NPD - Der falsche Feind - Doku in der ARD

Gestern Abend lief in der ARD eine Doku über die NPD anlässlich des Verbotsverfahrens und was dort gravierend auffiel, war, dass sich ein sehr großer Teil der Dokumentation gar nicht um die NPD drehte, sondern um die AfD! Besonders die interviewten Politiker (u.a. Volker Beck von den Grünen) waren sehr bemüht die AfD ins schlechte, rechtsextreme Licht zu rücken. Es wurden Mutmaßungen angestellt und ohne irgendwelche Beweise Verknüpfungen zwischen NPD und AfD hergestellt und aus der Luft gegriffene Kausalzusammenhänge hergestellt.

Kann Holger das mal genauer unter die Lupe nehmen?

Du beschwerst dich allen Ernstes, das eine Dokumentation “NPD- der Falsche Feind”(sic!), dessen Prämisse sich schon aus dem Titel ableiten lässt, sich mehr mit der Partei beschäftigt, die gerade viel gefährlicher für die demokratische Grundordnung ist?

Die AfD soll gefährlicher für die demokratische Grundordnung sein als die NPD? Im Ernst?

In der Beschreibung der Doku wird die AfD mit keinem Wort erwähnt.
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/die-npd-der-falsche-feind-114.html

Die AfD ist nicht unbedingt wegen ihrem Programm gefährlicher, sondern wegen ihrem Einfluss.

Beide sind gefährlich.
NPD
demokratiefeindlich Stufe 10.
Einfluss Stufe 1.

AfD
demokratiefeindlich Stufe 8
Einfluss Stufe 5

Wer ist nun gefährlicher?
(Edit: Die Zahlen sind reine Platzhalter und sollen keine „realen“ Verhältnisse o.ä. ausdrücken. Was würden die auch genau bedeuten sollen?)

Abgesehen davon.

Der Film wird sich dezidiert mit der Frage beschäftigen, welche gefährlichen Folgen ein mögliches NPD-Verbot haben könnte.

Eine Stärkung und weitere Radikalisierung der AfD dürfte eine direkte Folge eines NPD-Verbots sein.
Bisher kann ich deine Kritik noch nicht nachvollziehen.

Werde mir das heute abend mal ansehen und dann mehr dazu sagen.

Das ist natürlich kompletter Nonsens. Wer sich mal näher mit dem Parteiprogramm der AfD beschäftigt und sich auch mal einige Wahlkampfveranstaltungen online angeschaut hat, weiß eben auch, dass die AfD bei bestimmten Themen für Volksentscheide nach Schweizer Vorbild ist. Mehr Demokratie geht nicht! :cool:

Ganz ehrliche persönliche und direkte Meinung?

Diese Dummbratzen, Ufo-Sichter, NWO- und Rotschild-Heinis, Lügenpresse-Schreier, Reichsbürger und „besorgten Bürger“, die mittlerweile die AfD-Fahne schwingen, sind für mich das größte Plädoyer dagegen dieses Volk jemals irgendetwas selbst entscheiden zu lassen.

Ich werde mir die Doku jetzt aber auch mal vollständig anschauen und mich dann nochmal melden :wink:

Die Behauptung des TE stimmt einfach nicht. Ich schaue die Sendung gerade. Die AfD beziehungsweise PEGIDA werden das erste mal nach mehr als der Hälfte der Sendung erwähnt. Dort tatsächlich von Volker Beck. Aber auch danach ist der Fokus zunächst weiterhin auf der NPD.

Zum Glück regiert bald die AfD, dann muss Volker Beck nicht mehr bis nach Moskau fahren, um was auf die Fresse zu kriegen. Das rechtfertigen wir dann irgendwie mit Volkswille und Mehrheitsmeinung.

Das Die AFD für die Abschaffung der Kunst und Wissenschaftsfreiheit ist. Steht so im parteiprogramm zur Landtagswahl in Sachsen Anhalt.

dass die AfD bei bestimmten Themen für Volksentscheide nach Schweizer Vorbild ist. Mehr Demokratie geht nicht! :cool:

Norwegen ist das Demokratischte land der Welt. (übrigens haben die einen König, was sicherlich für die Bewertung negativ ist) Und dort gab es in der Geschichte des Landes nur 6 Volksabstimmungen. und die Schweiz ist noch lange nicht direkt dahinter, sondern da kommen noch Schweden Island Neuseeland und Dänemark.

