abstreiten, dass ich rhetorisch ungeschickt agiere und daher meine Argumentation abstrus erscheint. Das hat aber nichts mit der Sachlage zu tun.

Deswegen habe ich anfangs auch auf YouTube-Videos verwiesen, weil die durchaus besser darlegen können, warum Linux besser ist, als ich das kann.

Ich würde wahrscheinlich ähnlich ungeschickt agieren, wenn es darum geht, andere zu überzeugen, dass RTL und Bild niveaulose Medien sind, aber deswegen werden RTL und Bild nicht niveauvoll.

Und du hast auch schon das Stichwort geliefert, keine Kommandozeile das und auch nicht der krampfhafte Versuch anders zu sein als der Rest der Welt.

Ubuntu lässt sich auch ohne Kommandozeile bedienen. Dass sie dabei ist, ist nur eine Option für versierte Anwender.

Android teilt sich den Kernel ja und ein paar Komponenten, derweil hüpft Stallman schon wieder im Dreieck, weil Android ihn nicht „Frei“ genug ist.

Hat mich zugegebenermaßen auch geärgert. Da freut man sich, dass endlich ein Linux sich auch im Nicht-Server-Bereich durchsetzt und dann muss ausgerechnet dieses Linux viele unfreie Teile enthalten.

Gott sei Dank arbeitet Shuttleworth an Ubuntu Phone.

[QUOTE=hurlbrink;389494]
Ubuntu lässt sich auch ohne Kommandozeile bedienen. Dass sie dabei ist, ist nur eine Option für versierte Anwender.
[/QUOTE]

Das ist eine Option, an die man als Laie immer wieder ran muss. Und dann tippt und kopiert man wild irgendwelche Zeilen, die man nicht versteht und die man aus irgendwelchen Ubuntu-Supportforen hat, ruiniert dabei eigentlich jeden theoretischen Sicherheitsaspekt von Ubuntu, um dann nach ein bis zwei Stunden das Programm, was man haben will, auf dem Rechner funktionsfertig zu haben.

Wer Ubuntu für mehr als nur Surfen verwendet, kommt kaum um die Kommandozeile längerfristig rum.

[QUOTE=hurlbrink;389436]Wenn eine neue Version eines Adobe-Produkts herauskommt, ersetzt das quasi die jeweils ältere Version und dabei „schmeißt“ du das ausgegebene Geld für die alte Version weg.

Bei GIMP musst du nie etwas bezahlen.
[/QUOTE]
Abgesehen davon, dass die Adobe Produkte von der Qualität her jedes Open Source Projekt gnadenlos in den Boden stampfen: Für Windows gibt es GIMP und Photoshop, für Linux aber nicht. :smiley:

Für Linux gibt es auch GIMP.

Es liegt im Verantwortungsbereich von Adobe, auch für Linux Photoshop zu entwickeln. Doch leider sind die so verbohrt, wie man es mir hier vorwirft und sagen “Mimimi, Linux nutzt keiner, dafür lohnt es sich nicht, zu entwickeln.”

Vielleicht eine blöde Frage, aber sollte Photoshop nicht problemlos über WINE laufen?
Wenn das bei vielen Videospielen fast problemlos geht, sollte das doch bei einem Programm wie PS auch möglich sein.

Warum liegt das im Verantwortungsbereich von Adobe? Man könnte auch behaupten, dass es im Verantwortungsbereich der ganzen Linux-Entwickler steht, ihr Betriebssystem kompatibel zum Mainstream zu halten.

Ansonsten kann halt jeder machen, was er will. Und der Markt zeigt, was sich durchsetzt und was nicht.

Adobe ist ein Wirtschaftsunternehmen, die werden schon ihre Gründe haben warum sie nicht für Linux entwickeln. Der Markt wird einfach zu klein sein. Du musst hier ja auch eine Schnittmenge zwischen Linux-Nutzern und solchen finden, die bereit sind Lizenzen für Photoshop/Creative Suite zu bezahlen und die wird sehr klein sein.

Ja, mein ich ja… Der Satz war unglücklich geschrieben. xD
Aber Enduser interessiert es nicht WARUM es XY nicht gibt. Die Fragen einfach „Gibt es für OS Program X?“ Und wenn die Antwort darauf „Nein“ ist, dann hat sich die Sache erledigt.

Für einen Ferrari gibt es auch nicht bestimmte Accessoires, die für einen Golf produziert werden. Deswegen ist Ferrari kein schlechteres Auto.

Da sagt niemand „Gibt es für Ferrari Accessoire X? Nein?! OK, dann fahr ich weiter Golf!“.

Das ist eine Option, an die man als Laie immer wieder ran muss. Und dann tippt und kopiert man wild irgendwelche Zeilen, die man nicht versteht und die man aus irgendwelchen Ubuntu-Supportforen hat, ruiniert dabei eigentlich jeden theoretischen Sicherheitsaspekt von Ubuntu, um dann nach ein bis zwei Stunden das Programm, was man haben will, auf dem Rechner funktionsfertig zu haben.

Das liegt daran, dass es in Foren einfacher ist zu schreiben

„Tippe ein $sudo apt-get upgrade“.

als

„Klicke hierhin, dann dahin, dann öffnet sich das Fenster so und so, dann klicke hier rechts, dann öffnet sich da ein Menü, dann den Eintrag hinten links, dann öffnet sich ein weiteres Fenster, da dann auf OK, dann wird dein System aktualisiert.“

Man könnte auch behaupten, dass es im Verantwortungsbereich der ganzen Linux-Entwickler steht, ihr Betriebssystem kompatibel zum Mainstream zu halten

Dann wäre Linux genauso schlecht wie Windows.

Das ist so wie „Sollen doch die Ferrari-Entwickler ihr Auto so bauen, dass es einfach zu fahren ist und wenig Benzin verbraucht, dann passt auch Accessoirce XY in das Auto. Das kann man so realisieren, in dem man Ferrari nicht als Sportwagen konzipiert, sondern als ganz normalen Kleinwagen, so wie jedes Mainstream-Auto auch.“

Oder „Arte hat zu wenige Quoten? Dann sollen sie ihr Programm halt ein paar Dokusoaps, Castingshows, Boulevard-Magazine etc einbauen, so wie RTL das halt auch macht, dann haben die auch mehr Quoten.“

Adobe ist ein Wirtschaftsunternehmen, die werden schon ihre Gründe haben warum sie nicht für Linux entwickeln. Der Markt wird einfach zu klein sein. Du musst hier ja auch eine Schnittmenge zwischen Linux-Nutzern und solchen finden, die bereit sind Lizenzen für Photoshop/Creative Suite zu bezahlen und die wird sehr klein sein.

Adobe könnte es wie folgt machen: Photoshop wird auch für Linux entwickelt, ist aber kostenlos. Nur die Windows-Version ist kostenpflichtig.

Die paar wenigen Linux-User, die sich Photoshop kostenlos saugen schaden wegen ihrer zahlenmäßigen Minderheit dem Unternehmen nicht. Sie tragen aber zur weiteren Popularität von Photoshop bei, was sich dann indirekt positiv auf die Verkaufszahlen der Windowsversion auswirkt.

Irgendwie habe ich da Assoziationen an gutes TV-Programm, das in irgendwelchen Spartensendern versendet wird oder mitten in der Nacht und wenn man dann sagt „Wäre schön, wenn es diese Sendungen zur Prime-Time im Hauptprogramm gäbe, dann wären die Quoten der Sendungen auch höher.“ heißt es „Ihr seht doch, die Sendungen haben keine Quoten, wir wollen die daher nicht im Hauptprogramm zur Primetime versenden.“