Dazu kommt das in der Schweiz das Rechtsstaatsprinzip im Verhältnis zum Demokratieprinzip geschwächt ist. Letztendlich kann man der AFD nicht trauen. Sie will die Volksentscheide nur solange bis sie selbst die Macht und die Demokratie abgeschafft haben. Volksabstimmurnen auf Bundesebene kann es natürlich geben, aber die Mechanismen dafür müssen dem Wesen des Grundgesetzes angepasst werden.

[QUOTE=Trash-Movie-Regisseur;442058]dass die AfD bei bestimmten Themen für Volksentscheide nach Schweizer Vorbild ist.[/QUOTE]
Wenn die Themen bestimmt sind, kann man die doch bestimmt mal hier hinschreiben, oder sind es dafür zu viele?
Die Ergebnisse bei Google dazu jedenfalls lassen mich in meiner rotgrünversifften Gutmenschenparanoia glauben, Ansätze eines Musters zu erkennen.

[QUOTE=Skafdir;442053]Die AfD ist nicht unbedingt wegen ihrem Programm gefährlicher, sondern wegen ihrem Einfluss.

Beide sind gefährlich.
NPD
demokratiefeindlich Stufe 10.
Einfluss Stufe 1.

AfD
demokratiefeindlich Stufe 8
Einfluss Stufe 5[/QUOTE]

Der AfD bin ich immer kritisch gegenübergestanden. Und seit Lucke und Henkel fort sind, sehe ich diese Partei noch kritischer. Aber die Behauptung, dass sie eine Demokratiefeindlichkeit von 8 auf einer Skala haben soll, wenn die NPD dort 10 hat (die Linearität der Skalierung nehme ich mal an) ist dann vielleicht doch etwas gewagt. Die AfD ist eine ziemlich rechtslastige Partei - aber von einem verkappten Nationalsozialismus dann wohl doch ein gutes Stück entfernt.

[QUOTE=Icetwo;442065]
Norwegen ist das Demokratischte land der Welt. (übrigens haben die einen König, was sicherlich für die Bewertung negativ ist) Und dort gab es in der Geschichte des Landes nur 6 Volksabstimmungen. .[/QUOTE]

Unter anderem gegen einen EU-Beitritt. Schlaue Entscheidung.

Ich habe die Doku auch gesehen. Man gegen oder für AFD sein, aber mein Eindruck ist,dass diese Sendung (und nicht nur andere)
gerade jetzt oft im TV zu sehen sind um ganz klar Stimmung gegen die AFD zu machen. Das möglicherweise der einzige Ausstrahlungsgrund. Ähnlich die Häufung der ganzen Nazi-Reportagen im ÖR. Es wurde in der NPD-Reportage auch die Partei “Der dritte Weg” gezeigt und dabei handelt es sich allem Anschein nach um eine echte hardcore Nazipartei, die ausschliesslich Göbbelszitate als Werbung verwendet.

Nee die will ich auch nicht wählen. Ich bin einfach nur gegen zu viele Flüchtlinge in Deutschland. Wieso? Zum einen habe ich sehr starke Zweifel daran, dass unser System es gebacken bekommt diese Leute in ausreichender Zahl in die angepriesenen Fachkräfte zu transformieren. Hinzu kommen kulturelle Unterschiede, speziell was den Kinderreichtum und eine gewisse Arbeitsmoral/öffentliche Norm angeht. Wenn ich mir nur ein Kind leisten kann, mache ich nur eins. Alles andere ist asozial und gehört sich nicht. Das ist öffentlicher Konsens in Deutschland. Leider werden die Reallöhne immer beschissener,sodass man selbst als Akademiker mit drei Kindern bei diesen Mieten, auch HartzIV nehmen könnte. Die einzige Chance ist die Sozialausgaben zu senken. Nun unterstelle ich den Flüchtlingen nichts böses, nur glaube ich nicht,dass die es sich vorstellen können, wieviel ihre potentielle Arbeitsleistung hier in Euro wert ist und was eine Familie arabischen Ausmaßes bei unserem Lebensstandard kostet. Insgesamt werden die Sozialausgaben durch die Leute noch mehr steigen. Dafür steigen die Steuern. Es lohnt sich damit noch weniger zu arbeiten und das erhöht den Frust bei der Arbeit,zerstört die Arbeitsmoral der Bevölkerung,schürrt den Hass auf den Staat, treibt die Besserverdienenden in die Schweiz,Kanada,USA oder nach Nord-Europa und die echt Reichen ebenfalls hier raus, aus Angst ihnen könne alles genommen werden. Genau diese sehr reelle Gefahr, die ich im Alltag beobachten kann, wird von der jetzigen Politik nicht ausreichend berücksichtigt. Daher favorisiere ich die AFD.
Die NPD hingegen will 0 Ausländer. Ich bin für Ausländer die uns Vorteile bringen. Wieso gilt dieser rationale und in jedem Land der Welt geltende Denkansatz als rechtsextrem? Das ist genau mein Problem mit dieser 24:7 AFD-Basherei, die von den öffentlichen Medien betrieben wird.

Noch zwei Sachen: Wir sind die einzigen in EU die noch Flüchtlinge “wollen”. Merkel will eine gemeinsamme Lösung und findet es sei kein Zusammenhalt, wenn die anderen sich nicht uns anschließen. Nee Frau Merkel. Wenn einer gegen alle seine Meinung durchsetzen will ist genau das undemokratisch und asozial den Mitglieden gegenüber.

Und die Krönung war der Vorwurf von amnesty international, Deutschland wäre menschenverachtend, weil wir nicht genügend in der Flüchtlingsaufnahme für die Leute tun würden. Und diese Meldung wurde nicht mal in den ÖR in irgendeiner dieser Labershows kritisiert. Was soll man zu sowas noch sagen?

[QUOTE=egon shelby;442100]Ich bin für Ausländer die uns Vorteile bringen. Wieso gilt dieser rationale und in jedem Land der Welt geltende Denkansatz als rechtsextrem? Das ist genau mein Problem mit dieser 24:7 AFD-Basherei, die von den öffentlichen Medien betrieben wird.[/QUOTE]
Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen - wir wollen ja schliesslich aus dem von uns verursachten “Flüchtlingsstrom”, der “Flüchlingsflut”, dem “Flüchtlingstsunami” bitte nur die guten, die nützlichen Ausländer haben, damit wir von der Not dieser bereits augebeuteten Menschen ein weiteres mal tüchtig profitieren können. Selbstlose Hilfeleistung ist so undeutsch. Haben wir ja nichts von. Uns schenkt schliesslich auch keiner was.

Die AfD - missverstandene, tragische Helden des deutschen Volkes.

@ egon shelby:

Zu den wirtschaftlichen Gesichtspunkten wurde bereits hier diskutiert:

http://forum.massengeschmack.tv/showthread.php?18197-Wirtschaftliche-Auswirkungen-durch-Fl�chtlinge

Die einzige Chance ist die Sozialausgaben zu senken.

Nur mal ne rhetorische Frage, und ohne das vertiefen zu wollen: Wenn man das tut und am besten noch die Löhne senkt, wer kauft dann noch die in Deutschland produzierten Waren und Dienstleistungen (alles auf den Export zu setzen ist jedenfalls keine Option)?

@ alle:

Ein allgemeiner Kritikpunkt ist vielleicht der, dass man die AfD sehr früh in die rechtsextreme Ecke gestellt hat - auch schon zu einer Zeit, als sie vielleicht sehr konservativ war, aber nicht unbedingt „rechtsextrem“. Anstatt sich mit ihr kritisch auseinanderzusetzen, hat man sie ziemlich schnell verfemt. Skepsis gegenüber dem Euro galt a priori als anti-europäisch - ganz so, als wäre die Position, dass der Euro (so wie er in der Realität nun einmal gemanagt wird) für Europa eher schädlich als nützlich sei, von vornherein eine indiskutable und europafeindliche Idee.
Dem hätte man beispielsweise entgegenhalten können, dass der Euro so schlecht funktioniert, weil er für einige Länder (etwa Deutschland) völlig unterbewertet ist, für andere aber völlig überbewertet; man hätte darüber sprechen können, wie das kommt (und dabei wäre herausgekommen, dass Deutschland eben auch nicht alles richtig gemacht hat) und wie man das ändern könnte.

Und was den Umgang mit Ausländern angeht, so hat die CSU teilweise auf ganz ähnliche Parolen gesetzt wie die AfD in ihrer Anfangszeit, wurde aber weit weniger angegriffen. Klar, die CSU ist ja auch eine etablierte Regierungspartei, die ihre Vertreter in die Gremien der öffentlich-Rechtlichen schicken darf.

Kurz gesagt: Man muss die AfD gewiss nicht mögen; aber der Umgang mit ihr ist ein weiteres Beispiel für das Versagen unserer Medien und den von ihnen betriebenen Kampagnen-Journalismus. Und falls es jetzt darum gehen sollte, sie mit der NPD gleichzusetzen, fände ich das auch nicht gerade grandios. So treibt man die Leute eher noch zu ihr – denn so doof, dass sie so etwas nicht merken, sind die Leute nicht.

Im Übrigen wird doch jedes Halbjahr eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Erst waren es die Pleite-Griechen, denen man dann teilweise auch noch die Worte im Munde herumgedreht hatte. Damals hatte noch kein Hahn nach den Flüchtlingen gekräht. Heute wiederum interessiert sich niemand mehr für die Griechen (es sei denn im Zusammenhang mit den Flüchtlingen).

[QUOTE=egon shelby;442100]
Noch zwei Sachen: Wir sind die einzigen in EU die noch Flüchtlinge “wollen”. Merkel will eine gemeinsamme Lösung und findet es sei kein Zusammenhalt, wenn die anderen sich nicht uns anschließen. Nee Frau Merkel. Wenn einer gegen alle seine Meinung durchsetzen will ist genau das undemokratisch und asozial den Mitglieden gegenüber.[/QUOTE]

Sorry, aber seit wann ist das Einhalten von Verträgen, Abmachungen und dem Einsatz grundlegenster Menschlichkeit asozial und undemokratisch? Es ist zutiefst asozial von den EU-Mitgliedsstaaten, einen großen Haufen Scheiße auf die europäische Idee zu geben und Deutschland alleine vor dem Problem stehen zu lassen. Nein, zu allen Überfluss muss sich die Kanzlerin nicht nur mit irgendwelchen AfD-Dummbratzen rumärgern, die sie für geisteskrank erklären wollen, nein, sie muss zu allem überfluss den Cameron überreden, nicht wie ein kleines Mädchen die Union zu verlassen, nur weil es mal etwas schwierig wird.

Diese ganzen Länder haben jahrelang fröhlich EU-Gelder und Subventionen genommen, also vor allem deutsches Geld, aber wenn es problematisch wird und die EU wirklich mal auf die Probe gestellt wird, zieht sich jeder in sein kleines Häuschen zurück und spielt “Wasch mich, aber mach mich nicht nass”. So funktioniert das nicht. Wer das Geld nimmt für die europäische Idee muss auch zur Verantwortung gezogen werden, wenn es um Verantwortlichkeiten geht und nicht nur um die Vergabe von Subventionen.

Es GIBT in dieser Flüchtlingsfrage nur eine gemeinsame europäische Lösung! Wir können alleine nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, versorgen und eingliedern. Die EU mit ihren eigentlich 27 Mitgliedsstaaten könnte das schon. Deswegen ist das in diesem Fall wirklich #alternativlos.

Ich sehe das wie ExtraKlaus. Deutschland ist momentan alleine dabei, sich an Recht und Gesetz zu halten, während der Rest einfach mal mitten im Spiel die Regeln ändert.

Ich hätte es niemals gedacht, aber politisch gesehen ist Merkel meine einzige Identifikationsfigur. Gerade sie! Welch Ironie des Schicksals.

Die politische Landschaft ist von CDU bis LINKE momentan unwählbar. Ich wage es kaum zu sagen… aber gut, dass wir die Merkel haben!

Waaaaarte, du sagst du kannst dich an unserer Kanzlerin identifizieren und hälst die Partei, die diese Linie unterstützt, für unwählbar?

Ja. Die CDU steht fast geschlossen gegen Merkel. Man lächelt jetzt noch ein bisschen, aber wenn es soweit ist, ist die weg vom Fenster.

Zur Doku: Die AfD wird tatsächlich nur ganz kurz von Beck aufgegriffen und von der Doku selbst nur als „AfD wird dann stärker“ hingestellt.
Die Doku geht die erste Hälfte ausschließlich über die NPD und nach der Hälfte werden dann mögliche Profiteure eines Verbots benannt und da gehört die AfD einfach mit rein.

Viel neutraler kann man die AfD da gar nicht rein bringen. Sie zu verschweigen wäre politisch gefärbt gewesen.

[post=442107]@Enio[/post]: Das mit zu früh in die rechte Ecke gestellt… ja stimmt wohl. Ich befürchte vor allem sie wurde nur dadurch interessant. Hätte man sie einfach als die eurokritischen Wirtschaftsliberalen dargestellt die sie mal waren, dann hätte kein Hahn danach gekräht.

Aber:

  1. Unsere Medien wollten unbedingt eigene Rechtspopulisten haben damit man Skandale zu berichten hat.
  2. Die Zauberlehrlinge Lucke und Henkel haben fröhlich am rechten Rand gefischt, dass zum Zwecke Stimmen fließen und sich dann gewundert was für eine braune Scheiße sie sich an Bord holen. (Was waren wir alle überrascht…) (An dieser Stelle eine Ansage an den freundlichen Neoliberalen aus ihrer Umgebung: Der Zweck heiligt nicht die Mittel und Gewinn ist nicht das gleiche wie sparen.)

[post=442100]@egon shelby[/post]:

Wir sind die einzigen in EU die noch Flüchtlinge „wollen“. Merkel will eine gemeinsamme Lösung und findet es sei kein Zusammenhalt, wenn die anderen sich nicht uns anschließen. Nee Frau Merkel. Wenn einer gegen alle seine Meinung durchsetzen will ist genau das undemokratisch und asozial den Mitglieden gegenüber.

Es sei den alle anderen hätten ein Vertragswerk anerkannt das sie zu bestimmten Dingen verpflichtet.
Aber stimmt schon internationale Verträge, Menschenrechte und son Blödsinn sind ja vom Prinzip her undemokratisch. Macht nur Probleme wenn man glaubt sich daran halten zu müssen.

Vor allem eine direkte Frage an dich:
Anstatt die Flüchtlinge aufzunehmen bist du dafür sie in Syrien oder an der europäischen Grenze sterben zu lassen?

Wer sich gegen das Recht zur Flucht ausspricht muss im gleichen Atemzug sagen, dass er jeden einzelnen dieser Toten akzeptiert. Das Petry und Storch diese akzeptieren und auch die Arschlöcher von NPD und anderer solcher Parteien ist allgemein bekannt. Die würden sogar mit Begeisterung die Zahl bewusst erhöhen.

Gegen das Asylrecht wählen, bedeutet den Tod von Unschuldigen wählen.

Ich bin für Ausländer die uns Vorteile bringen. Wieso gilt dieser rationale und in jedem Land der Welt geltende Denkansatz als rechtsextrem?

Dieser Denkansatz ist in so gut wie keinem Land dieser Welt anerkannt.
Außer in so illustren Ländern wie Saudi-Arabien oder Nordkorea.

Alle anderen haben ein Recht auf Asyl und das kennt keine „Nützlichkeitsbewertung“.
Wer aufgrund von Asylrecht hier ist, hat auch keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis. (Das es wirtschaftlich geschickter wäre ihnen diese zu geben ist eine andere Sache und wurde von Enio schon verlinkt.)

Dein Denkansatz ist deshalb rechtsextrem weil du das Asylrecht abschaffen willst. Weil du einforderst das Menschen auf der Welt sterben, damit du keine Angst vor etwas höheren Steuern haben musst.

Nehmen wir mal an es käme so. Wieviele Tote braucht es damit die BRD eine Steuererhöhung um 1% durchführen darf? Ich will das nur gerne durchrechnen.
Also ab wann gilt das zu verhindernde Leid für dich als ausreichend damit du bereit bist im Frühjahr die Heizung vielleicht etwas früher runter zu drehen?

Abgesehen davon:
Dein scheues Reh ist erstens gar nicht so scheu wie man annimmt und zweitens, selbst wenn, dann muss man halt bessere Fallen aufstellen. Rehbraten schmeckt gut.
Gemeinsame europäische Steuer und Finanzgesetze. Da kann das arme Rehchen noch so scheu sein, dass Vieh kommt freiwillig zum schlachten, weil es hier am meisten Futter gibt.
Und große Überraschung, Nachwuchs kriegt es auch noch jede Menge.
Schuld an Kapitalflucht ist nicht das Reh, sondern die weisen Affen der Steuerpolitik.

Das du dich gegen die Ärmsten und Schwächsten, statt gegen die Reichen und Mächtigen wendest muss man nicht wirklich verstehen oder?
Wer ist schuld an den Dingen die schief gehen?
Bestimmt kleine Kinder und arme Menschen die vor Krieg flüchten. Unsere Wirtschaftsbosse und Politiker die seit Jahrzehten die ärmeren Länder der Welt ausbluten und politisch abhängig machen mit Sicherheit nicht.